DE102004050546A1 - Rückhalteeinrichtung für Gepäckstücke in einem Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Rückhalteeinrichtung für Gepäckstücke in einem Fahrzeug, mit einem Trennelement (1), das seitlich von jeweils einem Gurtband (3) begrenzt ist, einen hinteren Gepäckraum von einem Vorderraum trennt und über obere Befestigungsteile (12, 13) an der Fahrzeugkarosserie und über untere Befestigungselemente (22, 23, 24) an wenigstens einem Fahrzeugsitz oder an der Fahrzeugkarosserie zu befestigen ist. Das Trennelement (1) ist an seinem Umfang vollständig von einem ein- oder mehrteiligen Gurtband (3) rahmenförmig umgeben.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Rückhalteeinrichtung für Gepäckstücke in einem Fahrzeug, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
- Eine derartige Rückhalteeinrichtung ist in der
DE 199 44 003 C1 durch ein Trenn-Netz gebildet, das seitlich von jeweils einem Einfassband und oben sowie unten von jeweils zwei schlauchförmigen Schleifen begrenzt ist, die einen seitlichen Abstand voneinander aufweisen. In die Schleife sind Streben eingebracht, die oben lösbar mit der Fahrzeugkarosserie und unten über seitlich gegenüber liegende Zugbänder an den Rückenlehnen der hinteren Fahrzeugsitze zu befestigen sind. Insbesondere durch die metallischen Streben weist die Rückhalteeinrichtung ein großes Gewicht auf und ist unhandlich zu bedienen. Das Trenn-Netz ist lediglich auf eine den Streben entsprechende Länge zusammen zu falten, wodurch für eine Mitnahme der zusammen gefalteten Rückhalteeinrichtung im Fahrzeug ein entsprechender Stauraum erforderlich ist. Durch viele Einzelteile ist die Rückhalteeinrichtung aufwändig und teuer zu fertigen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Rückhalteeinrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die wenige Bauteile mit einem geringen Gewicht aufweist und bei Nichtgebrauch platzsparend zusammen zu legen ist.
- Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Nachdem das Trennelement an seinem Umfang vollständig von einem ein- oder mehrteiligen Gurtband rahmenförmig umgeben ist, kann das Trennelement ohne eine Versteifung durch Streben dahinter befindliche Gepäckstücke beispielsweise gegenüber einer unfallbedingten Verlagerung nach vorne zurück halten. Eine stabile Abstützung des Trennelements kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass die mit der Fahrzeugkarosserie bzw. wenigstens einem Fahrzeugsitz verbindbaren Befestigungsteile bzw. Befestigungselemente direkt oder über einfache Haltebänder oder dergleichen lokal oder bereichsweise mit dem rahmenförmigen Gurtband verbunden sind. Das nur wenige einfache Bauteile aufweisende Trennelement kann mühelos montiert und demontiert werden. Das Trennelement weist ein geringes Gewicht auf, ist auf ein geringes Volumen zusammenfaltbar und kann platzsparend im Fahrzeug mitgeführt werden.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine Ansicht auf das als Trenn-Netz ausgebildete Trennelement, -
2 eine Ansicht auf ein Halteteil, in dem eine Hakenaufnahme ausgebildet ist, -
3 ein hinter der Hakenaufnahme angeordnetes Kunststoffteil, das eine Scheinverriegelung eines Hakens in der Hakenaufnahme verhindern soll und -
4 eine Seitenansicht von einem unteren Bereich eines Haltebandes, an dem ein Befestigungselement zur Verbindung mit der Fahrzeugkarosserie oder einem Fahrzeugsitz angeordnet ist. - Das in
1 dargestellte Trennelement1 einer Rückhalteeinrichtung ist als ein Trenn-Netz ausgebildet, das nach seiner Montage hinter dem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs etwa in einer vertikalen Fahrzeugquerebene angeordnet dahinter befindliche Gepäckstücke beispielsweise von einer unfallbedingten Verlagerung nach vorne schützen soll. Das Trennelement1 weist ein inneres Netzteil2 auf, das zwischen festen Maschen größere durchsichtige Bereiche aufweist. An seinem Umfang ist das Trennelement1 vollständig von einem ein- oder mehrteiligen Gurtband3 rahmenförmig umgeben. Das rahmenförmige äußere Gurtband ist in den oberen Eck bereichen von jeweils einem Schrägband4 ,5 versteift, das von einem zugeordneten Seitenbereich zu einem oberen Bereich jeweils des Gurtbandes3 verläuft. Jedes Schrägband4 ,5 umschließt zusammen mit einem zugeordneten winkelförmigen Bereich6 ,7 des Gurtbandes3 in einer oberen Ecke des Trennelements einen freien Eckbereich8 ,9 des Trennelements1 . Etwa parallel zu jedem Schrägband4 ,5 ist jeweils ein elastisches Gummiband angeordnet, die in den Figuren nicht sichtbar sind. - In den freien oberen Eckbereichen
8 ,9 des Trennelements1 durchsetzen jeweils das Gurtband3 und das zu einem Schrägband4 bzw.5 etwa parallel angeordnete Gummiband eine zugeordnete, über den Umfang geschlossene Öse10 bzw.11 gemeinsam, von der ein Haken12 bzw.13 absteht, der an seinem vorstehenden Ende ein radial erweitertes Kopfteil14 bzw.15 aufweist. - Die unteren Eckbereiche des Trennelements
1 sind durch Eckteile16 ,17 aus Stoff oder Kunststoff versteift. Die unteren Eckteile16 ,17 können auch undurchsichtig oder teildurchsichtig ausgebildet sein. Die Schrägbänder4 ,5 und die schräg verlaufenden inneren Bereiche der Eckteile16 ,17 bilden eine Schlaufe oder eine innere Öffnung, in die jeweils ein Versteifungsstab18 ,19 ,20 ,21 eingesetzt ist. - An dem unteren, in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Bereich des Gurtbandes
3 sind mit seitlichem Abstand voneinander mehrere nach unten verlaufende Haltebänder22 ,23 ,24 befestigt, die jeweils an ihrem unteren Endbereich mit den nicht dargestellten Rückenlehnen der hinteren Fahrzeugsitze eines Kraftfahrzeugs zu verbinden sind. - Jeweils ein in
2 dargestelltes Befestigungselement25 ist zur Befestigung der Haken12 ,13 in1 vorgesehen. Das betreffende Befestigungselement25 ist in der Nähe des zugeordneten Hakens12 bzw.13 im inneren Dachbereich oder an einem betreffenden oberen Seitenbereich hinter den hinteren Fahrzeugsitzen an der Fahrzeugkarosserie zu befestigen. In dem Befestigungselement25 ist eine kreisförmige Durchtrittsöffnung26 ausgebildet, die im Durchmesser etwas größere als das radial erweiterte Kopfteil14 bzw.15 des betreffenden Hakens12 bzw.13 ist. In die Durchtrittsöffnung26 mündet ein Langloch27 , das eine etwas größere Breite als der etwa zylindrische Schaft des zugeordneten Hakens12 bzw.13 aufweist. - Damit nach dem Einstecken des radial erweiterten Kopfteiles
14 bzw.15 in die Durchtrittsöffnung26 und einem anschließenden seitlichen Verschieben des Schaftes des betreffenden Hakens12 bzw.13 in den Bereich des Langloches27 der betreffende Haken12 bzw.13 an dem Befestigungselement25 festgehalten bleibt, ist an der Rückseite des Befestigungselements25 das in3 dargestellte Kunststoffteil28 angeordnet. In dem Kunststoffteil28 ist eine mit der Durchtrittsöffnung26 im Befestigungselement25 fluchtende Durchgangsöffnung29 ausgebildet, die über einen Verbindungssteg30 mit einer Rastdurchgangsöffnung31 verbunden ist. Die Durchgangsöffnung29 und die Rastdurchgangsöffnung31 sind jeweils an der vom Befestigungselement25 abgewandten Rückseite mit einer Zentrierfase32 versehen, die ineinander verlaufen. Das betreffende Kopfteil14 bzw.15 des Hakens12 bzw.13 wird dadurch nach dem Durchstecken durch die Durchtrittsöffnung26 im Befestigungselement25 und die Durchgangsöffnung29 im Kunststoffteil28 und einem anschließenden seitlichen Verschieben in das Langloch27 des Befestigungselements25 durch die Spannkraft des Trennelements1 an den hinteren Rand der Rastdurchgangsöffnung31 belastet und dadurch an der Zentrierfase32 der Rastdurchgangsöffnung31 zentriert. Das durch die Durchtrittsöffnung26 und die Durchgangsöffnung29 gesteckte und danach seitlich in das Langloch27 verstellte Kopfteil14 bzw.15 kann dadurch entweder eindeutig die Rastlage einnehmen oder wird wieder zu der mit der Durchgangsöffnung29 fluchtenden Durchtrittsöffnung26 abgelenkt und dann durch die Spannkraft des Trennelements1 aus der Durchtrittsöffnung26 heraus verlagert. In diesem Fall ist sofort erkennbar, dass sich das Kopfteil14 bzw.15 nicht in der Rastlage befindet. Wurde beispielsweise nach einem erneuten Versuch der Haken12 bzw.13 bzw. sein Kopfteil14 bzw.15 in die Rastlage verstellt, so kann sich der Haken12 bzw.13 im Fahrbetrieb nicht von dem Befestigungselement25 lösen. - In
4 ist ein unterer Endbereich der jeweils in1 abgebildeten gleichen Haltebänder22 ,24 dargestellt. Wie zu erkennen ist, befindet sich jeweils am unteren Ende der Haltebänder22 ,24 ein Einhängehaken33 , der an einer zugeordneten, nicht dargestellten Hakenaufnahme an einer in Normallage befindlichen Rückenleh ne eines hinteren Fahrzeugsitzes einzuhängen ist. Damit sich der Einhängehaken33 im Fahrbetrieb nicht von der Hakenaufnahme lösen kann, ist an der Innenseite des Einhängehakens33 ein Federelement34 angeordnet. Das Federelement34 verengt den Abstand eines von dem Basisteil36 des Einhängehakens33 abstehenden Hakenschenkels35 gegenüber dem Basisteil36 , wodurch der Einhängehaken33 auch bei Erschütterungen im Fahrbetrieb an der Hakenaufnahme der betreffenden Rückenlehne ausreichend festgehalten ist und dadurch keine störenden Geräusche verursachen kann. - Das in
1 dargestellte mittlere Gurtband23 ist ähnlich wie die in4 dargestellten Gurtbänder22 ,24 gebildet, weist jedoch zwischen seinem Einhängehaken und dem unteren Rand des Gurtbandes3 einen elastischen Bereich auf. Dieser elastische Bereich wirkt ausgleichend, wenn die beiden äußeren Gurtbänder22 ,24 das Trennelement1 nach unten spannen. Das Trennelement3 wird über die in den oberen Eckbereichen angeordneten, nicht dargestellten Gummibänder elastisch nach oben und seitlich nach außen belastet. - Das Trennelement trennt einen hinteren Gepäckraum von einem Vorderraum des Fahrzeugs und kann auch ohne ein inneres Netzteil beispielsweise mit einer durchsichtigen Kunststofffolie oder einem undurchsichtigen inneren Teil gefertigt sein. Zur Befestigung des Trennelements können beliebige Befestigungselemente in einer vorgebbaren Anzahl vorgesehen sein. Bei Verwendung von unteren Haltebändern können diese auch an der Fahrzeugkarosserie oder an einem damit verbundenen Bauteil zu befestigen sein. Die Befestigungselemente bzw. Haltebänder können das Trennelement lediglich in der Einbaulage festhalten oder an einzelnen oder allen Befestigungsstellen nach außen vorspannen. An Stelle eines elastischen Bereiches in einem Befestigungselement oder Halteband kann auch ein Federelement vorgesehen sein, das zumindest einen Bereich des Trennelements in Spannung hält. Das Trennelement kann bei unterschiedlichen Fahrzeugen verwendet werden. Eventuell verwendete Haltebänder können in der Länge einstellbar sein.
Claims (11)
- Rückhalteeinrichtung für Gepäckstücke in einem Fahrzeug, mit einem Trennelement, (
1 ), das seitlich von jeweils einem Gurtband (3 ) begrenzt ist, einen hinteren Gepäckraum von einem Vorderraum trennt und über obere Befestigungsteile (12 ,13 ) an der Fahrzeugkarosserie und über untere Befestigungselemente (22 ,23 ,24 ) an wenigstens einem Fahrzeugsitz oder an der Fahrzeugkarosserie zu befestigen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (1 ) an seinem Umfang vollständig von einem ein- oder mehrteiligen Gurtband (3 ) rahmenförmig umgeben ist. - Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (
1 ) einen zumindest größtenteils durchsichtigen Innenbereich (2 ) aufweist. - Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (
1 ) ein von dem Gurtband (3 ) umgebenes Trenn-Netz mit zumindest einem inneren Netzteil (2 ) ist. - Rückhalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das rahmenförmige äußere Gurtband (
3 ) in den oberen Eckbereichen von jeweils einem Schrägband (4 ,5 ) versteift ist, das von einem Seitenbereich zu einem oberen Bereich jeweils des Gurtbandes (3 ) verläuft. - Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schrägband (
4 ,5 ) zusammen mit einem zugeordneten winkelförmigen Bereich (6 ,7 ) des Gurtbandes (3 ) in einer oberen Ecke des Trennelements (1 ) einen freien Eckbereich (8 ,9 ) des Trennelements (1 ) umschließt. - Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Gummiband etwa parallel zu dem Schrägband (
4 ,5 ) angeordnet ist. - Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den freien oberen Eckbereichen (
8 ,9 ) des Trennelements (1 ) jeweils das Gurtband (3 ) und ein zu einem Schrägband (4 ,5 ) etwa paralleles Gummiband gemeinsam eine Öse (10 ,11 ) durchsetzen, von der ein Haken (12 ,13 ) absteht, der in eine obere oder obere seitliche Hakenaufnahme (25 ) an der Fahrzeugkarosserie einzuhängen oder an der Fahrzeugkarosserie zu befestigen ist. - Rückhalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Eckbereiche des Trennelements durch Eckteile (
16 ,17 ) aus Stoff oder Kunststoff versteift sind. - Rückhalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägbänder (
4 ,5 ) und gegebenenfalls schräg verlaufende Bereiche der Eckteile (16 ,17 ) eine Schlaufe oder eine innere Öffnung bilden, in die jeweils ein Versteifungsstab (18 ,19 ,20 ,21 ) eingesetzt ist. - Rückhalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem unteren, in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Bereich des Gurtbandes (
3 ) mit seitlichem Abstand voneinander mehrere, nach unten verlaufende Haltebänder (22 ,23 ,24 ) befestigt sind, die jeweils an ihrem unteren Endbereich über ein Befestigungselement (33 ) mit der Fahrzeugkarosserie oder wenigstens einem Fahrzeugsitz zu verbinden sind und verbunden das Trennelement (1 ) in einer Verwendungslage halten oder zusätzlich einzeln oder mehrfach das Trennelement (1 ) zumindest bereichsweise nach unten vorspannen. - Rückhalteeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Bereich des Gurtbandes (
3 ) mit zwei seitlich äußeren (22 ,24 ) und einem mittleren Halteband (23 ) verbunden ist, die von dem unteren Bereich des Gurtbandes (3 ) nach unten verlaufen und das mittlere Halteband (23 ) entweder zumindest einen elastischen Bereich aufweist oder über ein Federelement an einem Fahrzeugsitz oder an der Fahrzeugkarosserie zu befestigen ist.
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