DE69301013T2 - Bremsvorrichtung für die Spindeln einer Spinnmaschine - Google Patents

Bremsvorrichtung für die Spindeln einer Spinnmaschine

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/04Spindles
    • D01H7/22Braking arrangements
    • D01H7/2208Braking arrangements using mechanical means
    • D01H7/2216Braking arrangements using mechanical means with one or two manually actuated shoe-brakes acting on a part of the whorl

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für die Spindeln einer Textilspinnmaschine.
  • Es ist bekannt, daß bei einer Textilspinnmaschine, wie eine Ringspinnmaschine, die in Kilogramm Faden, Z.B. Baumwollfaden ausgedrückte effektive Produktion sich aus der Differenz Zwischen der ausgehend von der Fadennennproduktion berechneten theoretischen Produktion und dem Produktionsverlust, d.h. der Nichtumwandlung von Lunte in Faden, ergibt.
  • Die effektive Produktion der Maschine ist einleuchtenderweise die Grundlage der Fadenpreisberechnung.
  • Der für den Produktionsverlust der Spinnmaschine am meisten verantwortliche Faktor ist der Fadenbruch infolge der Zugbeanspruchung der Fasern beim Aufwickeln zu Spulen. Ein solcher Bruch ist von Umgebungsbedingungen, wie Feuchtigkeit und Temperatur der Arbeitsumgebung, und von systemischen Parametern, wie unregelmäßige oder unzeitige normale oder außergewöhnliche Wartung der Maschine, abhängig. Das Wiederanknüpfen des gerissenen Fadens, ob von Hand oder automatisch, erfordert unvermeidlich das Anhalten der vom Fadenbruch betroffenen Spindel oder Spindeln.
  • Zum Bremsen der Spindeln werden Vorrichtungen benutzt, bei denen ein Betätigungshebel auf einen Bremskolben wirkt, der eine Bremsbacke trägt, die sich an den Schaft der Spindel anlegt und sie so bremst. Der Wirkung des Hebels wirkt eine Rückstellfeder entgegen, welche die Vorrichtung beim Loslassen des Hebels in ihre Ruhestellung zurückbringt.
  • Die Spindeln werden von einem Riemen durch tangentiale Berüh rung der Spindelschäfte drehangetrieben, wobei diese Berührung durch Spannglieder in Form von Rollen aufrechterhalten wird, die mit Zwischenabstand in der Bewegungsbahn des Antriebsriemens auf dessen den Spindeln abgewandter Seite angeordnet sind. Die Spindeln sind mit senkrechter Achse im festen Maschinenaufbau drehbar gelagert und zur Aufnahme von Hülsen ausgebildet, auf welche der Faden aufgewickelt wird.
  • Die Bremsbacke wirkt auf den Spindelschaft im wesentlichen auf der der Berührungsstelle des Antriebsriemens entgegengesetzten Seite. Die Stärke der Bremswirkung auf die Spindel wird gemäß dem Stand der Technik durch die Stärke des Drucks bestimmt, den das Bedienungspersonal auf den Betätigungshebel ausübt, der von der Außenseite der Spinnmaschine zugänglich ist. Das Bedienungspersonal übt diese Wirkung mit dem Knie aus, da beide Hände für das Verknüpfen des gerissenen Fadens frei gehalten werden müssen. Die auf diese Weise ausgeübte Bremswirkung ist daher in hohem Maße veränderlich und kann sehr groß werden, um sicherzustellen, daß die Spindel rasch gebremst wird und dann gebremst bleibt, obwohl sie in tangentialer Berührung mit dem Antriebsriemen bleibt, der auf Schaft der gebremsten Spindel gleitet.
  • Bei herkömmlichen Spindeln von im wesentlichen starrer Konstruktion führt ein zu hoher Bremsdruck zu keinen wesentlichen Schwierigkeiten, ausgenommen vielleicht eine übermäßige Belastung des die Spindelstange führenden Radiallagers, was mit der Zeit zu Schäden oder Zentrierfehlern führen kann.
  • Die Verwendung der weiterentwickelten Spindeln, die als "elastische" Spindeln bekannt sind, kann jedoch schwerwiegende Probleme schaffen, wenn sie mit den beschriebenen herkömmlichen Bremsvorrichtungen verwendet werden. Der Grund hierfür ist, daß diese Spindeln von speziellem Aufbau sind, der Einsätze aus Werkstoffen mit relativer Flexibilität aufweist, um die Schwingungsübertragung auf die Maschine und folglich das Geräusch zu mindern, das bei der sehr raschen Drehung der Spindeln entsteht, dabei zur gleichen Zeit eine Erhöhung der Drehzahlen zu ermöglichen. Außerdem ist bei diesen Spindeln die Belastung des Radiallagers verringert.
  • Wird auf Spindeln dieses Typs eine übermäßige Bremskraft ausgeübt, können die Spindeln wegen der genannten relativen Elastizität, die bei Ausübung der Bremskraft eine Durchbiegung der Spindeln verursacht, Drehschwingungen (am oberen Spindelende) ausführen oder sich nicht axial drehen. Dies kann sich auf die benachbarten Spindeln auswirken, deren Drehzahl sinken kann, mit darausfolgendem Bruch der zugehörigen Fäden. In dieser Hinsicht kann die auf den Antriebsriemen wegen der relativen Elastizität der Spindeln übertragene Anpreßkraft den Riemen in eine Stellung verschieben, die seine Antriebsberührung mit den benachbarten Spindeln unsicher macht, so ihre Drehgeschwindigkeit reduziert oder unregelmäßig macht.
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Bremsvorrichtung für die Spindeln einer Textilspinnmaschine, wie eine Ringspinnmaschine, welche die weiter oben genannten Nachteile und Einschränkungen dadurch überwindet, daß sie für die betreffenden speziellen Spindeln, einschließlich der sogenannten elastischen Spindeln, eine optimale Bremswirkung liefert, ohne daß die benachbarten Spindeln beeinflußt werden, auch wenn der vom Bedienungspersonal auf die Vorrichtung ausgeübte Druck übermäßig ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Bremsspindel zu schaffen, die herkömmliche Vorrichtungen ersetzen kann, ohne daß die Maschine oder Spindelträger geändert werden müssen, und somit auf einfache Weise an bereits in Betrieb befindliche Maschinen angewandt werden kann.
  • Eine noch andere Aufgabe besteht darin, eine Bremsvorrichtung der vorstehend genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut und bequem zu verwenden ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für die Spindeln einer Textilspinnmaschine, mit einem Träger, der am Maschinenaufbau befestigbar ist und in dem ein Kolben gleitet, der mit einer Bremsbacke verbunden ist, welche an eine zugehörige sich drehende Spindel anlegbar ist und diese durch Reibung zu bremsen vermag, wobei der Kolben in seine Bremsstellung durch einen Betätigungshebel gegen die Wirkung einer zwischen dem Träger und dem Kolben wirkenden Rückstellfeder verstellt wird, und die weiter oben genannten Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben von zwei Kolbenteilen gebildet ist, wobei einer die Bremsbacke trägt und der andere am Betätigungshebel anliegt, die beiden Kolbenteile relativ zueinander in der Achsenrichtung des Kolbens verschiebbar sind, und zwischen den beiden Kolbenteilen eine Druckfeder angeordnet ist.
  • Bei einer Bremsvorrichtung dieses Typs ist die Bremsstärke nicht mehr durch den vom Bedienungspersonal auf den Betätigungshebel ausgeübten Druck bestimmt, sondern durch die zwischen den beiden Kolbenteilen angeordnete Feder. In diesem Zusammenhang übt die Bremsbacke auf den Spindelschaft eine Bremskraft aus, die dem Elastizitätskoeffizienten der zwischen den beiden Kolbenteilen angeordneten Feder proportional ist. Dieser Koeffizient kann so gewählt oder möglicherweise so angepaßt werden, daß die Maschineneigenschaften berücksichtigt werden, folglich eine für den speziellen Spindeltyp optimale Bremswirkung erzielt wird, unabhängig von der vom Bedienungspersonal ausgeübten Kraft und folglich unter Überwindung der Nachteile der bekannten Vorrichtungen.
  • Eine in dieser Weise aufgebaute Vorrichtung kann die übliche Konfiguration der meisten Bauteile der bekannten Vorrichtungen beibehalten, mit Ausnahme des Kolbens, so daß sie bei vorhandenen Maschinen angewandt werden kann, ohne daß diese geändert werden müssen. Sie ist ferner von sehr einfachem Aufbau.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlicher, die als Beispiel in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, in denen zeigt:
  • Fig. 1 eine Teilschnittansicht an der Spindel durch einen Teil einer Textilspinnmaschine, die eine erfindungsgemäße Bremsvorrichtung aufweist,
  • Fig. 2 einen Schnitt in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab durch eine Bremsvorrichtung eines bekannten Typs, und
  • Fig. 3 einen Schnitt in gegenüber der Fig. 2 vergrößertem Maßstab durch eine erfindungsgemäße Bremsvorrichtung.
  • Die Zeichnungen zeigen eine Spindel 1 von bekanntem Typ, bei der der feste Stützteil 2 am Bett 3 der Textilspinnmaschine mit einer Mutter 4 befestigt ist. Ein Lager 5 stützt die Spindelstange 6 drehbar ab, mit der das Spindelhauptteil 7 starr verbunden ist, auf welchem die Hülse 8 angeordnet ist, die den Faden zur Bildung der Spule 9 aufnimmt. Drehung wird auf die Spindel 1 über einen Riemen 10 übertragen, der am Spindelschaft 11 tangential anliegt, der hohl ist und in einer Schutzvorrichtung 12 angeordnet ist, die sich über die gesamte Maschine erstreckt und auch die Spannrollen 13 für den Riemen 10 aufnimmt, von der eine in Fig. 1 erkennbar ist. Die insgesamt mit 14 bezeichnete Bremsvorrichtung ist mit Zuordnung zum Schaft 11 der Spindel 1 angeordnet. Jede Spindel ist mit ihrer eigenen Bremsvorrichtung 14 versehen.
  • Eine Bremsvorrichtung eines bekannten Typs ist in Fig. 2 dargestellt. Sie umfaßt einen Träger 15, der an der Wand 16 der Schutzvorrichtung 12 mit einem Befestigungsring 17 befestigt ist. Im Träger 15 gleitet in Achsenrichtung des Trägers 15, d.h. radial zur Achse der Spindel 1, ein Kolben 18. Mit dem der Spindel 1 zugewandten Endstück des Kolbens 18 ist eine Bremsbacke 19 formschlüssig verbunden, die eine im wesentlichen halbzylindrische Bremsfläche 19a mit einem dem Radius des Schaftes 11 gleichen Radius aufweist und so ausgebildet ist, daß sie sich an die sich drehende Spindel 1 anlegt und sie durch Wirken auf den Schaft 11 durch Reibung bremst. An seinem Endstück, das dem die Bremsbacke 19 tragenden Endstück entgegengesetzt ist, liegt am Kolben 18 ein Betätigungshebel 20 an, der am Träger 15 bei 21 schwenkbar gelagert ist. In einer zwischen dem Träger 15 und dem Kolben 18 definierten Aufnahme 22 ist eine axiale Feder 23 vorgesehen, welche die Berührung zwischen dem Kolben 18 und dem Hebel 20 aufrechterhält und als Rückstellfeder für den Kolben 18 und den Hebel 20 nach deren Betätigung wirkt. In der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung liegt der Hebel 20 mit seinem oberen Abschnitt an der Wand 16 an und die Bremsbacke 19 ist vom Schaft 11 der Spindel 1 weggerückt.
  • Es leuchtet ein, daß bei dieser beschriebenen bekannten Vorrichtung die Stärke der Bremswirkung auf die Spindel 1 von der Stärke des vom Bedienungspersonal auf den Betätigungshebel 20 ausgeübten Druck abhängig ist. Ist die Wirkung zu stark, kann sie zu einer übermäßigen Beanspruchung des Radiallagers 5 und bei Spindeln des genannten elastischen Typs zu einer Durchbiegung der Spindelstange 6 führen, mit fehlerhafter Fluchtung bei der Drehung der Spindel, deren oberer Abschnitt außerhalb der Achse dreht und Schwingungen erzeugt, die sich auf die benachbarten Spindeln auswirken können. Wie schon angegeben, kann diese Durchbiegung zu einem Drehzahlverlust bei den benachbarten Spindeln führen. Weil der Hebel 20 vom Bedienungspersonal mit dem Knie betätigt wird, weil es für das Einlegen einer neuen Fadenlänge zwischen dem Streckwerk und der gebremsten Spindel die Hände freihalten muß, ist es schwierig, die Druckstärke exakt zu steuern, die ohne weiteres übermäßig sein kann, mit den schon angegebenen Folgen.
  • Dagegen ist erfindungsgemäß der Kolben 18 von zwei Kolbenteilen 18a und 18b gebildet, wie in Fig. 3 dargestellt ist, in der für gleiche oder äquivalente Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Figuren beibehalten sind. Der Kolbenteil 18a trägt die Bremsbacke 19, wogegen der Kolbenteil 18b am Betätigungshebel 20 anliegt. Die beiden Kolbenteile 18a und 18b sind im Träger 15 relativ zueinander in der Achsenrichtung des Kolbens 18 verschieblich angeordnet, und zwischen den beiden Kolbenteilen 18a und 18b ist eine Druckfeder 24 angeordnet, die im Sinne der Trennung der Kolbenteile voneinander wirkt.
  • Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist der Kolbenteil 18a einen axialen Ansatz 25 auf, der in einer im Kolbenteil 18b vorgesehenen axialen Vertiefung 26 verschiebbar ist. Die Feder 24 ist vorteilhafterweise in der Vertiefung 26 zwischen einem Durchmesserübergang 27 am axialen Ansatz 25 und dem Boden 28 der Vertiefung 26 angeordnet. Diese Ausführung ermöglicht vorteilhafterweise die Beibehaltung einer guten Führung der beiden Kolbenteile in Achsenrichtung, zusammen mit guter Stabilität unter der Wirkung der Bremskraft.
  • Die beiden Kolbenteile 18a und 18b sind vorzugsweise mit einer Einrichtung zum Begrenzen der Relativbewegung der beiden Teile unter der Wirkung der Druckfeder 24 versehen, die unter diesen Bedingungen in der von dieser Einrichtung bestimmten Stellung unter Vorspannung steht. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht diese Einrichtung aus einer Schraube 29, die so axial in den Kolbenteil 18a eingeschraubt und im Kolbenteil 18b drehbar gelagert ist, daß ihr Kopf 30 durch eine im Kolbenteil 18b vorgesehene Öffnung 31 zugänglich ist. Durch Drehen der Schraube 29 werden die beiden Kolbenteile 18a und 18b aufeinander zu oder voneinander weg bewegt, womit die Vorspannung der Feder 24 verändert wird. Auf diese Weise läßt sich die Kraft der Feder 24 so einstellen, daß ein optimaler Bremsdruck auf der Basis der speziellen Merkmale der Maschine und/oder der Spindeln erreichbar ist.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß bei einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung 14 die Feder 24 das Teil ist, welches die Stärke der Bremskraft bestimmt, die von der vom Bedienungspersonal auf den Betätigungshebel 20 ausgeübten Kraft unabhängig ist. Wenn sich die Bremsbacke 19 an den Schaft 11 der Spindel 1 anlegt, folgt dabei der Kolbenteil 18a nicht mehr der durch den Schwenkbetrag des Hebels 20 bestimmten Bewegung des Kolbenteils 18b, sondern drückt die Feder 24 zusammen, die dadurch die Stärke des Bremsdrucks auf der Basis des Elastizitätskoeffizienten der Feder erzeugt. Es ist daher möglich, eine optimale Bremswirkung zu erreichen, die in allen Fällen einen übermäßigen Bremsdruck verhindert, auch wenn der Hebel 20 bis zum Ende seiner Arbeitsdrehung geschwenkt worden ist.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß der axiale Abstand zwischen den beiden Kolbenteilen 18a und 18b so sein muß, daß die Kolbenteile nicht zu einer direkten stimseitigen Berührung kommen, auch wenn der Hebel 20 sich in seiner Stellung maximaler Kraftausübung befindet. Die Öffnung 31 muß daher in Achsenrichtung des Kolbens 18 so bemessen sein, daß der Kopf 30 der Schraube 29 nie mit der Wand in Berührung kommt, die der Wand gegenüberliegt, an welcher dieser Kopf im aktiven Zustand der Vorrichtung 14 anliegt. Für die in Fig. 3 angegebenen Abstände A, B, C, D, E gelten die nachstehend genannten Beziehungen:
  • - In dem (in Fig. 3 dargestellten) Ruhezustand der Vorrichtung 14 ist A kleiner als B, und C ist größer als A;
  • - im aktiven Zustand der Vorrichtung 14, in dem D = 0 ist, ist B etwa gleich C, beide sind größer als A, und E ist größer als D.
  • Die zwischen den beiden Kolbenteilen 18a und 18b angeordnete Feder 24 hat einen Elastizitätskoeffizienten, der kleiner ist als der der Rückstellfeder 23. Die Federn 23 und 24 können jedoch so gewählt werden, daß, innerhalb bestimmter Grenzen, die Feder 23 einen kleineren Elastizitätskoeffizienten als die Feder 24 hat.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung erfordert keine Änderungen am Träger 15, am Betätigungshebel 20 oder an der Bremsbacke 19, die bei bekannten Vorrichtungen vorhanden sind, so daß sie anstelle bekannter Vorrichtungen verwendet werden kann, ohne Änderungen an der Spinnmaschine zu erfordern.
  • Der Aufbau der Kolbenteile 18a und 18b kann so abgewandelt werden, daß ein Abschnitt des Kolbenteils 18b im Kolbenteil 18a gleitet, statt umgekehrt. Die Feder 24 kann zwischen Stirnflächen der beiden dementsprechend axial beabstandeten Kolbenteile angeordnet sein. Auch kann die Feder 24 nicht vorgespannt sein, wenn sich die Vorrichtung in ihrer Ruhestellung befindet.
  • Bei allen diesen Anordnungen bewahrt die Vorrichtung ihren einfachen Aufbau und ihre Bedienungsfreundlichkeit, ohne die weiter oben angegebenen Nachteile bekannter Vorrichtungen aufzuweisen.

Claims (6)

1. Bremsvorrichtung (14) für die Spindeln (1) einer Textilspinnmaschine, mit einem Stützteil (2), das am Maschinenaufbau befestigbar ist und in dem ein Kolben gleitet, der mit einer Bremsbacke (19) verbunden ist, welche an eine zugehörige sich drehende Spindel (1) anlegbar ist und diese durch Reibung zu bremsen vermag, wobei der Kolben in seine Bremsstellung durch einen Betätigungshebel (20) gegen die Wirkung einer zwischen dem Stützteil und dem Kolben wirkenden Rückstellfeder (23) verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben von zwei Kolbenteilen (18a, 18b) gebildet ist, wobei einer die Bremsbacke (19) trägt und der andere am Betätigungshebel (20) anliegt, die beiden Kolbenteile (18a, 18b) relativ zueinander in der Achsenrichtung des Kolbens verschiebbar sind, und zwischen den beiden Kolbenteilen (18a, 18b) eine Druckfeder (24) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremsbacke (19) tragende Kolbenteil (18a) einen axialen Ansatz (25) aufweist, und der am Betätigungshebel (20) anliegende Kolbenteil (18b) eine axiale Vertiefung (26) aufweist, in welcher der axiale Ansatz (25) verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Kolbenteilen (18a, 18b) angeordnete Feder (24) zwischen einem Durchmesserübergang (27) am axialen Ansatz (25) und dem Boden der Vertiefung (26) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einrichtungen (29, 30) zum Begrenzen der Relativbewegung der beiden Kolbenteile (18a, 18b) unter der Wirkung der zwischengeschalteten Feder (24), wobei die zwischengeschaltete Feder (24) in der von den genannten Einrichtungen definierten Stellung unter Vorspannung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Einrichtungen eine Schraube (29) umfassen, die in einem der Kolbenteile (18a) axial schraubbar ist und am anderen Kolbenteil (18b) drehbar anliegt, wobei die Vorspannung der zwischengeschalteten Feder (24) durch Drehen der Schraube (29) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden Kolbenteilen )18a, 18b) angeordnete Feder (24) einen kleineren Elastizitätskoeffizienten als die Rückstellfeder (23) hat.
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