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Die Erfindung betrifft eine Rückhalteeinrichtung für Gepäckstücke in einem Kraftfahrzeug mit einem wenigstens teilweise durchsichtigen Trennelement.
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Zum technischen Umfeld sei zunächst auf die
DE 199 44 003 C1 verwiesen, in welcher eine Rückhalteeinrichtung durch ein Trenn-Netz gebildet ist, das seitlich von jeweils einem Einfassband und oben sowie unten von jeweils zwei schlauchförmigen Schleifen begrenzt ist, die einen seitlichen Abstand voneinander aufweisen. In die Schleife sind Streben eingebracht, die oben lösbar mit der Fahrzeugkarosserie und unten über seitlich gegenüberliegende Zugbänder an den Rückenlehnen der hinteren Fahrzeugsitze zu befestigen sind.
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Insbesondere durch die metallischen Streben weist die Rückhalteeinrichtung ein großes Gewicht auf und ist unhandlich zu bedienen. Das Trenn-Netz ist lediglich auf eine den Streben entsprechende Länge zusammen zu falten, wodurch für eine Mitnahme der zusammen gefalteten Rückhalteeinrichtung im Fahrzeug ein entsprechender Stauraum erforderlich ist. Durch viele Einzelteile ist die Rückhalteeinrichtung aufwändig und teuer zu fertigen.
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Die
DE 10 2004 050 546 A1 zeigt eine Rückhalteeinrichtung für Gepäckstücke in einem Fahrzeug, mit einem Trennelement, das seitlich von jeweils einem Gurtband begrenzt ist, einen hinteren Gepäckraum von einem Vorderraum trennt und über obere Befestigungsteile an der Fahrzeugkarosserie und über untere Befestigungselemente an wenigstens einem Fahrzeugsitz oder an der Fahrzeugkarosserie zu befestigen ist, wobei das Trennelement an seinem Umfang vollständig von einem ein- oder mehrteiligen Gurtband rahmenförmig umgeben ist.
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Nachdem das Trennelement an seinem Umfang vollständig von einem ein- oder mehrteiligen Gurtband rahmenförmig umgeben ist, kann bei dieser Rückhalteeinrichtung das Trennelement ohne eine Versteifung durch Streben dahinter befindliche Gepäckstücke beispielsweise gegenüber einer unfallbedingten Verlagerung nach vorne zurückhalten, sodass eine einfach bauende Rückhalteeinrichtung möglich ist.
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Allerdings muss bei bestimmten Fahrzeugklassen wie Kombis, Kompaktvans und Kompakt-SUVs die Rückhalteeinrichtung an - bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung - unterschiedlichen Einbauorten montierbar sein: je nachdem, ob die Rücksitzlehnen aufrecht stehen oder umgeklappt sind, muss ein längerer oder kürzerer Gepäckraum abgesichert werden, wobei zusätzlich an dem vorderen Einbauort bei umgeklappten Sitzen ein größeres Trennelement erforderlich ist als an dem hinteren Einbauort bei aufrecht stehenden Sitzen.
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In der Praxis der Anmelderin werden daher bei einigen Fahrzeugmodellen zwei verschiedene Rückhalteeinrichtung ausgeliefert. Das ist teuer, umständlich in der Handhabung und für den Nutzer fehleranfällig.
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Rückhalteeinrichtung zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Rückhalteeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Erfindungsgemäß wird eine Rückhalteeinrichtung für Gepäckstücke in einem Kraftfahrzeug bereitgestellt. Die Rückhalteeinrichtung weist ein wenigstens teilweise durchsichtiges Trennelement auf, das in einem montierten Zustand einen hinteren Gepäckraum von einem Vorderraum trennt. Ein teilweise durchsichtiges Trennelement kann insbesondere eine nicht oder nur zu einem geringen Anteil opake Folie aufweisen. Gemäß einer Ausführung weist das wenigstens teilweise durchsichtiges Trennelement allerdings eine Netzstruktur mit einer Vielzahl von Maschen auf, insbesondere eine Netzstruktur wie beispielsweise ein textiles Gepäcknetz. Unter einem wenigstens teilweise durchsichtigen Trennelement kann auch ein Trennelement zu verstehen sein, das nur an einem Teil seiner Erstreckung teilweise oder ganz durchsichtig ist (beispielsweise im Sichtbereich des Fahrers beim Blick in den Rückspiegel oder beim Schluterblick), während es an einem anderen Teil weniger oder gar nicht durchsichtig ist (beispielsweise außerhalb der genannten Sichtbereiche).
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Zudem weist die Rückhalteeinrichtung mehrere Befestigungselemente zur Montage der Rückhalteeinrichtung an dem Kraftfahrzeug auf, wobei diese Befestigungselemente in einem montierten Zustand der Rückhalteeinrichtung insbesondere an verschiedenen Fahrzeugkomponenten, insbesondere an wenigstens einem Fahrzeugsitz und/oder an der Fahrzeugkarosserie, befestigt sind.
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Das Trennelement weist einen ersten Bereich auf, der in einem montierten Betriebszustand der Rückhalteeinrichtung aufgespannt ist, und einen zweiten Bereich, der zwischen einer aufgespannten Lage und einer verstauten Lage überführbar ist.
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Auf diese Weise kann die Rückhalteeinrichtung bei aufrechtstehenden Rücksitzlehnen so montiert werden, dass nur der erste Bereich des Trennelements aufgespannt ist. So kann beispielsweise erreicht werden, dass trotz der montierten Rückhalteeinrichtung ein Stauraum in einem Querschnitts-„Dreieck“ hinter den Rücksitzlehnen voll ausgenutzt werden kann, unabhängig von einer gegebenenfalls verstellbaren Neigung der Rücksitzlehnen und/oder von einer Längsposition der gegebenenfalls in Fahrzeuglängsrichtung verstellbaren Rücksitze.
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Hingegen kann bei umgeklappten Rücksitzen die Rückhalteeinrichtung so montiert werden, dass auch der zweite Bereich des Trennelements aufgespannt ist. So kann die - im Vergleich mit aufrecht stehenden Rücksitzlehnen - größere abzusichernde Fläche vollständig bedient werden.
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Gemäß einer Ausführung ist folglich der erste Bereich des Trennelements ein oberer Bereich und der zweite Bereich des Trennelements ein unterer Bereich. Für andere als den zuvor beschriebenen Anwendungsfall ist natürlich auch eine andere Konfiguration des ersten Bereichs und des zweiten Bereichs denkbar.
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Gemäß einer typischen Ausführung, die allerdings nicht die einzige im Sinne der Erfindung mögliche ist, weist die Rückhalteeinrichtung auf: ein rechtes Aufspannelement und ein linkes Aufspannelement, wobei diese Aufspannelemente das Trennelement wenigstens teilweise seitlich begrenzen; und/oder an jeweils einem der Aufspannelemente angeordnete obere Befestigungselemente zur Befestigung der Rückhalteeinrichtung an der Fahrzeugkarosserie, insbesondere an einem Fahrzeugdach(rahmen); und/oder an jeweils einem der Aufspannelemente angeordnete untere Befestigungselemente zur Befestigung der Rückhalteeinrichtung an wenigstens einem Fahrzeugsitz und/oder an der Fahrzeugkarosserie.
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Gemäß einer Ausführung weist wenigstens ein Teil der Aufspannelemente, insbesondere alle Aufspannelemente, ein Gurtband, ein Elastomerband oder eine Kombination von beidem auf. Solche Aufspannelemente sind insbesondere gut dafür geeignet, diejenigen Kräfte aufzunehmen und an die Befestigungselemente weiterzugeben, die entstehen, wenn loses Gepäck bei einem Bremsvorgang und/oder im Crashfall auf dem Trennelement auftrifft. Gemäß einer Ausführung sind alle Aufspannelemente mit Gurtbändern ausgebildet, um die Kräfte aufzunehmen bzw. in die Karosse und/oder den Sitz einzuleiten. Zur Vermeidung von Faltenwurf kann bei dieser Ausführung an Aufspannelementen eine Kombination von Gurt- mit Elastomerband vorteilhaft sein.
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Um sowohl in dem ersten Bereich des Trennelementes als auch im zweiten Bereich des Trennelementes eine gute Kraftaufnahme und Kraftführung sicherzustellen, weist die Rückhalteeinrichtung gemäß einer Ausführung ein mittleres Aufspannelement auf, das mit dem rechten und dem linken Aufspannelement verbunden ist und das den ersten Bereich und den zweiten Bereich des Trennelements voneinander abgrenzt.
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Gemäß einer Ausführung weist die Rückhalteeinrichtung ein oberes Aufspannelement auf, das mit dem rechten und dem linken Aufspannelement verbunden ist, wobei dieses Aufspannelement das Trennelement wenigstens teilweise oben begrenzt, insbesondere sodass das Aufspannelement entlang der gesamten Breite oder nur entlang eines Teils der gesamten Breite mit der oberen Kante des Trennelements verbunden ist.
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Um eine gute Kraftaufnahme und Kraftführung auch für den zweiten Bereich des Trennelements zu gewährleisten, wenn dieses aufgespannt ist, weist die Rückhalteeinrichtung gemäß einer Ausführung ein unteres Aufspannelement auf, welches insbesondere das Trennelement wenigstens teilweise unten begrenzt (insbesondere sodass das Aufspannelement entlang der gesamten Breite oder nur entlang eines Teils der gesamten Breite mit der oberen Kante des Trennelements verbunden ist) und welches derart das mit dem rechten und dem linken Aufspannelement verbunden ist, dass es zum Aufspannen und/oder zum Verstauen des zweiten Bereichs des Trennelements entlang der seitlichen Aufspannelemente verfahrbar ist.
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Um eine hohe Kraftaufnahme sicherzustellen, ist gemäß einer Ausführung das Trennelement an seinem Umfang vollständig von miteinander verbundenen Aufspannelementen, insbesondere rahmenförmig, umgeben. Insbesondere können sowohl der erste Bereich als auch der zweite Bereich des Trennelements an ihrem Umfang jeweils von miteinander verbundenen Aufspannelementen umgeben sein, wobei insbesondere das mittlere Aufspannelement beiden Bereichen zugeordnet sein kann.
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Gemäß einer Ausführung ist der zweite Bereich des Trennelements in der verstauten Lage fixierbar, insbesondere mittels eines Verschlusses wie beispielsweise eines Klettverschlusses, wenigstens eines Druckknopfes, etc., oder mittels eines Federzugs. Auf diese Weise behindert der verstaute zweite Bereich nicht den Stauraum des Gepäckraums
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Entsprechend der in Fahrzeugen der Anmelderin verwendeten, bekannten Rückhalteeinrichtung weist das Trennelement gemäß einer Ausführung wenigstens eine, insbesondere textile, Netzanordnung auf, wobei gemäß einer Ausführung der erste Bereich des Trennelements ein erstes Netz oder einen ersten Netzbereich und der zweite Bereich ein zweites Netz oder einen zweiten Netzbereich aufweist.
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Um einen Einbau in der vorderen Einbaulage (bei umgeklappten Rücksitzlehnen) zu erleichtern, weist das untere Aufspannelement gemäß einer Ausführung ein mittleres Befestigungselement auf, das im montierten Zustand, insbesondere an einer vorderen Montageposition, in der Lage ist, den zweiten Bereich des Trennelements in der aufgespannten Lage zu halten und/oder ggf. Kräfte aus dem Rückhalten von Gepäckstücken aufzunehmen.
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Zur Unterstützung einer einfachen Handhabung durch einen Fahrzeugnutzer weist die Rückhalteeinrichtung gemäß einer Ausführung eine Höhenverstellung zur Überführung zwischen der aufgespannten Lage und der verstauten Lage auf.
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Insbesondere weist die Höhenverstellung einen Seilzug auf, der insbesondere in beide Richtungen bedienbar ist. Gemäß anderen Ausführungen kann die Höhenverstellung aber auch durch den geeigneten Verbau von Elastomerbändern und/oder durch einen Rollmechanismus, einen Faltmechanismus und/oder einen Raffmechanismus den zweiten Bereich des Trennelements verstauen.
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Um einem Nutzer zu verdeutlichen, welches Verbindungselement an einer vorderen Montageschnittstelle des Fahrzeuges und welches an einer hinteren Montageschnittstelle zu verwenden ist, weisen gemäß einer Ausführung die äußeren unteren Befestigungselemente und/oder das mittige untere Befestigungselement jeweils ein Poka-Yoke-Element, wie insbesondere zwei längs beabstandete Verbindungselemente zur Verbindung mit unterschiedlichen Fahrzeugschnittstellen, auf.
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Insbesondere kann gemäß einer Ausführung an wenigstens einem der beiden längs beabstandeten Verbindungselemente auch ein weiteres und/oder ein anderes Poka-Yoke-Element zur Vermeidung einer Fehlbedienung angeordnet sein.
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Damit im Sinne von Poka-Yoke eine Montage an einer dafür vorgesehenen Montageschnittstelle des Fahrzeuges nur mit dem richtigen der beiden Verbindungselemente möglich ist, sind gemäß einer Ausführung die Befestigungselemente mit dem jeweiligen seitlichen Aufspannelement bezüglich ihrer Längserstreckung außermittig verbunden.
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Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren.
- 1 zeigt eine Rückhalteeinrichtung nach einer beispielhaften Ausführung der Erfindung an einer hinteren Montageposition bei aufrecht stehenden Rücksitzlehnen.
- 2 zeigt die Rückhalteeinrichtung aus 1 an einer vorderen Montageposition bei umgeklappten Rücksitzlehnen.
- 3 zeigt ein Befestigungselement der Rückhalteeinrichtung, das gemäß einer beispielhaften Ausführung ein Poka-Yoke-Element aufweist.
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1 zeigt eine Rückhalteeinrichtung 1, mit welcher Gepäckstücke in einem hinteren Gepäckraum 6 eines Kraftfahrzeugs 2 im Crashfall davon abgehalten werden, in den Vorderraum 8 des Fahrzeugs einzudringen. Die Rückhalteeinrichtung 1 ist in 1 an einer hinteren Montageposition bei aufrechtstehenden Rücksitzlehnen der Fahrzeugsitze 14.1, 14.2 und 14.3 dargestellt.
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Die Rückhalteeinrichtung 1 weist ein mit einer Netzanordnung 30 ausgebildetes Trennelement 4 auf. Das Trennelement 4 weist einen ersten Bereich 4.1 auf, der in einem montierten Betriebszustand der Rückhalteeinrichtung aufgespannt ist. In den ersten Bereich 4.1 ist ein erstes Netz 31 der Netzanordnung 30 aus mit einem textilen Werkstoff und mit einer Vielzahl von Maschen angeordnet.
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Das Trennelement 4 weist zudem einen zweiten Bereich 4.2, der an der in 1 dargestellten hinteren Montageposition in einer verstauten Lage 18 angeordnet ist, sodass ein zweites Netz 32 (vergleiche auch 2) der Netzanordnung 30 in 1 nicht sichtbar ist.
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Erkenntlich ist, dass der erste Bereich 4.1 in einem oberen Bereich des Trennelements 4 angeordnet ist. Das erste Netz 31 ist in diesem oberen Bereich angeordnet, welcher an der hinteren Montageposition wegen der aufrecht stehenden Rücksitzlehnen ausreichend ist, um Gepäckstücke gegebenenfalls zurückhalten zu können.
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Die Rückhalteeinrichtung 1 weist ein rechtes Aufspannelement 20, ein linkes Aufspannelement 22, ein mittleres Aufspannelement 24, ein oberes Aufspannelement 26 und ein unteres Aufspannelement 28 auf. Die Aufspannelemente 24, 26 und 28 sind jeweils an einem ihrer beiden seitlichen Enden mit dem rechten Aufspannelement 20 bzw. mit dem linken Aufspannelement 22 verbunden. Alle Aufspannelemente sind als Gurtbänder ausgebildet, wobei insbesondere die diagonalen Aufspannelemente zwischen dem linken Aufspannelement 22 und einem mittleren Befestigungselement 10.5 bzw. zwischen dem rechten Aufspannelement 20 und dem mittleren Befestigungselement 10.5 eingearbeitete Elastomerbänder aufweisen können. Dieses kann dazu dienen, das als Haken ausgebildete Befestigungselement 10.5 bei Nichtgebrauch nach oben zu ziehen. Zudem kann insbesondere zwischen den Aufspannelementen 22 und 26 sowie zwischen 20 und 26 Elastomer verwendet werden, um das Netz im aufgespannten Zustand (Position hinten und vorne) möglichst faltenfrei zu gestalten.
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Das Trennelement 4 ist an seinem Umfang vollständig von den miteinander verbundenen Aufspannelementen 20, 22, 26 und 28 umgeben, wobei der erste Bereich 4.1 seinerseits an seinem Umfang von den Aufspannelementen 20, 22, 24, 26 umgeben ist und der zweite Bereich 4.2 an seinem Umfang von Aufspannelementen 20, 22, 24, 28 umgeben ist.
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An dem rechten Aufspannelement
20 und/oder an dem oberen Aufspannelement
26 ist die Rückhalteeinrichtung
1 an der hinteren Montageposition mittels eines oberen Befestigungselements
10.1 mit dem Fahrzeug
2 am Fahrzeugdachrahmen
12.1 verbunden, genauso wie das linke Aufspannelement
22 und/oder das obere Aufspannelement
26 mittels eines oberen Befestigungselement
10.2 am Fahrzeugdachrahmen
12.2 montiert ist. Mittels unterer Befestigungselemente
10.3 und
10.4 sind die Aufspannelemente
20 und/oder
28 bzw.
22 und/oder
28 mit dem Fahrzeug
2 an jeweils einer Schnittstelle der Fahrzeugkarosserie
12.3 bzw.
12.4. Die Montage erfolgt in an sich fachüblicher Weise reversibel, beispielsweise wie in der
DE 10 2004 050 546 A1 gezeigt.
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Das untere Befestigungselement 10.4 ist zudem in einer Detaildarstellung I vergrößert dargestellt. Aus dieser Detaildarstellung ist ersichtlich, dass die Rückhalteeinrichtung 1 mittels des Befestigungselement 10.4 an dessen erstem Verbindungselement 36 an einer Schnittstelle 12.4 der Fahrzeugkarosserie eingehängt ist.
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Das Befestigungselement 10.4 selbst ist bezüglich einer Längserstreckung X außermittig mit dem linken Aufspannelement 22 verbunden. Damit kann sichergestellt werden, dass zur Befestigung in der hinteren Montageposition wie vorgesehen das erste Verbindungselement 36 und nicht das zweite Verbindungselement 38 verwendet wird (vergleiche auch Detaildarstellung II zu 2 für die vorderen Montageposition).
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In der Darstellung der 1 ist das untere Aufspannelement 28 in seiner oberen Position dargestellt, in welcher der zweite Bereich 4.2 des Trennelements 4 verstaut ist. In seiner oberen Position wurde das untere Aufspannelement 28 zuvor mittels der Höhenverstellung 34 gebracht, indem an der Seilzuganordnung 35 die schematisch dargestellten Seile herausgezogen wurden, wodurch auch das zweite Netz 32 mit dem zweiten Bereich 4.2 verstaut wurde.
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Ein mittleres Befestigungselement 10.5 ist in dieser oberen Position entweder nicht eingehängt oder zur Vermeidung von Klappergeräuschen an die Rückblende des Fahrzeugsitzes 14.2 fixiert, ohne dass diese Fixierung relevante Zugkräfte aufnehmen müsste. Zusätzlich oder alternativ kann eine Fixierung mittel Klett, Druckknopf, Lasche o.ä. an wenigstens einem der Aufspannelemente 24 oder 28 erfolgen.
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In der Darstellung der 2 ist die Rückhalteeinrichtung 1 an ihrer vorderen Montageposition bei umgeklappten Rücksitzlehnen der Sitze 14 montiert.
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Abweichend von der Darstellung der 1 ist an der vorderen Montageposition insbesondere der zweite Bereich 4.2 des Trennelements 4 in seiner aufgespannten Lage 16 angeordnet. Dazu wurde zuvor das untere Aufspannelement 28 durch den Nutzer an den Seiten (oder einer nicht dargestellten, dafür vorgesehenen Laschen o.ä.) gegriffen und nach unten gezogen oder das Aufspannelement 28 wurde mit dem Einhängen des Befestigungselementes 10.5 in die Sitzschnittstelle 14.2 heruntergezogen. Dazu kann insbesondere die Höhenverstellung bidirektional wirken oder beispielsweise ein Elastomerelement der Höhenverstellung entgegenwirken (nach oben oder nach unten).
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Für eine vereinfachte Handhabung wird das Aufspannelement 28 erst nach einem Einklinken der unteren Befestigungselemente 10.3 und 10.4 nach unten gezogen. Dann ist die Rückhalteeinrichtung 1 bereits an sich aufgespannt, sodass ein Aufspannen des zweiten Netzes 32 und der damit verbundene Rückzug der Seilzuganordnung 35 einfacher möglich sind.
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Mit dem Einklinken des mittlere Befestigungselements 10.5 in die dafür vorgesehene Schnittstelle am Sitz 14.2 ist das untere Aufspannelement 28 heruntergezogen und der zweite Bereich 4.2 aufgespannt.
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Die unteren Befestigungselemente 10.3 bzw. 10.4 sind an entsprechenden Schnittstellen am Sitz 14.1 bzw. 14.2 montiert. Wie auch der Detaildarstellung II für das Befestigungselement 10.4 zu entnehmen ist, sind die untere Befestigungselemente mit ihren zweiten Verbindungselementen 38 mit der jeweiligen Sitz-Schnittstelle (hier am Sitz 14.3) verbunden. Die damit einhergehende - im Vergleich zur hinteren Montageposition gemäß 1 - größere Hocherstreckung der Rückhalteeinrichtung ist im Ausführungsbeispiel für eine geeignete Kraftaufnahme an der vorderen Montageposition optimiert.
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Die Befestigungselemente 10.1 und 10.2 sind am Fahrzeugdach an gleichartigen, jedoch weiter vorne im Fahrzeug angeordneten Schnittstellen 12.5 bzw. 12.6 der Karosserie montiert.
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In 3 ist ein unteres Befestigungselement 10.3 bzw. 10.4 dargestellt, dass sich von der Gestaltung gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 insbesondere dadurch unterscheidet, dass an seinem ersten Verbindungselement 36 ein Poka-Yoke-Element 40 mit zwei seitlich angeordneten Stegen vorgesehen ist. In der hinteren Position kann das Verbindungselement 38 nicht eingehängt werden, da es aufgrund der größeren Länge aus den Befestigungslaschen der Fahrzeugkarrosserie 12.4 und 12.3 fällt bzw. keinen Halt findet.
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Der Darstellung der 3 ist zu entnehmen, dass durch diese Stege eine Montage der Rückhalteeinrichtung 1 über das erste Verbindungselement 38 nicht möglich wäre, weil dieses nicht in die Schnittstelle am Sitz eingeführt werden könnte. Die dargestellte Verbindung über das zweite Verbindungselement 38 ist hingegen möglich, weil keine Stege vorhanden sind, die die Montage verhindern würden. So kann eine Fehlbedienung und damit eine suboptimale Kraftaufnahme der Rückhalteeinrichtung ausgeschlossen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rückhalteeinrichtung
- 2
- Kraftfahrzeug
- 4
- Trennelement
- 6
- Gepäckraum
- 8
- Vorderraum
- 10
- Befestigungselemente
- 12
- Fahrzeugkarosserie
- 14
- Fahrzeugsitz
- 16
- aufgespannte Lage
- 18
- verstaute Lage
- 20
- rechtes Aufspannelement
- 22
- linkes Aufspannelement
- 24
- mittleres Aufspannelement
- 26
- oberes Aufspannelement
- 28
- unteres Aufspannelement
- 30
- Netzanordnung
- 31
- erstes Netz
- 32
- zweites Netz
- 34
- Höhenverstellung
- 35
- Seilzuganordnung
- 36
- erstes längs beabstandetes Verbindungselement
- 38
- zweites längs beabstandetes Verbindungselement
- 40
- Poka-Yoke-Element
- X
- Längserstreckung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19944003 C1 [0002]
- DE 102004050546 A1 [0004, 0037]