DE102006042906A1 - Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung für eine Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine - Google Patents

Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung für eine Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Spulenrahmen-Be- und Entlastungsvorrichtung für eine Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine zur Einstellung des Auflagedruckes einer in einem Spulenrahmen gehalterten Auflaufspule auf einer Antriebswalze, mit einem über eine Rahmenachse schwenkbar gelagerten Spulenrahmen und einem am Spulenrahmen angreifenden Krafteinleitungsmittel, das an einem Stellglied abgestützt ist, welches durch einen Antrieb definiert positionierbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Stellglied (33) über eine in Achsrichtung der Rahmenachse (23) wirkende Schwingungsdämpfungseinrichtung (10) am Arbeitsstellengehäuse (21) abgestützt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung für eine Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Spulrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und erfüllen während der Herstellung einer Auflaufspule im wesentlichen zwei Aufgaben. Zum einen sollen sie zu Beginn der Spulenreise einen Mindestauflagedruck der Hülse bzw. der noch relativ leichten Auflaufspule auf der zugehörigen Antriebswalze gewährleisten, und zum anderen sollen sie während der Spulenreise dem mit größer werdender Auflaufspule wachsenden Spulengewicht entgegenwirken.
  • Da der Auflagedruck neben der Fadenspannung die Dichte der Auflaufspule, in der Regel einer Kreuzspule, bestimmt, ist man bestrebt, den Auflagedruck während der gesamten Spulenreise möglichst konstant zu halten.
  • Durch die DE 25 18 646 C2 ist eine Spulrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung bekannt, bei der ein die Kreuzspule halternder Spulenrahmen so oberhalb einer Antriebswalze angeordnet ist, dass das Gewicht von Spulenrahmen und das Gewicht Kreuzspule in Richtung der Antriebswalze wirksam sind. Der Auflagedruck der Kreuzspule auf der Antriebswalze wird zu Beginn der Spulenreise zusätzlich durch ein kombiniertes Be- und Entlastungselement, vorzugsweise durch eine an einem Hebelansatz des Spulenrahmens angreifende Druckfeder, die sich an einem Winkelhebel abstützt, verstärkt.
  • Das heißt, zu Beginn der Spulenreise liegt die Wirklinie der Druckfeder so hinter der Rahmenachse, dass auf den Spulenrahmen zunächst ein zusätzliches Drehmoment im Sinne "Auflagedruck erhöhen" wirksam wird.
  • Mit größer werdendem Durchmesser der Kreuzspule schwenkt der Spulenrahmen in eine Lage, in der die Wirklinie der Druckfeder genau durch die Schwenkachse des Spulenrahmens zeigt. In dieser Stellung ist die Federkraft des Be- und Entlastungselementes neutralisiert.
  • Mit weiter wachsendem Durchmesser wandert die Wirklinie der Druckfeder dann vor die Schwenkachse des Spulenrahmens, das heißt, der Spulenrahmen wird jetzt mit einem Drehmoment im Sinne "Spulenrahmen entlasten" beaufschlagt.
  • Die beschriebene Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung hat sich, in etwas modifizierter Ausführungsform, in der Praxis bewährt und ist seit langer Zeit in hoher Stückzahl im Einsatz.
  • Nachteilig bei dieser Einrichtung ist allerdings, dass die Einstellung des Auflagedruckes der einzelnen Spulstellen zentral über eine durchgehende Einstellschiene erfolgt, die sich bei Temperaturschwankungen stets etwas längt oder verkürzt. Mit einer solchen durchgehenden Einstellschiene, die im Bereich der Spulstellen jeweils einen dort angeordneten Einstellwinkel für die Druckfedern verschwenkt, lassen sich daher an den einzelnen Spulstellen der Textilmaschine kaum einheitliche Auflagedrücke einstellen.
  • Durch die DE 39 11 854 C2 sind Spulenrahmen mit einer Auflagedruck-Steuereinrichtung bekannt, deren Spulrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung mit einem pneumatisch beaufschlagbaren Schubkolbengetriebe arbeitet.
  • Des Weiteren sind durch die DE 195 34 333 A1 Spulenrahmen- Be- und Entlastungseinrichtungen bekannt, die sowohl über ein Schubkolbengetriebe als auch ein am Spulenrahmen angreifendes, mechanisches Krafteinleitungsmittel verfügen.
  • Das auf den Spulenrahmen einwirkende mechanische Krafteinleitungsmittel besteht dabei aus einem mit dem Spulenrahmen drehfest verbundenen ersten Zahnsegment, das mit einem zweiten Zahnsegment kämmt, das seinerseits an einem Hebelelement, das im Spulstellengehäuse begrenzt drehbar gelagert ist, angeordnet ist.
  • An diesem Hebelelement greift eine Zugfeder an, die unter Vorspannung mit einem Einstellhebel verbunden ist, der in verschiedenen Positionen am Spulstellengehäuse festlegbar ist. Das heißt, über die Position des Stellhebels kann die Wirkrichtung der Zugfeder und damit die Höhe der Belastung des Spulenrahmens bzw. der Auflagedruck, zum Beispiel zur Herstellung weicher, mittlerer oder harter Kreuzspulen, eingestellt werden.
  • Das Schubkolbengetriebe wirkt während des normalen Spulbetriebes als Dämpfungszylinder, der die durch die rotierende Spule verursachten Schwingungen abschwächt.
  • Der Dämpfungszylinder kann im Bedarfsfall außerdem als Antrieb zum Abheben der Kreuzspule von der Antriebswalze eingesetzt werden. Der Dämpfungszylinder kann allerdings das Auftreten von Schwingungen, die in Achsrichtung der Spulenrahmenachse wirksam werden, kaum vermeiden.
  • Schließlich ist in der DE 10 2004 032 514 A1 ein Spulenrahmen mit einer Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung beschrieben, die neben einem Dämpfungszylinder ein durch einen elektromotorischen Antrieb positionierbares Stellglied aufweist, an dem ein den Spulenrahmen beaufschlagendes Krafteinleitungsmittel in Form einer Luftfeder angeordnet ist.
  • Das Stellglied ist dabei begrenzt schwenkbar auf der Spulenrahmenachse gelagert und kann durch entsprechende Beaufschlagung des elektromotorischen Antriebes so positioniert werden, dass durch das Krafteinleitungsmittel ein Drehmoment auf den Spulenrahmen gegeben wird, dass sowohl bezüglich seiner Richtung als auch seiner Größe exakt und stufenlos einstellbar ist.
  • Die Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung gemäß DE 10 2004 032 514 A1 ermöglichen dabei nicht nur eine definierte Einstellung des zusätzlich aufzubringenden Drehmomentes, sondern bei Bedarf auch eine nachträgliche, feinfühlige Korrektur des Drehmomentes.
  • Auch bei dieser bekannten Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung können allerdings während des Spulbetriebes Schwingungen, die in Achsrichtung der Rahmenachse wirksam sind, durch den Dämpfungszylinder nicht ausreichend kontrolliert werden.
  • Das heißt, auch bei dieser bekannten Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung ist kaum zu vermeiden, dass es während des Spulprozesses im Bereich der Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung zu Vibrationen kommt, die in Achsrichtung der Spulenrahmenachse wirken.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung so zu modifizieren, dass während des Spulprozesses, insbesondere im Bereich des schwenkbar gelagerten Stellgliedes der Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung, das Auftreten jedweder Art von Schwingungen und Vibrationen wirkungsvoll verhindert bzw. stark reduziert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Ausführungsform einer Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung, mit einem Stellglied, das über eine in Achsrichtung der Rahmenachse wirkende Schwingungsdämpfungseinrichtung am Arbeitsstellengehäuse abgestützt ist, hat den Vorteil, dass mit einer solchen Einrichtung in erster Linie Spulenrahmenschwingungen, die vom Dämpfungszylinder nicht bedämpft werden können, wirkungsvoll beeinflusst werden. Das heißt, durch die erfindungsgemäße in Achsrichtung der Rahmenachse wirkende Schwingungsdämpfungseinrichtung wird wirkungsvoll verhindert, dass im Bereich der Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung ungedämpfte Vibrationen entstehen, die einerseits zu einer Materialermüdung an den betroffenen Bauteilen führen könnten und anderseits den Geräuschpegel der Textilmaschine nach oben treiben würden.
  • Wie im Anspruch 2 beschrieben, ist in bevorzugter Ausführungsform vorgesehen, dass das Stellglied der Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung als kreissegmentartiges Bauteil ausgebildet ist und wenigstens eine seitlich angeordnete Gleitkufe aufweist.
  • Die Gleitkufe korrespondiert dabei mit einer an der Gehäusewandung der Arbeitsstelle angeordneten Schwingungsdämpfungseinrichtung.
  • Das heißt, das Stellglied liegt mit etwas Vorspannung an der Schwingungsdämpfungseinrichtung an und wird dadurch daran gehindert, zu vibrieren.
  • Gemäß Anspruch 3 ist des Weiteren vorgesehen, dass die Schwingungsdämpfungseinrichtung ein dauerelastisches Dämpfungsmittel aufweist, das durch eine Gleit- und Schutzschiene abgedeckt ist und dadurch eine lange Lebensdauer aufweist.
  • Das elastische Dämpfungsmittel sorgt dabei dafür, dass die Gleit- und Schutzschiene der Schwingungsdämpfungseinrichtung jederzeit in einem körperlichen Kontakt zur Gleitkufe des Stellgliedes gehalten wird, wodurch sichergestellt ist, dass das Stellglied nicht vibrieren kann.
  • In vorteilhafter Ausführungsform ist die Gleit- und Schutzschiene aus einem abriebsfesten Werkstoff, vorzugsweise aus Stahl, gefertigt (Anspr.4).
  • Eine Gleit- und Schutzschiene aus Stahl hat insbesondere den Vorteil, das dieser Werkstoff ein gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet.
  • Das heißt, eine Gleit- und Schutzschiene, die aus Stahl gefertigt ist, ist einerseits resistent gegen Abnutzung durch die anliegende Gleitkufe und anderseits relativ kostengünstig in der Fertigung.
  • Wie im Anspruch 5 dargelegt, ist es vorteilhaft, sowohl die Gleitschiene als auch die Bauteile der Schwingungsdämpfungseinrichtung kreissegmentartig auszubilden.
  • Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das schwenkbar gelagerte Stellglied zu jedem Zeitpunkt der Spulenreise ausreichend geführt bzw. stets ausreichend abgestützt ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch in Seitenansicht eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit einer Spinnvorrichtung, einer Spulvorrichtung sowie mit einer Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung, die die erfindungsgemäße Schwingungsdämpfungseinrichtung aufweist,
  • 2 in perspektivischer Ansicht und in einem größeren Maßstab, eine Spulvorrichtung gemäß 1, mit einem Spulenrahmen sowie einer Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung, die an einer erfindungsgemäße Schwingungsdämpfungseinrichtung anliegt,
  • 3 perspektivisch das Stellglied der Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung, das sich über eine Gleitkufe an der erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung abstützt,
  • 4 die Schwingungsdämpfungseinrichtung gemäß Schnitt IV-IV der 3.
  • In 1 ist schematisch eine Hälfte einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel einer Offenend-Rotorspinnmaschine, dargestellt und insgesamt mit der Bezugszahl 1 gekennzeichnet.
  • Derartige Offenend-Rotorspinnmaschinen weisen auf ihrer Vorderseite und auf ihrer Rückseite jeweils eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen 2 auf, die in Maschinenlängsrichtung nebeneinander angeordnet sind.
  • Die Arbeitsstellen 2 verfügen dabei jeweils über eine Spinnvorrichtung 3 sowie eine Spuleinrichtung 4.
  • In den Spinnvorrichtungen 3 wird das in Spinnkannen 5 vorgelegte Faserband 6 zu Fäden 7 gesponnen, die anschließend auf den Spuleinrichtungen 4 zu Kreuzspulen 8 aufgewickelt werden.
  • Wie in 1 angedeutet und auch aus der 2 ersichtlich, ist die Spuleinrichtung 4 jeweils mit einem Spulenrahmen 9 ausgestattet, der durch eine Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung 30 mit einem zusätzlichen Drehmoment beaufschlagt wird.
  • Die Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung 30 liegt ihrerseits über eine Gleitkufe 17 am Stellglied 33 mit Vorspannung an einer Schwingungsdämpfungseinrichtung 10 an. Im Spulenrahmen 9 ist eine Leerhülse 14 beziehungsweise eine Kreuzspule 8 drehbar gehaltert, die über eine Antriebswalze 11 reibschlüssig angetrieben wird.
  • Derartige Arbeitsstellen 2 verfügen außerdem jeweils über eine Fadenabziehvorrichtung 19 sowie über eine Fadenchangiereinrichtung 18.
  • Die Offenend-Spinnmaschine 1 weist des Weiteren eine zwischen den beiden Reihen der Arbeitstellen 2 angeordnete Spulentransporteinrichtung 12 zum Entsorgen fertig gestellter Kreuzspulen 8 auf.
  • In einer ersten Ausführungsform ist an beziehungsweise auf der Spinnmaschine 1, an einer Führungsschiene 13 sowie einer Stützschiene 15 ein verfahrbares Serviceaggregat 16 angeordnet. Derartige Serviceaggregate 16 patrouillieren entlang der Offenend-Spinnmaschine 1 und greifen selbsttätig ein, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 ein Handlungsbedarf entsteht. Ein solcher Handlungsbedarf liegt beispielsweise vor, wenn an einer der Arbeitsstellen 2 eine volle Kreuzspule 8 gegen eine neue Leerhülse 14 getauscht werden muss oder bei einem Fadenbruch bzw. bei einem kontrollierten Reinigerschnitt. In diesen Fällen muss der Faden durch das Serviceaggregat 16 wieder neu angesponnen werden.
  • Das Serviceaggregat 16 verfügt zu diesem Zweck, wie bekannt, über zahlreiche Handhabungseinrichtungen, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind und die deshalb nicht näher dargestellt sind.
  • In einer alternativen Ausführungsform weist die Offenend-Rotorspinnmaschine 1 anstelle eines Serviceaggregates 16 autonome Arbeitsstelle 2 auf.
  • Das heißt, die Offenend-Rotorspinnmaschine 1 ist mit Arbeitsstellen 2 ausgestattet, die, wie beispielsweise in der DE 101 39 075 A beschrieben, nach einem Fadenbruch oder nach einem definierten Reinigerschnitt den Faden selbsttätig wieder anspinnen können.
  • Die 2 zeigt in perspektivischer Ansicht und in einem größeren Maßstab die Spulvorrichtung 4 einer Arbeitsstelle 2 einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine 1.
  • Das Gehäuse der Arbeitsstelle 2 trägt dabei die Bezugszahl 21. An diesem Spulstellengehäuse 21 ist, wie üblich, ein Spulenrahmen 9 begrenzt drehbar festgelegt, zwischen dessen Spulenrahmenarmen in Hülsenaufnahmetellern 22 eine Leerhülse 14 bzw. die Hülse einer Kreuzspule 8 drehbar gehalten ist.
  • Die Leerhülse 14 oder die Kreuzspule 8 liegen dabei auf einer Antriebswalze 11 auf und wird von dieser über Reibschluss mitgenommen.
  • Wie in 2 weiter angedeutet, ist der Spulenrahmen 9 über ein Spulenrahmenjoch 24, das Lagerstellen 26 für die Spulenrahmenachse 23 sowie zwei nach hinten gerichtete Hebelarme 25 bzw. 39 aufweist, schwenkbar an einer Spulenrahmenachse 23 gelagert, die ihrerseits drehfest am Spulstellengehäuse 21 festgelegt ist. Wie in 2 dargestellt, ist am Hebelarm 39 über die Kolbenstange 43 ein am Spulstellengehäuse 21 abgestützter Dämpfungszylinder 42 angelenkt, der während des Spulbetriebes die im Bereich des Spulrahmens 9 auftretenden Schwingungen minimiert.
  • Der Dämpfungszylinder 42, der über eine Pneumatikleitung 44 an ein (nicht dargestellte) Pneumatiknetz der Offenend-Spinnmaschine 1 angeschlossen ist, kann im Bedarfsfall auch so angesteuert werden, dass die Kreuzspule 8 von der Antriebswalze 11 abgehoben wird.
  • Der Hebelarm 25 wird durch ein mit der Bezugszahl 29 gekennzeichnetes Krafteinleitungsmittel einer insgesamt mit der Bezugszahl 30 gekennzeichnete Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung 30 beaufschlagt.
  • Das heißt, der Hebelarm 25 weist neben einer Lagerstelle 26, die von der Spulenrahmenachse 23 durchfasst wird, eine rückseitige Anschlussbohrung auf, in der ein Bolzen 27 festgelegt ist. Der Bolzen 27 bildet dabei ein Drucklager für das als Luftfeder 29 ausgebildete Krafteinleitungsmittel, das sich außerdem an einem Widerlager 32 des Stellgliedes 33 abstützt, das seinerseits über eine Lagerstelle 34 drehbar an der Spulenrahmenachse 23 befestigt ist.
  • Das Stellglied 33 weist neben dem Widerlager 32 für die Luftfeder 29 noch ein Zahnsegment 35 mit einer Schneckenradverzahnung auf.
  • Dieses Zahnsegment 35 bildet mit einer Schnecke 37, die auf der Motorwelle eines elektromotorischen Antriebes, vorzugsweise eines Schrittmotors 40, festgelegt ist, ein Schneckengetriebe 36, das, wie bei derartigen Getrieben üblich, eine relativ große Übersetzung aufweist und selbsthemmend ausgebildet ist. An der rückseitigen Außenwandung des Stellgliedes 33 ist eine Gleitkufe 17 angeordnet, die mit einer am Spulstellengehäuse 21 angeordneten, erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung 10 korrespondiert.
  • Wie insbesondere aus den 3 und 4 ersichtlich, besteht diese Schwingungsdämpfungseinrichtung 10 im wesentlichen aus einem dauerelastischen Dämpfungsmittel 20 sowie einer Gleit- und Schutzschiene 28.
  • Das Dämpfungsmittel 20, beispielsweise eine aus einem elastischen Kunststoff oder einem Kautschuk-Werkstoff gefertigte, kreisbogenförmig ausgebildete Leiste, wird dabei durch eine Gleit- und Schutzschiene 28 sicher abgedeckt, die vorzugsweise aus Stahl gefertigt ist.
  • Wie insbesondere in 3 angedeutet, liegt die am Stellglied 33 angeordnete Gleitkufe 17 während des Spulbetriebes mit etwas Vorspannung an der Gleit- und Schutzschiene 28 der Schwingungsdämpfungseinrichtung 10 an.
  • Das heißt, die Gleitkufe 17 wird durch das Dämpfungsmittel 20 so beaufschlagt, dass zwischen dem Stellgliedes 33 der pulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung 30 und der Gehäusewandung 21 keine Vibrationen auftreten können.

Claims (5)

  1. Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung für eine Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, zur Einstellung des Auflagedruckes einer in einem Spulenrahmen gehalterten Auflaufspule auf einer Antriebswalze, mit einem über eine Rahmenachse schwenkbar gelagerten Spulenrahmen und einem am Spulenrahmen angreifenden Krafteinleitungsmittel, das an einem Stellglied abgestützt ist, welches durch einen Antrieb definiert positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (33) über eine in Achsrichtung der Rahmenachse (23) wirkende Schwingungsdämpfungseinrichtung (10) am Arbeitsstellengehäuse (21) abgestützt ist.
  2. Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (33) als kreissegmentartiges Bauteil ausgebildet ist und wenigstens eine seitlich angeordnete Gleitkufe (17) aufweist, die mit der Schwingungsdämpfungseinrichtung (10) korrespondiert.
  3. Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsdämpfungseinrichtung (10) ein dauerelastisches Dämpfungsmittel (20) aufweist, das durch eine Gleit- und Schutzschiene (28) abgedeckt ist.
  4. Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleit- und Schutzschiene (28) aus einem abriebsfesten Werkstoff, vorzugsweise Stahl, gefertigt ist.
  5. Spulenrahmen- Be- und Entlastungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkufe (17) sowie die Schwingungsdämpfungseinrichtung (10) kreissegmentartig ausgebildet sind.
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