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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Anbringen von Manschetten
an Produkten wie zum Beispiel Flaschen, in der die Produkte stehend
hintereinander eine Durchlauflinie entlanglaufen, wobei die Manschette
durch Übergabeorgane ausgehend
von einer Manschettenzufuhr über
das Produkt gezogen wird.
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Aus
der
DE 38 50 912 T2 sind
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Anbringen von Bändern aus
wärmeschrumpfbarem
Kunststofffilm bekannt geworden, welche von kontinuierlichem Schlauchmaterial
abgetrennt werden, um an Behältnissen oder
anderen mit Bändern
zu versehenden Gegenständen
angeordnet zu werden.
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Eine
Vorrichtung zur Anbringung von Manschetten ist ferner aus der
US 4 102 728 bekannt geworden,
mit deren Hilfe schlauchförmige
Etiketten an Kanistern oder dergleichen angeordnet werden.
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Die
DE 690 11 395 T2 offenbart
eine Vorrichtung zum Überziehen
einer Flasche oder dergleichen mit einem hülsenförmigen Etikett der gattungsgemäßen Art.
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Die
Erfindung betrifft den Bereich der Manschettierungsanlagen oder
Manschettierungsmaschinen, die Maschinen im mittleren Bereich entsprechen,
d.h. Maschinen, die mit Zyklen arbeiten, die zwischen jenen der
kleinen Maschinen mit 25 bis 40 Zyklen pro Minute und jenen der
großen
Maschinen mit 150 bis 700 Zyklen pro Minute liegen.
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Eine
Manschettierungsmaschine ist ein Element einer Produktionskette,
zum Beispiel einer Flaschenfüllungskette,
deren Parameter und insbesondere Takte definiert sind. Derzeit produzieren
die Hersteller Manschettierungsmaschinen, deren Merkmale an die
verschiedenen Kategorien von Produktionsketten, je nach dem Ausstoß dieser
Ketten, angepasst sind.
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Dies äußert sich
durch eine Vielzahl von Maschinen, denn die derzeitigen Maschinen
weisen fixe Eigenschaften auf, die keine Anpassung an Produktionsketten
mit abweichenden oder sehr abweichenden Takten ermöglichen.
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Eine
der derzeit existierenden Maschinen der mittleren Kategorie umfasst
eine Eingangsschnecke, die es erlaubt, die zu manschettierenden
Produkte zu takten, und einen Satz von Dehnvorrichtungen, welche
die Manschetten einzeln entnehmen, um sie auf das Produkt zu fädeln, das
an der Manschettierungsstelle vorbeiläuft. Die Umwandlung dieser Maschine
zur Anpassung an Produkte mit unterschiedlichen Formen ist auf Grund
der Zuführschnecke
relativ kompliziert. Darüber
hinaus kann der Ausstoß der
Maschine nicht verändert
werden.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anlage oder Manschettierungsmaschine
im mittleren Bereich zu entwickeln, die jedoch einen hohen Ausstoß bietet
und auf einfache Weise an die Manschettierung von Produkten mit
sehr unterschiedlichen Formen angepasst werden kann.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Anlage zum Anbringen von
Manschetten vom oben definierten Typ, dadurch gekennzeichnet, dass
sie umfasst:
- – eine einzige Manschettenzufuhr
ausgehend von einer Hülle,
und
- – zwei
Paare von Übergabeorganen,
die jeweils aus zwei Übergabeorganen
gebildet sind, die zu beiden Seiten der Durchlauflinie der Produkte
installiert sind und abwechselnd in Betrieb sind,
• wobei jedes Übergabeorgan
durch ein Transportmittel getragen wird, um abwechselnd mit dem Übergabeorgan
des anderen Paares einen aktiven Lauf entlang der Seite des Produkts
an der Manschettierungsstelle auszuführen, um eine Manschette zu
entnehmen und sie am Produkt anzubringen, während das Transportmittel des Übergabeorgans
des anderen Paares dieses auf einem vom aktiven Lauf abgesetzten
Rücklauf
bewegt,
- – ein
Mittel zur Synchronisierung der Produkte und der Transportmittel
der Übergabeorgane.
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Dank
dieser zwei Paare von abwechselnd arbeitenden Übergabeorganen ist es möglich, dass diese
Anlage mit dem doppelten Takt einer identischen Maschine funktioniert,
die nur ein Paar von Übergabeorganen
aufweist, ohne dass das doppelte Paar von Übergabeorganen die Anlage kompliziert macht
oder ihre Umwandlung erfordert, denn die Manschettenzufuhr erfolgt
für die
beiden Paare von Übergabeorganen
ausgehend von einer einzigen Hülle.
Die Maschine kann auch sehr einfach umgewandelt werden, um sich
an eine neue Produktform anzupassen.
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Dazu
genügt
es, die Anbringungseinrichtung, die aus zwei Paaren von Übergabeorganen
mit ihren Transport-, Steuer- und Synchronisierungsmitteln gebildet
ist, auszutauschen.
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Die
Einfachheit der eingesetzten Mittel erleichtert nicht nur die rasche
Anpassung an unterschiedliche Formen von Produkten, sondern dank der
Robustheit der Bauteile, ihrer geringen Anzahl und ihrer geringen
Trägheit
auch die Wartung.
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Auf
besonders vorteilhafte Weise wird das Mittel zur Synchronisierung
der Produkte in Bezug auf die Übergabeorgane
durch einen Eingangsstern gebildet, der die Produkte stromaufwärts von
der Manschettierungsstelle positioniert.
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Dieser
Verteilungsstern ist ein besonders einfach herzustellendes und auszutauschendes
Organ; er positioniert jedes Produkt wirksam in der Durchlauflinie
stromaufwärts
von der Manschettierungsstelle. Da die Produkte auf der Durchlauflinie miteinander
in Kontakt sind, ist ihre Positionierung präzise und vor allem sehr einfach
zu erzielen. Die Umwandlung der Anlage in Abhängigkeit von anderen mit Manschetten
zu versehenden Produkten erfolgt ebenfalls auf einfache Weise im
Bereich des Verteilungssterns, indem dieser durch einen Stern mit
anderer Form ersetzt wird, d.h. einen Stern, dessen Waben an die
Umrisse der neuen Produkte angepasst sind.
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Gemäß einem
besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung umfasst das Transportmittel
eines Übergabeorgans
- – einen
Wagen, der auf einer fixen Schiene geführt wird, eine Aufwärts- und
Abwärtsbewegung ausführt und
das Übergabeorgan
durch einen Arm trägt,
der zwischen einer Position zur Ausführung seines aktiven Laufs
und einer Position zur Ausführung
seines Rücklaufs
schwenkbar ist, und zwar durch eine Steuerschiene, die eine Rolle aufnimmt,
die durch das Übergabeorgan
getragen wird, wobei diese Schiene zwischen einer vorgeschobenen
Position und einer zurückgezogenen Position
bewegt wird,
• wobei
die vorgeschobene Position dem aktiven Lauf des Übergabeorgans während der
Abwärtsbewegung
des Wagens entlang der Seite des zu manschettierenden Produkts entspricht,
• wobei die
zurückgezogene
Position dem Rücklauf
des Übergabeorgans
während
des Wiederanstiegs des Wagens zum Beginn des nächsten aktiven Laufs des Übergabeorgans
entspricht,
- – ein
Mittel zur Bewegung der Steuerschiene, und
- – ein
Antriebsmittel zur Bewegung des Wagens entlang seiner Schiene.
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Diese
extrem einfachen Mittel ermöglichen es,
die verschiedenen Bewegungen der Übergabeorgane sowie das Ergreifen
einer Manschette und die Freigabe der Manschette am Ende des Anbringens derselben
an dem Produkt und sodann die Rückkehr der Übergabeorgane
zum Beginn des aktiven Laufs zu steuern.
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Dadurch,
dass jedes Übergabeorgan,
das seinen aktiven Lauf ausgeführt
hat, eine Lösungsbewegung
ausführt,
um zum Beginn des aktiven Laufs zurückzukehren, indem es einem
abgesetzten Weg folgt, der den von dem anderen Übergabeorgan verfolgten Weg
umgeht, das während
dieser Zeit seinen aktiven Lauf ausführt, erfolgt die Rückkehr der Übergabeorgane
zum Beginn ihres aktiven Laufs in verdeckter Zeit. Die Rückkehrbewegung
jedes Übergabeorgans
in abgesetzter Position ist auf einfache Weise realisierbar durch
die überhängende Montage des Übergabeorgans
auf seinem Wagen und die Führung
des Wagens auf einer einzigen Seite der Anbringungsstelle, d.h.
entweder auf der stromaufwärts befindlichen
Seite oder auf der stromabwärts
befindlichen Seite (synchron mit der Führung des anderen Übergabeorgans
des gleichen Paares auf der anderen Seite der Durchlauflinie).
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Merkmal ist die Bewegung der Produkte durch
die Manschettierungsstelle kontinuierlich, wobei die Schienen der
Wagen in Bezug auf die Durchlauflinie in Abhängigkeit von dem aktiven Lauf
geneigt sind, der während
der Bewegung des zu manschettierenden Produkts auszuführen ist,
damit die Differenz der horizontalen Bewegungsgeschwindigkeiten
zwischen dem Paar von Übergabeorganen
auf ihrem aktiven Lauf und jener des zu manschettierenden Produkts null
ist. Durch diese Neigung kann die Anlage kontinuierlich in Betrieb
sein, was eine besonders flexible Lösung sowohl für die Maschine
als auch für
die Produkte ist, die eine gleichförmige Bewegung ohne Brems-,
Stillstand- und Wiederbeschleunigungsphase ausführen, wie dies bei einer Anlage
der Fall wäre, die
diskontinuierlich, d.h. mit Stillstand des Produkts an der Manschettierungsstelle,
arbeitet.
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Merkmal wird das Antriebsmittel eines Wagens
durch einen Gleichstrommotor ohne Kollektor gebildet, der einen
Riemen antreibt, der mit einem Wagen verbunden ist.
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Gemäß einem
anderen Merkmal wird das Mittel zum Bewegen der Steuerschiene durch
eine drehbare Nocke gebildet, die mit einer Rolle zusammenarbeitet,
die von der Steuerschiene getragen wird.
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Die
Steuerung des Betriebs dieser Übergabeorgane
ist auf das Äußerste vereinfacht,
denn jedes Übergabeorgan
setzt sich aus einer Dehnvorrichtung und einer Klemme zusammen,
um die Manschette während
des aktiven Manschettierungslaufs gegen die Dehnvorrichtung zu pressen,
wobei die Steuerschiene des Übergabeorgans
für die
Dehnvorrichtung und die Klemme doppelt vorhanden ist, die für den aktiven
Lauf zum Großteil
parallele Bewegungen ausführen,
sich jedoch zu Beginn des Laufs aneinander annähern, um die Manschette einzuklemmen,
während
sie sich am Ende des Laufs trennen, um die Manschette freizugeben.
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Die
durch die Schienen der Wagen und die Steuerschienen gebildete Einheit
ist am Rahmen der Anlage montiert. Dies ermöglicht es, im Vorhinein und
während
des Betriebs der Anlage eine Ersatzeinrichtung, zum Beispiel zur
Wartung, oder auch eine für
eine andere Produktserie bestimmte Einrichtung vorzubereiten. Die
Stillstandszeit der Anlage wird so auf das absolute Minimum reduziert,
das für
das Anbringen dieser Einheit bzw. dieses Moduls notwendig ist, bei
dem die wichtigsten, wenn nicht sogar alle Einstellungen bereits
außerhalb
der Anlage vorgenommen wurden; der Ausbau der auszutauschenden Einheit
erfolgt somit als Ganzes und rasch.
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Da
die Bewegung der Dehnvorrichtung und jene der Klemme miteinander
verbunden sind, ist es vorteilhaft, dass die drehbare Nocke zwei
Nockenbahnen umfasst, eine zur Steuerung der Bewegung der Steuerschiene
der Dehnvorrichtung und die andere für die Steuerschiene der Klemme.
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Da
darüber
hinaus die beiden Paare von Übergabeorganen
synchronisiert sind und gegenphasig funktionieren, sieht eine sehr
einfache Lösung vor,
dass die drehbare Nocke die Bewegung der beiden Steuerschienen der
beiden Übergabeorgane
einer gleichen Seite der Durchlauflinie steuert.
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Gemäß einem
anderen vorteilhaften Merkmal ist die Breite der Fördereinrichtung
einstellbar.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen genauer beschrieben, wobei:
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1 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zum Anbringen von
Manschetten ist,
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2 eine
Draufsicht der Anlage von 1 ist,
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3 eine
vereinfachte Vorderansicht der Anlage von 1 ist,
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4 eine
vereinfachte Draufsicht der Anlage von 1 ist,
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5A eine
schematische Ansicht des Anbringens einer Manschette ist, wobei
die Einheit in der Durchlaufrichtung gesehen wird,
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5B eine 5A entsprechende
Draufsicht ist,
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6A eine
schematische Ansicht analog zu derjenigen von 5A ist,
die jedoch der Rücklaufbewegung
des Übergabeorgans
entspricht,
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6B eine 6A entsprechende
Draufsicht ist,
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7 eine
vergrößerte Teilansicht
der Manschettierungsstelle von 4 ist,
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8A eine
schematische Ansicht des Betriebszyklus eines Übergabeorgans ist,
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8B eine 8A entsprechende
Draufsicht ist,
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9 den
Betriebszyklus eines Übergabeorgans
schematisiert,
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10 eine
Teilansicht der Anlage in der Durchlaufrichtung ist,
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11A, 11B, 11C eine Seitenansicht, eine Draufsicht bzw. eine
stehende Ansicht einer Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Anlage
sind.
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Gemäß 1 und 2 betrifft
die Erfindung eine Anlage zum Anbringen von Manschetten an Produkten
P wie zum Beispiel Kanistern, Flaschen, Behältern, Flakons oder Schachteln.
Die hier dargestellten Produkte sind aus einem parallelepipedischen
Körper
mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt gebildet. In der Praxis
treffen die Produkte P aneinandergefügt ein.
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Diese
Produkte P laufen stehend hintereinander eine Durchlauflinie DF
gemäß der Achse
xx entlang, wobei sie von einer Endlosfördereinrichtung 2 befördert werden, das
den Eingang E mit dem Ausgang S verbindet. Sie werden durch einen
Verteilungsstern 3 synchronisiert, dessen Umfang mit Waben 31 versehen
ist, die der Form der jeweiligen Seite des Produkts P entsprechen,
so dass nur ein Produkt auf einmal erfasst wird, indem die Enden
oder Spitzen 32 der Waben 31 in den Zwischenraum
zwischen den Rändern
von zwei aufeinanderfolgenden Produkten P geschoben werden. Auf
diese Weise werden die Produkte auf präzise Weise positioniert und
synchronisiert, wenn sie zur Manschettierungsstelle E gelangen,
die leicht stromabwärts
vom Verteilungsstern 3 angeordnet ist. Diese präzise Positionierung
ist notwendig, da stromaufwärts
die Produkte P durch das Förderband 21 der
Fördereinrichtung 2, die
von einem Getriebemotor 22 angetrieben wird, auf zufällige Weise
befördert
werden.
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Da
die Produkte P sehr unterschiedliche Abmessungen aufweisen können, ist
es in bestimmten Fällen,
wie dies später
deutlich werden wird, zum Funktionieren der Anlage notwendig, dass
die Fördereinrichtung
im Bereich der Einrichtung zum Anbringen der Manschetten nicht breiter
ist als die mit Manschetten zu versehenden Produkte. Aus diesem Grund
und in Abhängigkeit
von der Anwendung, für welche
die Anlage bestimmt ist, ist vorzugsweise zwischen dem Eingang und
dem Ausgang der Anlage eine einzige Fördereinrichtung vorgesehen,
wenn die Anlage für
ein einziges Produkt bestimmt ist.
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Im
Fall einer zur Behandlung von Produkten mit verschiedenen Größen vorgesehenen
Anlage ist es interessant, die einzige Fördereinrichtung durch eine
Eingangsfördereinrichtung
mit maximaler Breite, eine Zwischenfördereinrichtung im Bereich
der Manschettierungseinrichtung mit einer Breite, die in Abhängigkeit
von den behandelten Produkten einstellbar ist, und eine Fördereinrichtung
am Ausgang mit maximaler Breite zu ersetzen. Diese erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es,
die Produkte auf die stabilste Weise zu befördern, d.h. so, dass den Produkten
auch und vor allem während
des Manschettierungsvorgangs eine möglichst breite Auflage geboten
wird.
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Die
Manschettierungseinrichtung ist aus einer Manschettenzufuhreinrichtung
und einer Einrichtung zum Anbringen der Manschetten gebildet.
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Die
Manschettenzufuhreinrichtung umfasst eine Spule 4 mit einer
vorbedruckten Hülle,
die den Aufdruck der zukünftigen
Manschetten trägt.
Diese Spule 4 wird durch eine Achse 41 getragen,
die durch einen Getriebemotor 42 angetrieben wird, der
den Ablauf der Hülle
G reguliert; diese kommt über
der Manschettierungsstelle E an. Die von der Spule 4 abgespulte
Hülle G
läuft über eine
Formungseinrichtung 5, welche die Hülle G öffnet und es ermöglicht, eine
Manschette MA abzutrennen.
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Die
Vorrichtung zum Anbringen ist insgesamt in Bezug auf die Mittelebene
MM der Anlage symmetrisch, oder genauer in Bezug auf die vertikale
Ebene durch die Achse xx, d.h. die Durchlauflinie DF der Produkte
P an der Manschettierungsstelle E. Auf diese Weise wird die Einrichtung
durch zwei Einheiten von Anbringungsmitteln gebildet, die in Bezug
auf diese Mittelebene symmetrisch sind und auf vollkommen synchrone
Weise funktionieren.
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Diese
Einheiten sind hauptsächlich
zwei Übergabeorganepaare 6, 7,
die jeweils durch ein Übergabeorgan 61, 71 gebildet
werden, das auf jeder Seite der Durchlauflinie DF der Produkte P
und neben diesen angeordnet ist, um nur seitlich in Bezug auf die
Produkte einzugreifen und nicht zwischen zwei aufeinanderfolgende
Produkte P zu gelangen.
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Die Übergabeorgane 61, 71 werden
durch Transportmittel angetrieben, die durch ein Steuer- und Synchronisierungsmittel
gesteuert werden, um abwechselnd zu arbeiten, wobei eines der Paare
seinen aktiven Lauf zum Anbringen der Manschette ausführt, während das
andere seinen Rücklauf
ausführt.
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Während des
aktiven Laufs wird durch die beiden Übergabeorgane 61, 71 eines
Paares 6, 7 jeweils eine Manschette MA entnommen,
wobei diese Organe die Manschette einklemmen und öffnen, indem
sie sie auseinanderziehen, um sich dann herabzusenken und sie über das
zu manschettierende Produkt zu ziehen. Die Steuerung des Vorlaufs
der Hülle zur
Entnahme der Manschetten MA erfolgt Schritt für Schritt durch die Übergabeorgane 61, 71,
die an der Hülle
G ziehen. Die Bewegung der Hülle
G, die durch den Getriebemotor 42 gesichert wird, ist auf
die durchschnittliche Entnahmegeschwindigkeit abgestimmt, um die
diskontinuierliche, einzelne Entnahme der Manschetten von einer
Hüllen-Längenreserve stromaufwärts von
der Formungseinrichtung 5 zu kompensieren. Da die Übergabeorgane 61, 71,
welche die Manschetten entnehmen und sie an jedem Produkt P anbringen,
an den Seiten der Durchlauflinie DF der Produkte P angeordnet sind,
gelangt nur die gespannte Manschette MA in den Zwischenraum zwischen
zwei Produkten P, die durch die Fördereinrichtung und den stromaufwärts angeordneten
Stern 3 positioniert und befördert wurden und die sich dank der
sehr geringen Dicke der Manschetten praktisch berühren.
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Die
Anlage umfasst auch einen Schaltschrank 8 mit Steuerungen 81,
die hier nicht genauer beschrieben werden. Die elektrische Einrichtung sorgt
für die
Steuerung und Regelung des Betriebs der verschiedenen Motoren oder
Getriebemotoren zum Antrieb der Fördereinrichtung 2,
des Verteilungssterns 3, des Abspulens der die Hülle G tragenden
Spule 4 und der Bewegung der Übergabeorgane 61, 71,
indem Signale verwendet werden, die von nicht dargestellten Sensoren,
insbesondere Positions- und Laufende-Sensoren, geliefert werden.
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Die
Einrichtung zum Anbringen der Manschetten, die durch zwei symmetrische,
zu beiden Seiten der Durchlauflinie DF der Produkte angeordnete
Einheiten gebildet wird, ist schematisch in 1 und 2 dargestellt
und wird genauer mit Hilfe von 3–8 beschrieben.
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3 und 4 beschränken sich
auf die vereinfachte Darstellung der wichtigsten Mittel der Erfindung
zum Anbringen einer Manschette, und 5A–9 zeigen
die Funktionsweise der Anlage.
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Auf
Grund der Symmetrie der Struktur und der Funktionsweise der Einrichtung
zum Anbringen, die auf die Durchlauflinie der Produkte vorragt und aus
zwei Einheiten gebildet ist, die zu beiden Seiten dieser Linie angeordnet
sind, beschränkt
sich die Beschreibung auf eine dieser Einheiten. Sie umfasst zwei Übergabeorgane 61, 71,
die zu einem der Übergabeorganepaare 6, 7 gehören.
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Ein Übergabeorgan,
zum Beispiel das Organ 61, wird durch eine Dehnvorrichtung 61-1,
die ein löffelförmiges Teil
ist, und eine Klemme 61-2 gebildet (siehe 3 und 10).
Die Dehnvorrichtung wird in das Innere der Manschette eingeführt, und
die Klemme wird von außen
gegen die Manschette gedrückt,
um sie an der Dehnvorrichtung zu blockieren. Jedes Übergabeorgan 61, 71 wird
durch einen Wagen 9, 10 getragen, der auf einer
Schiene 11, 12 gleitet, die durch zwei Säulen 11-1 bzw. 12-1 gebildet
ist.
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Das Übergabeorgan 61, 71 ist
im Wesentlichen horizontal, und seine Bewegung in Bezug auf das
Produkt ist eine relative vertikale Bewegung während des Anbringens der Manschette,
die Schiene ist jedoch geneigt, um die horizontale Bewegung des Produkts
während
der Manschettierung zu kompensieren. Da die Anlage kontinuierlich
funktioniert, steht das Produkt während des Anbringens der Manschette
nicht still, sondern läuft
mit konstanter Geschwindigkeit durch. Unter diesen Bedingungen ist
die Neigung der Abwärtsbahn
des Wagens 9, 10 mit seiner Schiene 11, 12 derart,
dass diese Abwärtsbahn
in horizontaler Projektion der Entfernung entspricht, die von einem
Produkt während
eines Manschettierungsvorgangs, angefangen vom Eintreffen des die Manschette
MA tragenden Übergabeorgans 61, 71 über dem
Produkt P und vom Beginn des Überstreifens
der Manschette über
das Produkt bis zu dem Moment zurückgelegt wird, in dem sich
das Übergabeorgan 61, 71 von
der Manschette löst.
In anderen Worten kompensiert die Neigung der Abwärtsbahn des Übergabeorgans 61, 71 die
Vorwärtsbewegung des
Produkts P, so dass der Unterschied der horizontalen Geschwindigkeit
zwischen dem Übergabeorgan
und dem Produkt während
des Anbringens der Manschette null ist. Diese Abwärtsbahn
entspricht dem aktiven Weg des Übergabeorgans.
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Die
Neigung der Schiene 11, 12 ist in Abhängigkeit
von den Merkmalen des zu manschettierenden Produkts, d.h. hauptsächlich seiner
Höhe, einstellbar.
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Die
Draufsicht von 4 zeigt die beiden Paare 6, 7 von Übergabeorganen 61, 71,
die jeweils ein Übergabeorgan 61, 71 rechts
und ein Organ links vom Durchlaufweg DF der Produkte umfassen. Die beiden Übergabeorgane 61, 71 eines
Paares 6 oder 7 funktionieren synchron, so wie
dies auch die beiden Paare 6, 7 selbst tun. Sie
fädeln
sich beide gleichzeitig in die Manschette ein, um sie einzuklemmen
und über
das Produkt zu ziehen, um sich anschließend davon zu lösen, in
die versenkte Position zu gelangen und sodann im Rücklauf wieder
aufzusteigen, um zum Beginn des aktiven Laufs zurückzukehren.
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Für die Rückwärtsbewegung
entfernen sich die Übergabeorgane 61 oder 71 dieses
Paares 6 oder 7 seitlich ausreichend in Querrichtung
in Bezug auf die Durchlaufrichtung DF, um in Bezug auf das Produkt
P jedesmal Platz für
den Durchgang des anderen Übergabeorgans 61 oder 71 des
anderen Paares 6 oder 7 auf seinem aktiven Lauf
zum Anbringen einer Manschette auf dem folgenden Produkt zu lassen.
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Die
Funktionsweise der Anlage und die Bewegung eines Übergabeorgans 61, 71 werden
durch die Schemata von 5A–6B erläutert, die
in der Durchlaufrichtung der Produkte P gesehen werden, d.h. senkrecht
zur Richtung von 3 bei 5A, 6A und
zur Richtung von 4 bei 5B, 6B;
die Darstellung und die Beschreibung sind auf ein Übergabeorgan
eines einzigen Paares in verschiedenen Etappen des Betriebs beschränkt.
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5A zeigt
das Eintreffen der Hülle
G auf der Formungseinrichtung 5, die sie öffnet und
der Dehnvorrichtung 61-1 des Übergabeorgans 6 ermöglicht,
in das Innere der Öffnung
der Hülle
G zu gelangen. Das in der oberen Position befindliche Übergabeorgan 61 befindet
sich am Beginn seines aktiven Laufs. Es ist mit seiner Dehnvorrichtung 61-1 in
den die Manschette MA bildenden Teil der Hülle eingedrungen, der durch
die Klemme 61-2 festgehalten wird.
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Anschließend wird
die Manschette MA entlang der punktierten Linie TT von der Hülle G geschnitten.
Das Übergabeorgan 61,
das von einem Arm 61-3 getragen wird, der mit der horizontalen Achse 61-4 des
Wagens verbunden ist, kippt leicht im Uhrzeigersinn (Pfeil A), um
die Manschette MA in Querrichtung zu dehnen. Sodann senkt sich das Übergabeorgan 61,
das die Manschette trägt,
entlang der Seite des Produkts bis zur unteren Position (Pfeil B).
Diese untere Position entspricht dem Ende des Anbringens der Manschette
MA, da sich die Dehnvorrichtung 61-1 gerade von der Manschette gelöst hat.
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Die
Draufsicht von 5B zeigt, wie die Dehnvorrichtung 61-1 dem
Umfang des Produkts P folgt und die Manschette auf das Produkt fädelt.
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Nach
dem Lösen
der Dehnvorrichtung 61-1 von der angebrachten Manschette
am Ende des in 5A dargestellten aktiven Laufs
kehrt das Übergabeorgan 61,
das sich am Ende des Manschettierungslaufs an das Produkt P angenähert hat,
indem es in die dem Pfeil A entgegengesetzte Richtung gekippt ist,
um die Manschette MA freizugeben, nun nach außen zurück; es kippt relativ weit in
Richtung des Pfeils C, um sich vom Produkt P um eine Distanz zu
entfernen, die im Wesentlichen der Dicke eines Übergabeorgans entspricht. Sodann
steigt das Übergabeorgan
gelöste 61 wieder
an (Pfeil D), um durch seinen Rücklauf
(Pfeil D) zum Anfang seines neuen aktiven Laufs (6A)
zurückzukehren.
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Die
Draufsicht von 6B zeigt die gekippte Position
des Übergabeorgans 61 und
punktiert seine Manschettierungsposition. Durch dieses Kippen (Pfeil
C) kann das Übergabeorgan 61 während seines
Rücklaufs
gut hinter dem anderen, im Manschettierungslauf befindlichen Übergabeorgan
vorbeilaufen (Pfeile).
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Es
wird daran erinnert, dass beiderseits der Symmetrieebene MM von 5A, 6A bzw. 5B, 6B ein
symmetrisches Übergabeorgan desselben
Paares existiert, das auf die gleiche Weise und synchron mit diesem
funktioniert.
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Der
abwechselnde Betrieb der beiden erfindungsgemäßen Paare von Übergabeorganen
ist durch ihre überhängende Montage
auf einer einzigen Schiene einfach realisierbar.
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7,
die eine Vergrößerung der
Manschettierungsstelle E von 4 in Draufsicht
ist, zeigt die relative Anordnung der Übergabeorgane 61, 71 der beiden
Paare 6, 7. Um sie leichter unterscheiden zu können, gilt
die Konvention, dass das eine Paar 7, nämlich das in der aktiven Position
befindliche, schraffiert dargestellt wird.
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Die
zu den beiden Paaren 6, 7 von Übergabeorganen 61, 71 gehörenden Schienen 11, 12 werden
durch ein Gestell 13, 14 aus einem oder zwei Teilen
(1 und 2) getragen, das mit Antriebsmitteln
versehen ist, um die Bewegung der Übergabeorgane sowie ihre Öffnung und
Schließung
zu steuern. In dieser Ausführungsform
ist jedes Übergabeorgan mit
seinem Wagen durch einen Zapfen verbunden, der es ermöglicht,
es im aktiven Lauf in eine aktive Position in der Nähe der entsprechenden
Seite des zu manschettierenden Produkts zu bringen bzw. es in eine
dem Rücklauf
entsprechende abgesetzte Position zu bringen, in der es von der
Seite des Produkts beabstandet ist. Dieses Kippen wird durch eine
Nocke mit einem Mechanismus gesteuert, der mit Hilfe von 10 beschrieben
wird.
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Die
Bewegung der Übergabeorgane
und der dazugehörigen
Wagen erfolgt bis auf die Neigung in einer Richtung, die senkrecht
zur Ebene von 10 ist. Die überhängende Montage der Übergabeorgane 61, 71 durch
ihren Arm 61-3, 71-3 und ihre Zuordnung jeweils
zu einem auf einer Seite angeordneten Wagen 9, 10 ermöglicht den
abwechselnden (oder gegenphasigen) Betrieb der beiden Paare von Übergabeorganen.
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Für den aktiven
Lauf sind die beiden Übergabeorgane 71 des
Paares 7 (diese Nummerierung erfolgt per Konvention) an
das Produkt P, das gerade manschettiert wird, angenähert, während die
beiden Übergabeorgane 61 des
anderen Paares 6 nach außen gekippt sind, um entlang
ihrem Rücklauf
außerhalb
des für
den Durchgang der Übergabeorgane 71 des
ersten Paares 7 notwendigen Strecke wieder anzusteigen.
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Diese 7 zeigt,
dass die abwechselnde Bewegung der Paare 6, 7 von Übergabeorganen 61 auf
einfache Weise nur durch die überhängende Montage
der Übergabeorgane 61, 71 an
ihrem jeweiligen Wagen 9, 10 möglich ist. In dieser Ausführung befinden
sich die Wagen 10 des einen Paares 7 stromaufwärts von
der Anbringungsstelle E, und jene 9 des anderen Paares 6 stromabwärts, da
diese symmetrische Anordnung einfach ist.
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Es
wäre jedoch
auch möglich,
die Wagen eines Paares auf X-förmig
gekreuzte Weise zu versetzen, einen stromaufwärts, den anderen stromabwärts.
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Diese
Draufsicht zeigt auch, dass die Führungsschienen 11, 12 der
Wagen 9, 10 fix sind (bis auf ihre Neigung, die
nicht dargestellt ist). Diese Schienen sind hier durch zwei Säulen gebildet.
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Der
Einfachheit der Darstellung halber zeigen weder 7 noch 5A–6B die
Mittel, welche das Kippen der Übergabeorgane
auf ihrem aktiven Lauf oder ihrem Rücklauf steuern.
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8A zeigt
verschiedene Positionen eines Übergabeorgans,
zum Beispiel des Organs 61, um einen Bewegungszyklus zu
erklären:
Nach
dem Eindringen in die Hülle
G kippt die Dehnvorrichtung 62-1 leicht nach außen (im
Uhrzeigersinn), um die Manschette MA zu dehnen und anschließend bis
zu der für
die Manschette MA vorgesehenen Stelle PE über das Produkt P zu ziehen,
wobei sie sich zusammenzieht. Diese Stelle PE ist an dem Produkt
P durch einen leicht vertieften ringförmigen Bereich ausgebildet.
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Während der
Bewegung des Anbringens drückt
die Klemme 61-2 den unteren Rand der Manschette gegen die
Dehnvorrichtung 61-1.
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Am
Ende des Anbringens gibt die Klemme die Manschette frei, die es
der Klemme erlaubt, sich gleitend und ihre Abwärtsbewegung fortsetzend von der
Manschette zu lösen.
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Anschließend kippt
das Übergabeorgan 61 im
Uhrzeigersinn zur Seite, um sich auf den Rücklauf D zu begeben und anzusteigen,
ohne dem nicht dargestellte Übergabeorgan 71 des
anderen Paares 7 zu begegnen, das während dieser Zeit seine Manschette
auf dem nächsten
Produkt anbringt.
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Am
Ende des Rücklaufs
kippt das Übergabeorgan
in die entgegengesetzte Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, um
in das Innere der Hülle
G steigen zu können
und eine neue Manschette entnehmen zu können. Auf diese Weise bringt
jedes Paar 6, 7 von Übergabeorganen abwechselnd
mit dem anderen Paar eine Manschette auf einem Produkt an.
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Wie
dies bereits oben betont wurde, und im Gegensatz zu den in dieser
Zeichnung schematisierten Wegen, durchläuft der Wagen 9 des Übergabeorgans 61 während seines
aktiven Laufs und seines Rücklaufs
denselben, durch seine Führungsschiene definierten
Weg, wobei der Abstand zwischen den beiden Wegen nur gezeichnet
wurde, um die Beschreibung der Bewegung zu erleichtern.
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Dies
wird übrigens
in der Draufsicht von 8B deutlich, die zeigt, dass
die Wagen 9, 10 in vertikaler Projektion fix bleiben
(wenn man die Neigung der Schienen in der Richtung des Durchlaufs der
Produkte nicht berücksichtigt).
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9 zeigt
schematisch den Bewegungszyklus eines Übergabeorgans 61,
wobei die gleiche zeichnerische Konvention angewendet wird wie in 8A,
während
in Wirklichkeit die Bewegung des Wagens 9 entlang der Achse
ZZ erfolgt.
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Das
beim Lösen
erfolgende Kippen des Übergabeorgans
in seine Rücklaufposition
wird durch einen Winkel α dargestellt,
und das Kippen vor dem Eindringen der Dehnvorrichtung in die Hülle wird durch
den Winkel β dargestellt.
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10 zeigt
die durch Nocken erfolgende Steuerung des Kippens der Übergabeorgane 61.
Der Rahmen, welcher der einfachen Montage halber durch zwei identische
(symmetrische) Teile 13, 14, einer links, einer
rechts vom Durchlaufweg DF, gebildet ist, trägt die zwei Säulen 11-1, 12-1 jeder
Schiene 11, 12 und den Wagen 9, 10;
der Letztgenannte ist an einen Antriebs-Zahnriemen 15 gekoppelt,
der über
einen Antriebsmotor 16 läuft (diese Einzelheiten gehen aus 1 hervor).
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Das Übergabeorgan 61 wird
durch seinen im Wesentlichen vertikalen Arm 61-3 getragen,
der um die horizontale Achse 61-4 schwenkbar am Rahmen 13 oder 14 montiert
ist. Der Arm 61-3 trägt
direkt die Dehnvorrichtung 61-1, die mit einer Rolle 61-5 versehen
ist, die in einer Steuerschiene 17-1 läuft; er trägt auch, jedoch auf bewegliche
Weise, die Klemme 61-2, die ebenfalls mit einer Rolle 61-6 versehen
ist, die in einer anderen Steuerschiene 17-2 läuft.
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Jede
der beiden parallel zur Schiene 11 des Wagens 9 angeordneten
Steuerschienen 17-1, 17-2 ist in der Querrichtung
yy translationsbeweglich. Dazu wird die Bewegung durch eine Klaue 17-3, 17-4 gesteuert,
die jeder Steuerschiene 17-1, 17-2 zugeordnet
ist und mit einer Stößelrolle 17-5, 17-6 versehen
ist, die durch zwei Bahnen 18-1, 18-2 der Nocke 18 geführt wird.
Die drehbare Nocke 18 wird durch einen Getriebemotor 18-3 drehangetrieben,
der mit dem Betrieb der Anbringungseinrichtung synchronisiert ist.
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Die
Translationsbewegung der beiden Steuerschienen 17-1, 17-2 ermöglicht es
einerseits, die Klemme 61-2 zu schließen und zu öffnen, indem der Abstand der
beiden Steuerschienen 17-1, 17-2 verändert wird,
und andererseits, das Übergabeorgan 61 insgesamt,
d.h. entweder in den aktiven Anbringungslauf oder in den Rücklauf,
zu kippen.
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10 zeigt
das eine 6 der beiden Paare 6, 7 von Übergabeorganen 61, 71,
wobei sich das andere Paar 7 vor oder hinter der Ebene
von 10 befindet. Dieses andere Paar kann durch dieselbe
drehbare Nocke 18 gesteuert werden, und seine Bewegung,
die gegenphasig zu derjenigen des ersten Paares ist, kann durch
den gleichen Motor wie denjenigen gewährleistet werden, der das erste
Paar antreibt, und zwar mit einer Achse, die eine Scheibe trägt, die
in einen Zahnriemen eingreift, der analog zu jenem des ersten Paares
ist.
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Die
Synchronisierung der Bewegungen der beiden Teile der Anbringungseinrichtung
erfolgt elektronisch im Steuergehäuse.
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Zusammenfassend
kann gesagt werden, dass jeder Satz von Übergabeorganen eine Bewegung
ausführt,
die folgende Phasen umfasst:
- – Eingreifen
in die Hülle,
um eine Manschette zu erfassen.
- – Nach
dem Abtrennen der Manschette Entfernen des Übergabeorgans und Überziehen über das Produkt.
Die Manschette wird durch Rückfederung
an das Produkt angepresst. Am Ende des Anbringungslaufs wird der
Griff um die Manschette geöffnet
und das Übergabeorgan
löst sich.
Anschließend
verlässt
das Übergabeorgan
das Produkt während
der Bearbeitung oder zumindest während
des Abwärtslaufs
nach unten hin, was für
seine Lösung
von der Manschette notwendig ist.
- – Das Übergabeorgan
kippt in die abgesetzte Position.
- – Anschließend steigt
der Wagen, der das Übergabeorgan
trägt,
bis in die aktive Position.
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11A, 11B, 11C zeigen eine Variante der erfindungsgemäßen Anlage.
Die folgende Beschreibung betrifft nur die im Vergleich zur oben beschriebenen
Ausführung
veränderten
Teile, wobei die identischen Teile nicht wieder besprochen werden.
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Diese
Anlage setzt sich zusammen aus einer Eingangsfördereinrichtung 2A mit
fixer Geschwindigkeit und einer Ausgangsfördereinrichtung 2B mit ebenfalls
fixer Geschwindigkeit. Zwischen diesen beiden Fördereinrichtungen befindet
sich eine zentrale Fördereinrichtung 2C mit
variabler Geschwindigkeit. Diese zentrale Fördereinrichtung 2C umfasst einen
Rahmen 200, der ein Eingangsrad 201 und ein Ausgangsrad 202 trägt. Das
Letztgenannte ist mit dem Rahmen 200 durch eine nicht im
Detail beschriebene Schnellspannvorrichtung 203 verbunden, um
einen raschen Wechsel des Bandes zu ermöglichen. Das Band 204 läuft über das
Eingangsrad 201 und das Ausgangsrad 202. Tatsächlich sind
diese Räder
Zylinder oder Scheiben mit einer Breite, die in Abhängigkeit
von der Breite des verwendeten Bandes 204 einstellbar ist.
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Der
Motor zum Antrieb des Eingangsrades 201 ist nicht dargestellt.
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Der
Obergurt des Bandes 204, auf dem die Produkte P aufliegen,
wird durch eine Bandauflage 205 mit variabler Breite getragen.
Diese Bandauflage ist unter Zwischenschaltung von Schnellverbindungsmitteln
im Rahmen installiert. Darüber
hinaus ist das Band 204 austauschbar und kann durch ein Band
mit anderer Breite ersetzt werden. Für diesen Wechsel ist es interessant,
die auf das Band ausgeübte
Spannung rasch lösen
zu können,
indem man auf das Ausgangsrad oder den Ausgangszylinder 202 einwirkt,
um es einzuziehen, das Band auszuwechseln und wieder unter Spannung
zu setzen.
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Diese
Anlage umfasst keinen Eingangsstern, sondern zwei Eingangsschnecken 301, 302,
die zu beiden Seiten des Druchlaufwegs der Produkte P über der
Eingangsfördereinrichtung 2A installiert sind.
Diese Eingangsschnecken 301, 302, die sich mit
leicht unterschiedlicher Geschwindigkeit drehen, ermöglichen
es, die Ausrichtung der Produkte zwischen ihrer Position am Eingang
und ihrer Position auf der Zwischenfördereinrichtung 2C zur
Manschettierung und sodann neuerlich am Ausgang zu verändern.
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Die
anderen Elemente der Anlage und insbesondere jene zum Anbringen
der Manschette sind nicht oder nur auf schematische Weise dargestellt. Es
handelt sich um die gleichen Mittel wie die oben beschriebenen.