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Die
Erfindung betrifft eine Verleimpresse für lamellenförmige Hölzer nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 sowie ein Verfahren zum Verpressen von lamellenförmigen Hölzern zu
Platten nach dem Oberbegriff des Anspruches 55.
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Zum
Verpressen von lamellenförmigen
Hölzern
zu Platten werden Verleimpressen eingesetzt, die einen horizontalen
Preßtisch
mit einer seitlichen Preßeinrichtung
sowie einem Seitenanschlag aufweisen. Die mit ihren Längsseiten
aneinanderliegenden, mit Leim versehenen Hölzer werden gegen den Seitenanschlag
gedrückt
und dabei verpreßt.
Auf die zu verpressende Platte wird eine Spanneinrichtung aufgelegt,
mit der eine vertikale Ausrichtung und Spannung der lamellenförmigen Hölzer erreicht
wird. Da die herzustellenden Platten häufig unterschiedliche Breiten
und Dicken haben, müssen
die Verleimpressen umständlich
und zeitaufwendig umgestellt werden, da eine Vielzahl von Druckelementen
eingelegt bzw. eingebaut werden muß. Bei bestimmten Preßbreiten
sind zusätzlich
Zuleghölzer
erforderlich. Die am festen Anschlag anliegenden Hölzer werden
auf der Gegenseite durch Preßzylinder
mit entsprechenden Druckelementen beaufschlagt, die bei einer Umstellung
auf andere Plattenbreiten und/oder Plattendicken einzeln ausgewechselt
werden müssen.
Da der Spannweg dieser Preßzylinder
beschränkt
ist, ist auch die mögliche
Plattenbreite eingeschränkt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Verleimpresse
sowie das gattungsgemäße Verfahren
so auszubilden, daß unterschiedlich
breite und/oder hohe Platten einfach und kostengünstig hergestellt werden können.
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Diese
Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Verleimpresse
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und beim gattungsgemäßen Verfahren
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 55 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Verleimpresse werden
mit dem Anschlag die Hölzer
gegen die Preßeinheit
geschoben. Da der Anschlag in bzw. entgegen Preßrichtung verschiebbar ist,
kann er einfach und schnell auf unterschiedlichste Plattenbreiten
eingestellt werden, ohne daß dadurch
die Stabilität
des Anschlages beeinträchtigt
wird. Die Preßeinheit selbst
benötigt
nur noch eine geringen Hub, um die Preßkraft auf die Hölzer aufzubringen.
Die Preßkraft wird
dadurch erzeugt, daß ein
Druckmedium beim Preßvorgang
unter Druck gesetzt wird, wodurch der zum Verpressen der Hölzer notwendige
Preßdruck gebildet
wird.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen
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1 in
perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Verleimpresse,
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2 in
einer Darstellung entsprechend 1 die teilweise
geöffnete
Verleimpresse,
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3 die
Verleimpresse gemäß 1 in vollständig geöffneter
Lage,
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4 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verleimpresse
in teilgeöffnetem
Zustand,
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5 in
perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Verleimpresse mit einer
vorgeschalteten Beladeeinheit in Beladestellung,
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6 in
einer Darstellung entsprechend 5 die erfindungsgemäße Verleimpresse
mit geöffnetem
Deckel mit der Beladeeinheit in Zuführstellung,
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7 eine
Draufsicht auf Spannelemente eines Deckels der erfindungsgemäßen Verleimpresse,
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8 in
perspektivischer Darstellung die Spannelemente des Deckels der erfindungsgemäßen Verleimpresse,
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9 in
Seitenansicht einen Teil der Spannelemente des Deckels der erfindungsgemäßen Verleimpresse,
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10 in
vergrößerter Darstellung
und in Seitenansicht eines der Spannelemente des Deckels der erfindungsgemäßen Verleimpresse,
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11 in
Seitenansicht Druckelemente sowie einen Teil des Deckels der erfindungsgemäßen Verleimpresse
in teilweise geöffnetem
Zustand,
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12 in
Seitenansicht ein auf einem Pressentisch der erfindungsgemäßen Verleimpresse
befindliches Anschlaglineal,
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13 in
einer Darstellung gemäß 10 das
Anschlaglineal in teilweise abgehobenem Zustand,
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14 eine
Rückansicht
der erfindungsgemäßen Verleimpresse,
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15 in
Ansicht schräg
von unten einen Teil des Pressentisches der erfindungsgemäßen Verleimpresse,
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16 in
perspektivischer Darstellung eine Antriebseinrichtung zur Höhenverstellung
des Deckels der erfindungsgemäßen Verleimpresse.
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Die
Verleimpresse dient zur Herstellung von Platten und Kanteln aus
lamellenförmigen
Massivhölzern.
Diese Massivhölzer
werden an ihren aneinanderliegenden Seiten beleimt und verpreßt.
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Die
Verleimpresse hat ein Gestell 1, auf dem sich ein horizontaler
Pressentisch 2 befindet. Auf ihm liegen die zu verpressenden
Hölzer 3 während des Preßvorganges
auf. Der Pressentisch 2 hat eine ebene Auflagefläche 4,
die an einer Längsseite
durch nebeneinander liegende Preßelemente 5 begrenzt
ist. An der gegenüberliegenden
Längsseite
befinden sich beispielhaft zwei fluchtend zueinander liegende Anschlaglineale 6,
mit denen die Hölzer 3 quer
zur Längsrichtung
der Auflagefläche 4 gegen
die Preßelemente 5 verschoben
werden. Je nach Größe des Pressentisches 2 können auch
nur ein oder weitere Anschlaglineale vorgesehen sein. Sie werden
in noch zu beschreibender Weise quer zur Längsrichtung der Auflagefläche 4 verschoben.
Zur Führung der
Anschlaglineale 6 sind in der Auflagefläche 4 parallel zueinander
liegende Schlitze 7 vorgesehen, die sich von der den Preßelementen 5 gegenüberliegenden
Längsseite
etwa über
die halbe Breite der Aufla gefläche 4 erstrecken.
Mit den Anschlaglinealen 6 ist eine sehr einfache Einstellung
auf die jeweilige Breite der aus den Hölzern 3 herzustellenden
Platte möglich.
Die Anschlaglineale 6 erstrecken sich insgesamt über die
Länge der
Auflagefläche 4,
so daß sie
vollständig
zum Pressen der Hölzer 3 ausgenutzt
werden kann. So können
beispielsweise bei einer möglichen
Preßbreite
von zum Beispiel 1.200 mm Platten bis zu einer Breite von 600 mm
mehrfach nebeneinander in die Verleimpresse eingelegt werden. Auf
diese Weise kann der Preßbereich
optimal genutzt werden. Die Schlitze 7 erstrecken sich
vorteilhaft über die
halbe Breite der Auflagefläche 4.
Die Anschlaglineale 6 sind abnehmbar am Pressentisch 2 vorgesehen.
Auf diese Weise ist auch eine einfache Einstellung der Anschlaglineale 6 auf
unterschiedlich dicke Hölzer 3 gewährleistet.
Je nach Dicke der miteinander zu verleimenden Hölzer 3 werden unterschiedlich
hohe Anschlaglineale in den Pressentisch 2 eingesetzt.
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Die
mit ihren verleimten Flächen
aneinanderliegenden Hölzer 3 werden
mit den Anschlaglinealen 6 bis zur Anlage an den Preßelementen 5 verschoben.
Bevor der Preßdruck
aufgebaut wird, wird ein Deckel 8 aus seiner Offenstellung
(2 bis 4) in seine Schließstellung
abgesenkt. Der Deckel 8 ist an seiner Unterseite mit nebeneinander
liegenden Druckleisten 9 versehen, die auf den Hölzern 3 aufliegen
und diese bei entsprechender Druckbelastung in horizontaler Richtung
gegeneinander ausrichten. Anschließend wird der auf die Preßelemente 5 wirkende
Druck aufgebaut. Mit diesem Preßdruck
werden die Hölzer 3 gegeneinander
verpreßt.
Sie werden durch die Anschlagli neale 6 während des
Preßvorganges
einwandfrei abgestützt.
Zum Aushärten des
Leimes zwischen den Hölzern 3 ist
der Deckel 8 mit einer Heizeinrichtung versehen, die während des Preßvorganges
eingeschaltet ist und zum Aushärten des
Leims führt.
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Die
Preßelemente 5 sind
auf einem Längsträger 10 gelagert,
der sich an einer Längsseite
des Pressentisches 2 befindet und durch eine Profilschiene
(11) gebildet ist. Der Längsträger 10 ist auf einem
durch ein Viereckrohr gebildeten Träger 11 des Gestelles 1 befestigt.
Der Längsträger 10 und
der Träger 11 liegen übereinander
und sind vorteilhaft gleich lang. Über die Länge des Längsträgers 10 verteilt befinden
sich Versteifungselemente 12 (1 bis 4),
die vollständig
innerhalb des Profils des Längsträgers 10 untergebracht
sind.
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Die
Preßelemente 5 sind
in Richtung auf die Anschlaglineale 6 begrenzt verschiebbar.
An ihrer von den Anschlaglinealen 6 abgewandten Seite liegen
die Preßelemente 5 an
einem flexiblen Schlauch 13 an (8 und 11),
der an beiden Enden geschlossen sowie an eine Druckluftquelle angeschlossen
ist. Der Schlauch 13 erstreckt sich über die Länge des Längsträgers 10 und wird von
einem U-Profilteil 14 aufgenommen, das auf dem Längsträger 10 befestigt
ist. Die beiden horizontalen Schenkel 15, 16 des
Profilteiles 14 erstrecken sich in Richtung auf die Anschlaglineale 6.
Der die beiden Schenkel 15, 16 verbindende Steg 17 verläuft vertikal
und deckt den Schlauch 13 ab, so daß er vor Beschädigung geschützt ist.
Er liegt zwischen dem Steg 17 des Profilteiles 14 und
den Preßelementen 5,
die teilweise zwischen die Schenkel 15, 16 ragen.
Die Preßelemente 5 erstrecken
sich bis auf die Auflagefläche 4 des
Pressentisches 2. Die Preßelemente 5 sind von Schrauben 18 oder
dergleichen durchsetzt, die die Schenkel 15, 16 des
Profilteiles 14 sowie einen oberen horizontalen Schenkel 19 des
Längsträgers 10 durchsetzen.
Die Durchtrittsöffnungen
in den Preßelementen 5 für die Schrauben 18 sind
so groß,
daß die
Preßelemente 5 begrenzt
in Preßrichtung
bewegt werden können.
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Wie
sich aus den 7 und 8 ergibt, sind
die Preßelemente 5 blockförmig ausgebildet
und liegen unmittelbar aneinander. Die Preßelemente 5 sind an
einer Seite mit einer vorstehenden, über ihre Höhe sich erstreckenden Feder 19 und
an ihrer gegenüberliegenden
Seite mit einer entsprechenden Vertiefung 20 versehen.
Die nebeneinander liegenden Preßelemente 5 greifen
mit den Federn 19 in die Vertiefungen 20 des jeweils
benachbarten Preßelementes
ein. Auf diese Weise sind die aneinanderliegenden Preßelemente
ge geneinander ausgerichtet. Dabei ist diese Formschlußverbindung
so gestal tet, daß sich
benachbarte Preßelemente 5 noch
geringfügig
gegeneinander verschieben können.
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Wie
sich aus 2 ergibt, sind die Preßelemente 5 wesentlich
schmaler als die zu verpressenden Hölzer 3. Dadurch können sich
die einzelnen Preßelemente 5 optimal
an die Hölzer 3 bzw.
die aus ihnen herzustellende Platte anpassen. Die Vielzahl von Preßelementen 5 bildet
eine Vielschieberleiste, an der die Hölzer 3 während des
Preßvorganges
anliegen. Wie 7 zeigt, bilden die Preßelemente 5 eine
durchgehende Anschlagfläche 21 für die Hölzer 3.
Da sich die Vielzahl von Preßelementen 5 flexibel an
die Hölzer 3 anpassen
kann, lassen sich auch Hölzer 3 mit
sogenannten Spitzfugen ausdrücken,
so daß eine
einwandfreie Verpressung der Hölzer 3 gewährleistet
ist.
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Die
Höhe der
Preßelemente 5 ist
auf die maximale Höhe
der zu verpressenden Hölzer 3 abgestimmt,
die sich parallel zu der Vielschieberleiste erstrecken.
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Die
Hölzer 3 werden
nach der Beleimung ihrer Längsseiten
in ihrer Längsrichtung
auf den Pressentisch 2 geschoben. Hierfür ist der Verleimpresse eine
Beladeeinheit 91 vorgeschaltet (5 und 6).
Die Beladeeinheit 91 hat einen Auflagetisch 92,
der um eine horizontale Achse schwenkbar ist. 5 zeigt
den Auflagetisch 92 in der verschwenkten Lage, in der die
miteinander zu verpressenden Hölzer 3 leicht
auf den Auflagetisch 92 aufgelegt werden können. Der
Auflagetisch 92 wird an seinen beiden Längsrändern von jeweils einer Profilschiene 93, 94 begrenzt.
An der in der gekippten Lage unteren Profilschiene 93 werden
die zu verpressenden Hölzer 3 angelegt.
Da der Auflagetisch 92 gekippt werden kann, ist ein einfaches
Beladen gewährleistet.
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Zum
Verschieben des auf dem Auflagetisch 92 zusammengesetzten
Lamellenpaketes dient ein Schieber 95, der auf einer Linearführung 22 verfahrbar
ist. Sie erstreckt sich an der den Preßelementen 5 und der
Profilschiene 93 gegenüberliegenden Längsseite
des Pressentisches 2 in Längsrichtung der hintereinander
liegenden Preßelemente 5 (3, 4, 12 und 13)
und des Auflagetisches 92. Die Linearführung 22 sitzt im
Bereich des Pressentisches 2 auf einem horizontalen Schenkel 23 eines
U-förmigen
Längsträgers 24,
der sich parallel zum Längsträger 10 am
gegenüberliegenden Längsrand
des Pressentisches 2 erstreckt. Der Längsträger 24 ist mit seinem
anderen horizontalen Schenkel 25 auf einem Gestellträger 26 befestigt,
der sich parallel zum Gestellträger 11 erstreckt.
Die Linearführung 22 erstreckt
sich auch über
die Länge
des Auflagetisches 92, so daß der Schieber 95 bis
zu der von der Verleimpresse abgewandten Seite des Auflagetisches 92 verfahren
werden kann.
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Der
Auflagetisch 92 schließt
vorteilhaft lückenlos
an den Pressentisch 2 an, so daß die Hölzer 3 durch den Schieber 95 problemlos
vom Auflagetisch 92 auf den Pressentisch 2 geschoben
werden können.
Der Schieber 95 ist an einem auf der Linearführung 22 verfahrbaren
Wagen gelagert. Damit der Schieber 95 beim Zurückfahren über auf
dem Auflagetisch 92 aufgelegte Hölzer 3 gefahren werden kann,
ist er am Wagen um eine horizontale, in Verfahrrichtung sich erstreckende
Achse schwenkbar. Der Schieber 95 kann darum in hochgeschwenkter Lage über die
Hölzer 3 gefahren
und hinter ihnen wieder abgesenkt werden. Wird der Schieber 95 anschließend wieder
in Richtung auf die Verleimpresse verfahren, nimmt er die Hölzer 3 mit.
Auf diese Weise kann auf dem Auflagetisch 92 das nächste Lamellenpaket
zusammengestellt werden, während
der Schieber 95 zum Pressentisch 2 fährt.
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Die
Gestellträger 11, 26 und
die Längsträger 10, 24 liegen
jeweils auf gleicher Höhe
(4). Zwischen den Längsträgern 10, 24 ist
der Pressentisch 2 befestigt. Mit dem Schieber 95 können die
Hölzer 3 in
ihrer Längsrichtung
in den Preßbereich
geschoben und nach dem Preßvorgang
aus ihm herausge schoben werden. Da die Befüllung der Verleimpresse in Längsrichtung
des Pressentisches 2 und damit senkrecht zur Preßrichtung
erfolgt, ist ein einfaches und rasches Befüllen der Verleimpresse gewährleistet. Nach
dem Einschieben der aneinanderliegenden Hölzer 3 werden die
Anschlaglineale 6 quer zur Einschubrichtung auf dem Pressentisch 2 so
weit verfahren, bis die Hölzer 3 an
den Preßelementen 5 anliegen.
In den 4 und 11 haben die Hölzer 3 noch
Abstand von den Preßelementen 5.
Die Hölzer werden
in der beschriebenen Weise mittels der Anschlaglineale 6 bis
zur Anlage an den Preßelementen 5 auf
der Auflagefläche 4 des
Pressentisches 2 verschoben. Die Preßelemente 5 sind vollständig in Richtung
auf die Auflagefläche 4 ausgefahren.
Hierzu wird der Schlauch 13 mit Druckluft gefüllt. Er
dehnt sich entsprechend aus und verschiebt dadurch die Preßelemente 5 in
die voll ausgefahrene Stellung. Hierfür reicht ein geringer Druck
des Druckmediums im Schlauch 13 aus. Wenn die Hölzer 3 mit
den Anschlaglinealen 6 gegen die Preßelemente 5 geschoben
werden, können
sich diese relativ zueinander geringfügig verschieben, je nach Ausbildung
bzw. Verlauf des Anlagerandes der Hölzer 3. Der elastisch verformte
Schlauch 13 sorgt dafür,
daß die
Preßelemente 5 am
Rand der Hölzer 3 anliegen.
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Die
Anschlaglineale 6 erstrecken sich parallel zur Linearführung 22 (2 bis 4)
und greifen mit an ihrer Unterseite vorgesehenen Schwertern 27 durch
die Schlitze 7 des Pressentisches 2 (13). Die
Anschlaglineale 6 haben vorteilhaft jeweils zwei solcher
Schwerter 27 nahe ihren Enden. Wie sich aus 15 ergibt,
greifen diese Schwerter 27 in Schlitten 28, 29 formschlüssig ein,
die an einem (nicht dargestellten) Rahmen vorgesehen sind, der an
der Unterseite des Pressentisches 2 verschiebbar angeordnet ist.
Die Schlitten 28, 29 sind in den Schlitzen 7 formschlüssig geführt. An
ihren einander zugewandten Seiten sind die Schlitten 28, 29 mit
einer als Vertiefung ausgebildeten Aufnahme 30, 31 versehen,
die sich über
die Länge
der Schlitten erstreckt und in die eine Führungsleiste 32, 33 eingreift,
die an einer Seitenwand des Schlitzes 7 befestigt ist.
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In 15 sind
lediglich die benachbarten Schlitten 28, 29 der
beiden Anschlaglineale 6 dargestellt. An den anderen Enden
der Anschlaglineale sind entsprechende Schlitten vorgesehen.
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Für den Antrieb
der Anschlaglineale 6 ist ein Hydromotor 34 vorgesehen,
der an einem Ende der Verleimpresse angeordnet ist (14).
Der Hydromotor 34 ist am vertikalen Steg 35 des
Längsträgers 24 befestigt.
Der Einsatz eines Hydromotors gibt die Möglichkeit, mit Drosseln und
Druckminderern auf einfache Weise die Geschwindigkeit und die Zustellkräfte der
Anschlaglineale 6 einzustellen.
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Wie 14 zeigt,
ist der Hydromotor 34 über einen
Endlostrieb 36 mit einer Spindel 37 antriebsverbunden.
Sie wiederum ist über
einen weiteren Endlostrieb 38 mit einer Spindel 39 antriebsverbunden,
die ihrerseits über
einen Endlostrieb 40 mit einer Spindel 41 antriebsverbunden
ist. Die Spindeln 37, 39, 41 liegen parallel
zueinander und erstrecken sich in Verschieberichtung der Anschlaglineale 6.
Die Spindeln 37, 39, 41 sind im Pressentisch 2 drehbar gelagert.
Auf den Spindeln sitzt, wie dies in 15 für die Spindel 39 dargestellt
ist, eine Spindelmutter 42, die durch Drehen der Spindel
in die entsprechende Richtung verschoben wird. Die Spindelmutter 42 ist
in einer Vertiefung 43 in der Unterseite des Pressentisches 2 längsverschieblich
geführt.
Dadurch wird auch sichergestellt, daß die Spindelmutter 42 nicht
um ihre Achse dreht, sondern zuverlässig verschoben wird. Auf den
anderen Spindeln 37 und 41 sitzt jeweils eine
entsprechende Spindelmutter, die in Verschieberichtung der Anschlaglineale 6 über den Rahmen
fest mit ihnen verbunden ist. Die Anschlaglineale 6 greifen
mit ihren Schwertern 27 in die entsprechenden Schlitten
ein. Über
den gemeinsamen Hydromotor 34 werden somit beide Anschlaglineale 6 gleichzeitig
und in gleichem Maße
verschoben.
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Der
Deckel 8 ist an seinem von den Druckelementen 5 abgewandten
Rand höhenverstellbar
am Gestell 1 gelagert. Der Deckel 8 hat an seinen
beiden Enden jeweils einen plattenförmigen Träger 44. Die Träger 44 befinden
sich unterhalb einer Schutzabdeckung 45, von denen in 14 nur
die eine Schutzabdeckung dargestellt ist.
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Die
Träger 44 liegen
parallel zu plattenförmigen
Ständern 46, 47,
die mit ihrem unteren Ende auf einer Bodenplatte 48 des
Gestelles 1 befestigt sind. In 16 sind
lediglich die Ständer 46, 47 dargestellt,
nicht jedoch die Träger 44 des
Deckels 8. Die parallel zueinander liegenden Ständer 46, 47 haben jeweils
ein in Höhenrichtung
verlaufendes Langloch 49, 50. Zwischen den Ständern 46, 47 befindet
sich ein Rohr 51, das mit den unteren Enden der Träger 44 verbunden
ist. Über
die Länge
der Langlöcher 49, 50 kann
das Rohr 51 begrenzt in der Höhe verschoben werden.
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Wie
sich aus 14 ergibt, sind in die beiden
Enden des Rohres 51 Spindelmuttern 52, 53 mit Steckansätzen 54, 55 gesteckt.
Sie haben unrunden, vorzugsweise eckigen Querschnitt und sitzen
drehfest im Rohr 51. Die Steckansätze 54, 55 durchsetzen
die Träger 44 sowie
die Langlöcher 49, 50 in
den Ständern 46, 47.
Die Spindelmuttern 52, 53 liegen an den voneinander
abgewandten Außenseiten
der Deckelträger 44,
die ihrerseits mit geringem Abstand auf den voneinander abgewandten
Seiten der Ständer 46, 47 angeordnet
sind. Die Spindelmuttern 52, 53 sitzen auf vertikalen
Spindeln 56, 57, die auf der Bodenplatte 48 drehbar
gelagert sind. Der Antrieb der Spindeln 56, 57 erfolgt
von einem Hydromotor 58 aus, der im Bereich zwischen den
beiden Ständern 46, 47 auf
der Bodenplatte 48 gelagert ist. Über zwei Kettentriebe 59, 60 werden
die Spindeln 56, 57 vom Hydromotor 58 angetrieben.
Je nach Drehrichtung der Spindeln 56, 57 wird
der Deckel 8 über
die Deckelträger 44 nach
oben oder nach unten verstellt.
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Der
Einsatz der Spindel 56, 57 zur Höhenverstellung
des Deckels 8 hat den Vorteil, daß nur eine geringe Kraft zum
Verstellen des Deckels notwendig ist. Durch die Selbsthemmung des
Spindelgewindes können
große
Spannkräfte
ausgeübt
werden. Außerdem
ist der Spindelantrieb zuverlässig. Das selbsthemmende
Spindelgewinde verhindert außerdem,
daß der
Deckel 8 nach unten fällt.
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Die
Steckansätze 54, 55 sind
in den Langlöchern 49, 50 mit
Gleit- oder Wälzlagern
geführt,
so daß eine
leichtgängige
Verschiebbarkeit gewährleistet
ist.
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Wie 16 zeigt,
ist nahe dem oberen Ende der Ständer 46, 47 ein
Kulissenstein 61 vorgesehen, der vorteilhaft eine frei
drehbare Rolle ist. Der Deckel 8 ist mit Kulissenführungen 62 versehen,
in die der jeweilige Kulissenstein 61 eingreift. Die Kulissenführungen 62 haben
einen oberen, vertikal verlaufenden Führungsabschnitt 63,
der nach unten in einen schrägen
Führungsabschnitt 64 übergeht.
Die Kulissenführungen 62 können beispielhaft
durch parallel zueinander liegende, stumpfwinklig abgewinkelte Leisten 65, 66 gebildet
sein, die an der Innenseite der Deckelträger 44 befestigt sind.
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Ist
der Deckel 8 in seiner unteren Schließlage, liegen die Kulissensteine 61 in
den vertikalen Führungsabschnitten 63 der
Kulissenführungen 62. Werden
die Deckelträger 44 durch
Betätigen
der Spindeln 56, 57 nach oben verschoben, bleibt
der Deckel 8 zunächst
in seiner horizontalen Lage, solange die Kulissensteine 61 in
den vertikalen Führungsabschnitten 63 liegen.
Beim weiteren Anheben des Deckels 8 gelangen die Kulissensteine 61 in
die schrägen
Führungsabschnitte 64,
wodurch der Deckel 8 aus seiner horizontalen Öffnungsstellung (2)
bei der weiteren Höhenverstellung
in eine schräge Öffnungsstellung
(3) gelangt. Bei dieser beschriebenen Höhenverstellung
wird der Deckel 8 am Ende seines Verstellweges gleichzeitig
nach hinten geschwenkt. Dadurch wird die Zugänglichkeit in das Preßbett erleichtert.
Die Deckelträger 44 schwenken
bei dieser Öffnungsbewegung
um die Achse des Rohres 51. Der maximale Verschiebeweg des
Deckels 8 wird durch die Länge der Langlöcher 49, 50 bestimmt.
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Die
an der Unterseite des Deckels befindlichen Druckleisten 9 bilden
eine Druckplatte 67, die während des Preßvorganges
auf den Hölzern 3 der zu
verpressenden Platte unter Druck aufliegt. Die Druckleisten 9 erstrecken
sich parallel zu den Hölzern 3 nahezu über die
gesamte Länge
des Pressentisches 2 (7). Die
Druckleisten 9 haben eine ebene Unterseite 68.
In halber Breite steht von den Druckleisten 9 nach oben
ein Profilkörper 69 ab,
der in jeweils einer C-förmigen
Profilschiene 70 gehalten ist. Die auf gleicher Höhe gegeneinander
gerichteten Schenkelenden 71, 72 untergreifen
den jeweiligen Profilkörper 69.
Die Profilschienen 70 sind geringfügig kürzer als die Druckleisten 9 (7 und 8) und
an zwei mit Abstand zueinander liegenden Traversen 73, 74 befestigt.
Sie sind ihrerseits an der Unterseite des Deckels 8 gehalten.
An der Innenseite der Stege 75 der Profilschienen 70 ist
jeweils ein Schlauch 76 befestigt. Er hat etwa rechteckigen Querschnitt
und liegt mit einer dickeren Seite 77 an der Innenseite
des Steges 75 der Profilschienen 70 an. Die gegenüberliegende,
den Druckleisten 9 zugewandte Seite 78 der Schläuche 76 ist
dünnwandig ausgebildet.
Die Schläuche
erstrecken sich etwa über
die Länge
der Druckleisten 9 und sind an ihren beiden Enden geschlossen.
Etwa in halber Länge sind
die Schläuche 76 mit
jeweils einem Anschluß 79 versehen
(7), über
die die Schläuche 76 an
eine Druckluftquelle angeschlossen sind.
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Ist
der Deckel 8 angehoben (2 und 3),
dann hängen
die Druckleisten 9 mit ihren Profilkörpern 69 auf den Schenkelenden 71, 72 der Profilschienen 70 (10).
In dieser Lage hat die Schlauchseite 78 Abstand vom Boden 80 einer
Vertiefung 81 in der dem Steg 75 der Profilschienen 70 zugewandten
Oberseite 82 des Profilkörpers 69. Die quer
zur Längsrichtung
der Druckleisten 9 gemessene Breite der Vertiefungen 81 entspricht
etwa der entsprechenden Breite des Schlauches 76. Wird
der Deckel 8 aus der Offenstellung mittels der Spindeln 56, 57 in
der beschriebenen Weise abgesenkt, kommt die Druckplatte 67 zur
Auflage auf den Hölzern 3.
Die Schläuche 76 sind
mit dem Druckmedium gefüllt.
Da die Druckleisten 9 unabhängig voneinander begrenzt höhenbeweglich
in den Profilschienen 70 gelagert sind, können sie sich
optimal an die Oberseite der zu verpressenden Platte anpassen. Durch
die unter Druck stehenden Schläuche 76 werden
die einzelnen Druckleisten 9 zusätzlich nach unten gedrückt, wodurch
die Ausrichtung der lamellenförmigen
Hölzer 3 noch
verbessert wird. Über
die mit Druckluft gefüllten Schläuche 76 wird
während
des Preßvorganges
der erforderliche Spanndruck auf die Hölzer 3 aufgebracht.
Die Schenkelenden 71, 72 der Profilschienen 70 haben
in der Hängelage
der Druckleisten 9 einen ausreichend großen Abstand
von deren Oberseite, so daß nach
dem Aufliegen der Druckleisten 9 auf den Hölzern 3 beim
weiteren Absenken des Deckels 8 und damit der Profilschienen 70 die
Profilkörper 69 an
den Schläuchen 76 zur
Anlage kommen, bevor die Schenkelenden 71, 72 an
den Druckleisten 9 anliegen. Dadurch kann ein ausreichend
hoher Spanndruck erzeugt werden.
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Die
Druckleisten 9 sind an der Unterseite 68 von einer
blechförmigen
Heizelektrode 83 bedeckt, mit der die Druckplatte 67 während des
Preßvorganges
auf den Hölzern 3 aufliegt.
An den Längsseiten 84 ist
die Elektrode 83 U-förmig
gebogen. An den Schmalseiten 85 ist die Elektrode 83 nach
oben rechtwinklig abgewinkelt. Die Druckleisten 9 liegen mit
ihren Schmalseiten an den abgewinkelten Schmalseiten 85 der
Elektrode 83 an. Die an den Längsseiten des Pressentisches 2 befindlichen Druckleisten 9 sind
mit einer über
ihre Länge
sich erstreckenden Nut 86 versehen, die in Richtung auf
die Unterseite 68 der Druckleiste 9 durch einen über seine
Länge durchgehenden
Steg 87 begrenzt ist. Er wird von der U-förmig gebogenen
Längsseite 84 der Flächenelektrode 83 umgriffen.
Auf diese Weise ist die Elektrode 83 sicher an der Druckplatte 87 gehalten.
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Vorteilhaft
sind sämtliche
Druckleisten 9 mit der beschriebenen Nut 86 versehen,
so daß jede Druckleiste 9 als
Einhängeleiste
für die
Elektrode 83 verwendet werden kann. An die Elektrode 83,
welche die Unterseite der Druckplatte 67 vollständig abdeckt,
wird während
des Preßvorganges
Strom angelegt. Der Pressentisch 2 bzw. das Gestell 1 fungieren
als Masse (Minuspol). Die Elektrode 83 ist Teil einer Hochfrequenzheizung,
mit der wäh rend
des Preßvorganges
der Leim zwischen den lamellenförmigen
Hölzern 3 ausgehärtet werden
kann. Die Druckleisten 9 bestehen aus elektrisch isolierendem Material,
wie Holz, Kunststoff und dergleichen.
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Die
lamellenförmigen
Hölzer 3 werden
außerhalb
des Pressentisches 2 in der Beladeeinheit 91 mit
ihren verleimten Längsseiten
aneinandergelegt. Mit dem Schieber 95 wird dieses so zusammengelegte
Paket auf den Pressentisch 2 geschoben. Der Schieber 95 wird
hierbei längs
der Linearführung 22 verschoben.
Da sie sich über
die gesamte Länge
des Pressentisches 2 erstreckt, kann der Schieber 95 bis zum
Ende des Pressentisches 2 verfahren werden, so daß mit ihm
nach dem Preßvorgang
die verpreßten
Hölzer 3 vollständig vom
Pressentisch 2 geschoben werden können. Während dieses Beladevorganges
des Pressentisches 2 befinden sich die Anschlaglineale 6 vorteilhaft
in ihrer Ausgangsstellung, in der sie den größten Abstand von den gegenüberliegenden
Preßelementen 5 haben
(3). Es ist selbstverständlich möglich, die Anschlaglineale 6 in Richtung
auf die Preßelemente 5 zu
verstellen, wenn die Länge
der zu verpressenden Platte entsprechend klein ist. Die lamellenförmigen Hölzer 3 werden
so auf den Pressentisch 2 geschoben, daß sie sich parallel zu der
aus den Preßelementen 5 gebildeten Druckleiste
erstrecken (3). Je nach Länge der Hölzer 3 können mehrere
Pakete hintereinander auf den Pressentisch 2 geschoben
werden. Während dieses
Einschiebevorganges ist der über
die Länge der
Druckleiste sich erstreckende Schlauch 13 mit Druckluft
gefüllt.
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Die
Anschlaglineale 6 werden anschließend mittels des Hydromotors 34 und
der Spindeln 37, 39, 41 in Richtung auf
die Preßelemente 5 auf
dem Pressentisch 2 verfahren. Mit den Anschlaglinealen 6 werden
die zusammengestellten Platten gegen die Preßelemente 5 geschoben.
Da über
die Länge
der Hölzer 3 eine
Vielzahl von Preßelementen 5 vorgesehen ist,
die sich begrenzt relativ zueinander verschieben können, ist
gewährleistet,
daß die
Preßelemente 5 optimal
am entsprechenden Rand der zu verpressenden Platte anliegen. Mit
den Spindeln 37, 39, 41 wird der unter
dem Pressentisch 2 befindliche Rahmen motorisch auf die
entsprechende Preßbreite
gefahren. Mit den Spindeln 37, 39, 41 kann
während
des Preßvorganges
die Preßkraft
einwandfrei aufgenommen werden. Die Spindeln 37, 39, 41 sind
mit einem selbsthemmenden Gewinde versehen, so daß die Anschlaglineale 6 die
Hölzer 3 sicher
gegen den Preßdruck
abstützen
können.
Zur Erzeugung der Preßkraft
wird das Druckmedium im Schlauch 13 durch die Preßelemente 5 unter
einen so hohen Druck gesetzt, daß dadurch die Preßelemente 5 mit entsprechender
Kraft gegen das zu verpressende Paket gedrückt werden. Die Spindeln 37, 39, 41 können die
Preßkraft
einwandfrei aufnehmen. Da die Anschlaglineale 6 die Hölzer 3 gegen
die Preßelemente 5 verschieben,
müssen
die Preßelemente 5 für den Preßvorgang
nur einen geringen Hub ausführen. Durch
die Vielzahl der Preßelemente 5 ist
auch gewährleistet,
daß die
Hölzer 3 nicht
genau gegenüber den
Preßelementen 5 ausgerichtet
werden müssen.
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Bevor
der Preßdruck
aufgebaut wird, wird der Deckel 8 in der beschriebenen
Weise motorisch geschlossen. Die Druckleisten 9 mit der
Flächenelektrode 83 kommen
auf den lamellenförmigen
Hölzern 3 des
Paketes zur Auflage, wodurch sie vertikal ausgerichtet werden. Die
Druckleisten 9 werden in der beschriebenen Weise durch
die Schläuche 76 nach unten
gedrückt,
wodurch die vertikale Ausrichtung der lamellenförmigen Hölzer 3 noch verbessert
wird. Sobald dieser Spanndruck aufgebaut ist, wird der Preßdruck durch
die beschriebene Erhöhung
des Druckes im Schlauch 13 erzeugt, wodurch die Hölzer 3 quer
zu ihrer Längsrichtung
mit hoher Kraft verpreßt
werden. Durch diesen hohen Preßdruck
werden die Hölzer 3 gegeneinander
gepreßt
und entsprechend geringfügig
in Preßrichtung
verschoben. Dabei werden die auf den Hölzern 3 aufliegenden Druckleisten 9 entsprechend
geringfügig
mitgenommen. Zu diesem Zweck sind die Profilschienen 70 mit jeweils
zwei Haltelaschen 96 versehen (7), die eine
Platte 97, 98 übergreifen,
die an der Unterseite der Traversen 73, 74 befestigt
ist. Die Platten 97, 98 sind länger als die Druckplatte 67.
Die Haltelaschen 96 mit den an ihnen mit Schrauben 99 befestigten Druckleisten 9 sind
geringfügig
in Längsrichtung
der Traver sen 73, 74 und damit in Preßrichtung
verschiebbar. Da die Druckleisten 9 unter Spanndruck auf
den Hölzern 3 aufliegen,
die unter dem Preßdruck auf
der Auflagefläche 4 des
Pressentisches 2 geringfügig in Richtung auf die Anschlaglineale 6 verschoben
werden, kann die entstehende Reibkraft optimal aufgenommen und abgebaut
werden.
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Beim
Preßvorgang
wird die Hochfrequenzheizung eingeschaltet, so daß der zwischen
den Hölzern 3 befindliche
Leim rasch aushärtet.
Damit die bei der Hochfrequenzbeheizung entstehende Strahlung nicht
nach außen
gelangt, sind am Rand des Deckels 8 Schürzen 100 befestigt
(1 bis 4), die bei abgesenktem Deckel
(1) den Preßbereich
gegen die Hochfrequenzstrahlung abschirmen. Die Schürzen 100 schließen den
Spalt zwischen der Auflagefläche 4 des
Pressentisches 2 und der Deckelunterseite.
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Nach
Beendigung dieses Preßvorganges wird
der Druck im Schlauch 13 verringert und der Deckel 8 mittels
des Hydromotors 58 und der Spindeln 56, 57 vom
Pressentisch 2 abgehoben. Gleichzeitig mit dem Anheben
des Deckels 8 oder hinterher werden die Anschlaglineale 6 so
weit zurückgefahren, daß mit dem
Schieber 95 die verpreßte
Platte vom Pressentisch 2 geschoben werden kann. Zweckmäßig wird die verpreßte Platte durch das nachfolgend auf
den Pressentisch 2 geschobene Holzpaket vom Pressentisch
geschoben.
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Je
nach Höhe
der lamellenförmigen
Hölzer 3 werden
unterschiedlich hohe Anschlaglineale eingesetzt. Da sie mit ihren
Schwertern 27 lediglich in die Schlitten 28, 29 des
Antriebsrahmens gesteckt sind, ist ein Austausch der Anschlaglineale 6 einfach
und schnell möglich.
Um diesen Austausch zu erleichtern, ist für die Anschlaglineale 6 eine
Hubvorrichtung 88 vorgesehen (10 und 11).
Sie hat einen Hubzylinder 89, vorzugsweise einen Pneumatikzylinder,
der an einem Längsträger 90 gehalten
ist, der an der Unterseite des Pressentisches 2 befestigt
ist. Die (nicht dargestellte) Kolbenstange dieses Hubzylinders 89 greift
beim Ausfahren an der Unterseite der Schwer ter 27 der Anschlaglineale 6 an,
wodurch diese in eine Abnahmestellung angehoben werden (11).
Auf diese Weise ist ein einfacher und problemloser Austausch der
Anschlaglineale 6 möglich.
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Bei
einem Produktwechsel können
somit die Anschlaglineale 6 einfach gewechselt werden.
Auch der Preßdruck
und der Hochfrequenzgenerator der Hochfrequenzheizung lassen sich
auf das jeweilige Produkt einfach einstellen.
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Die
Druckleisten 9 können
abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel auch aus zwei oder
mehr hintereinander liegenden Leistenstücken bestehen, die unmittelbar
aneinanderliegen.
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Vorteilhaft
werden die Anschlaglineale 6 und der Deckel 8 so
weit bewegt, bis der Druck in den Schläuchen 13, 76 einen
vorgegebenen Wert erreicht. Dieser Druck des Druckmediums in den Schläuchen 13, 76 kann
einfach überwacht
werden. Sobald der Druck erreicht ist, wird die Verstellbewegung
beendet, so daß die
Anschlaglineale 6 und der Deckel 8 in der jeweiligen
Lage stehen bleiben.
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Es
ist auch möglich,
die Verstellung der Anschlaglineale 6 und/oder des Deckels 8 zeit-
oder wegabhängig
zu steuern.