-
Die
Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung mit einem Schutzleisten
aufweisenden Rahmen zum Halten einer Druckschablone in einer Ebene
und mit Verbindungsmitteln zur Befestigung an einem Schablonenspannrahmen,
wobei die Schutzleisten die Druckschablone über deren Umfang den Rand der Druckschablone
abdeckend aufnehmen. Außerdem betrifft
die Erfindung einen Schablonenspannrahmen zum Aufspannen einer in
einer Schutzvorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche
gehaltenen Druckschablone.
-
Durch
die
US 5 076 162 A ist
ein Rahmen zum Halten einer Druckschablone bekannt, dessen Längsträger fest
mittels Eckstücken
verbunden sind. Ein Spannen der Schablone ist durch ein einzelnes Verspannen
der Längsträger gegenüber den
Eckstücken
in dem Rahmen selbst und allein durch den Rahmen vorzunehmen. Das
Verspannen der Längsträger erfolgt
den starren Rahmen bildend durch Verdrehung der Längsträger gegenüber den
Eckstücken Eine
Schutzvorrichtung ist als Bestandteil einer Folienschablonenanordnung
aus
US 64 94 134 B2 bekannt.
Die Folienschablonenanordnung umfasst eine an einem starren Rahmen
befestigte Folienschablone in ebener Anordnung. Der starre Rahmen
besitzt eine aufrechte Seitenwand und eine sich von der aufrechten
Seitenwand nach innen erstreckende Stützkante. Die Folienschablone
liegt auf der Stützkante auf,
und die Außenkante
der Folienschablone ist benachbart zu der Innenfläche der
Seitenwand angeordnet. Der Umfang der Folienschablone ist an dem starren
Rahmen befestigt. Aufgrund des starren Rahmens sind Verwertungen
in der Folienschablone kaum zu vermeiden. Die bekannte Folienschablonenanordnung
kann zum Durchführen
eines Druckvorganges auf einen Spannrahmen montiert werden.
-
Ferner
ist aus
DE 197 49
449 C1 ein Schablonenspannrahmen zum Aufspannen von Schablonen
aus Metall- oder Kunststofffolien für einen Schablonendruck bekannt,
welcher Schablonenspannrahmen eine mittels eines Druckmediums betätigbare Spannvorrichtung
für verstellbare
Spannleisten aufweist. Die Spannleisten weisen in Perforierungen
einer Schablone eingreifende Greifstifte auf. Die Spannvorrichtung
wird von in einem Rahmenprofil angeordneten, gleichmäßig mit
einem Druckmedium beaufschlagbaren, elastisch verformbaren Spannschläuchen gebildet,
an denen die Spannleisten vorderseitig anliegen. Ferner sind die
Spannleisten rückseitig
mit Schwenknocken versehen, die sich auf einem Abschlußprofil
des Rahmenprofils abstützen, und
zwar derart, dass die Spannleisten mittels der Spannschläuche zum
Spannen der Schablone auf den Schwenknocken verschwenkbar sind.
Mit diesem Schablonenspannrahmen ist eine Spannkraft gleichmäßig auf
die gesamte Arbeitsfläche
der Schablone aufbringbar. Verwerfungen der Schablone werden so
vermieden. In den bekann ten Schablonenspannrahmen ist die von einer
Metall- oder Kunststofffolie gebildete Schablone lose von Hand einzulegen.
-
Ferner
betritt die
DE 39 34
929 A1 ein als Passersystem bezeichnetes System für einen
exakten Übereinanderdruck
bei einem Mehrfarbendruck, für
den Siebdruck, wobei es darum geht, nach einer Übertragung einer Schablonenvorlage
auf ein in einem Siebrahmen aufgespanntes Sieb das Sieb am Rahmen
einer Siebdruckmaschine zu fixieren.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits eine Druckschablone
vor Beschädigungen
schützt
und andererseits ein fehlerfreies Aufspannen der Druckschablone
in einem Schablonenspannrahmen ermöglicht. Darüber hinaus liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Schablonenspannrahmen der eingangs genannten Art
zu liefern, der ein präzises
Drucken mit der in der Schutzvorrichtung gehaltenen Druckschablone
ermöglicht.
-
Die
erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Schutzvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei der jeweils benachbarte Schutzleisten
den Rahmen bildend mit jeweils einem ihrer Endbereiche eine Relativbewegung
gegeneinander zulassend aneinander abgestützt sind und die relative Beweglichkeit
der Schutzleisten parallel zu einer Ebene der Druckschablone vorliegt.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
weist somit eine Anzahl von selbständigen Schutzleisten auf, die
zueinander flexibel angeordnet sind. Auf diese Weise können durch
das Halten der Druckschablone in der Schutzvorrichtung auftretende
Verspannungen in der Druckschablone sicher vermieden werden. Die Druckschablone
ist insbesondere eine Metall- oder eine Kunststofffolie oder ein
dünnes,
mechanisch instabiles Blech. Derartige Druckschablonen sind bevorzugt
in so genannten SMD-Druckmaschinen einsetzbar, wobei SMD surface-mounted
device oder oberflächenmontiertes
Bauelement bedeutet. Gerade für
eine derartige Anwendung ist es von großem Vorteil, dass die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
ein Drucken mit hoher Präzision
und sehr geringen Toleranzen ermöglicht.
Gegenüber
dem aus dem Stand der Technik bekannten starren Rahmen können bei
der Schutzvorrichtung nach der Erfindung Verwertungen der Druckschablone,
die zu einem ungenügenden
Druckergebnis führen
würden,
sicher vermieden werden. Zudem wird die mechanische Belastung der
Druckschablone mit der Erfindung erheblich vermindert, so dass die
Lebensdauer der Schablone nicht unerheblich erhöht wird. Ohne äußere Gewalteinwirkung
können
beispielsweise Einrisse in der Druckschablone so gut wie ausgeschlossen
werden, da die Druckschablone nahezu spannungsfrei in der Schutzvorrichtung
gehalten wird. Ein Zusammenhalt des Rahmens der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung
erfolgt nicht aufgrund eines beispielsweise starren Aufbaus des
Rahmens, sondern aufgrund des von der in dem Rahmen gehaltenen Druckschablone
auf die Schutzleisten ausgeübten
Zuges. So werden potentielle Verwerfungen in der Druckschablone
grundsätzlich
bereits selbsttätig
durch die relative Beweglichkeit der Schutzleisten zueinander ausgeglichen.
Entscheidend ist dabei eine relative Beweglichkeit der Schutzleisten
in der Rahmenebene und damit parallel zu einer Ebene der Druckschablone;
das heißt
die Rahmenebene und die Ebene der Druckschablone fallen zusammen
oder schneiden sich nirgends im Raum. Mit der Erfindung kann die Druckschablone
außerdem
vorteilhaft über
ihre gesamte Nutzungsdauer in der Schutzvorrichtung verbleiben;
ein Nachspannen und/oder Glätten
der Schablone, wie es bei dem bekannten starren Rahmen erforderlich
ist, kann vorteilhaft entfallen. Insbesondere aufgrund des Abdeckens
des Randes der Druckschablone durch die Schutzleisten ist eine Bedienperson,
die die Druckschablone beispielsweise in eine Druckanlage ein- oder
ausbaut, zuverlässig vor
Verletzungen, insbesondere vor Schnitten durch eine scharfe Kante
der Druckschablone, geschützt. Dadurch
wird für
die Bedienperson zudem die Gefahr von Entzündungen reduziert, die durch
Wundverunreinigungen mit toxischen, der Druckschablone gegebenenfalls
anhaftenden Materialien entstehen können. Die Gefahr einer Verletzung
der Bedienperson durch die Druckschablone entfällt mit der Erfindung. Das
abdeckende Aufnehmen des Randes der Druckschablone bedeutet allgemein,
dass dieser Rand nicht völlig
frei liegt; zum Beispiel können
die Schutzleisten einen in die Ebene der Druckschablone oder darüber hinaus
vorspringenden Rand aufweisen. Der Rand der Druckschablone kann
von einem solchen Rand der Schutzleisten in einer Ebenenrichtung
der Druckschablone beabstandet sein. Grundsätzlich ist es beispielsweise
auch denkbar, dass der Rand der Schutzleisten den Rand der Druckschablone
U-förmig
umgreift. Durch die Verbindungsmittel ist die Schutzvorrichtung
mit der Druckschablone in einfacher Weise zum druckvorbereitenden
Aufspannen der Druckschablone mit einem Schablonenspannrahmen verbindbar.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen benachbarten
Schutzleisten jeweils ein Führungselement
angeordnet. So wird auf einfache Weise eine kontrollierte Relativbewegung der
Schutzleisten gegeneinander, bestimmt durch das Führungselement,
vorgegeben.
-
Die
Schutzvorrichtung wird besonders einfach im Aufbau und leicht herstellbar,
wenn gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Führungselement scheibenförmig ausgebildet
ist und jeweils in eine korrespondierende Nut in den angrenzenden
Endbereichen der benachbarten Schutzleisten eingreift. Das Führungselement
kann beispielsweise ein in die Nuten eingestecktes Blechplättchen sein.
-
Bei
einfachem Aufbau kann das Führungselement
den Schutzleisten insbesondere eine lineare Relativbewegung, bevorzugt
in einer Ebene parallel zur Rahmenebene, ermöglichen, wenn gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung das Führungselement eine bikonvexe
Form aufweist und wenn die korrespondierenden Nuten einen konkaven Nutgrund
aufweisen.
-
Grundsätzlich kann
der Rahmen eine beliebige Form einnehmen, zum Beispiel kann er mit
drei Schutzleisten dreieckig oder mit acht Schutzleisten achteckig
aufgebaut sein. Für
ein spannungsfreies, unbehindertes Halten der Druckschablone ist
es jedoch von besonderem Vorteil, wenn der Rahmen gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung vier ein Rechteck bildende Schutzleisten
aufweist; vorzugsweise können
die vier Schutzleisten einen quadratischen Rahmen bilden.
-
Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Schutzleisten
jeweils zumindest einen sich senkrecht zur Rahmenebene erstreckenden
Haltebolzen zum Durchgreifen jeweils einer korrespondierenden Ausnehmung
in der Druckschablone auf. Dadurch ist eine zielgenaue und besonders
einfache Anordnung der Druckschablone an den Schutzleisten sichergestellt.
-
Eine
Fixierung der Druckschablone lässt
sich leicht dadurch erreichen, dass gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung die Haltebolzen einen plastisch verformbaren Werkstoff,
zum Beispiel Kunststoff oder Aluminium, aufweisen. Beispielsweise
kann der Werkstoff nach Durchgreifen einer Ausnehmung der Druckschablone
durch einen Haltebolzen derart verformt werden, dass ein beschädigungsfreies
Entfernen der Druckschablone von den Schutzleisten nicht mehr möglich und
die Druckschablone dauerhaft sicher in dem Rahmen gehalten ist. Da
die Erfindung es erlaubt, dass die Druckschablone über ihre
gesamte, von den mit ihr zu erzielenden Druckergebnissen abhängige Lebensdauer
in der Schutzvorrichtung verbleibt, ist eine zwischenzeitliche Trennung
von Druckschablone und Schutzleisten grundsätzlich nicht erforderlich.
-
Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Haltebolzen
an ihrem die Druckschablone durchgreifbaren Ende eine radiale Rillenstruktur
auf. Eine solche Rillenstruktur, die auch gewindeförmig ausgebildet
sein kann, ermöglicht
beispielsweise ein Aufschrauben oder verrastendes Aufstecken von
die Druckschablone gegen die Schutzleisten niederhaltenden Federscheiben
auf die Haltebolzen.
-
Weisen
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Haltebolzen
an ihrem die Druckschablone durchgreifbaren Ende eine axiale Ausnehmung
auf, so kann diese in einfacher Weise zum Beispiel zum Einschrauben
eines Niederhalters für
die Druckschablone in die Haltebolzen oder zum Ansetzen eines Werkzeugs
zur zielgerichteten plastischen Verformung der Haltebolzen genutzt
werden.
-
Die
oben zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Schablonenspannrahmen der
eingangs beschriebenen Art gelöst,
bei dem ein Sitz zur Aufnahme der Schutzvorrichtung und eine Verbindungseinrichtung
zur Befestigung der Schutzvorrichtung vorgesehen ist und der Sitz
einen Anschlag senkrecht zur Rahmenebene der Schutzvorrichtung und
einen Anschlag parallel zur Rahmenebene der Schutzvorrichtung aufweist.
-
Mit
dem erfindungsgemäßen, die
Schutzvorrichtung aufnehmenden Sitz wird vorteilhaft sichergestellt,
dass eine eindeutige, passgenaue Zuordnung von die Druckschablone
haltender Schutzvorrichtung und Schablonenspannrahmen erfolgt. Damit
ist eine hohe Druckpräzision
gewährleistet.
Ferner sorgt die Verbindungseinrichtung dafür, dass die Schutzvorrichtung
sicher und dauerhaft in einer vorgegebenen Lage dem Schablonenspannrahmen
unter Einhaltung exakter Geometrien zugeordnet bleiben kann, und
zwar ohne dass eine Verschlechterung des Druckergebnisses eintritt.
Um mit dem Schablonenspannrahmen ein für eine hohe Druckpräzision unbedingt
erforderliches exaktes, verwerfungs- und fehlerfreies Aufspannen
der Druckschablone sicherstellen zu können, ist es wichtig, dass
die Schutzvorrichtung mit der Druckschablone vor dem Aufspannen mit
Hilfe des Schablonenspannrahmens vollständig in dem Sitz angeordnet
ist. Das Aufspannen der Druckschablone an sich kann zum Beispiel
vorteilhaft in gleicher Weise wie bei dem eingangs beschriebenen,
aus dem Stand der Technik bekannten Schablonenspannrahmen erfolgen.
-
Aufgrund
der hohen Wichtigkeit der Positionierung der Schutzvorrichtung an
dem Schablonenspannrahmen für
ein sauberes, exaktes Druckergebnis ist eine andere Weiterbildung
der Erfindung besonders vorteilhaft, wonach der Sitz eine optische Markierung
zur Anzeige einer vollständigen
Aufnahme der Schutzvorrichtung aufweist. Damit kann eine Bedienperson
unmittelbar und zweifelsfrei die Anordnung der Schutzvorrichtung
auf Korrektheit überprüfen.
-
Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Verbindungseinrichtung
eine Ausnehmung zum verrastenden Eingriff eines Verbindungsstiftes
der Schutzvorrichtung auf. Mit der mittels Verbindungsstift und
Ausnehmung realisierten Verrastung ist eine kostengünstige,
einfach zu lösende
Verbindung von Schutzvorrichtung und Schablonenspannrahmen ermöglicht.
-
Einen
nur geringen Herstellungsaufwand bei niedrigen Materialkosten und
hoher Dauerhaltbarkeit weist die Verrastung auf, wenn gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung die Ausnehmung einen in eine Umfangsnut
des Verbindungsstiftes eingreifbaren O-Ring aufweist.
-
Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann eine besonders
einfach zu bedienende Verbindungseinrichtung dadurch erreicht werden,
dass die Verbindungseinrichtung ein die Schutzvorrichtung in einer
ersten Schiebestellung freigebendes und in einer zweiten Schiebestellung mit
dem Schablonenspannrahmen formschlüssig verbindendes Schiebeelement
aufweist.
-
Die
Erfindung lässt
zahlreiche Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind verschiedene
davon in der Zeichnung schematisch dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in
-
1 eine
Schutzvorrichtung für
eine Druckschablone in einer Draufsicht,
-
2 ein
vergrößertes Detail
der Schutzvorrichtung nach 1,
-
3 einen
Schnitt des Details nach 2 entlang Linie III–III in 1,
-
4 einen
Teilschnitt des Rahmens nach 1 mit einer
von einem ersten Haltebolzen gehaltenen Druckschablone,
-
5 einen
Teilschnitt des Rahmens nach 1 mit einer
von einem zweiten Haltebolzen gehaltenen Druckschablone,
-
6 einen
Eckbereich einer Druckschablone in einer Draufsicht,
-
7 einen
Teilschnitt eines Schablonenspannrahmens mit einer Schutzvorrichtung,
einer Druckschablone und einer Verbindungseinrichtung,
-
8 eine
Seitenansicht einer Aufnahmeleiste einer Schnellsperre,
-
9 die
Aufnahmeleiste nach 8 in einer Draufsicht,
-
10 einen Eckbereich einer Schutzvorrichtung
mit Haltehaken in einer Draufsicht,
-
11 die
Schutzvorrichtung nach 10 in einer
Seitenansicht,
-
12 einen
Teilschnitt eines Schablonenspannrahmens mit einer Schutzvorrichtung
und einer alternativen Verbindungseinrichtung und
-
13 einen
Teilschnitt des Rahmens nach 1 mit einer
von einem dritten Haltebolzen gehaltenen Druckschablone.
-
Sich
jeweils entsprechende Elemente der Ausführungsbeispiele sind in allen
Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt
in einer Draufsicht eine als quadratischer Rahmen 1 ausgebildete
Schutzvorrichtung 2 zum Halten einer hier nicht dargestellten
Druckschablone in einer Ebene. Der Rahmen 1 weist vier Schutzleisten 3 auf,
wobei jeweils benachbarte Schutzleisten 3 mit ihrem jeweiligen
Endbereich 4, 5 aneinander abgestützt sind.
Dabei ist eine Relativbewegung zwischen den benachbarten Schutzleisten 3 möglich, und
zwar ist in diesem Ausführungsbeispiel eine
Relativbewegung in der Rahmenebene des Rahmens 1 und entlang
der gegenüberliegende Ecken 6, 7 des
Rahmens 1 verbindenden und einen Kontaktbereich 8 der
Schutzleisten 3 schneidenden Linie 9 möglich. Insgesamt
weist der Rahmen 1 vier solcher Kontaktbereiche 8 auf.
Die Schutzleisten 3 werden bevorzugt von Aluminiumprofilen
oder Kunststoffprofilen gebildet.
-
Ein
durch einen Rahmen A in 1 gekennzeichnetes, einen Kontaktbereich 8 der
Schutzleisten 3 umfassendes Detail ist in 2 vergrößert dargestellt.
Es ist zu erkennen, dass zwischen den benachbarten Schutzleisten 3 ein – hier bikonvexes – scheibenförmiges Führungselement 10 angeordnet
ist. Das Führungselement 10 ist
ein in jeweils eine gestrichelt dargestellte Nut 11 in
den Endbereichen 4, 5 der benachbarten Schutzleisten 3 eingeschobenes Blechplättchen.
Die Nuten 11 sind in einer zur Rahmenebene des Rahmens 1 parallelen
Ebene angeordnet und besitzen einen mit der bikonvexen Form des
Führungselementes 10 korrespondierenden
konkaven Nutgrund 12.
-
Einen
Schnitt nach Linie III–III
in 1 des vorbeschriebenen Details zeigt 3.
Es ist zu erkennen, dass die Schutzleisten 3 einen vorspringenden
Rand 13 an ihrer Außenseite 14 aufweisen.
Nach innen gerichtet, das heißt
zur Rahmenmitte hin orientiert, sind die Schutzleisten 3 mit
einer Auflagefläche 15 für die Druckschablone
versehen. Die Auflagefläche 15 ist
durchgängig
am gesamten Rahmen 1 (1) an dessen
Innenseite zum Abstützen
der Druckschablone vorgesehen. 3 zeigt
das eingelegte Führungselement 10 ebenfalls
im Schnitt.
-
Einen
Schnitt nach Linie IV–IV
in 1, jedoch einschließlich einer Druckschablone 16,
zeigt 4. Die Druckschablone 16 liegt an der
innenliegenden Auflagefläche 15 der
Schutzleiste 3 an und wird von dieser abgestützt. Der
Rand 13 der Schutzleiste 3 deckt den äußeren Rand 17 der
Druckschablone 16 ab und schützt damit einerseits die Druckschablone 16 (zum
Beispiel vor Einrissen) und andererseits auch eine die Druckschablone 16 handhabende
Bedienperson (zum Beispiel vor Verletzungen wie Hautschnitten, die
sie sich an einem scharfkantigen Rand 17 der Druckschablone 16 zuziehen
könnte).
-
Die
Druckschablone 16 wird von einem in die Schutzleiste 3 eingesteckten,
sich senkrecht zur Rahmenebene eines die Schutzleiste 3 aufweisenden
Rahmens erstreckenden Haltebolzen 18 gehalten, der eine
Ausnehmung 19 der Druckschablone 16 durchgreift.
Der Haltebolzen 18 weist an seinem die Druckschablone 16 durchgreifenden
Ende 20 eine zentrische axiale Ausnehmung 21 auf,
die mit einem Verformungswerkzeug 22 korrespondiert. Der
Haltebolzen 18 weist einen plastisch verformbaren Werkstoff,
beispielsweise Kunststoff, oder Aluminium auf, so dass ein Schlag
mit dem Verformungswerkzeug 22 auf das die Druckschablone 16 durchgreifende Ende 20 des
Haltebolzens 18 zu dessen bleibender Stauchung, die eine
Aufweitung seines Außenumfanges
zur Folge hat, führt.
Dadurch wird die Druckschablone 16 sicher an der Auflagefläche 15 der
Schutzleiste 3 gehalten. Die dargestellte Situation gilt
für alle Schutzleisten 3 des
Rahmens 1.
-
Eine
alternative Lösung
mit einem anderen Haltebolzen 23 zeigt 5 in
einer 4 entsprechenden Ansicht. Der Haltebolzen 23 erstreckt
sich senkrecht zur Rahmenebene eines die Schutzleiste 3 aufweisenden
Rahmens und durchgreift die Druckschablone 16 in einer
korrespondierenden Ausnehmung 19. An seinem die Druckschablone 16 durchgreifenden,
mit einer Fase 24 versehenen Ende 25 weist der
Haltebolzen 23 eine radiale Rillenstruktur 26,
insbesondere ein Außengewinde,
auf. Auf die Rillenstruktur 26 ist eine kegelförmige Federscheibe 27 aufgesteckt
oder aufgeschraubt und hält
die Druckschablone 16 zuverlässig an der Auflagefläche 15 der
Schutzleiste 3. Zum Schutz der Druckschablone 16 ist
zwischen Federscheibe 27 und Druckschablone 16 eine
Unterlegscheibe 28 angeordnet.
-
In 6 ist
ein Eckbereich einer Druckschablone 16 mit Ausnehmungen 29 dargestellt,
die sternförmig
ausgebildet sind. Derartige Ausnehmungen 29, aufgesteckt
auf Haltebolzen 23 nach 5, ersparen
die in dem Ausführungsbeispiel
nach 5 gezeigte Federscheibe 27. Mit den sternförmigen Ausnehmungen 29 und
entsprechenden Haltebolzen wird die Druckschablone hingegen selbsttätig am Rahmen
einer Schutzvorrichtung gehalten.
-
Ein
Abschnitt eines Schablonenspannrahmens 30 zum Aufspannen
einer in einer Schutzvorrichtung 2 gehaltenen Druckschablone 16 ist
in 7 in einem Teilschnitt dargestellt. Der Schablonenspannrahmen 30 weist
einen Sitz 31 zur Aufnahme der Schutzvorrichtung 2 und
eine Verbindungseinrichtung 32 zur Befestigung der Schutzvorrichtung 2 an
dem Schablonenspannrahmen 30 auf. Der Sitz 31 wird
von einer um den Schablonenspannrahmen 30 umlaufenden Stufe 33 gebildet.
Die Stufe 33 korrespondiert mit einem vorspringenden Absatz 34 der Schutzvorrichtung 2,
der von vorspringenden Rändern 13 von
Schutzleisten 3 sowie an den Schutzleisten 3 vorgesehenen,
unter einem Winkel von 90° gegenüber den
Rändern 13 angeordneten
Auflageflächen 15 für die Druckschablone 16 gebildet
wird. Der Absatz 34 läuft
um einen die Schutzleisten 3 aufweisenden ebenen Rahmen 1 der
Schutzvorrichtung 2 um.
-
Der
Sitz 31 weist sowohl einen ersten Anschlag 35 senkrecht
zur Rahmenebene des Rahmens 1 der Schutzvorrichtung 2 als
auch einen zweiten Anschlag 36 parallel zur Rahmenebene
des Rahmens 1 der Schutzvorrichtung 2 auf, so
dass die Schutzvorrichtung 2 gegenüber dem Schablonenspannrahmen 30 räumlich exakt
positioniert ist. Für eine
einfache Kontrollmöglichkeit
der Positionierung der Schutzvorrichtung 2 weist der Sitz 31 eine
optische Markierung 37 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel
als Farbschicht in einer Signalfarbe, beispielsweise leuchtend rot,
auf die Stufe 33 aufgetragen ist.
-
Die
Verbindungseinrichtung 32 weist eine Schnellsperre mit
einer an dem Schablonenspannrahmen 30 mittels einer Schraube 38,
zum Beispiel einer Innensechskantschraube, befestigten Aufnahmeleiste 39 auf,
die mit einer Ausnehmung 40, in der ein O-Ring 41 angeordnet
ist, versehen ist. In die Ausnehmung 40 greift ein an der
Schutzvorrichtung 2 angeordneter Verbindungsstift 42 mit
einer Umfangsnut 43 ein. Die Umfangsnut 43 nimmt
den O-Ring 41 und schafft so eine Befestigung der Schutzvorrichtung 2 an
dem Schablonenspannrahmen 30. Die Aufnahmeleiste 39 ist
in einer Nut 47 des Schablonenspannrahmens 30 befestigt.
Für eine
manuelle Entsperrung von Schutzvorrichtung 2 und Schablonenspannrahmen 30 wird
in die Nut 47 gegriffen und die Schutzvorrichtung 2 angehoben.
-
Zur
Verdeutlichung ist in 8, 9 die Aufnahmeleiste 39 der
Schnellsperre nach 7 mit dem zugehörigen Verbindungsstift 42 und
dem mit dem Verbindungsstift 42 zusammenwirkenden, die Verrastung
herbeiführenden
O-Ring 41 separat in einer Seiten- und einer Draufsicht
dargestellt. Eine Ausnehmung 44 dient der Aufnahme der
Schraube 38 (7) zur Befestigung an dem Schablonenspannrahmen.
-
In 10 (Draufsicht) und 11 (Seitenansicht)
ist ein Eckbereich einer Schutzleisten 3 aufweisenden Schutzvorrichtung 2 dargestellt,
die in den Schutzleisten Durchbrechungen 45 aufweist. Die Durchbrechungen,
die nicht mit der Druckschablone kollidieren, sind zur Aufnahme
von Haltehaken 59, 60 vorgesehen, an denen die
Schutzvorrichtung 2 bei Nichtgebrauch der in ihr gehaltenen
Druckschablone an einem Lagerungsplatz aufgehängt werden kann. Auch zum Waschen
und Trocknen der Druckschablone kann vorteilhaft eine Handhabung
mittels der Haltehaken 59, 60 erfolgen.
-
12 zeigt
einen Abschnitt eines Schablonenspannrahmens 30 mit einer
Schutzleiste 3 einer Schutzvorrichtung 2 und einer
Verbindungseinrichtung 32 zur Verbindung von Schablonenspannrahmen 30 und
Schutzvorrichtung 2. Die Verbindungseinrichtung 32 weist
ein Schiebeelement 46 auf, das in einer Nut 47 des
Schablonenspannrahmens 30 geführt ist. Das Schiebeelement 46 ist
fest mit einer einen radial überstehenden
Kopf 48 aufweisenden Schraube 49 verbunden, wobei
der Kopf 48 auf einem Nutabsatz 50 einer Nut 52 in
der Schutzleiste 3 führbar
ist. An einem ersten Ende der Nut 52 in der Schutzleiste 3 weist
der Nutabsatz 50 eine Aufweitung 51 auf, durch
die der Kopf 48 der Schraube 49 hindurchgeführt werden
kann, wohingegen der Nutabsatz 50 an dem zweiten Ende der
Nut 52 den Kopf 48 der Schraube 49 untergreift.
In der in 12 gezeigten Position befindet
sich das Schiebeelement 46 in einer zweiten, die Schutzvorrichtung 2 formschlüssig mit
dem Schablonenspannrahmen 30 verbindenden Schiebestellung.
In einer nicht gezeigten ersten Schiebestellung ist die Schutzvorrichtung
von dem Schablonenspannrahmen 30 dadurch entfernbar, dass
die Aufweitung 51 des Nutabsatzes 50 der Nut 52 in
der Schutzleiste 3 den Kopf 48 der an dem Schiebeelement 46 befindlichen
Schraube 49 freigibt. Das Schiebeelement 46 ist
ferner mit zwei Ausnehmungen 53 versehen, in die ein Bolzen 54,
der am Schablonenspannrahmen 30 federbelastet verschiebbar
angeordnet ist, eingreifbar ist. Der Bolzen 54 sichert
das Schiebeelement 46 in der ersten sowie in der zweiten
Schiebestellung.
-
Eine
solche, in
12 gezeigte Verbindungseinrichtung
32 kann
allgemein auch dazu dienen, Schutzleisten
3 ohne Druckschablone
an einem Schablonenspannrahmen, wie er zum Beispiel aus
DE 197 49 449 C1 bekannt
ist, anzubringen, um Randbereiche einer an dem Schablonenspannrahmen
angeordneten Druckschablone und/oder zum Spannen an der Druck schablone
vorgesehene Greifstifte des Schablonenspannrahmens abzudecken. Dadurch
sind die Schutzleisten
3 sehr vielfältig verwendbar.
-
Eine
weitere Möglichkeit
der Halterung einer Druckschablone 16 an einer Schutzleiste 3 zeigt 13 in
einer 4, 5 entsprechenden Ansicht. Ein
Haltebolzen 55 erstreckt sich senkrecht zur Rahmenebene
eines die Schutzleiste 3 aufweisenden Rahmens und durchgreift
die Druckschablone 16 in einer korrespondierenden Ausnehmung 19.
An seinem die Druckschablone 16 durchgreifenden Ende 56 weist
der Haltebolzen 55 eine Umfangsnut 57 auf, die
einen O-Ring 58 trägt.
Der O-Ring 58 hält die
Druckschablone 16 an der Schutzleiste 3.
-
- 1
- Rahmen
- 2
- Schutzvorrichtung
- 3
- Schutzleiste
- 4
- Endbereich
- 5
- Endbereich
- 6
- Ecke
- 7
- Ecke
- 8
- Kontaktbereich
- 9
- Linie
- 10
- Führungselement
- 11
- Nut
- 12
- Nutgrund
- 13
- Rand
- 14
- Außenseite
- 15
- Auflagefläche
- 16
- Druckschablone
- 17
- Rand
- 18
- Haltebolzen
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Ende
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Verformungswerkzeug
- 23
- Haltebolzen
- 24
- Fase
- 25
- Ende
- 26
- Rillenstruktur
- 27
- Federscheibe
- 28
- Unterlegscheibe
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Schablonenspannrahmen
- 31
- Sitz
- 32
- Verbindungseinrichtung
- 33
- Stufe
- 34
- Absatz
- 35
- Anschlag
- 36
- Anschlag
- 37
- Markierung
- 38
- Schraube
- 39
- Aufnahmeleiste
- 40
- Ausnehmung
- 41
- O-Ring
- 42
- Verbindungsstift
- 43
- Umfangsnut
- 44
- Ausnehmung
- 45
- Durchbrechung
- 46
- Schiebeelement
- 47
- Nut
- 48
- Kopf
- 49
- Schraube
- 50
- Nutabsatz
- 51
- Aufweitung
- 52
- Nut
- 53
- Ausnehmung
- 54
- Bolzen
- 55
- Haltebolzen
- 56
- Ende
- 57
- Umfangsnut
- 58
- O-Ring
- 59
- Haltehaken
- 60
- Haltehaken
- A
- Rahmen