DD293797A5 - Vorrichtung zum konstanthalten des anpressdrucks bei spulvorrichtungen - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
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- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Abstract
Die Erfindung ist in der Textilindustrie bei Spulvorrichtungen mit Reibwalzenantrieb fuer an einem schwenkbaren Spulentragarm angeordnete Spulen anwendbar. Realisiert wird der Anpreszdruck mit Hilfe eienr Steuerkurve und eines pneumatischen Arbeitszylinders. Erfindungsgemaesz wird der Arbeitszylinder waehrend der gesamten Spulenreise mit konstantem Druck beaufschlagt, waehrend der Angriffspunkt der Kolbenstange am Schwenkarm veraenderlich ist.{Textilindustrie; Spulvorrichtung; Spulentragarm, schwenkbar; Anpreszdruck, konstant; Steuerkurve; Arbeitszylinder; Druck, konstant; Schwenkarmangriffspunkt, veraenderlich}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist in derTextilindustrie bei Spulvorrichtungen mit Reibwalzenantrieb für an einem schwenkbaren Spulentragarm angeordnete Spulen anwendbar.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Bei derartigen Spulvorrichtungen erfolgt das Abschwenken entsprechend der Durchmesserzunahme der Spule. Zur Erzielung qualitätsgerechter Spulen ist es erforderlich, daß der Anpreßdruck an die Treibwalze einstellbar ist und möglichst konstant gehalten wird. Dabei ist das im Verlauf der Bewicklung wachsende Spulengewicht zu kompensieren. Bei einer bekannten Spulenvorrichtung gemäß DE-OS 2330504 wird die Spule mittels einer Zylinder-Kolben-Einheit an die Reibwalze gedrückt, die an dem den Spulendorn tragenden Schwenkarm angreift.
Die Spule ist unterhalb der durch die Achse der Friktionswalze gehenden Horizontalebene angeordnet. Die Regelung des Druckes des den Kolben beaufschlagenden Druckmediums erfolgt durch ein Kurvenelement in Verbindung mit einem Weg-Druck-Wandler. Das Kurvenelement ist Lm die Achse des Schwenkarms drehbar und arbeitet mit einem Steuerhebel zusammen, dessen Ausschläge im Weg-Druck-Wandler in ein analoges Signal der Druckluft umgesetzt werden. Zwischen Wandler und Zylinder-Kolben-Einheit ist noch ein Leistungsverstärker angeordnet.
Notwendig wird dieser durch die Anordnung der Spule an der unteren Seite der Reibwalze, da zur Erzeugung der notwendigen Anpreßkraft große Drücke aufgebracht werden müssen. Als weiterer Nachteil ist zu verzeichnen, daß mit dem Weg-Druck-Wandler ein teures Präzisionsbauteil zum Einsatz kommt.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung soll bei einer Spulvorrichtung mit Schwenkarm der Anpreßdruck für die Spule mit einem Minimum an Bauteilen realisiert werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die Anpreßkraft zwischen Spulen und Reibwalze konstant zu halten, ohne den ander Zylinder-Kolben-Einheit anliegenden Druck zu variieren.
Gelöst wird die Aufgabe, indem der Arbeitszylinder während der gesamten Spulenreise beidseitig mit konstanten Drücken verschiedener Größe beaufschlagt ist, während sich der Angriffspunkt der Kolbenstange am Schwenkarm verändert. An der Kolbenstangenseite des Zylinderraums liegt der Entlastungsdruck und an der Kolbenseite der Dämpfungsdruck an. i.) der Leitung zum Kolbenraum ist nahe dem Anschluß ein Drosselventil angeordnet. Der Kolbenstangenkopf arbeitet mit Hilfe von Tastrollen mit einer feststehenden Steuerkurvezusammen.DieTastrollen sind am Hebelarm des als Winkelhebel ausgebildeten Schwenkarms befestigt. Dieser Hebelarm ist durch eine Gleitbuchse mit Gleitstein je nach Form und Lage der Steuerkurve in seiner Länge veränderlich.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Schwenkarm als einarmiger Hebel ausgebildet. Die von der Steuerkurve geführten Tastrollen dienen dabei gleichzeitig zur ortsveränderlichen Kraftübertragung von der Kolbenstange zum Schwenkarm, indem sie zusätzlich in einer am Schwenkarm befindlichen Kulisse geführt werden.
Ausführungsbeispiel
Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, es zeigt die Vorrichtung zu Beginn der Bewicklung und strichpunktiert - nach dem Abschwenken der Vollspule von der Reibwalze.
Die Spule 1 ist an einem Ende eines Winkelhebels, der aus dem Schwenkarm 2 und einem Hebelarm 3 besteht, drehbar auf einem nicht dargestellten Spulenhalter gelagert. Ihre Achse liegt oberhalb der Achse der Reibwalze 4. so daß die Massen des Schwenkarms und dei Spule bereits mehr als die erforderliche Anpreßkraft aufbringen. Die Anfangs- und Endstellung des Schwenkarms schließen den Winkel β ein. Der Faden 5 läuft nach Passieren der der Spulvorrichtung vorgelagerten Fadenführungs- und Behandlungseinrichtungen durch eine Changiereinrichtung 6 auf die Reibwalze und nach einem kleinen Umschlingungswinkel auf die Spule auf. Am anderen Ende des Winkelhebels ist eine Gleitbuchse 7 befestigt. In der Gleitbuchse befindet sich ein Gleitstein 8, an dem zwei Tastrollen 9 angeordnet sind. Am Maschinengestell ist ein pneumatischer Arbeitszylinder 10 drehbar gelagert. Der Kolbenraum wird mit dem Dämpfungsdruck Po und der Kolbenstangenraum mit dem Entlastungsdruck PE beaufschlagt, Beide Drücke bleiben während der Bewicklung der Spulen konstant, In der Leitung zum Kolbenraum befindet sich ein Drosselventil 13. Weiterhin ict am Maschinengestell eine Steuerkurve 15 mit zwei gleichgestalteten Kurvenführungen austausch- und verstellbar befestigt. Form und Größe der Steuerkurve werden nach den textiltechnologischen Gegebenheiten, wie Spulendichte und -größe, Garnqualität usw. gewählt. Die Tastrollen arbeiten mit den Kurven zusammen, auf ihrer Achse befindet sich auch der Kopf 14 der Kolbenstange 12. Während der Spulenreise legen die Tastrollen in der Steuerkurve den Weg H zurück, der mit dem Hub des Kolbens 11 identisch ist. Die Steuerkurve ist in bezug auf den Schwenkradius des Hebels 3 so angeordnet, daß dessen Länge L sich im Verlauf der Snulenbewicklung mit Hilfe der Gleitbuchse geringfügig verändert.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es auf einfache Weise möglich, mit kons'antem Druck im Arbeitszylinder den Anpreßdruck der Spule konstant zu halten. Bei Umstellungen in der Fadentechnologie braucht nur die Steuerkurve ausgetauscht bzw. neu eingestellt zu werden. Durch das Anlegen des Dämpfungsdrucks wirkt der Arbeitszylinder zusätzlich noch als Schwingungsdämpfer.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Konstanthalten des Anpreßdrucks bei Spulvorrichtungen mit Schwenkarm unter Verwendung eines pneumatischen Arbeitszylinders und einer Steuerkurve, gekennzeichnet dadurch, daß der Arbeitszylinder (10) beidseitig mit verschiedenen konstanten Drücken während der gesamten Spulenreise beaufschlagt ist und der Kolbenstangenkopf (14) mit der feststehenden Steuerkurve (15) so zusammenarbeitet, daß sein Angriffspunkt am Schwenkarm (2) veränderlich ist.
2. Vorrichtung zum Konstanthalten des Anpreßdrucks nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwenkarm (2) als Winkelhebel ausgebildet ist, an dessen Hebelarm (3) sich eine Gleitbuchse (7) befindet, an deren Gleitstein (8) zwei in der Steuerkurve geführte und mit dem Kolbenstangenkopf auf einer gemeinsamen Achse angeordnete Tastrollen (9) befestigt sind.
3. Vorrichtung zum Konstanthalten des Anpreßdrucks nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwenkarm als einarmiger Hebel ausgebildet ist, an d'jm eine Kulisse angeordnet ist, und die Tastrollen in der Steuerkurve und in der Kulisse geführt werden.
4. Vorrichtung zum Konstanthalten des Anpreßdrucks nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß in der Leitung für die Zufuhr des Druckmediums zum Kolbenraum nahe dessen Anschluß ein Drosselventil (13) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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DD33998090A DD293797A5 (de) | 1990-04-23 | 1990-04-23 | Vorrichtung zum konstanthalten des anpressdrucks bei spulvorrichtungen |
DE19914111617 DE4111617A1 (de) | 1990-04-23 | 1991-04-10 | Vorrichtung zum steuern des anpressdrucks bei spulvorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD33998090A DD293797A5 (de) | 1990-04-23 | 1990-04-23 | Vorrichtung zum konstanthalten des anpressdrucks bei spulvorrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD293797A5 true DD293797A5 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=5617996
Family Applications (1)
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DE (1) | DE4111617A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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DE102004032514A1 (de) * | 2004-07-06 | 2006-02-16 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Spulenrahmen Be- und Entlastungsvorrichtung für eine Spuleinrichtung einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine |
DE102005049567A1 (de) * | 2005-10-17 | 2007-04-19 | SSM Schärer Schweiter Mettler AG | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Spulendichte einer Garnspule |
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1990
- 1990-04-23 DD DD33998090A patent/DD293797A5/de not_active IP Right Cessation
-
1991
- 1991-04-10 DE DE19914111617 patent/DE4111617A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4111617A1 (de) | 1991-10-24 |
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