DE19509568C1 - Getriebe mit Überlastschutz - Google Patents
Getriebe mit ÜberlastschutzInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H35/00—Gearings or mechanisms with other special functional features
- F16H35/10—Arrangements or devices for absorbing overload or preventing damage by overload
Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit Überlastschutz nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Freischaltkupplungen ist es bekannt, zwischen zwei Kupp
lungsringen, von denen einer verschiebbar auf einer Welle gelagert ist,
während der andere fest mit der Welle verbunden ist, Lagerringe für Ku
geln anzuordnen, die bei Erreichen eines Grenzdrehmoments infolge Ver
drehung der Kupplungsringe gegeneinander an den Flanken ihrer Rastaus
nehmungen hochlaufen und somit ausrasten, so daß der Abstand zwischen
den Kupplungsringen vergrößert wird. Dies wird zum Betätigen eines Kipp
hebelschalters zum Abschalten des Antriebs verwendet. Allerdings wäre
eine Verwendung einer derartigen Freischaltkupplung im Zusammenhang mit
einem Schneckengetriebe bereits relativ konstruktionsaufwendig und wür
de zu einem großen Raumbedarf führen, während zusätzlich der Schaltweg
nicht genügend sicher ist und daher eine genaue Justierung des Schalters
erfordert.
Aus DE 35 43 362 A1 ist ein Schneckengetriebe der eingangs ge
nannten Art bekannt, bei dem ein Überlastschutz vorgesehen ist, der ein
parallel zum Schneckenrad drehbar angeordnetes Sicherheitsrad umfaßt,
das ebenfalls mit der Schnecke in Eingriff steht und bei Normalbetrieb
wegen Spiel zur Abtriebswelle unbelastet ist. Bei Überlast wird das dann
auftretende Drehmoment über das Sicherheitsrad übertragen. Das Sicher
heitsrad ist geringfügig gegenüber dem Schneckenrad und um einen vorbe
stimmten relativ kleinen Winkel gegenüber einem das Sicherheitsrad stüt
zenden Kupplungsring drehbar, wobei Sicherheitsrad und Kupplungsring
Über Zapfen miteinander gekoppelt sind. Hierdurch wird ein Reservemecha
nismus geschaffen, der zur Wirkung kommt, wenn das Schneckenrad aus
fällt. Eine Kugel greift in eine gegebenenfalls längliche Kerbe des Si
cherheitsrades teilweise ein und drückt den Kupplungsring gegen dessen
Federvorspannung. Werden der Kupplungsring und das Sicherheitsrad gegen
einander verdreht, wird durch die Verschiebung des Kupplungsrings gegenüber
der Abtriebswelle über einen axial von der Abtriebswelle aufgenom
menen Zapfen und einen damit verbundenen Hebel ein Schalter zum Still
setzen des Antriebsmotors betätigt. Da der Schalter von einem sich mit
der Abtriebswelle mitdrehenden Teil, dem Hebel, zu betätigen ist, kann
es sich hierbei nur um einen Näherungsschalter handeln. Abgesehen davon
umfaßt dieses Getriebe relativ viele Teile und ist somit konstruktions
mäßig aufwendig.
Aus DE 34 32 419 C2 ist ein Schneckengetriebe mit einer Notab
schaltung bekannt. Diese umfaßt eine axial verschiebbare Muffe und eine
auf einem Steilgewindeabschnitt der Abtriebswelle angeordnete und als
Betätigungsglied ausgebildete Mutter, wobei zwischen Muffe und Mutter
mehrere axial geführte Bolzen angeordnet sind. Die Mutter wird hierbei
manuell zur Notabschaltung betätigt.
Aus DE 93 13 663 U1 ist ein mechanischer Überlastschutz für
Maschinen mit einem Antriebsmotor bekannt, wobei an einem Antriebsrad
(Riemenscheibe) eine Kupplungsscheibe befestigt ist, die über Kugeln mit
einer mit der Abtriebswelle drehfesten, aber axial gegen Federkraft ver
schiebbaren Kupplungsscheibe zusammenwirkt, wobei die Kugeln von Senkun
gen der am Antriebsrad befestigten Kupplungsscheibe aufgenommen werden.
Die Senkungen sind mit Führungsnuten verbunden, die spiralförmig verlau
fen und tangential in eine gemeinsame Kreisrille einmünden. Hierbei sind
die Senkungen und die spiraligen Nuten oder die Kreisrille einfach ko
nisch ausgebildet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Getrie
be nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das konstruktions
mäßig vereinfacht ist und die Verwendung eines Endschalters mit unkriti
scher Justierung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisiert ausschnittweise im Schnitt ein
Schneckengetriebe mit Überlastschutz.
Fig. 2 zeigt verschiedene Zustände des Überlastschutzes, (a)
eingerastet, (b) Erreichen des Grenzdrehmoments und (c) Bewegung entlang
des Schaltweges zum Auslösen des Überlastschutzes.
Fig. 3 zeigt schematisch ein Abstands/Drehmoment-Diagramm mit
einer typischen Kurve, wie sie beim Erreichen des Grenzdrehmomentes auf
tritt.
Das dargestellte Schneckengetriebe umfaßt ein Gehäuse 1, in
dem eine von einem nicht dargestellten Antrieb antreibbare Schneckenwel
le 2 gelagert ist, die mit einem Schneckenrad 3 in Eingriff steht. Das
Schneckenrad 3 ist auf einer Abtriebswelle 4 gegenüber dieser drehbar
angeordnet, die einerseits in dem Gehäuse 1 und andererseits in einem
hohlzylindrischen Abschnitt eines Gehäuseaufsatzes 5, der mit dem Gehäu
se 1 verschraubt ist, über Wälzlager 6 gelagert ist. Das Schneckenrad 3
stützt sich mit einer Stirnfläche an einem der Wälzlager 6 ab, das zwi
schen einer Schulter der Antriebswelle und dem Schneckenrad 3 angeord
net ist.
Auf der Abtriebswelle 4 sitzt ferner drehfest ein Kupplungs
ring 7, der bezüglich der Abtriebswelle 4 axial gegen die Kraft eines
Tellerfederpakets 8 verschiebbar ist. Das Tellerfederpaket 8 stützt sich
an dem hierzu benachbarten Wälzlager 6 ab. Auf der dem Tellerfederpaket
8 abgewandten Seite des Wälzlagers 6 ist ein sich am Wälzlager 6 abstüt
zender Ring 9 vorgesehen, der mittels einer Schraube 10 unter Zwischen
legen von Distanzringen 11 am Ende der Abtriebswelle 4 befestigt ist.
Das üblicherweise aus Bronze gefertigte Schneckenrad 3 nimmt
an der dem Kupplungsring 7 zugewandten Stirnfläche mehrere Kugeln 12 in
Sitzen festsitzend auf. Beispielsweise sind drei oder vier Kugel 12 in
gleichmäßigem Abstand zueinander vorgesehen.
Der Kupplungsring 7 weist entsprechend dem Teilungsabstand der
Kugeln 12 an seiner dem Schneckenrad 3 zugewandten Stirnseite Rastaus
nehmungen 13 auf, die doppelkonisch ausgebildet sind, vgl. Fig. 2. Der
innere Konus der Rastausnehmungen 13 besitzt zweckmäßigerweise einen Ke
gelwinkel im Bereich von etwa 30° bis 50°, insbesondere von etwa 45°,
und der äußere Konus einen Kegelwinkel im Bereich von etwa 70° bis 80° .
Der Kupplungsring 7 besitzt zweckmäßigerweise zumindest eine Lauffläche
für die Kugeln 12 aus gehärtetem Stahl und ist insbesondere gänzlich aus
gehärtetem Stahl gefertigt.
Der Gehäuseaufsatz 5 besitzt eine zur Abtriebswelle 4 paralle
le, durchgehende Bohrung 14 und sein hohlzylindrischer Abschnitt ist
dicht durch einen Deckel 15 verschlossen, der zugleich auch die Bohrung
14 verschließt und das benachbarte Wälzlager 6 abstützt.
Die Bohrung 14 nimmt einen axial in der Bohrung 14 hin und her
beweglichen Betätigungsstößel 16 auf, der mit der dem Schneckenrad 3 ab
gewandten Stirnfläche des Kupplungsrings 7 Über eine sich an dem Deckel
15 abstützende Druckfeder 17 in Eingriff gehalten wird. Der Betätigungs
stößel 16 ist zum Inneren des Gehäuses 1 hin durch einen O-Ring 18 abge
dichtet.
Der Gehäuseaufsatz 5 besitzt ferner einen Aufnahmeraum 19 für
einen Endschalter 20, dessen Schaltorgan parallel zur Abtriebswelle 4
angeordnet ist und der mittels eines Stiftes 21 betätigbar ist, der mit
dem Betätigungsstößel 16 verbunden ist, sich quer zu diesem durch eine
Öffnung 22 in den Aufnahmeraum 19 erstreckt und von einer Führungsgabel
23 geführt wird. Ein axiales Verschieben des Kupplungsrings 7 um eine
vorbestimmte Weglänge von dem Schneckenrad 3 weg führt zur Betätigung
des Endschalters 20, dessen Ausgangssignal den Antriebsmotor abschaltet
und somit einen Überlastschutz bewirkt.
Die doppelkonische Ausbildung der um mindestens ein Mehrfaches
ihrer Durchmesser voneinander in Umfangsrichtung getrennt angeordneten
Rastausnehmungen 13 mit ihrem relativ steil ansteigenden Mittelbereich 13′
und ihrem relativ flach ansteigenden Außenbereich 13′′, bei denen das
Abschaltmoment erreicht ist, wenn die Kugeln 12 den flach ansteigenden
Randbereich 13′′ erreichen (Fig. 2(b)), führt dazu, daß die Kugeln 12,
wenn sie den flachen Randbereich 13′′ erreicht haben, zwangsläufig auf
diesem hoch laufen. Auf diese Weise erreicht man einen relativ langen
Schaltweg, vgl. auch Fig. 3, so daß sich eine sehr genaue Justage des
Endschalters 20 erübrigt.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, bewegen sich zunächst, wenn das
Nenndrehmoment TN überschritten ist, die Kugeln 12 entlang des konischen
Mittelbereichs 13′ in Richtung zur Stirnfläche des Kupplungsrings 7, bis
das Abschaltmoment TA und damit der flach ansteigende Randbereich 13′′
erreicht ist. In diesem Bereich vergrößert sich der Abstand s zwischen
den Stirnflächen des Kupplungsrings 7 und des Schneckenrads 3 praktisch
proportional zum Drehmoment T. Wenn die Kugeln 12 den flacher ansteigen
den Randbereich 13′′ erreicht haben, bewegen sich die Kugeln 12 auch dann
weiter, wenn das Drehmoment nicht weiter zunimmt, sondern - wie darge
stellt - abnimmt. Der Bereich des nutzbaren Schaltweges sS ist somit der
gesamte Bereich, in dem sich die Kugeln 12 auf dem Randbereich 13′′ be
finden.
Wenn die Kugeln 12 die Stirnfläche des Kupplungsrings 7 er
reicht haben, laufen sie beim Weiterdrehen auf dieser entlang, bis sie
die nächste Rastausnehmungen 13 erreichen, in die sie einrasten, aber
beim Weiterbestehen der Überlast auch sofort wieder ausrasten und sich
zur Stirnfläche des Kupplungsrings 7 bewegen.
Die beschriebene Anordnung der Kugeln 12 läßt einen sehr ge
ringen Abstand zwischen Kupplungsring 7 und Schneckenrad 3 und damit ei
ne sehr gedrängte Bauweise zu. Außerdem führt die Anordnung und Abstüt
zung des Tellerfederpakets 8 und des benachbarten Wälzlagers 6 zu einer
sehr kompakten Bauweise, die mit relativ wenigen Teilen auskommt.
Claims (4)
1. Getriebe, insbesondere Schneckengetriebe, mit einem Gehäuse
(1), in dem Getriebeglieder (2, 3, 4) mit einem eine Abtriebswelle (4)
antreibenden Rad (3), insbesondere eine Schnecke (2) und ein mit der
Schnecke (2) in Eingriff stehendes, auf einer Abtriebswelle (4) angeord
netes Schneckenrad (3), gelagert sind, und einem Überlastschutz, der ei
nen gegenüber der Abtriebswelle (4) axial beweglichen und mit dieser
drehfest gekoppelten Kupplungsring (7) umfaßt, der gegen das Rad (3) fe
dervorgespannt ist und mit einem axial beweglichen Betätigungsstößel
(16) für einen Schalter (20) in Eingriff steht, wobei der Kupplungsring
(7) eine Rastausnehmung (13) an der dem Rad (3) zugewandten Stirnfläche
des Kupplungsrings (7) aufweist, in die eine Kugel (12), die von einem
Sitz in einer Gegenfläche aufgenommen wird, einrastbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Kugeln (12) und zugehörige
Rastausnehmungen (13) vorgesehen sind, wobei die Gegenfläche die mit
entsprechend vielen Sitzen versehene, dem Kupplungsring (7) zugewandte
Stirnfläche des Rades (3) ist, der Schalter (20) ein Endschalter ist und
die Rastausnehmungen (13) doppelkonisch ausgebildet sind, wobei der in
nere Konus (13′) steiler gegenüber dem äußeren Konus (13′′) ausgebildet
ist.
2. Schneckengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupplungsring (7) eine gehärtete Spur für die Kugeln (12) auf
weist, insbesondere insgesamt gehärtet ist.
3. Schneckengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kugeln (12) von den Sitzen des Rads (3) festsitzend
aufgenommen werden.
4. Schneckengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Kupplungsring (7) und einem Stützring
(9) am Ende der Abtriebswelle (4) eine vorgespannte Feder (8), insbeson
dere ein Tellerfederpaket (8), und ein axial bewegliches Wälzlager (6)
für die Abtriebswelle (4) angeordnet sind, wobei das Wälzlager (6) durch
einen Deckel (15) des Gehäuses (1) abgestützt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995109568 DE19509568C1 (de) | 1995-03-16 | 1995-03-16 | Getriebe mit Überlastschutz |
DE1995133210 DE19533210C2 (de) | 1995-03-16 | 1995-09-08 | Getriebe mit Überlastschutz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995109568 DE19509568C1 (de) | 1995-03-16 | 1995-03-16 | Getriebe mit Überlastschutz |
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ID=7756860
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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