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Die
Erfindung betrifft eine Aufgabestation zum Einlegen von Beilagen
in Förderfächer einer
Beilagenzusammentragbahn einer Postbearbeitungsanlage (z. B.
DE 199 27 728 C1 und
DE 197 39 784 A1 ).
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Bekannte
und seit einiger Zeit auf dem Markt befindliche Aufgabestationen
dieser Art haben mindestens einen Greiferarm, der an einer zur Beilagenabzugsrichtung
oder Beilagenaufgaberichtung senkrechten Schwenkwelle befestigt
ist und an seinem freien Ende ein Greiferklauenpaar trägt, welches
am Ende eines Schwenk-Leerhubes des Greiferarmes geöffnet wird,
den Rand einer Beilage erfaßt
und zum Ergreifen des Randes geschlossen wird, in einem Schwenk-Arbeitshub
die Beilage in das Förderfach der
Beilagenzusammentragbahn zieht und am Ende des Schwenk-Arbeitshubes
wieder in Öffnungsstellung
gebracht wird, um die in das Förderfach
abgelegte Beilage freizugeben. Ein am Greiferarm gelagerter, eine
Tastrolle tragender Tasthebel ist über ein Betätigungsgestänge mit mindestens einer der
Greiferklauen gekuppelt und die Tastrolle tastet eine gestellfest
um eine zur Beilagenabzugsrichtung senkrechte Achse schwenkbar gelagerte,
bogenförmige Leitkulissenbahn
ab, welche zum Zwecke der raschen Schließung der Greiferklauen am Ende
des Schwenk-Leerhubes des Greiferarmes im Maschinentakt um ihre
Schwenkachse kurzzeitig verschwenkt wird.
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Bei
einer solchen bekannten Aufgabestation liegt die Schwenkachse der
Leitkulissenbahn auf derjenigen Seite der die Achse der Greiferarmschwenkwelle
enthaltenden Vertikalebene, auf welche hin sich der Greiferarm auf
dem Wege seines Schwenk-Arbeitshubes zum Ablegen der Beilage bewegt.
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Da
Lagerstützen
des Maschinengestells, welche die Greiferarmschwenkwelle abstützen, entweder
im wesentlichen vertikal unter der Schwenkwelle des Greiferarmes
aufragen oder sich auf derjenigen Seite der die Achse der Greiferarmschwenkwelle
ent haltenden Vertikalebene befinden, auf welche hin sich der Greiferarm
auf dem Wege seines Schwenk-Leerhubes zum Ergreifen eines Beilagenrandes
bewegt, ergibt sich bei der bekannten Konstruktion die Schwierigkeit,
daß die
gestellfeste Lagerung der bogenförmigen
Leitkulisse großen
Horizontalabstand von den Lagerstützen der Greiferarmschwenkwelle
hat und, da die Schwenkwelle der Leitkulissenbahn außerhalb
des Schwenkweges des Greiferarmes auf seinem Schwenk-Arbeitshub
gehalten werden muß,
sich nicht über
eine größere Strecke
in Richtung parallel zur Greiferarmschwenkwelle erstrecken kann,
so daß ein
verhältnismäßig kurzes Wellenstück der Schwenkwelle
der Leitkulissenbahn bei der bekannten Aufgabestation durch horizontale, schräg verlaufende
Stützen
gegenüber
dem Maschinengestell abgestützt
werden muß,
um eine ausreichend stabile Lagerkonstruktion zu erzielen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es demgemäß, eine
Aufgabestation der eingangs kurz beschriebenen Art so auszubilden,
daß der
Betätigungsmechanismus
für das Öffnen der
Greiferklauen des Greiferarmes vereinfacht und übersichtlicher aufgebaut werden
kann und gleichzeitig eine stabilere Konstruktion dieses Betätigungsmechanismus
ermöglicht
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des anliegenden Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der dem Anspruch 1 nachgeordneten
Ansprüche,
deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum
Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle
den Wortlaut dieser Ansprüche zu
wiederholen.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen
einer Aufgabestation der hier vorgeschlagenen Art anhand der Zeichnungen
erläutert.
Es stellen dar:
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1 eine
schematische, perspektivische, ausschnittsweise Darstellung des
oberen Teiles einer Aufgabestation der hier angegebenen Art gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 eine ähnliche
Darstellung wie 1 von einer zweiten Ausführungsform
einer Aufgabestation der vorliegend angegebenen Art;
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3 eine
schematische, perspektivische, ausschnittsweise Darstellung des
unteren Teiles des Betätigungsmechanismus
der Aufgabestation gemäß 1;
und
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4 eine
schematische, perspektivische, ausschnittsweise Darstellung des
unteren Teiles des Betätigungsmechanismus
der Aufgabestation in der Ausführung
nach 2.
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In 1 ist
eine Beilagenzusammentragbahn einer Postbearbeitungsanlage mit 1 bezeichnet.
Sie enthält über Rollen
oder Kettenräder 2 geführte, endlose,
vorzugsweise taktweise angetriebene Förderriemen oder Förderketten 3,
welche mit Förderfingern 4 besetzt
sind, die in bekannter Weise im Bereich der Obertrümmer der
Förderriemen
oder Förderketten 2 über die
Oberseite der Beilagenzusammentragbahn 1 aufragen und paarweise
Förderfächer definieren,
die an längs
der Beilagenzusammentragbahn aufgereihten Aufgabestationen vorbeigeführt werden.
Eine solche Aufgabestation ist in 1 schematisch
dargestellt und allgemein mit 5 bezeichnet.
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Über eine
Reihe von Aufgabestationen 5 der betreffenden Postbearbeitungsanlage
hinweg erstreckt sich, im vorliegenden Ausführungsbeispiel parallel zur
Förderrichtung
der Beilagenzusammentragbahn 1, eine Schwenkwelle 6,
welche an zwischen den Aufgabestationen von einem Maschinenuntergestell
zwischen den Aufgabestationen 5 aufragenden Lagerstützen 7 gelagert
ist, von denen in 1 nur eine solche Stütze gezeigt
ist.
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Die
Schwenkwelle wird über
einen an ihr befestigten Hebel und einen Kurbeltrieb, der mit einer sich
längs der
Postbearbeitungsmaschine im Maschinenuntergestell erstreckenden
Antriebswelle gekuppelt ist, auf die im Zusammenhang mit den 3 und 4 noch
eingegangen wird, zu Schwenkbewegungen im Maschinentakt veranlaßt.
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An
der Schwenkwelle sind zwischen den aufragenden Lagerstützen 7 den
einzelnen Aufgabestationen 5 zugeordnete Greiferarme 8 befestigt,
welche aufgrund der Schwenkbewegungen der Schwenkwelle 6 entsprechende
Schwenkbewegungen entsprechend dem in 1 mit P
bezeichneten Pfeil ausführen.
Am unteren Ende oder freien Ende jedes Greiferarmes 8 befindet
sich ein Paar von Greiferklauen 9 und 10, wobei
in den gezeigten Ausführungsbeispielen
die untere Greiferklaue 9 relativ zu dem Greiferarm 8 feststehend
ausgebildet ist, während
die obere Greiferklaue 10 durch einen weiter unten zu beschreibenden
Betätigungsmechanismus
in Öffnungsstellung
oder in Schließstellung
gebracht werden kann.
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Im
einzelnen geht am Ende eines Schwenk-Leerhubes entsprechend der
in 1 mit A bezeichneten Position des Klauenpaares 9 und 10 dieses
Klauenpaar in Öffnungsstellung,
um den Rand 11 einer jeweils untersten Beilage eines bereitgehaltenen
Beilagenstapels 12 in Öffnungsstellung
zu umfassen und danach wird das Klauenpaar zum Ergreifen des Randes 11 rasch
geschlossen und in einem Schwenk-Arbeitshub bis in eine in 1 mit
B bezeichnete Position bewegt, so daß die an ihrem Rand 11 erfaßte Beilage
unter dem Beilagenstapel 12 herausgezogen und in ein vor
einem Förderfingerpaar 4 definiertes
Förderfach
der Beilagenzusammentragbahn 1 gelegt wird. Am Ende des
Schwenk-Arbeitshubes des Greiferarmes 8 und des Klauenpaares 9 und 10 wird
letzteres in Öffnungsstellung
gebracht, um die in das Förderfach
abgelegte Beilage freizugeben.
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Bedeutsam
ist bei dieser Wirkungsweise des hin- und hergeschwenkten Greiferarmes 8,
daß das Schließen der
Greiferklauen 9 und 10 nach Erfassen des Randes 11 einer
abzuziehenden Beilage am Ende des Schwenk-Leerhubes entsprechend
der Position A von 1 rasch und zuverlässig erfolgen muß, ohne
daß hierbei
der Greiferarm 8 noch eine wesentliche Schwenkbewegung
durchführt. Ähnliche Überlegungen
gelten für
die Freigabe einer Beilage durch Öffnen der Klauen 9 und 10 am
Ende des Schwenk-Arbeitshubes
im Bereich der Position B von 1, wenngleich
hier die Öffnungsbewe gung
der Greiferklauen in bestimmten Grenzen noch innerhalb eines bestimmten
Schwenkweges des Greiferarmes 8 durchgeführt werden
kann.
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Vorstehende Überlegungen
machen deutlich, daß die
Betätigungsbewegung
für die
relativ zum Greiferarm 8 verschwenkbare Greiferklaue 10 nicht allein
durch Abtasten einer gestellfesten Leitkulisse mittels einer Tastrolle über einen
am Greiferarm 8 gelagerten Tasthebel abgeleitet werden
kann.
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Bei
der Ausführungsform
nach 1 ist ein solcher Tasthebel mit 13 bezeichnet
und über
eine Nabe 14 an einer im bestimmten Radialabstand von der
Schwenkwelle 6 am Greiferarm 8 gelagerten Tasthebelschwenkwelle 15 befestigt.
Der Tasthebel 13 trägt
eine Tastrolle 16, welche eine bogenförmige Leitkulissenbahn 17 abtastet
und entsprechend der wirksamen Stellung der Leitkulissenbahn 17 den Schwenkhebel 13 zu
bestimmten Schwenkbewegungen veranlaßt. Diese Schwenkbewegungen,
welche sich auf die Nabe 14 und die Tasthebelschwenkwelle 15 übertragen,
werden außerdem über einen Übertragungshebel 18,
der an der Nabe 14 befestigt ist, an eine neben dem Greiferarm 8 verlaufende
Kuppelstange 19 weitergegeben, derart, daß ein in
Richtung des Arbeitshubes der Greiferklauen 9 und 10 weisender
hinterer Ansatz der beweglichen Greiferklaue 10 gegen die
Zugkraft der ebenfalls an diesem hinteren Ansatz angreifenden Zugfeder 20 nach
abwärts
gestoßen
werden kann, um die Greiferklaue 10 gegenüber der
Greiferklaue 9 in Öffnungsstellung
zu bewegen.
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Es
sei hier bemerkt, daß dann,
wenn längs der
Beilagenzusammentragbahn 1 mehrere Aufgabestationen mit
zugehörigen
Greiferarmen 8 aufgereiht sind, sich die Tasthebelschwenkwelle 15 über mehrere
Aufgabestationen und durch mehrere Greiferarme 8 erstrecken
kann, wobei dann für
weitere Greiferarme zur Betätigung
von deren Greiferklauen 9 und 10 auf der Schwenkwelle 15 nur
die Nabe 14 und der Übertragungshebel 18 befestigt
sind, derart, daß für eine sich über mehrere
Aufgabestationen 5 erstreckende Tastarmschwenkwelle 15 nur
nahe einem Greiferarm an der Nabe 14 ein Tastarm 13 befestigt
und an diesem eine Tastrolle 16 in Zusammenwirkung mit
einer einzigen Leitkulissenbahn 17 vorgesehen ist.
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Ist
jedoch eine besondere Ausführungsform vorgesehen,
bei der die Aufgabestation längs
der Beilagenzusammentragbahn nicht im Synchronismus arbeiten sollen,
so sind entsprechende Unterteilungen der an den Greiferarmen 8 gelagerten
Tastarmschwenkwellen 15 und jeweils gesonderte Tastarme 8,
Tastrollen 16 und gesondert betätigte Leitkulissenbahnen 17 vorzusehen.
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Gemäß einem
wichtigen Merkmal der hier vorgeschlagenen Aufgabestation dient
zur Betätigung
der bogenförmigen
Leitkulissenbahn 12, welche von der Tastrolle 16 abgetastet
wird, eine Leitkulissenbahn-Schwenkwelle 22, an welcher über eine auf
der Leitkulissenbahn-Schwenkwelle 22 befestigte Nabe 23 die
Leitkulissenbahn 17 befestigt ist, wobei die Leitkulissenbahn-Schwenkwelle
sich auf derjenigen Seite der die Achse der Greiferarmschwenkwelle 6 enthaltenden
Vertikalebene befindet, auf welche hin sich der Greiferarm 8 auf
dem Wege seines Schwenk-Leerhubes zum Ergreifen des Beilagenrandes 11 in
die Position A bewegt.
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Dies
bedeutet, daß die
Leitkulissenbahn-Schwenkwelle 22 innerhalb der Aufgabestation sich
in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schwenkhebels 8 über die
Länge einer
Aufgabestation in Richtung parallel zur Achse der Schwenkwelle 6 erstrecken
kann und eine zuverlässige
Lagerung beispielsweise an Teilen der aufragenden Lagerstützen 7 gestattet,
während
gleichzeitig von der Leitkulissenbahn-Schwenkwelle 22 der Raum
neben der Beilagenzusammentragbahn 1 oder der Raum auf
der Seite gegenüberliegend
dem Beilagenstapel 12 für
Einstell- und Überwachungsarbeiten
freigehalten wird.
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Die
Leitkulissenbahn 17 weist eine Krümmung der mit der Tastrolle 16 zusammenwirkenden Fläche mit
einem Krümmungsmittelpunkt
im wesentlichen auf der Achse der Greiferarmschwenkwelle 6 auf.
Würde die
Leitkulissenbahn 17 bei dieser Gestaltung ihrer Krümmung gestellfest
gehalten, so würde durch
die Schwenkbewegung des Greiferarmes 8 und die entsprechenden
Schwenkbewegungen der von dem Tasthebel 13 getragenen Tastrolle 16 keine Bewegung
der Greiferklaue 10 relativ zur Greifer klaue 9 ausgelöst. Die
Leitkulissenbahn-Schwenkwelle 22 trägt jedoch einen Betätigungshebel 24,
an dessen radial äußerem Ende
eine Kuppelstange 25 angreift, welche während einer Hin- und Herbewegung,
also während
eines Arbeitszyklus des Greiferarmes zweifach eine kurze Auf- und
Abbewegung von einem weiter unten näher beschriebenen Betätigungsmechanismus
aus überträgt, nämlich einmal, wenn
sich die Greiferklauen der Position A nähern, und ein zweites Mal,
wenn sich die Greiferklauen der Position B nähern. Dies ist in 1 durch
das Pfeilpaar K deutlich gemacht.
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Nähern sich
die Greiferklauen 9 und 10 dem Rand 11 der
untersten Beilage des Beilagenstapels 12, so wird der Schwenkhebel 24 kurz
vor Annäherung
der Vorderenden der Greiferklauen 9 und 10 an den
Rand 11 der Beilage durch eine Aufwärtsbewegung der Kuppelstange 25 mit
Bezug auf die Darstellung von 1 im Gegenuhrzeigersinn
bewegt und die Leitkulissenbahn 17 wird hierdurch derart
in radialer Richtung von der Achse der Greiferarmschwenkwelle 6 nach
abwärts
verlagert, daß hierdurch
die Tastrolle 16 an dem Tastarm 13 nach abwärts gedrückt wird
und der Übertragungshebel 18 die
Stange 19 nach abwärts
drückt,
um die Greiferklaue 10 gegenüber der Greiferklaue 9 zu öffnen, so
daß der Rand 11 der
untersten Beilage zwischen die geöffneten Greiferklauen 9 und 10 einfahren
kann, wonach die Kuppelstange 25 den Betätigungshebel 24 nach abwärts zieht
und sich die Greiferklauen 9 und 10 um den Rand 11 der
untersten Beilage sicher schließen.
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Ganz
entsprechendes geschieht am Ende des Schwenk-Arbeitshubes des Greiferarmes 8 bei Annäherung der
Greiferklauen 9 und 10 an den Bereich B von 1.
Hierin bewirkt eine neuerliche Aufwärtsbewegung der Kuppelstange 25 eine
Verschwenkung des Betätigungshebels
der Leitkulissenbahn-Schwenkwelle 22 im Gegenuhrzeigersinn
und eine kurze Abwärtsverschwenkung
der Leitkulissenbahn 17 gegenüber der Achse der Greiferarmschwenkwelle 6 und
somit ein Abwärtsdrücken der Tastrolle 16 durch
die Leitkulissenbahn 17, allerdings in einem Bereich dieser
Leitkulissenbahn nahe dem freien Ende derselben. Die Schubstange 19 bringt dann
die relativ zum Greiferarm 8 bewegliche Greiferklaue 10 in Öffnungsstellung,
so daß die
in das Förderfach
der Beilagenzusammentragbahn 1 gezogene Beilage in dem
Förderfach
abgeworfen wird, wo nach die Greiferklauen 9 und 10 wieder
in Schließstellung
gebracht werden können,
was unter Federkraft durch die Zugfeder 20 bei gleichzeitig
abwärtsgezogener
Kuppelstange 25 und sich anhebender Leitkulissenbahn 17 geschieht,
wobei die Tastrolle 16 der Leitkulissenbahn 17 nach
aufwärts
folgt.
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Während bei
den hier gezeigten Ausführungsformen
die mit der Tastrolle 16 zusammenwirkende Fläche der
Leitkulissenbahn 17 konvex gekrümmt ist, sind auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen eine konkave, der Achse der Greiferarmschwenkwelle 6 zugekehrte
Fläche
der Leitkulissenbahn mit einer Tastrolle zusammenwirkt, die an einem
Tasthebel 13 zur Verdrehung der Tastarmschwenkwelle 15 und
zur Verschwenkung eines Übertragungshebel 18 zusammenwirkt,
wobei dann selbstverständlich
die entsprechenden Wirkungsrichtungen von Vorspannmitteln und /
oder die Wirkungsrichtung von Betätigungseinrichtungen anzupassen sind.
Die gezeigten Ausführungsformen
mit einer konvexen Betätigungsfläche der
Leitkulissenbahn 17 mit einem Krümmungsmittelpunkt nahe oder
auf der Achse der Greiferarmschwenkwelle 6 ist jedoch besonders
zweckmäßig aufgrund
der übersichtlichen Anordnung
und der guten Zugänglichkeit
des Leitkulissenmechanismus im oberen Maschinenbereich nahe der
Greiferarmschwenkwelle 6.
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Wie
zuvor schon angedeutet ist ein rasches und präzises Öffnen und Schließen der
Greiferklauen 9 und 10 besonders wichtig am Ende
des Schwenk-Leerhubes im Bereich A zum störungsfreien Ergreifen des Randes 11 der
untersten Beilage des Beilagenstapels 12 und zum Einspannen
des Randes zwischen den Greiferklauen vor Beginn des Schwenk-Arbeitshubes.
Diese Funktion wird durch Betätigen
der Leitkulissenbahn 17 über die Leitkulissenbahn-Schwenkwelle 22 erreicht,
während
in dieser Betriebsphase der Greifarm 8 nahezu stillsteht.
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Das
Freigeben einer abgezogenen Beilage nach Abwurf in einem Förderfach
der Beilagenzusammentragbahn 1 kann mit größerer Toleranz
bei Annähern
des Greifarms 8 an das Ende des Schwenk-Arbeitshubes im
Bereich B geschehen. Hier kann für
die Greiferklauenbetätigung
gemäß einer
vereinfachten Ausführungsform
auch allein das Zusammenwirken der Tastrolle 16 mit einem
besonders gestalteten Bereich der Leitkulissenbahn 17 während eines
Endabschnittes des Schwenk-Arbeitshubes verwendet werden.
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Die
Ausführungsform
nach 2 unterscheidet sich demgemäß von derjenigen nach 1 dadurch,
daß die
Kuppelstange 25 auf den Betätigungshebel 24 für die Leitkulissenbahn-Schwenkwelle 22 nur
ein Mal während
eines Arbeitszyklus eine Auf- und Abwärtsbewegung von einem Betätigungsmechanismus
aus überträgt, derart,
daß bei Annäherung der
Greiferklauen 9 und 10 an den Bereich A zur Erfassung
des Randes 11 einer untersten Beilage des Beilagenschnabels 12 die
Greiferklauen kurz in Öffnungsstellung
gebracht und dann um den Rand 11 der Beilage geschlossen
werden.
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Bei
Annäherung
der Greiferklauen 9 und 10 an den Bereich B am
Ende des Schwenk-Arbeitshubes des Greiferarmes 8 erfolgt
jedoch bei der Ausführungsform
nach 2 keine Betätigung
der Leitkulissenbahn-Schwenkwelle 22 durch Auf- und Abwärtsbewegung
der Kuppelstange 25. Vielmehr läuft in dieser Betriebsphase
die Tastrolle 16 bei stillstehender Leitkulissenbahn 17 auf
eine Profilrampe 26 eines einstellbar auf die Leitkulissenbahn 17 gesetzten Aufsatzschlittens 27 auf
und bewirkt bei fortschreitender Schwenkbewegung des Greiferarmes 8 in Richtung
des Schwenk- Arbeitshubes auf den Bereich B hin eine Öffnung der
Greiferklaue 10 und eine Freigabe der abgezogenen Beilage
zum Abwerfen in ein Förderfach
der Beilagenzusammentragbahn 1.
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Man
erkennt, daß hierdurch
der Betätigungsmechanismus
zur Erzeugung der Auf- und
Abwärtsbewegung
der Kuppelstange 25 vereinfacht werden kann. Im übrigen sind
Aufbau und Wirkungsweise der Ausführungsform nach 2 übereinstimmend
mit Aufbau und Wirkungsweise der Ausführungsform nach 1.
Entsprechende Teile sind daher auch mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der
Betätigungsmechanismus
zur Erzeugung der Auf- und Abwärtsbewegung
der Kuppelstange 25 der Ausführungsform nach 1 je
zweimal während
eines Arbeits zyklus der Aufgabenstation 5 ist schematisch
in 3 dargestellt. In 3 ist ein
gestellfestes Rahmenteil des Maschinenuntergestells mit 30 bezeichnet.
An diesem ist an einer zur Achse der Greiferarmschwenkwelle 6 parallelen
Achse 31 ein Winkelhebel 32 schwenkbar gelagert,
an dessen einem Hebelschenkel sich die Anlenkstelle 33 für das untere
Ende der Kuppelstange 25 befindet. Der andere Hebelarm
des Winkelhebels 32 trägt
das Gelenk 34 zur Anlenkung eines Endes einer Übertragungsstange 35,
deren anderes Ende Teil eines Exzentermechanismus 36 bildet.
Der Exzentermechanismus 36 enthält ein an der Übertragungsstange 35 befestigtes
Gabelstück 37,
dessen Gabel eine sich längs
der Postbearbeitungsmaschine erstreckende, zu der Greiferarmschwenkwelle 6 parallele
Hauptantriebswelle umgreift, wobei die Hauptantriebswelle mit 38 bezeichnet
ist und während
eines Arbeitszyklus der Maschine eine Umdrehung ausführt. Von
der Hauptantriebswelle 38 werden auch über einen Kurbeltrieb die Schwenkbewegungen
der Greiferarmschwenkwelle 6 abgeleitet, worauf eingangs
kurz hingewiesen wurde. Zu beiden Seiten des Gabelstückes 37 sind
auf der Hauptantriebswelle 38 in ihrer jeweiligen Winkelstellung
einzeln und relativ zueinander einstellbare Exzenter 39 und 40 befestigt.
Die Exzenter 39 und 40 wirken jeweils mit zu beiden
Seiten seitlich an dem Gabelstück 37 gelagerten
Tastrollen 41 bzw. 42 zusammen.
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Man
erkennt, daß beim
Umlauf der Hauptantriebswelle 38 durch Zusammenwirkung
des Exzenters 39 und der Tastrolle 41 und späterer Zusammenwirkung
des Exzenters 40 und der Tastrolle 42 das Gabelstück 37 während jedes
Antriebswellenumlaufes zweimal hin- und herverschoben wird, wie
dies durch das Pfeilepaar L angedeutet ist. Diese zweimalige Hin-
und Herverschiebung wird durch den Winkelhebel 32 in eine
zweimalige Auf- und Abwärtsbewegung
der Kuppelstange 25 entsprechend dem Pfeilepaar K umgeformt.
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Die
Justierung der Winkelstellungen der Exzenter 39 und 40 jeweils
einzeln und mit Bezug aufeinander dient zur Justierung der Schwenkbewegungen
der Leitkulissenbahn 17 der Ausführungsform nach 1 in
Abstimmung beispielsweise auf die Formate der abzuziehenden Beilagen
mit Bezug auf deren Dimension in Abzugsrichtung.
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Bei
der Ausführungsform
nach 4, welche den Betätigungsmechanismus für die Kuppelstange 25 der
Ausführungsform
nach 2 darstellt, sind der Exzenter 40 und
die mit dieser zusammenwirkende Tastrolle 42 an dem Gabelstück 37 weggelassen,
da für
die Betätigung
der Kuppelstange 25 der Ausführungsform nach 2 nur
eine Auf- und Abwärtsbewegung
je Arbeitszyklus des Greiferarmes 8 erforderlich ist. Wie
zuvor beschrieben wird die zweite Verschwenkbewegung des Tastarmes 13 und der
Tastrolle 16 bei dieser Ausführungsform durch Anlaufen der
Tastrolle 16 an die aufgesetzte Profilrampe 26 der
Leitkulissenbahn 17 und nicht etwa durch eine Schwenkbewegung
dieser Leitkulissenbahn herbeigeführt, um in der Beilagenabwurfstellung
die Greiferklaue 10 zu öffnen.
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Während bei
der Ausführungsform
nach den 1 und 3 die Justierung
der jeweiligen Schwenkposition des Greiferarmes, in denen ein Ergreifen
des Beilagenrandes 11 erfolgt oder eine Freigabe einer
abgeworfenen Beilage durchgeführt
wird, jeweils einzeln und relativ zueinander durch Einstellung der
Winkelstellungen der Exzenter 39 und 40 jeweils
einzeln und mit Bezug aufeinander vorgenommen wird, erfolgt diese
Justierung bei der Ausführungsform
nach den 2 und 4 durch
Einstellung der Winkelstellung des Exzenters 39 auf der Hauptantriebswelle 38 einerseits
und durch Justieren der Position des Aufsatzschlittens 27 mit
der Profilrampe 26 in bogenförmiger Richtung längs der
Leitkulissenbahn 17 andererseits.
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Es
sei noch angemerkt, daß gemäß einer
in der Zeichnung nicht gezeigten Weiterbildung der Betätigungsmechanismus 36 zur
Betätigung
der Kurbelstange 25 durch beispielsweise an dem Winkelhebel 32 angreifende
Federmittel oder durch an dem Betätigungshebel 24 angreifende
Federmittel in Richtung auf eine Anlage der Tastrollen des Gabelstückes 37 an
den zugehörigen
Exzentern vorgespannt sein kann, um diese Vorspannung nicht allein
durch die Zugfedern 20 des Greiferarmes 8 aufbringen
zu müssen.
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Weiterhin
kann gemäß einer
Abwandlung eines von der bogenförmigen
Gestalt mit Krümmungsmittelpunkt
nahe oder auf der Achse der Schwenkwelle 6 abweichende Gestalt
der Leitkulissenbahn 17 vorgesehen sein, so lange sichergestellt
ist, daß die Tastrolle 16 des
Tasthebels 13 zu ihrer Betätigung Leitkulissenbahnflächen vorfindet,
wenn sich die Greiferklauen 9 und 10 den Bereichen
A und B annähern,
da während
derjenigen Teile des Schwenk-Leerhubes und des Schwenk-Arbeitshubes,
während
welchen die Greiferklauen 9 und 10 geschlossen
sind, ein Kontakt zwischen der Tastrolle 16 und der Leitkulissenbahn 17 nicht
erforderlich ist.
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Im übrigen ist
bezüglich
des Aufbaus und der Wirkungsweise der Betätigungsmechanismen nach den 3 und 4 festzustellen,
daß diese
einander entsprechen, weshalb gleiche Teile auch mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.