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Die
Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Schablone gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Das
Dokument
WO 96/14210
A1 beschreibt einen Schablonenhalter für Schablonen aus Metallfolien.
Der Schablonenhalter umfasst einen Rahmen, mindestens zwei an dem
Rahmen angeordnete, die Schablone lösbar haltende Schablonenaufnahmen sowie
eine mechanische Schablonenspanneinrichtung. Diese mechanische Schablonenspanneinrichtung
weist einen Spannzug mit mehreren Schleifen auf, wobei der Spannzug
aus einem Stahlseil gebildet ist.
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Aus
der
DE 197 12 536
A1 ist ein Schablonenhalter für Schablonen zum Siebdruck
für Leiterplatinen
bekannt. Der Schablonenhalter umfasst einen vier Rahmenträger aufweisenden
Rahmen, mindestens zwei an dem Rahmen angeordnete und einander gegenüberliegende
Reihen von an entsprechenden Reihen von Einspannstellen der Schablonen
angreifenden Spannelementen, von denen mindestens eine Reihe zum
Spannen der Schablone in einer quer zu den Reihen verlaufenden ersten Spannrichtung
bewegbar ist. Die Spannelemente der bewegbaren Reihe sind durch
eine Vielzahl von Spannzylindern in der Spannrichtung bewegbar,
so dass mit jedem Spannzylinder mindestens ein diesem zugeordnetes
Spannelement unabhängig
von den jeweils anderen Spannelementen bewegbar ist, wobei jeder
Spannzylinder einen in einer Zylinderkammer verschieblich gelagerten
Spannkolben aufweist und wobei die Zylinderkammern für die Spannzylinder
einer jeden Reihe von Spannelementen in einer sich längs der
jeweiligen Reihe erstreckenden Zylinderkammerleiste angeordnet ist.
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Ein
Nachteil des in der
DE
197 12 536 A1 beschriebenen Schablonenhalters besteht darin,
dass ein Niederhalter, der die Schablone an ihrem Rand an den Rahmen
fixiert, mittels einer Schraube befestigt wird, die in einer Führungsschiene
geführt
ist, die senkrecht zu der Längskante
des Niederhalters verläuft.
Wenn die Schablone, die von dem Schablonenhalter am Spannrahmen
fixiert wird, ausgetauscht werden soll, muss die sich in der Führungsschiene des
Niederhalters befindliche Schraube losgeschraubt werden. Da die
Führungsschiene
senkrecht nach unten verläuft,
kann es dazu kommen, dass sich die lose Schraube aus der Führungsschiene
löst und
in den Lotpastendrucker bzw. in die Maschine, in welcher der Schablonenhalter
fixiert ist, fällt,
wo sie weitere Beschädigungen,
insbesondere der bestückten
oder unbestückten
Leiterplatten, verursachen kann. Es kann dann auch die Führungsschiene
herausfallen.
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Weitere
Nachteile bei der Befestigung des in der
DE 197 12 536 A1 beschriebenen
Schablonenhalters bestehen darin, dass man die Klemmschrauben für eine Klemmung
der Halteleisten vollständig
in das Gewinde eindrehen muss, wobei das Gewinde im Alu-Rahmen schnell
ausleiert. Ferner sind die seitlichen Klemmschrauben schlecht bedienbar,
da die Mitte der Führungsschiene
zum Anbringen der Halteleiste gefunden werden muss.
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Aus
den Nachteilen des Standes der Technik ergibt sich die Aufgabe einen
Niederhalter mit verbesserter Bedienbarkeit für eine Schablone zu schaffen,
der auch bei einem vollständigen
oder teilweisen Lösen
der Klemmelemente am Spannrahmen haftet ohne dass die Klemmelemente
aus der Führungsschiene
fallen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels der
in Anspruch 1 beschriebenen Haltevorrichtung gelöst. Die in den Unteransprüchen ausgeführten Maßnahmen
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung
ist für
eine Schablone, vorzugsweise zum Beschichten von Leiterplatinen
vorgesehen, und besteht aus einem Spannrahmen, der mehrere Rahmenträger aufweist,
und zumindest zwei Halteleisten mit jeweils mindestens einem Klemmelement,
wobei die Halteleisten die auf den Spannrahmen aufgelegte Schablone
an ihrem Randbereich mittels des Klemmelements bzw. der Klemmelemente
am Spannrahmen fixieren. Erfindungsgemäß ist zumindest ein elastisches
Element vorzugsweise pro Klemmelement vorgesehen, das zur elastischen
Vorspannung der Halteleisten gegen den Spannrahmen dient.
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Dabei
ist es von Vorteil, dass die Halteleisten gegen den Spannrahmen
elastisch vorgespannt sind, so dass ein teilweises oder auch vollständiges Lösen der
Schrauben kein Abfallen der Halteleisten von dem Spannrahmen bewirkt,
da das am Spannrahmen fixierte Klemmelement der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
die Halteleisten wegen der elastischen Vorspannung weiterhin an
den Spannrahmen drückt.
Ein Abfallen der Halteleisten wird vermieden, da die Schrauben nicht
gelöst
werden müssen.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung besteht
darin, dass die Aussparung, die als Führungsschiene für das Klemmelement dient,
gekrümmt
ist und teilweise zumindest im wesentlichen parallel zu einer Längskante
der Halteleiste verläuft.
Dadurch wird verhindert, dass die Halteleiste beim Nachlassen der
Vorspannung des Klemmelements aus der Aussparung bzw. aus der Führungsschiene
rutscht und innerhalb des Lotpastendruckers bzw. innerhalb der Maschine
in welcher der Spannrahmen fixiert ist, noch weiteren Schaden verursacht,
wobei die Klemmwirkung in jeder Klemmposition gegeben ist.
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Vorteilhaft
ist auch, dass es sich bei dem Klemmen der Schablone um eine geführte Bewegung
handelt, wobei das Klemmelement in der gekrümmten Aussparung der Halteleiste
sicher und einfach geführt
werden kann.
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Ferner
ist von Vorteil, dass das Klemmelement der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
eine Schraube mit einem axial beweglichen Führungselement ist. Dadurch
lässt sich
die Schraube mit dem Führungselement
stabil an einer Gewindebohrung des Spannrahmens fixieren, wobei
das axial bewegliche Führungselement
bei einem Anschrauben des Klemmelements zum kopfseitigen Ende des
Klemmelements verschoben wird.
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Dabei
ist von Vorteil, dass das elastische Element, das zwischen dem Kopf
des Klemmelements bzw. dem Schraubenkopf der als Klemmelement vorgesehenen
Schraube angebracht ist, elastisch gegen den Spannrahmen vorgespannt
wird, so dass bereits ein Einsetzen der Schraube in die am Spannrahmen
angebrachte Gewindebohrung eine Haltekraft für die Halteleisten erzeugt.
Damit ist die Montage der Schablone an den Spannrahmen für das Bedienpersonal
erleichtert, wobei alle Schablonendicken sicher und schnell eingespannt
und optimal fixiert werden können.
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Für das Bedienpersonal
ist es auch von Vorteil, dass pro Halteleiste nur noch ein Arbeitsschritt für die Fixierung
notwendig ist.
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Außerdem ist
von Vorteil, dass an der dem Spannrahmen abgeneigten Fläche der
Halteleisten zwei Haltebolzen befestigt sind, die ein benutzerfreundliches
Ansetzen bzw. Entfernen der Halteleisten an den Spannrahmen bzw.
vom Spannrahmen gewährleisten.
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Weitere
Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung sind
Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen
Darstellung der Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen Schablonenhalter mit aufgelegter Schablone
gemäß Stand
der Technik;
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2 eine
teilweise geschnittene Draufsicht auf den Schablonenhalter ohne
aufgelegte Schablone gemäß Stand
der Technik;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs II in 2;
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4 einen
Schnitt längs
Linie IV-IV in 3;
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5 eine
ausschnittsweise Ansicht in Richtung des Pfeils V in 3,
welche lediglich einen Abschnitt eines Niederhalters zeigt;
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6A eine
Frontalansicht einer mit einer mit einer Aussparung für einen
Unterdruckanschluss versehenen ersten Halteleiste einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
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6B die
Halteleiste nach 6A einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
im Profil;
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7A eine
Frontalansicht einer zweiten Halteleiste einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
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7B die
Halteleiste nach 7A einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
im Profil;
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8A eine
Frontalansicht einer dritten Halteleiste einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
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8B die
Halteleiste nach 8A einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
im Profil;
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9 einen
Haltebolzen einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
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10 ein
mit O-Ringen ausgestattetes Klemmelement einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
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11 ein
mit einer Spiralfeder ausgestattetes Klemmelement einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
und
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12 ein
mit mehreren Spiralfedern ausgestattetes Klemmelement einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung.
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Zum
besseren Verständnis
der erfindungsgemäßen Weiterbildung
wird nachfolgend zunächst anhand
der
1 bis
5 ein Schablonenhalter gemäß dem aus
der
DE 197 12 536
A1 bekannter Stand der Technik beschrieben, bevor auf die
erfindungsgemäßen Besonderheiten
eingegangen wird.
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Die
bekannte Konfiguration eines Schablonenhalters, dargestellt in 1,
umfasst einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Rahmen, welcher
aus vier Rahmenträgern 12, 14, 16 und 18 gebildet
ist, die insgesamt ein Viereck bilden und miteinander durch Eckstücke 20, 22, 24, 26 verbunden
sind.
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Jeder
dieser Rahmenträger 12 bis 18 trägt jeweils
eine Reihe 32, 34, 36, 38 von
Spannelementen 40, die alle identisch miteinander ausgebildet
sind und vorzugsweise, wie in 4 dargestellt,
in Form eines Bolzens 40 mit einer zylindrischen Außenwand 42,
welcher in eine Einspannstelle in einer ebenfalls zylindrische Aussparung 44 unter
Bildung einer Passung eingreift. Die Aussparungen 44 bilden
dabei entsprechende Reihen 52,54, 56, 58 von
Einspannstellen der Schablone 50, welche sich längs jeweils
eines Randstreifens 62, 64, 66, 68 der
Schablone 50 erstrecken, wobei sich der jeweilige Randstreifen 62 bis 68 an
ein Schablonenfeld 60 anschließt, in welchem zum Siebdruck
dienende Ausnehmungen 63 vorgesehen sind.
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Die
Schablone 50 ist vorzugsweise als Metallfolie, insbesondere
als Edelstahlfolie, ausgebildet und weist ebenfalls in Form der
Folie unverstärkte Randstreifen 62 bis 68 auf,
welche mit den Einspannstellen 44 versehen sind.
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Vorzugsweise
sind ferner die Randstreifen 62 bis 68 nicht direkt,
sondern lediglich aber das Schablonenfeld 60 miteinander
verbunden, um einen Faltenwurf im Bereich der Ecken zu vermeiden.
Die Ecken der Schablone 50 sind daher entweder in Bereichen
aufeinandertreffender Randstreifen mit rechtwinkligen Ausklinkungen 70 versehen
oder mit einer von Randstreifen zu Randstreifen verlaufenden Abschrägung 72,
welche in 1 im Bereich des Eckstücks 22 anstelle
einer gestrichelt angedeuteten Ausklinkung dargestellt ist.
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Bei
dem Rahmen 10 ist die Reihe 32 durch stationär in dem
Rahmenträger 12 verankerte
Spannelemente 40 gebildet. Dies sind im einfachsten Fall in
dem Rahmenträger 12 starr
verankerte Stifte.
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Die
Reihe 32 von Spannelementen 40 und die dieser
gegenüberliegende
Reihe 36 von Spannelementen 40 dient nun dazu,
die Schablone 50 in einer ersten Spannrichtung 80 zu
spannen, während die
Reihe 34 von Spannelementen 40 und die dieser gegenüberliegenden
Reihe 38 von Spannelementen 40 dazu dienen, die
Schablone 50 in Richtung einer zweiten Spannrichtung 82 zu
spannen, die quer, vorzugsweise senkrecht zur ersten Spannrichtung 80 verläuft.
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Zum
Spannen in der ersten Spannrichtung 80 sind sämtliche
Spannelemente 40 der Reihe 36 durch eine Vielzahl
von identisch ausgebildeten Spannzylindern 84 bewegbar,
wobei, wie in 3 und 4 dargestellt,
jeder Spannzylinder 84 einen in einer Zylinderkammer 86 in
Richtung einer Zylinderkammerachse 88 bewegbaren und in
der Zylinderkammer 86 gelagerten Spannkolben 90 aufweist. Jeder
Spannkolbe 90 umfasst eine sich über eine Führungslänge in Spannrichtung Spannkolbenachse 80 erstreckende äußere Mantelfläche 92,
welche vorzugsweise als Zylinderfläche eines Kreiszylinders ausgebildet
ist. Mit dieser Mantelfläche 92 ist
der Spannkolben 90 in Richtung der Zylinderkammerachse 88 in
einer entsprechenden Innenzylinderfläche 94 der Zylinderkammer 86 verschieblich
geführt.
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Jeder
Spannzylinder 84 trägt
vorzugsweise das jeweilige Spannelement 40 so, dass dieses
in Richtung der Zylinderkammerachse 88 gesehen in einem
mittigen Bereich der Mantelfläche 92 angeordnet
ist, so dass sich beiderseits des Spannelements 40 eine
Führung
für den
Spannkolben 90 und damit auch für das Spannelement in der Zylinderkammer 86 ergibt.
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Der
Spannkolben 90 ist ferner mit einem Kolbenboden 96 versehen,
welcher zusammen mit einer Abschlusswand 98 der Zylinderkammer 86 und
gegebenenfalls Abschnitten der Innenzylinderfläche 94 eine Druckkammer 100 des
jeweiligen Spannzylinders 84 begrenzt. Ein Aufbau eines
Drucks in der jeweiligen Druckkammer 100 führt dazu,
dass sich der Spannkolben 90 von der Abschlusswand 98 wegbewegt
und dabei das von diesem getragene Spannelement 40 in dieser
Richtung bewegt. Das Spannelement 40 durchgreift dabei
eine ungefähr
oval ausgebildete und sich seitlich an die Zylinderkammer 86 anschließende Ausnehmung,
welche sich von der Zylinderkammer 86 bis zu einer Auflagefläche 104 für den entsprechenden
Randstreifen 66 der Schablone 50 erstreckt und
weist in Richtung der Zylinderkammerachse 88 eine Länge auf,
welche einen Maximalhub des Spannelements 40 definiert
und gleichzeitig begrenzt.
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Das
Spannelement 40 steht dabei über die Auflagefläche 104 über, so
dass bei auf die Auflagefläche 104 aufgelegtem
Randstreifen 66 das Spannelement 40 die als Durchbruch
ausgebildete Einspannstelle 44 im entsprechenden Randstreifen 66 durchgreifen
kann.
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Die
Auflagefläche 104 ist
vorzugsweise gegenüber
einer Ebene 105, parallel zu welcher sich die Schablone 50 mit
dem Schablonenfeld 60 erstreckt, um einen Winkel (α geneigt,
so dass der entsprechende Randstreifen 66 der Schablone 50 ebenfalls gegenüber der
Ebene 105 und dem Winkel α geneigt verläuft. Die
Ebene 105, welche eine Auflageebene 105 für die Schablone 50 definiert,
bildet mit einem dem Schablonenfeld 60 zugewandten Endbereich 106 eine
Gegenlagerfläche,
mit welcher die Höhe
der Auflageebene 105 definiert ist.
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Die
Schablone 50 wird somit im Bereich zwischen dem Schablonenfeld 60 und
dem jeweiligen Randstreifen 66 über die Gegenlagerfläche 106 gezogen
und dadurch, dass der Randstreifen 66 im Winkel α zur Auflageebene 105 verläuft, gegen
die Gegenlagerfläche 106 gezogen,
so dass das Schablonenfeld 60 stabil in Höhe der Auflageebene 105 positionierbar
ist.
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Um
zu erreichen, dass der jeweilige Randstreifen 66 der Schablone 50 auf
der Auflagefläche 104 auch
beim Spannen der Schablone 50 verbleibt, sind die Spannzylinder 84 so
ausgebildet, dass sich der parallel zur Zylinderkammerachse 88 bewegende Spannkolben 90 ebenfalls
in einer Richtung bewegt, die parallel zur Auflagefläche 104 verlauft,
und somit ebenfalls um einen Winkel α gegenüber der Auflageebene 105 geneigt
ist.
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Die
Zylinderkammern 86 einer Reihe von Spannelementen 40 sind,
wie insbesondere in 3 dargestellt, ebenfalls in
einer Reihe und zwar unmittelbar in dem entsprechenden Rahmenträger 16 angeordnet,
wobei deren Zylinderkammerachsen 88 parallel zueinander
und parallel zur Auflagefläche 104 verlaufen.
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Ferner
liegen alle Druckkammern 100 der Spannzylinder 84 der
Reihe 36 von Spannelementen 40 auf einer dem Schablonenfeld 60 zugewandten Seite
und sind durch Anschlusskanäle 108 mit
einem gemeinsamen Druckkanal 110 verbunden, welcher die
Spannzylinder 84 einer jeweiligen Reihe von Spannelementen 40 in
dem jeweiligen Rahmenträger 16 versorgt.
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Der
gemeinsame Druckkanal 110 verlauft dabei, wie insbesondere
in 4 dargestellt, in Form einer Nut 112 in
einer Druckkanalleiste 114, welche vorzugsweise auf eine
dem Schablonenfeld 60 zugewandte Seite 116 des
jeweiligen Rahmenträgers 16 aufgesetzt
und seitlich abgedichtet ist. Damit ergibt sich die Möglichkeit,
die Anschlusskanäle 108 als einfache
Bohrungen auszubilden, welche die Abschlusswand 98 der
jeweiligen Zylinderkammer 96 durchsetzen und eine Mündungsöffnung auf
der dem Schablonenfeld 60 zugewandten Seite 116 des
entsprechenden Rahmenträgers 16 aufweisen,
wobei die Nut 112 die gesamten Mün dungsöffnungen aller Anschlusskanäle 108 aller
Spannzylinder 84 in dem jeweiligen Rahmenträger 16 übergreift.
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Durch
Beaufschlagung des Druckkanals 110 des jeweiligen Rahmenträgers 116 werden
somit sämtliche
Druckkammern 100 der diesem Rahmenträger 16 zugeordneten
Spannzylinder 84 mit demselben Druck beaufschlagt, so dass
jeder der Spannzylinder 84 mit dem diesem zugeordneten
Spannelement 40 an der diesem wiederum zugeordneten Einspannstelle 44 im
jeweiligen Randstreifen 66 mit derselben Kraft einwirkt
und somit über
die gesamte Länge
des Randstreifens 66 jedes einzelne der Spannelemente 40 mit
derselben Kraft auf die jeweilige Einspannstelle 44 einwirkt.
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Um
zu verhindern, dass der jeweilige Randstreifen 66 vor dem
Spannen oder während
des Spannens von der Auflagefläche 104 abhebt,
ist ein als Ganzes mit 120 bezeichneter Niederhalter vorgesehen,
welcher eine Niederhalteleiste 122 aufweist, welche dazu
dient, einen äußeren Bereich 124 des jeweiligen
Randstreifens 66, welcher auf einer der Gegenlagerfläche 106 abgewandten
Seite der Spannelemente 40 auf der Auflagefläche 104 aufliegt,
auf dieser in Anlage zu halten, wobei die Niederhalteleiste auf
einer der Auflagefläche 104 abgewandten
Seite des äußeren Bereichs 124 aufliegt.
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Dabei
ist der äußere Bereich 124 des
Randstreifens 66 nach wie vor auf der Auflagefläche 104 verschieblich,
um beim Spannen der Schablone 50 die Spannbewegung des
Randstreifens 66 zuzulassen.
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Prinzipiell
könnte
der Niederhalter 120 unbeweglich fixiert am jeweiligen
Rahmenträger 16 angeordnet
sein. Besonders günstig
ist jedoch eine mitbewegte Fixierung des Niederhalters 120,
wobei hierzu der Niederhalter 120 eine Halteleiste 126 aufweist, welche
sich quer zur Niederhalteleiste 122 über eine der Seite 116 abgewandte
Seite 128 des jeweiligen Rahmenträgers 16 erstreckt
und dabei mit zwei der im jeweiligen Rahmenträger 16 angeordneten
Kolben 90 verbunden ist, beispielsweise über eine
in 3 dargestellte Schraubverbindung, wobei in diesem
Fall die die Halteleiste 126 tragenden Kolben 90' gegenüber den übrigen Kolben 90 in
Richtung der Zylinderkammerachse 88 verlängert ausgebildet
sind und eine Stirnfläche 130 aufweisen,
welche als Anlagefläche
für die
Halteleiste 126 dient.
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Aus
dieser Stirnseite 130 ragt beim dargestellten Stand der
Technik ein Gewindestift 132, auf welchen eine Stellschraube 134 aufgeschraubt
ist, wobei die Halteleiste 126 zwischen der Stellschraube 134 und
der Stirnseite 130 einspannbar ist. Um ein einfaches Einsetzen
der Halteleiste 126 zu ermöglichen, ist diese, wie in 5 dargestellt,
mit umgekehrt U-förmigen
Ausnehmungen 136 versehen, welche zu einer der Niederhalteleiste 122 gegenüberliegenden
Unterkante 138 der Halteleiste 126 offen sind und
somit ein Einsetzen der Halteleiste 126 unter Umgreifen
des Gewindestifts 132 derart ermöglichen, dass sich die Niederhalteleiste 132 in
Richtung auf den äußeren Bereich 124 des
entsprechenden Randstreifens 66 zubewegt.
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Umfasst
der Schablonenhalter nicht nur eine Reihe von Spannelementen 40,
welche in der entsprechenden Spannrichtung 80 bewegbar
sind, sondern weitere Reihen 34 und 38 von Spannelementen 40,
welche in einer weiteren Spannrichtung 82 bewegbar sind,
so sind vorzugsweise Gegenstücke 24 so
ausgebildet, dass sie einen Verbindungskanal 140 zwischen
zwei an diese angrenzenden Druckkanälen 110 aufweisen.
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Der
Verbindungskanal 140 mündet
dabei jeweils in eine Stirnseite 142 des entsprechenden
Rahmenträgers 14 bzw. 16 und
geht dann innerhalb des jeweiligen Rahmenträgers 14 bzw. 16 in
einen Umlenkkanal 144 über,
welcher den Verbindungskanal 140 wiederum mit dem jeweiligen
Druckkanal 110 verbindet, wobei der Umlenkkanal 144 vorzugsweise ebenfalls
eine Mündungsöffnung 146 aufweist, welche
von der den Druckkanal 110 bildenden Nut 112 übergriffen
ist.
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Mit
derartigen Verbindungskanälen 140 sind die
Druckkanäle 110 von
mehreren Rahmenträgern 14,16 und 18 miteinander
verbindbar, so dass ein einziger Druckanschluss ausreichend ist,
um die Druckkanäle 110 und
somit die Druckkammern 100 in all diesen Rahmenträgern 14,16 und 18 mit
einem unter Druck stehenden Medium zu versorgen.
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Die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 für eine Schablone 50,
vorzugsweise zum Beschichten von Leiterplatinen, besteht aus einem
Spannrahmen 170 bzw. einem Rahmen 10, der mehrere
Rahmenträger 12, 14, 16, 18 wie
beim Stand der Technik gemäß 1 bis 5 aufweist,
und zumindest zwei, in der Regel jedoch vier, vorzugsweise aus Leichtmetall
gefertigten Halteleisten 126 mit jeweils mindestens einem
Klemmelement 171, wobei die Halteleisten 126 die
auf den Spannrahmen 170 aufgelegte Schablone 50 an
ihrem Randbereich 124 mittels des Klemmelements 171 bzw.
der Klemmelemente 171 am Spannrahmen 170 fixieren.
Pro Klemmelement 171, das z. B. aus Messing gefertigt ist,
ist zumindest ein elastisches Element 172 vorgesehen, das
zur elastischen Vorspannung der Halteleisten 126 gegen
den Spannrahmen 170 dient, wobei verhindert wird, dass
die Halteleisten 126 vom Spannrahmen 170 abfallen,
sobald die Schraubverbindung des Klemmelements 171 gelockert
wird.
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6A zeigt
eine Frontalansicht einer mit einer mittigen Aussparung 176 für einen
Druckanschluss 146 versehenen ersten Halteleiste 126 einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1.
Die Aussparung 176 für
den Druckanschluss 146 ist mittig an der Halteleiste 126 angebracht,
wobei rechts und links von dieser mittigen Aussparung 176 jeweils
eine im wesentlichen L-förmige
Aussparung 173 zur Führung des
Klemmelements 171 vorgesehen ist. Diese im wesentlichen
L-förmige
Aussparung 173 weist auf ungefähr der mittleren Höhe der Halteleiste 126 eine Krümmung auf.
Oberhalb dieser Krümmung
verläuft die
Aussparung 173 im wesentlichen parallel zu einer Längskante 175 der
Halteleiste 126. Vorzugsweise ist jedoch eine leichte Neigung
gegenüber
der Längsachse 175 vorhanden.
Die dadurch hervorgerufene Klemmwirkung sorgt für eine zusätzliche Verkeilung. Außerdem können verschiedene
Stärken
der Schablonen ausgeglichen werden.
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6B zeigt
eine Halteleiste 126 einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 nach 6A im Profil.
Das Profil ist L-förmig
ausgeprägt,
wobei die Halteleiste 126 so an den Spannrahmen 170 angelegt
wird, dass ein kürzerer
Schenkel 189 der Halteleiste 126, der im Profil
der kürzeren
Seite der L-Form entspricht, über
einen Randbereich 124 der auf den Spannrahmen 170 aufgelegten
Schablone 50 geschoben wird und diese mittels Klemmwirkung
am Spannrahmen 170 fixiert.
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7A zeigt
eine Frontalansicht einer zweiten Halteleiste 126 der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1,
wobei diese Halteleiste 126 auf der gegenüberliegenden
Seite der in 6A dargestellten Halteleiste 126 an
den Spannrahmen 170 fixiert wird.
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7B zeigt
die in 7A gezeigte Halteleiste 126 der
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 im
Profil, wobei dieses Profil ebenfalls L-förmig ausgeprägt ist.
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8A zeigt
eine Frontalansicht einer dritten Halteleiste 126 der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1,
wobei diese Halteleiste 126 rechtwinklig zu den in 6A und 7A gezeigten
Halteleisten 126 positioniert ist. Die Anordnung aller
Halteleisten 126 am Spannrahmen 170 erfolgt so,
dass der kürzere
Schenkel der Halteleisten 126 über den Randbereich 124 der
auf den Spannrahmen 170 aufgelegten Schablone 50 geschoben
wird, wobei alle kurzen Schenkel 189 zum Schablonenfeld
hin ausgerichtet sind.
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8B zeigt
die Halteleiste 126 aus 8A im
Profil.
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9 zeigt
einen Haltebolzen 185 einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1.
Zwei Haltebolzen 185 sind an zwei Enden 188 der
Halteleisten 126 an ihren äußeren Seiten 184 vorgesehen,
wobei die Haltebolzen 185 an den Halteleisten 126 verklebt, verschweißt oder
verschraubt sind. Diese Haltebolzen 185 dienen dazu, dass
die Halteleisten 126 von einer Bedienperson bequem und
mit einem gewissen Bedienkomfort an den Spannrahmen 170 angesetzt werden
können
bzw. abgenommen werden können.
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10 zeigt
ein mit O-Ringen 181 ausgestattetes Klemmelement 171 einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1.
Das Klemmelement 171 ist eine Schraube 186 mit
einem axial beweglichen Führungselement 177,
welches oberhalb eines Schraubengewindes 178 angeordnet
ist und zwischen einem Ende des Schraubengewindes 178 und
einer Unterseite eines Schraubenkopfes 179 hin- und her beweglich
bzw. axial verschiebbar ist. Zwischen dem Führungselement 177 des
Klemmelements 171 und dem Schraubenkopf 179 ist
ein elastisches Element 172 angeordnet. In einem ersten
Ausführungsbeispiel
ist zumindest ein O-Ring 181 als elastisches Element 172 für das Klemmelement 171 der
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 vorgesehen. Werden
bevorzugt mehrere O-Ringe 181 zwischen dem Schraubenkopf 179 und
dem Führungselement 177 angebracht,
so ist in einem zweiten Ausführungsbeispiel
zumindest eine Beilagscheibe 182 zwischen den O-Ringen 181 vorgesehen.
Die O-Ringe bestehen aus einem elastischen Material, insbesondere
einem Elastomer bzw. Gummi. Das Führungselement ist nach Einsetzen
in die Halteleiste 126 in der Aussparung 173 geführt.
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11 zeigt
ein mit einer Spiralfeder 183 ausgestattetes Klemmelement 171 als
weiteres Ausführungsbeispiel.
Die Schraube 186, d. h. das Klemmelement 171 ist
in die Spiralfeder 183 hineingeschoben, wobei die Spiralfeder 183 mittels
des am Gewindeende angebrachten Führungselements 177 auf
Vorspannung gebracht wird, indem sie mit ihrem zweiten Ende an der
Unterseite des Schraubenkopfes 179 anliegt.
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12 zeigt
ein mit mehreren Spiralfedern 183 ausgestattetes Klemmelement 171 als
weiteres Ausführungsbeispiel.
Die Spiralfedern 183 verlaufen axial zum Klemmelement 171 und
sind jeweils radial an dem Führungselement 177 und
der Unterseite des Schraubenkopfes 179 befestigt.