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Die
Erfindung betrifft eine Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung
für eine
Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Derartige
Spulrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtungen erfüllen während der Herstellung einer Auflaufspule
im wesentlichen zwei Aufgaben.
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Zum
einen sollen sie zu Beginn der Spulenreise einen Mindestauflagedruck
der Hülse
bzw. der noch relativ leichten Auflaufspule auf der zugehörigen Antriebswalze
gewährleisten,
und zum anderen sollen sie während
der Spulenreise dem mit größer werdender
Auflaufspule wachsenden Spulengewicht entgegenwirken.
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Da
der Auflagedruck neben der Fadenspannung die Dichte der Auflaufspule,
in der Regel einer Kreuzspule, bestimmt, ist man bestrebt, den Auflagedruck
während
der gesamten Spulenreise möglichst konstant
zu halten.
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Durch
die
DE 25 18 646 C2 ist
eine Spulrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung bekannt, bei der
ein die Kreuzspule halternder Spulenrahmen so oberhalb einer Antriebswalze
angeordnet ist, dass das Gewicht von Spulenrahmen und das Gewicht Kreuzspule
in Richtung der Antriebswalze wirksam sind.
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Der
Auflagedruck der Kreuzspule auf der Antriebswalze wird zu Beginn
der Spulenreise zusätzlich
durch ein kombiniertes Be- und
Entlastungselement, vorzugsweise durch eine an einem Hebelansatz
des Spulenrahmens angreifende Druckfeder, die sich an einem Einstellwinkel
abstützt,
verstärkt.
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Das
heißt,
zu Beginn der Spulenreise liegt die Wirklinie der Druckfeder so
hinter der Rahmenachse, dass auf den Spulenrahmen zunächst ein
zusätzliches
Drehmoment im Sinne "Auflagedruck
erhöhen" wirksam wird.
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Mit
größer werdendem
Durchmesser der Kreuzspule schwenkt der Spulenrahmen in eine Lage,
in der die Wirklinie der Druckfeder genau durch die Schwenkachse
des Spulenrahmens zeigt. In dieser Stellung ist die Federkraft des
Be- und Entlastungselementes neutralisiert.
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Mit
weiter wachsendem Durchmesser wandert die Wirklinie der Druckfeder
dann vor die Schwenkachse des Spulenrahmens, das heißt, der Spulenrahmen
wird jetzt mit einem Drehmoment im Sinne "Spulenrahmen entlasten" beaufschlagt.
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Die
beschriebene Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung hat sich,
in etwas modifizierter Ausführungsform,
in der Praxis bewährt
und ist seit langer Zeit in hoher Stückzahl im Einsatz.
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Nachteilig
bei dieser Einrichtung ist allerdings, dass die Einstellung des
Auflagedruckes der einzelnen Spulstellen zentral über eine
durchgehende Einstellschiene erfolgt, die sich bei Temperaturschwankungen
stets etwas längt
oder verkürzt.
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Mit
einer solchen durchgehenden Einstellschiene, die im Bereich der
Spulstellen jeweils einen dort angeordneten Einstellwinkel für die Druckfedern verschwenkt,
lassen sich daher an den einzelnen Spulstellen der Textilmaschine
kaum einheitliche Auflagedrücke
einstellen.
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Des
weiteren sind, beispielsweise durch die
DE 39 11 854 C2 , die
DE 41 21 775 A1 oder
die
DE 41 11 617 A1 ,
Spulrahmen- Be- und
Entlastungsvorrichtungen bekannt, die jeweils mit einem pneumatisch
beaufschlagbaren Schubkolbengetriebe arbeiten.
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Die
DE 39 11 854 C2 beschreibt
eine Auflagedruck-Steuereinrichtung,
die über
eine Auflaufspulendurchmesser-Erfassungseinrichtung,
eine Auflagedruckkorrektur- Bestimmungseinrichtung
und eine pneumatische Antriebseinrichtung verfügt.
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Das
heißt,
bei dieser bekannten Spuleinrichtung wird zunächst rechnerisch aus dem Drehzahlverhältnis von
Antriebswalze und Kreuzspule sowie dem bekannten Durchmesser der
Antriebswalze der momentane Durchmesser der Kreuzspule ermittelt.
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Anschließend wird
unter Berücksichtigung einer
vorgegebenen Auflagedruckkorrekturkurve mittels eines pneumatischen
Schubkolbengetriebes, das an einem Arm des Spulenrahmens angreift,
der Auflagedruck der Kreuzspule auf der Antriebswalze eingestellt.
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Durch
die
DE 41 21 775 A1 sind
verschiedene, unterschiedliche Ausführungsformen für eine Steuervorrichtung
zum Einstellen des Auflagedruckes einer Spulvorrichtung bekannt.
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Bei
allen Ausführungsformen
greifen am Spulenrahmen sowohl ein mechanisches Belastungselement
als auch ein Pneumatikzylinder an.
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Ein
Ausführungsbeispiel
beschreibt dabei beispielsweise einen doppeltwirkenden Pneumatikzylinder,
der an zwei Luftdrucknetze angeschlossen ist, die jeweils ein unterschiedliches
Druckniveau aufweisen.
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Durch
gezielte Beaufschlagung des Pneumatikzylinders, das heißt, abhängig von
der Kolbenseite, die mit Druck beaufschlagt wird und von der Höhe des Druckes,
die auf den Kolben gegeben wird, kann der Spulenrahmen dann mehr
oder weniger be- oder entlastet werden.
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Die
DE 41 11 617 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Steuern des Anpressdruckes bei einer Spulvorrichtung,
die einen am Spulenrahmen festgelegten, längenveränderbaren Hebelarm aufweist.
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An
diesen Hebelarm ist über
ein Gelenk, das mit Tastrollen ausgestattet ist, die Kolbenstange
eines Arbeitszylinders angelenkt.
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Die
Tastrollen sind dabei jeweils in einer auswechselbaren Steuerkulisse
geführt, über deren Form
der Anpressdruck der Auflaufspule an ihrer Antriebswalze einstellbar
ist.
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Auch
durch die
DE 195 34
333 A1 ist eine Spulenrahmen- Be- und Entlastungseinrichtung bekannt,
die sowohl über
ein Schubkolbengetriebe als auch ein am Spulenrahmen angreifendes,
mechanisches Krafteinleitungsmittel verfügt. Das Schubkolbengetriebe
wirkt dabei während
des normalen Spulbetriebes als Dämpfungszylinder
und ist im Bedarfsfall auch als Antrieb zum Abheben der Kreuzspule von
der Antriebswalze einsetzbar.
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Das
auf den Spulenrahmen einwirkte, mechanische Krafteinleitungsmittel,
besteht aus einem mit dem Spulenrahmen drehfest verbundenen ersten Zahnsegment,
das mit einem zweiten Zahnsegment kämmt, das seinerseits an einem
Hebelelement, das im Spulstellengehäuse begrenzt drehbar gelagert
ist, angeordnet ist.
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An
diesem Hebelelement greift eine Zugfeder an, die unter Vorspannung
mit einem Einstellhebel verbunden ist, der in verschiedenen Positionen am
Spulstellengehäuse
festlegbar ist.
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Das
heißt, über die
Position des Stellhebels kann die Wirkrichtung der Zugfeder und
damit die Höhe
der Belastung des Spulenrahmens bzw. der Auflagedruck, zum Beispiel
zur Herstellung weicher, mittlerer oder harter Kreuzspulen, eingestellt
werden.
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Die
vorbeschriebenen Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtungen
sind entweder recht aufwendig und damit kostspielig oder konnten
in der Praxis bezüglich
ihrer Funktion nicht restlos überzeugen.
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Ausgehend
von Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtungen der vorstehend
beschriebenen Gattung liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde,
derartige Vorrichtungen zu verbessern. Das heißt, eine Spulenrahmen- Be-
und Entlastungsvorrichtung zu schaffen, die so ausgebildet ist,
dass der Auflagedruck jeder Spulstelle auf einfache Weise leicht
und exakt einstellbar ist und dass außerdem bei Bedarf jederzeit
problemlos eine Korrektur des eingestellten Auflagedruckes möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung gelöst,
wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Spulenrahmen- Be- und
Entlastungsvorrichtung bietet dabei den Vorteil, dass durch eine
definierte Verlagerung eines Stellgliedes auf einfache und sehr exakte
Weise sowohl die Größe als auch
die Wirkrichtung eines Zusatzmomentes einstellbar ist, das durch
ein am Stellglied abgestütztes
Krafteinleitungsmittel auf den Spulenrahmen aufgebracht wird.
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Das
heißt,
mit der erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist es nicht nur möglich,
den Auflagedruck entsprechend dem vorliegenden Material und der
gewünschten
Dichte der Auflaufspule exakt einzustellen und während der gesamten Spulenreise nahezu
konstant zu halten, sondern es ist auch möglich, mit einem Spulenauflagedruck
zu arbeiten, der sich im Laufe der Spulenreise ändert.
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In
diesem Fall muss lediglich die Position des Stellgliedes, an dem
das Krafteinleitungsmittel befestigt ist, verstellt werden.
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Vorzugsweise
kann das Stellglied dabei mittels eines elektromotorischen Antriebes,
innerhalb eines vorgegebenen Verstellbereiches, problemlos in jeder
beliebigen Stellung positioniert werden und damit das zusätzliche
Be- oder Entlastungsmoment, das jeweils auf den Spulenrahmen wirken
soll, feinfühlig
und reproduzierbar eingestellt werden.
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Das
bedeutet, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann der Spulenauflagedruck
flexibel an die jeweils vorliegenden Spulbedingungen angepasst und
können
bei Bedarf wahlweise harte, mittlere oder weiche Kreuzspulen hergestellt
werden.
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Wie
im Anspruch 2 dargelegt, ist der elektromotorische Antrieb vorzugsweise über ein
selbsthemmendes Schneckengetriebe mit dem Stellglied verbunden.
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Ein
solches selbsthemmendes Schneckengetriebe hat beispielsweise den
Vorteil, dass während
des Spulbetriebs zur Fixierung der Lage des Stellgliedes keine elektrische
Energie notwendig ist.
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Solche
an sich bekannten Schneckengetriebe sind außerdem in ihrem Aufbau sehr
kompakt, was angesichts der beengten Platzverhältnisse wichtig ist, arbeiten
nahezu spielfrei und zeichnen sich zudem durch eine hohe Lebensdauer
aus.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist das Stellglied, wie im Anspruch
3 dargelegt, als kreissegmentartiges, vorzugsweise hohles Bauteil
ausgebildet und weist an seinem Außenbereich eine Schneckenradverzahnung
auf.
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Innerhalb
des Stellgliedes ist ein Widerlager angeordnet, an dem sich das
Krafteinleitungsmittel bei der Beaufschlagung des Spulenrahmens
abstützt.
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Die
Schneckenradverzahnung kämmt
dabei mit einer Antriebsschnecke des Schneckengetriebes, die, wie
im Anspruch 5 beschrieben, drehfest auf der Motorwelle des elektromotorischen
Antriebes festgelegt ist.
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Da
solche Schneckengetriebe in der Regel selbsthemmend sind und ein
hohes Übersetzungsverhältnis von
z.B. 40:1 aufweisen, kann der Antrieb zum Positionieren des Stellgliedes
trotz des hohen Momentes, das über
das Krafteinleitungsmittel auf den Spulenrahmen gegeben wird, verhältnismäßig klein
und damit kostengünstig
ausfallen.
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Das
heißt,
ein handelsüblicher
Schrittmotor von relativ geringer Größe reicht aus, um das Verstellglied,
das wie im Anspruch 4 beschrieben, um die Schwenkachse des Spulenrahmens
begrenzt drehbar gelagert ist, lagegenau zu positionieren und dort zu
fixieren.
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Wie
in den Ansprüchen
6-8 beschrieben, ist das Krafteinleitungsmittel in bevorzugter Ausführungsform
als Luftfeder ausgebildet.
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Das
heißt,
ein pneumatisches Schubkolbengetriebe ist mit seinem Zylindergehäuse an ein
Widerlager des Stellgliedes und mit seiner Kolbenstange an einen
drehfest mit dem Spulenrahmen verbundenen Hebelarm angelenkt.
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Der
Kolbenraum des pneumatischen Schubkolbengetriebes ist dabei über eine
Pneumatikleitung, in die beispielsweise ein Rückschlagventil eingeschaltet
ist, derart an ein maschineneignes Druckluftnetz angeschlossen,
dass der Druck, mit dem die Luftfeder vorgespannt ist, stets auf
einen vorgebbaren, konstanten Druckniveau liegt.
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Das
bedeutet, das pneumatische Schubkolbengetriebe belastet den Spulenrahmen,
je nach Position des Verstellgliedes, mit einem Moment, das über seine
Wirkrichtung sowohl bezüglich
seiner Größe als auch
bezüglich
seiner grundsätzlichen Wirkung
(be- oder entlastend) leicht einstellbar und gegebenenfalls jederzeit
korrigierbar ist.
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Gemäß Anspruch
9 greift an einem weiteren Hebelarm des Spulenrahmens ein sogenannter Dämpfungszylinder
an.
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Ein
solcher Dämpfungszylinder
unterdrückt Schwingungen,
die durch die auf der Antriebswalze umlaufend Kreuzspule entstehen,
bereits weitestgehend im Ansatz, was sich vorteilhaft auf die Laufruhe der
Spuleinrichtung und damit auf den Spulenaufbau der Kreuzspule insgesamt
auswirkt.
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Der
Dämpfungszylinder
kann außerdem
im Bedarfsfalle definiert angesteuert werden (Anspr.10).
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Die
einfahrende Kolbenstange des Dämpfungszylinders
hebt dann die Kreuzspule von der Antriebswalze ab.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläuterten.
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Es
zeigt:
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1 schematisch
in Seitenansicht eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine mit einer Spinnvorrichtung sowie einer Spulvorrichtung
mit einer Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung,
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2 die
Spulvorrichtung gemäß 1 mit erfindungsgemäßer Spulenrahmen-
Be- und Entlastungsvorrichtung in einem größeren Maßstab, ebenfalls in Seitenansicht,
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3 perspektivisch
den Spulenrahmen mit zugehöriger
Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung, teilweise im Schnitt.
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In 1 ist
schematisch eine Hälfte
einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel
einer Offenend-Rotorspinnmaschine, dargestellt und insgesamt mit
der Bezugszahl 1 gekennzeichnet.
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Derartige
Offenend-Rotorspinnmaschinen weisen, wie bekannt, eine Vielzahl
gleichartiger Arbeitsstellen 2 auf, die in Maschinenlängsrichtung
nebeneinander angeordnet sind.
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Die
Arbeitsstellen 2 verfügen
dabei jeweils über
eine Spinnvorrichtung 3 sowie eine Spuleinrichtung 4.
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In
den Spinnvorrichtungen 3 wird das in Spinnkannen 5 vorgelegte
Faserband 6 zu Fäden 7 gesponnen,
die anschließend
auf den Spuleinrichtungen 4 zu Kreuzspulen 8 aufgewickelt
werden.
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Wie
in 1 angedeutet und nachfolgend anhand der 2 und 3 näher beschrieben,
sind die Spuleinrichtungen 4 dabei jeweils mit einem Spulenrahmen 9,
der durch eine Be- und Entlastungsvorrichtung 30 beaufschlagt
wird, ausgestattet.
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Im
Spulenrahmen 9 ist eine Leerhülse 10 beziehungsweise
eine Kreuzspule 8 drehbar gehaltert, die über eine
Antriebswalze 11 reibschlüssig angetrieben wird.
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Des
weiteren verfügen
derartige Arbeitsstellen 2 jeweils über eine Fadenabziehvorrichtung 19 sowie
eine Fadenchangiereinrichtung 18.
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Die
Offenend-Spinnmaschine 1 weist außerdem eine zwischen den Arbeitstellen 2 angeordnete Spulentransporteinrichtung 12 zum
Entsorgen fertiggestellter Kreuzspulen 8 auf.
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An
beziehungsweise auf der Spinnmaschine 1 ist, an einer Führungsschiene 13 sowie
einer Stützschiene 15 des
weiteren ein verfahrbares Serviceaggregat 16 angeordnet.
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Derartige
Serviceaggregate 16 patrouillieren entlang der Offenend-Spinnmaschine 1 und
greifen selbsttätig
ein, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf
entsteht.
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Ein
solcher Handlungsbedarf liegt beispielsweise vor, wenn an einer
der Arbeitsstellen 2 eine volle Kreuzspule 8 gegen
eine neue Leerhülse 10 getauscht
und anschließend
wieder neu angesponnen werden muss.
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Das
Serviceaggregat 16 verfügt
zu diesem Zweck, wie bekannt, über
zahlreiche Handhabungseinrichtungen, die einen ordnungsgemäßen Kreuzspulen-/Leerhülsenwechsel
ermöglichen.
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Die 2 zeigt
in Seitenansicht und in einem größeren Maßstab die
Spulvorrichtung 4 einer Arbeitsstelle 2 einer
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine 1.
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Das
Spulstellengehäuse
der Arbeitsstelle 2 trägt
dabei die Bezugszahl 21.
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An
diesem Spulstellengehäuse 21 ist,
wie üblich,
ein Spulenrahmen 9 begrenzt drehbar festgelegt, zwischen
dessen Spulenrahmenarmen in Hülsenaufnahmetellern 22 eine
Leerhülse 10 (siehe 3)
bzw. die Hülse
einer Kreuzspule 8 drehbar gehalten ist.
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Die
Hülse 10 liegt
dabei auf der Antriebswalze 11 auf und wird von dieser über Reibschluss
mitgenommen.
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Der
Spulenrahmen 9 ist, wie insbesondere aus 3 ersichtlich, über ein
Spulenrahmenjoch 24, das zwei Lagerstellen sowie zwei nach
hinten gerichtete Hebelarme 25 bzw. 39 aufweist,
schwenkbar an einer Spulenrahmenachse 23 gelagert, die
ihrerseits im Spulstellengehäuse 21 festgelegt
ist.
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Wie
in den 2 und 3 dargestellt, ist am Hebelarm 39 über seine
Kolbenstange 43 ein am Spulstellengehäuse 21 abgestützter Dämpfungszylinder 42 angelenkt,
der die während
des Spulbetriebes im Bereich des Spulrahmens 9 auftretenden Schwingungen
minimiert.
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Der
Dämpfungszylinder 42,
der über
eine Pneumatikleitung 44 an das (nicht dargestellte) Pneumatiknetz
der Offenend-Spinnmaschine 1 angeschlossen
ist, kann dabei im Bedarfsfall so angesteuert werden, dass die Kreuzspule 8 von
der Antriebswalze 11 abgehoben wird.
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Wie
aus 3 ersichtlich wird der Hebelarm 25 durch
ein Krafteinleitungsmittel 29 einer insgesamt mit der Bezugszahl 30 gekennzeichnete
Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung 30 beaufschlagt.
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Das
heißt,
der Hebelarm 25 weist neben einer Lagerstelle 26,
die von der Spulenrahmenachse 23 durchfasst wird, eine
rückseitige
Anschlussbohrung auf, in der ein Bolzen 27 festgelegt ist.
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Der
Bolzen 27 bildet dabei ein Drucklager für das als Luftfeder 29 ausgebildete
Krafteinleitungsmittel, das sich außerdem an einem Widerlager 32 des Stellgliedes 33 abstützt, wobei
das Stellglied 33 seinerseits über eine Lagerstelle 34 drehbar
an der Spulenrahmenachse 23 befestigt ist.
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Das
Stellglied 33 weist neben dem Widerlager 32 für die Luftfeder 29 noch
ein Zahnsegment 35 mit einer Schneckenradverzahnung auf.
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Dieses
Zahnsegment 35 bildet mit einer Schnecke 37, die
auf der Motorwelle 41 eines elektromotorischen Antriebes,
vorzugsweise eines Schrittmotors 40, festgelegt ist, ein
Schneckengetriebe 36, das wie bei derartigen Getrieben üblich, eine relativ
große Übersetzung
aufweist und selbsthemmend ausgebildet ist.
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Wie
aus 3 ersichtlich, ist die Luftfeder, die durch ein
pneumatisches Schubkolbengetriebe 29 gebildet wird, so
zwischen den Hebelarm 25 des Spulenrahmens 9 und
das Stellglied 33 eingeschaltet, dass durch entsprechendes
Ansteuern des Schrittmotors 40 die Lage des Stellgliedes 33 und
damit auch die Richtung der Kraftkomponente, die durch die Luftfeder 29 auf
den Spulenrahmen 9 wirkt, definiert eingestellt werden
kann.
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Das
heißt,
durch entsprechende Positionierung des Stellgliedes 33 durch
den elektromotorischen Antrieb 40 kann sowohl die Drehrichtung
als auch der Angriffswinkel unter dem die Kraftkomponente der Luftfeder 29 am
Hebelarm 25 angreift vorgegeben und damit der Auflagedruck
der Kreuzspule auf der Antriebswalze 11 definiert eingestellt
werden.
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Dieses über die
Kraftkomponente der Luftfeder 29 erzeugte Zusatzmoment
kann dabei entweder zu Beginn einer Spulenreise eingestellt und
während der
Spulenreise weitestgehend konstant gehalten werden oder bei Bedarf
im Laufe der Spulenreise nachträglich
feinfühlig
verändert,
das heißt
korrigiert werden.
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Funktion der Vorrichtung:
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In
den 2 und 3 ist beispielsweise die Ausgangsposition
zu Beginn einer Spulenreise dargestellt.
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Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Stellglied 33 dabei so positioniert, dass der Auflagedruck
möglichst niedrig
ist, das heißt,
dass im Laufe der Spulenreise möglichst
weiche Kreuzspulen 8 gewickelt werden.
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Durch
den Schrittmotor 40 ist das Verstellglied 33 in
einer Lage positioniert, in der die Kraftkomponente der Luftfeder 29 knapp
oberhalb der Spulenrahmenachse 23 angreift.
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Das
bedeutet, die Kraftkomponente beaufschlagt den Hebelarm 25 zunächst im
Uhrzeigersinn, woraus ein Drehmoment resultiert, das den Anpressdruck
der Leerhülse 10 auf
der Antriebswalze 11 zunächst etwas erhöht.
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Dieses
Drehmoment sorgt neben dem Gewicht des Spulenrahmens 9 zunächst dafür, dass
die Leerhülse 10 mit
ausreichend Andruckkraft auf die Antriebswalze 11 gepresst
wird.
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Die
durch das Drehmoment erzeugte Andruckkraft der Leerhülse 10 auf
der Antriebswalze ist dabei so gewählt, dass die über Reibschluss
von der Antriebswalze 11 angetriebene Leerhülse 10 weitestgehend
schlupffrei umläuft.
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Mit
wachsendem Kreuzspulendurchmesser schwenkt der Spulenrahmen 9 in
Richtung des Pfeils S (2 bzw. 3) um die
Spulenrahmenachse 23. Dabei wird auch der Hebelarm 25 sowie
die an den Hebelarm 25 angeschlossene Luftfeder 29 verlagert.
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Das
heißt,
die Luftfeder 29 wird um ihr Widerlager 32 am
Stellglied 33 als Drehpunkt nach unten verschwenkt.
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Die
Kraftkomponente der Luftfeder 29 wandert dabei auf die
Spulenrahmenachse 23 zu, wobei sich die für die Größe des wirksamen
Drehmomentes maßgebende
Länge des
Hebelarmes 25 weiter verkürzt.
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Zu
dem Zeitpunkt, an dem die Kraftkomponente der Luftfeder 29 durch
die Spulenrahmenachse 23 läuft, beträgt die wirksame Länge des
Hebelarmes 25 Null. Das bedeutet, zu diesem Zeitpunkt ist kein
von der Luftfeder 29 ausgehendes Drehmoment wirksam.
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Die
im Laufe der Spulenreise weiter anwachsende Kreuzspule 8 schwenkt
den Spulenrahmen 9 weiter in Richtung S und damit den Hebelarm 25 weiter
nach unten.
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Damit
wandert auch die Kraftkomponente der Luftfeder 29 weiter
nach unten.
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Das
bedeutet, nach dem Durchlaufen der vorbeschriebenen Neutralstellung
(Kraftkomponente läuft
durch die Rahmenachse 23) bewirkt die Kraftkomponente der
Luftfeder 29 am Hebelarm 25 erneut ein Drehmoment,
das jetzt allerdings im Gegenuhrzeigersinn wirksam ist.
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Dieses
am Hebelarm 25 im Gegenuhrzeigersinn wirksame Drehmoment
sorgt jetzt dafür,
dass am Spulenrahmen 9 ein dem Spulen- und Spulenrahmengewicht
entgegengesetzt wirksames Moment ansteht.
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Da
die wirksame Länge
des Hebelarm 25 mit wachsendem Spulendurchmesser ständig größer wird,
verstärkt
sich im Laufe der Spulenreise auch das wirksame Drehmoment, so dass
das größer werdende
Gewicht der Kreuzspule 8 automatisch kompensiert wird.