DE102004053462A1 - Vorrichtung zum Andrücken einer Zahnstange - Google Patents
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Andrücken einer Zahnstange an ein Ritzel mit einem Druckstück und einer Stelleinrichtung ist vorgesehen, dass das Druckstück und die Stelleinrichtung jeweils aufeinander ausgerichtete Anlageflächen aufweisen, die in einer Grundstellung aneinander liegen, wobei wenigstens eine der Anlageflächen federnd ausgebildet ist. Das Druckstück weist einen Druckstückkörper und einen in Richtung auf die Stelleinrichtung überstehenden Zapfen auf, dessen freiligendes Ende als Anlagefläche ausgebildet ist. Die Stelleinrichtung ist wenigstens zweiteilig aus einer Stellschraube und einer Federscheibe ausgebildet. Die Federscheibe ist zwischen der Stellschraube und dem Druckstück angeordnet und bildet die Anlagefläche für das freiligende Ende des Zapfens.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Andrücken einer Zahnstange an ein Ritzel mit einem Druckstück und einer Stelleinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der
DE 198 11 917 A1 bekannt. - Zahnstangenlenkungen für Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise ein Lenkgehäuse auf, in dem eine Zahnstange längsverschiebbar gelagert ist. Ein in dem Lenkgehäuse drehbar gelagertes Ritzel greift in die Verzahnung der Zahnstange ein und bewirkt bei Drehung der mit dem Ritzel drehfest verbundenen Lenksäule die seitliche Verlagerung der Zahnstange, die wiederum über Spurstangen und Achsschenkel zu einer Verschwenkung der gelenkten Räder des Kraftfahrzeuges führt. Der Eingriff des Ritzels in die Zahnstange wird spielfrei gehalten, in dem ein gegenüber dem Ritzel an der Zahnstange anliegendes Druckstück unter Federvorspan nung die Zahnstange gegen das Ritzel drückt. Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist es dabei bekannt, dass das Druckstückspiel über eine Stellschraube eingestellt wird, welche dabei auch die Federvorspannung beeinflusst.
- Das Druckstück muss derart ausgestaltet sein bzw. derart gegen die Zahnstange drücken, dass eine Kupplung der Zahnstange und des Ritzels ohne Spiel der miteinander in Eingriff stehenden Zähne aufrecht erhalten werden kann. Dabei müssen Fehler hinsichtlich der Exzentrizität des Ritzels, seines axialen Spiels und des Verschleißes der Zähne berücksichtigt werden. Weiterhin muss der Mechanismus in der Lage sein, Stöße, die von den gelenkten Räder stammen, wenn diese beispielsweise auf ein Hindernis stoßen, ohne Beschädigungen zu ertragen.
- Aus der gattungsgemäßen Schrift, der
DE 198 11 917 A1 , ist ein Druckstück und eine Stelleinrichtung zum Andrücken einer Zahnstange gegen ein Ritzel bekannt, bei der zwischen dem Druckstück und der Stelleinrichtung eine Feder angeordnet ist. Die Feder stützt sich dabei auf der Stelleinrichtung ab und drückt das Druckstück gegen die Zahnstange, welche folglich gegen das Ritzel gedrückt wird. Durch ein Verstellen der Stelleinrichtung kann die Federkraft, mit der die Feder das Druckstück an die Zahnstange drückt, variiert werden. - Von Nachteil bei der gattungsgemäßen Schrift ist, dass, wie auch beim allgemeinen Stand der Technik, aufgrund der hohen Verzahnungskräfte bei elektromechanischen Lenkungen Klopfgeräusche entstehen. Darüber hinaus ändert sich die Federkraft über die Lebensdauer. Eine Veränderung des Druckstückspiels erfolgt auch durch Verschleiß, was eine Neueinstellung des Druckstückspiels erforderlich macht.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Andrücken einer Zahnstange an ein Ritzel mit einem Druckstück und einer Stelleinrichtung zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik löst, insbesondere Klopfgeräusche vermeidet sowie kostengünstig herstellbar und montierbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
- Dadurch, dass die Anlageflächen des Druckstücks und der Stelleinrichtung in einer Grundstellung aneinander anliegen, entstehen keine Geräusche durch eine Kontaktierung der Anlagefläche des Druckstücks und der Anlagefläche der Stelleinrichtung. Unter der Grundstellung ist zu verstehen, dass keine dynamischen Kräfte bzw. Kräfte durch den Eingriff des Ritzels in die Zahnstange wirken, die geeignet sind, die Zahnstange in Richtung auf das Druckstück zu verschieben.
- Durch die federnde Ausgestaltung wenigstens einer der Anlageflächen wird auch beim Umlenken mit großen Lenkgeschwindigkeiten ein spielfreier Verzahnungseingriff gesichert. Dieser spielfreie Verzahnungseingriff reduziert die Geräuschentwicklung beim Umlenken. Die federnde Ausgestaltung der Anlageflächen kann noch durch den Einsatz einer Druckfeder, welche zwischen dem Druckstück und der Stelleinrichtung eingespannt sein kann, ergänzt werden.
- Erfindungsgemäß weist das Druckstück einen Druckstücckörper und einen in Richtung auf die Stelleinrichtung überstehenden Zapfen auf, dessen freiliegendes Ende als Anlagefläche ausgebildet ist. Die Stelleinrichtung weist dabei einen zweiteiligen Rufbau aus einer Stellschraube und einer Federscheibe auf. Die Federscheibe ist in der Grundstellung zwischen der Stellschraube und dem Druckstück angeordnet und bildet die Anlagefläche für das freiliegende Ende des Zapfens.
- Durch den zweiteiligen Aufbau der Stelleinrichtung wird die für derartige Vorrichtungen wesentliche Dauerfestigkeit erreicht. Außerdem kann auf eine kostenaufwendige Oberflächenbeschichtung der Stellschraube als Korrosionsschutz verzichtet werden. Die Stelleinrichtung lässt sich durch einen zweiteiligen Aufbau, gebildet aus einer Stellschraube und einer Federscheibe, kostengünstig und präzise herstellen.
- Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Federscheibe in der Grundstellung durch den Zapfen eingefedert ist. Somit wird einem auftretenden Verschleiß bzw. einem Setzprozess über die Lebenszeit der Vorrichtung entgegengewirkt. Durch die Vorspannung der Federscheibe wird erreicht, dass das freiliegende Ende des Zapfens auch dann noch an der Federscheibe anliegt, wenn beispielsweise das Ritzel aufgrund von Verschleiß abgenutzt ist. Somit werden störende Geräusche auch nach Verschleiß vermieden.
- In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann auch der Zapfen federnd ausgebildet sein.
- Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, dass Neueinstellungen des Druckstückspiels in einfacher Weise vorgenommen werden können. In einfacher Weise kann dies durch ein weiteres Einschrauben oder ein Zurückschrauben der Stellschraube erfolgen. Vorgesehen sein kann dabei eine Öffnung in der Stellschraube, wodurch beispielsweise über Wegmessungen die Durchbiegung der Federscheibe gemessen bzw. kontrolliert werden kann.
- Somit ist eine präzise Einstellung des Druckstückspiels bzw. des Druckstücks möglich.
- Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass der Zapfen 0,6 mm über eine der Stelleinrichtung zugewandte Kontaktfläche des Druckstückkörpers übersteht. Vorgesehen ist dabei, dass die Federscheibe durch den Zapfen 0,5 mm durchgedrückt bzw. eingefedert wird. Der Abstand zwischen der Kontaktfläche des Druckstückkörpers und der Federscheibe bzw. der Stellschraube (je nachdem, welches Element weiter in Richtung auf das Druckstück übersteht bzw. der Kontaktfläche gegenüberliegt) beträgt somit vorzugsweise 0,1 mm. Dieser Abstand stellt das Druckstückspiel dar.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine hohe Lebensdauer bei unveränderter Wirkung auf, wobei gegebenenfalls das Druckstückspiel neu eingestellt werden kann. Im Unterschied zu der aus der
DE 198 11 917 A1 bekannten Vorrichtung ist die erfindungsgemäße Vor richtung unanfällig gegen Temperaturschwankungen. Von Vorteil ist es, wenn der Druckstückkörper als Aluminium-Druckgussteil ausgebildet und der Zapfen angegossen ist. Von Vorteil ist außerdem, wenn die Federscheibe, welche im Betrieb einer ständigen Wechselbelastung ausgesetzt ist, aus einem hochwertigen Federstahl mit hoher Festigkeit besteht. Die Federscheibe kann dabei z.B. als ebenes Stanzteil ausgebildet und sehr präzise gefertigt sein. Dadurch wird eine toleranzunempfindliche Federkennlinie erreicht. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber unebenen Tellerfedern. Die Stellschraube kann in vorteilhafter Weise als korrosionsbeständiges Druckgussteil, vorzugsweise aus einem Zink-Druckguss hergestellt sein. Insofern der Einsatz einer Druckfeder vorgesehen ist, kann diese vorzugsweise als metallische Spiralfeder ausgebildet sein. - Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Stellschraube an ihrer dem Druckstück zugewandten Stirnseite eine Auflagefläche zum Auflegen bzw. Positionieren der Federscheibe aufweist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Stellschraube einen Zentrierbund zur radialen Positionierung der Federscheibe aufweist. Der Zentrierbund und die Auflagefläche können dabei an die Stärke und die Form der Federscheibe angepasst sein. Die Federscheibe lässt sich somit in besonders einfacher Weise zwischen der Stellschraube und dem Druckstück anordnen.
- Wie sich in Versuchen herausgestellt hat, lässt sich durch die Auflagefläche in einfacher Weise Einfluss auf die Federkennlinie nehmen. Die Auflagefläche kann zur Beeinflussung der Federkennlinie in einer beliebigen Form ausgeführt sein. Vorgesehen sein kann beispielsweise, dass die Auflagefläche parallel und/oder schräg zu der Federscheibe verläuft. Die Auflagefläche kann auch eine Verrundung aufweisen bzw. mit einem Radius versehen sein.
- Zur Erzeugung einer progressiven Federkennlinie kann auch vorgesehen sein, dass die Anlagefläche des Zapfens ballig ausgebildet ist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Grundstellung in einer Ausgestaltung, bei der der Zapfen des Druckstücks die Federscheibe einfedert; -
2 eine perspektivische Schnittdarstellung durch eine Stelleinrichtung mit einer Stellschraube und einer Federscheibe; -
3 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Stelleinrichtung gemäß2 ; -
4 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Stelleinrichtung gemäß Pfeilrichtung IV der3 ; -
5a eine Einzeldarstellung einer möglichen Ausbildung einer Auflagefläche der Stellschraube; -
5b eine Einzeldarstellung einer zu5a alternativen Ausbildung der Auflagefläche; -
6 eine perspektivische Schnittdarstellung des Druckstückes mit einem Druckstückkörper und einem angegossenen Zapfen; -
7 eine perspektivische Darstellung des Druckstücks mit einem Druckstückkörper und einem unabhängig davon ausgebildeten und mit dem Druckstückkörper verbundenen Zapfen; und -
8 eine Federkennlinie (Vorspannkraft/Federweg). - Zahnstangenlenkgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Druckstücken zum Kuppeln einer Zahnstange gegen ein Ritzel sind bereits hinlänglich bekannt, wozu nur beispielsweise auf die
DE 29 28 732 C2 und dieDE 198 11 917 A1 verwiesen wird. Nachfolgend wird deshalb lediglich auf die für die Erfindung relevanten Merkmale näher eingegangen. - Aus dem allgemeinen Stand der Technik und aus den vorgenannten Patentpublikazionen ist das Grundprinzip eines derartigen Kupplungsmechanismus für eine Zahnstange und deren Antriebsritzel hinlänglich bekannt. Wie aus
1 ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Andrücken einer Zahnstange1 an ein Ritzel2 ein Druckstück3 und eine Stelleinrich tung4 auf. Zwischen dem Druckstück3 und der Stelleinrichtung4 ist ein als Druckfeder5 ausgebildetes Federelement angeordnet. - Wie insbesondere aus
1 und7 ersichtlich ist, weist das Druckstück3 einen Druckstückkörper6 , einen Zapfen7 , eine Einlegefolie8 und einen O-Ring9 auf. Gemäß1 und6 ist der Zapfen7 mit dem Druckstückkörper6 einstückig ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel ist dabei der Druckstückkörper6 aus einem Aluminium-Druckgussteil mit angegossenem Zapfen7 ausgebildet.7 zeigt eine Ausbildung, bei der der Zapfen7 unabhängig von dem Druckstückkörper6 ausgeführt ist. Dies kann vorteilhaft sein bei hoher Flächenpressung und einem hohen Zapfenverschleiß. Gemäß7 ist der Zapfen7 aus Stahl (beispielsweise als Stahlbolzen) ausgebildet. - Wie sich aus
1 ergibt, ist die Druckfeder5 als Spiralfeder ausgebildet, die im wesentlichen innerhalb eines durch den Druckstückkörper6 gebildeten Hohlraums angeordnet ist. - Zur Reduzierung des Verschleißes ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Druckstückkörper
6 und der Zapfen7 mit einer Oberflächenbeschichtung (z.B. Eloxieren) ausgeführt sind. - Der Zapfen
7 verläuft koaxial zur Achse des Druckstückes3 bzw. des Druckstückkörpers6 . - Wie aus
1 ersichtlich ist, wird das Druckstück3 in einem Aufnahmeraum10 eines Lenkungsgehäuses11 an geordnet. Der Aufnahmeraum10 in dem Lenkungsgehäuse11 ist üblicherweise als zylindrische Bohrung ausgebildet, wobei der Umfang des Druckstückkörpers6 bzw. der Außendurchmesser des Druckstückkörpers6 im wesentlichen an den Innendurchmesser der Aufnahmebohrung10 angepasst ist. - Das der Zahnstange
1 zugewandte Ende des Druckstückkörpers6 ist im Ausführungsbeispiel mit einer reibungsarmen Einlegefolie8 versehen, die prinzipiell aus dem Stand der Technik bereits bekannt ist. Die Einlegefolie8 (die auch als Gleitfolie bezeichnet werden kann) dient als Lagerstelle für die Zahnstange1 . Die Einlegefolie8 ermöglicht es einerseits, dass der Druckstückkörper6 die erforderliche Anpresskraft übertragen kann, andererseits wird durch die Einlegefolie8 sichergestellt, dass bei Verschiebung der Zahnstange1 keine nennenswerten Reibkräfte und kein Verschleiß hervorgerufen wird. - Hinsichtlich einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Einlegefolie
8 wird auf dieDE 103 09 303 verwiesen. - Wie aus
1 des weiteren ersichtlich ist, wird die Aufnahmebohrung10 an ihrer von der Zahnstange1 abgewandten Öffnung durch die Stelleinrichtung4 verschlossen. Die Stelleinrichtung4 weist eine Stellschraube12 und eine Federscheibe13 auf. Im Ausführungsbeispiel ist die Stelleinrichtung4 im wesentlichen als zweiteilige Baugruppe ausgebildet. Die Stellschraube12 und die Federscheibe13 sind voneinander unabhängige Bauteile. Die Stellschraube12 ist als korrosionsbeständiges Zink-Druckgussteil ausgebildet und kann definiert in die Aufnahmebohrung10 eingeschraubt werden. - Die Federscheibe
13 ist zwischen der Stellschraube12 und dem Druckstück3 angeordnet. Die Federscheibe13 bildet die Anlagefläche13a für das freiliegende Ende des Zapfens7 , d.h. für die Anlagefläche7a . Die Federscheibe13 ist im Ausführungsbeispiel durch das freiliegende Ende des Zapfens7 0,5 mm eingefedert. Der Zapfen steht dabei 0,6 mm in Richtung auf die Stelleinrichtung4 über den Druckstückkörper6 über. Der Abstand zwischen der Federscheibe13 bzw. der Stellschraube12 und einer zugewandten Kontaktfläche6a des Druckstückkörpers6 beträgt somit in der Grundstellung 0,1 mm. Das sogenannte Druckstückspiel (zwischen der Kontaktfläche6a und der Federscheibe13 ) beträgt somit 0,1 mm. Das Druckstückspiel stellt die maximale Beweglichkeit des Druckstücks3 in Richtung auf die Stelleinrichtung4 dar. - Die Federscheibe
13 ist im Ausführungsbeispiel als ebenes Stanzteil ausgebildet. Die Federscheibe13 kann alternativ auch präzise z.B. über Planschleifen gefertigt werden. Die Federscheibe13 besteht aus einem hochwertigen Federstahl mit hoher Festigkeit. - Wie sich aus den
1 bis5b ergibt, weist die Stellschraube12 an ihrer dem Druckstück3 zugewandten Stirnseite eine Auflagefläche14 zum Positionieren der Federscheibe13 auf. Die Auflagefläche14 bildet eine ringförmige Auflagefläche für die Federscheibe13 . Die Federscheibe13 wird durch die Auflagefläche14 im Be reich ihres Außenumfanges gestützt, so dass die Federscheibe13 in diesem Bereich nicht zurückweichen kann. Der innere Bereich bzw. mit Ausnahme des auf der Auflagefläche14 aufliegenden Außenumfanges die gesamte restliche Fläche der Federscheibe13 ist freischwebend angeordnet bzw. liegt nicht auf der Stellschraube12 auf, so dass sich diese Fläche durchbiegen kann bzw. eingefedert werden kann. Da der Zapfen7 , welcher die Federscheibe13 einfedert, koaxial zu dem Druckstückkörper6 angeordnet ist, wird eine vorteilhafte Einfederung der Federscheibe13 erreicht. An die Auflagefläche14 schließt sich, wie aus den1 bis5b ersichtlich ist, ein Zentrierbund15 an, welcher die Federscheibe13 radial positioniert. Die Auflagefläche14 und der Zentrierbund15 ermöglichen eine einfache Lagefixierung der Federscheibe13 zu der Stellschraube12 . - Wie insbesondere aus
2 und4 ersichtlich ist, kann die Federscheibe12 mittels örtlichen Verstemmungen16 , insbesondere zur Transportsicherung, mit der Stellschraube12 verbunden sein. Im Ausführungsbeispiel sind drei örtliche Verstemmungen16 vorgesehen. - Durch den Verlauf der Auflagefläche
14 kann Einfluss auf die in8 dargestellte Federkennlinie genommen werden.5a zeigt dabei einen Verlauf der Auflagefläche14 , bei dem Verrundungen17 vorgesehen sind.5b zeigt einen Verlauf der Auflagefläche14 schräg zu der Federscheibe13 . Prinzipiell kann auch die Federscheibe13 im Bereich der Auflagefläche14 eine Verrundung bzw. einen schrägen Verlauf aufweisen, dies ist im Hinblick auf eine günstige Herstellung der Federscheibe13 jedoch nicht favorisiert. - Wie sich aus den
1 bis3 ergibt, weist die Stellschraube12 eine Öffnung18 auf, wodurch eine präzise Einstellung des Druckstücks über Wegmessung erfolgen kann. Die Öffnung18 ist im Ausführungsbeispiel durch ein Dichtelement19 in Form eines Dichtstopfens verschlossen. -
1 zeigt des weiteren einen O-Ring20 , welcher zwischen der Stellschraube12 und dem Lenkungsgehäuse11 abdichtet. -
8 zeigt eine Federkennlinie der Vorspannkraft des Druckstückes und des Federweges der Federscheibe und der Druckfeder5 . Der Punkt A bezeichnet dabei eine mögliche Neueinstellung, während der Punkt B den Endanschlag, bedingt durch das Druckstückspiel darstellt. - Die Federscheibe
13 kann je nach Abstimmung beispielsweise eine Stärke von 0,5 mm bis 1,2 mm, vorzugsweise 0,8 mm betragen. Die Federrate beträgt im Ausführungsbeispiel 1000 N/mm. - Die erfindungsgemäße Lösung ist bevorzugt für Zahnstangenlenkungen für Kraftfahrzeuge geeignet, selbstverständlich hierauf jedoch nicht beschränkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch bei Zahnstangenlenkungen in anderen Bereichen eingesetzt werden.
-
- 1
- Zahnstange
- 2
- Ritzel
- 3
- Druckstück
- 4
- Stelleinrichtung
- 5
- Druckfeder
- 6
- Druckstückkörper
- 6a
- Kontaktfläche
- 7
- Zapfen
- 7a
- Anlagefläche
- 8
- Einlegefolie
- 9
- O-Ring Druckstück
- 10
- Aufnahmeraum
- 11
- Lenkungsgehäuse
- 12
- Stelleinrichtung
- 13
- Federscheibe
- 13a
- Anlagefläche
- 14
- Auflagefläche
- 15
- Zentrierbund
- 16
- Verstemmung
- 17
- Verrundung
- 18
- Öffnung
- 19
- Dichtelement
- 20
- O-Ring Gehäuse
Claims (20)
- Vorrichtung zum Andrücken einer Zahnstange an ein Ritzel mit einem Druckstück und einer Stelleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass 1.1 das Druckstück (
3 ) und die Stelleinrichtung (4 ) jeweils aufeinander ausgerichtete Anlageflächen (13a ,7a ) aufweisen, die in einer Grundstellung aneinander liegen, wobei wenigstens eine der Anlagenflächen (13a ,7a ) federnd ausgebildet ist; 1.2. dass das Druckstück (3 ) einen Druckstückkörper (6 ) und einen in Richtung auf die Stelleinrichtung (4 ) überstehenden Zapfen (7 ) aufweist, dessen freiliegendes Ende als Anlagefläche (7a ) ausgebildet ist; 1.3. dass die Stelleinrichtung (4 ) wenigstens zweiteilig aus einer Stellschraube (12 ) und einer Federscheibe (13 ) gebildet ist; 1.4. dass die Federscheibe (13 ) zwischen der Stellschraube (12 ) und dem Druckstück (3 ) angeordnet ist und die Anlagefläche (13a ) für das freiliegende Ende des Zapfens (7 ) bildet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (
7 ) koaxial zur Achse des Druckstücks (3 ) verläuft. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federscheibe (
13 ) in der Grundstellung durch den Zapfen (7 ) eingefedert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (
7 ) 0,3 mm bis 0,8 mm, vorzugsweise 0,6 mm über eine der Stelleinrichtung (4 ) zugewandte Kontaktfläche (6a ) des Druckstückkörpers (6 ) übersteht. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federscheibe (
13 ) 0,5 mm eingefedert ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die der Stelleinrichtung (
4 ) zugewandte Kontaktfläche (6a ) des Druckstückkörpers (6 ) und die Federscheibe (13 ) bzw. die Stellschraube (12 ) in der Grundstellung einen Abstand zueinander aufweisen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstückkörper (
6 ) und/oder der Zapfen (7 ) eine Oberflächenbeschichtung aufweisen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (
7 ) einstückig mit dem Druckstückkörper (6 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckstückkörper (
6 ) als Aluminium-Druckgussteil ausgebildet und der Zapfen (7 ) angegossen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (
7 ) unabhängig von dem Druckstückkörper (6 ) ausgebildet und mit diesem verbindbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (
7 ) aus Stahl ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (
3 ) eine reibungsarme Einlegefolie (8 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellschraube (
12 ) aus einem korrosionsbeständigen Druckgussteil, vorzugsweise einem Zink-Druckgussteil gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Federscheibe (
13 ) als ebenes Stanzteil ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellschraube (
12 ) an ihrer dem Druckstück (3 ) zugewandten Stirnseite eine Auflagefläche (14 ) zum Auflegen bzw. Positionieren der Federscheibe (13 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellschraube (
12 ) einen Zentrierbund (15 ) zur radialen Positionierung der Federscheibe (13 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Federscheibe (
13 ) mittels örtlicher Verstemmungen (16 ) mit der Stellschraube (12 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (
14 ) parallel und/oder schräg zu der Federscheibe (13 ) verläuft. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (
14 ) Verrundungen (17 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellschraube (
12 ) eine Öffnung (18 ) zur Messung der Durchbiegung der Federscheibe (13 ) aufweist.
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