DE102005061989B4 - Haltevorrichtung für eine Schablone - Google Patents

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Abstract

Haltevorrichtung (1) für eine Schablone (50), vorzugsweise zum Beschichten von Leiterplatinen, bestehend aus einem Spannrahmen (170), der mehrere Rahmenträger (12, 14, 16, 18) aufweist, und zumindest zwei Halteleisten (126) mit jeweils mindestens einem Klemmelement (171), wobei die Halteleisten (126) die auf den Spannrahmen (170) aufgelegte Schablone (50) an ihrem Randbereich (124) mittels des Klemmelements (171) bzw. der Klemmelemente (171) am Spannrahmen (170) fixieren, dadurch gekennzeichnet dass pro Klemmelement (171) zumindest ein elastisches Element (172) vorgesehen ist, das zur elastischen Vorspannung der Halteleisten (126) gegen den Spannrahmen (170) dient.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Schablone gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Das Dokument WO 96/14210 A1 beschreibt einen Schablonenhalter für Schablonen aus Metallfolien. Der Schablonenhalter umfasst einen Rahmen, mindestens zwei an dem Rahmen angeordnete, die Schablone lösbar haltende Schablonenaufnahmen sowie eine mechanische Schablonenspanneinrichtung. Diese mechanische Schablonenspanneinrichtung weist einen Spannzug mit mehreren Schleifen auf, wobei der Spannzug aus einem Stahlseil gebildet ist.
  • Aus der DE 197 12 536 A1 ist ein Schablonenhalter für Schablonen zum Siebdruck für Leiterplatinen bekannt. Der Schablonenhalter umfasst einen vier Rahmenträger aufweisenden Rahmen, mindestens zwei an dem Rahmen angeordnete und einander gegenüberliegende Reihen von an entsprechenden Reihen von Einspannstellen der Schablonen angreifenden Spannelementen, von denen mindestens eine Reihe zum Spannen der Schablone in einer quer zu den Reihen verlaufenden ersten Spannrichtung bewegbar ist. Die Spannelemente der bewegbaren Reihe sind durch eine Vielzahl von Spannzylindern in der Spannrichtung bewegbar, so dass mit jedem Spannzylinder mindestens ein diesem zugeordnetes Spannelement unabhängig von den jeweils anderen Spannelementen bewegbar ist, wobei jeder Spannzylinder einen in einer Zylinderkammer verschieblich gelagerten Spannkolben aufweist und wobei die Zylinderkammern für die Spannzylinder einer jeden Reihe von Spannelementen in einer sich längs der jeweiligen Reihe erstreckenden Zylinderkammerleiste angeordnet ist.
  • Ein Nachteil des in der DE 197 12 536 A1 beschriebenen Schablonenhalters besteht darin, dass ein Niederhalter, der die Schablone an ihrem Rand an den Rahmen fixiert, mittels einer Schraube befestigt wird, die in einer Führungsschiene geführt ist, die senkrecht zu der Längskante des Niederhalters verläuft. Wenn die Schablone, die von dem Schablonenhalter am Spannrahmen fixiert wird, ausgetauscht werden soll, muss die sich in der Führungsschiene des Niederhalters befindliche Schraube losgeschraubt werden. Da die Führungsschiene senkrecht nach unten verläuft, kann es dazu kommen, dass sich die lose Schraube aus der Führungsschiene löst und in den Lotpastendrucker bzw. in die Maschine, in welcher der Schablonenhalter fixiert ist, fällt, wo sie weitere Beschädigungen, insbesondere der bestückten oder unbestückten Leiterplatten, verursachen kann. Es kann dann auch die Führungsschiene herausfallen.
  • Weitere Nachteile bei der Befestigung des in der DE 197 12 536 A1 beschriebenen Schablonenhalters bestehen darin, dass man die Klemmschrauben für eine Klemmung der Halteleisten vollständig in das Gewinde eindrehen muss, wobei das Gewinde im Alu-Rahmen schnell ausleiert. Ferner sind die seitlichen Klemmschrauben schlecht bedienbar, da die Mitte der Führungsschiene zum Anbringen der Halteleiste gefunden werden muss.
  • Aus den Nachteilen des Standes der Technik ergibt sich die Aufgabe einen Niederhalter mit verbesserter Bedienbarkeit für eine Schablone zu schaffen, der auch bei einem vollständigen oder teilweisen Lösen der Klemmelemente am Spannrahmen haftet ohne dass die Klemmelemente aus der Führungsschiene fallen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels der in Anspruch 1 beschriebenen Haltevorrichtung gelöst. Die in den Unteransprüchen ausgeführten Maßnahmen betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ist für eine Schablone, vorzugsweise zum Beschichten von Leiterplatinen vorgesehen, und besteht aus einem Spannrahmen, der mehrere Rahmenträger aufweist, und zumindest zwei Halteleisten mit jeweils mindestens einem Klemmelement, wobei die Halteleisten die auf den Spannrahmen aufgelegte Schablone an ihrem Randbereich mittels des Klemmelements bzw. der Klemmelemente am Spannrahmen fixieren. Erfindungsgemäß ist zumindest ein elastisches Element vorzugsweise pro Klemmelement vorgesehen, das zur elastischen Vorspannung der Halteleisten gegen den Spannrahmen dient.
  • Dabei ist es von Vorteil, dass die Halteleisten gegen den Spannrahmen elastisch vorgespannt sind, so dass ein teilweises oder auch vollständiges Lösen der Schrauben kein Abfallen der Halteleisten von dem Spannrahmen bewirkt, da das am Spannrahmen fixierte Klemmelement der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung die Halteleisten wegen der elastischen Vorspannung weiterhin an den Spannrahmen drückt. Ein Abfallen der Halteleisten wird vermieden, da die Schrauben nicht gelöst werden müssen.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung besteht darin, dass die Aussparung, die als Führungsschiene für das Klemmelement dient, gekrümmt ist und teilweise zumindest im wesentlichen parallel zu einer Längskante der Halteleiste verläuft. Dadurch wird verhindert, dass die Halteleiste beim Nachlassen der Vorspannung des Klemmelements aus der Aussparung bzw. aus der Führungsschiene rutscht und innerhalb des Lotpastendruckers bzw. innerhalb der Maschine in welcher der Spannrahmen fixiert ist, noch weiteren Schaden verursacht, wobei die Klemmwirkung in jeder Klemmposition gegeben ist.
  • Vorteilhaft ist auch, dass es sich bei dem Klemmen der Schablone um eine geführte Bewegung handelt, wobei das Klemmelement in der gekrümmten Aussparung der Halteleiste sicher und einfach geführt werden kann.
  • Ferner ist von Vorteil, dass das Klemmelement der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung eine Schraube mit einem axial beweglichen Führungselement ist. Dadurch lässt sich die Schraube mit dem Führungselement stabil an einer Gewindebohrung des Spannrahmens fixieren, wobei das axial bewegliche Führungselement bei einem Anschrauben des Klemmelements zum kopfseitigen Ende des Klemmelements verschoben wird.
  • Dabei ist von Vorteil, dass das elastische Element, das zwischen dem Kopf des Klemmelements bzw. dem Schraubenkopf der als Klemmelement vorgesehenen Schraube angebracht ist, elastisch gegen den Spannrahmen vorgespannt wird, so dass bereits ein Einsetzen der Schraube in die am Spannrahmen angebrachte Gewindebohrung eine Haltekraft für die Halteleisten erzeugt. Damit ist die Montage der Schablone an den Spannrahmen für das Bedienpersonal erleichtert, wobei alle Schablonendicken sicher und schnell eingespannt und optimal fixiert werden können.
  • Für das Bedienpersonal ist es auch von Vorteil, dass pro Halteleiste nur noch ein Arbeitsschritt für die Fixierung notwendig ist.
  • Außerdem ist von Vorteil, dass an der dem Spannrahmen abgeneigten Fläche der Halteleisten zwei Haltebolzen befestigt sind, die ein benutzerfreundliches Ansetzen bzw. Entfernen der Halteleisten an den Spannrahmen bzw. vom Spannrahmen gewährleisten.
  • Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung der Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen Schablonenhalter mit aufgelegter Schablone gemäß Stand der Technik;
  • 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den Schablonenhalter ohne aufgelegte Schablone gemäß Stand der Technik;
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs II in 2;
  • 4 einen Schnitt längs Linie IV-IV in 3;
  • 5 eine ausschnittsweise Ansicht in Richtung des Pfeils V in 3, welche lediglich einen Abschnitt eines Niederhalters zeigt;
  • 6A eine Frontalansicht einer mit einer mit einer Aussparung für einen Unterdruckanschluss versehenen ersten Halteleiste einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
  • 6B die Halteleiste nach 6A einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung im Profil;
  • 7A eine Frontalansicht einer zweiten Halteleiste einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
  • 7B die Halteleiste nach 7A einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung im Profil;
  • 8A eine Frontalansicht einer dritten Halteleiste einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
  • 8B die Halteleiste nach 8A einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung im Profil;
  • 9 einen Haltebolzen einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
  • 10 ein mit O-Ringen ausgestattetes Klemmelement einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung;
  • 11 ein mit einer Spiralfeder ausgestattetes Klemmelement einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung und
  • 12 ein mit mehreren Spiralfedern ausgestattetes Klemmelement einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung.
  • Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Weiterbildung wird nachfolgend zunächst anhand der 1 bis 5 ein Schablonenhalter gemäß dem aus der DE 197 12 536 A1 bekannter Stand der Technik beschrieben, bevor auf die erfindungsgemäßen Besonderheiten eingegangen wird.
  • Die bekannte Konfiguration eines Schablonenhalters, dargestellt in 1, umfasst einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Rahmen, welcher aus vier Rahmenträgern 12, 14, 16 und 18 gebildet ist, die insgesamt ein Viereck bilden und miteinander durch Eckstücke 20, 22, 24, 26 verbunden sind.
  • Jeder dieser Rahmenträger 12 bis 18 trägt jeweils eine Reihe 32, 34, 36, 38 von Spannelementen 40, die alle identisch miteinander ausgebildet sind und vorzugsweise, wie in 4 dargestellt, in Form eines Bolzens 40 mit einer zylindrischen Außenwand 42, welcher in eine Einspannstelle in einer ebenfalls zylindrische Aussparung 44 unter Bildung einer Passung eingreift. Die Aussparungen 44 bilden dabei entsprechende Reihen 52,54, 56, 58 von Einspannstellen der Schablone 50, welche sich längs jeweils eines Randstreifens 62, 64, 66, 68 der Schablone 50 erstrecken, wobei sich der jeweilige Randstreifen 62 bis 68 an ein Schablonenfeld 60 anschließt, in welchem zum Siebdruck dienende Ausnehmungen 63 vorgesehen sind.
  • Die Schablone 50 ist vorzugsweise als Metallfolie, insbesondere als Edelstahlfolie, ausgebildet und weist ebenfalls in Form der Folie unverstärkte Randstreifen 62 bis 68 auf, welche mit den Einspannstellen 44 versehen sind.
  • Vorzugsweise sind ferner die Randstreifen 62 bis 68 nicht direkt, sondern lediglich aber das Schablonenfeld 60 miteinander verbunden, um einen Faltenwurf im Bereich der Ecken zu vermeiden. Die Ecken der Schablone 50 sind daher entweder in Bereichen aufeinandertreffender Randstreifen mit rechtwinkligen Ausklinkungen 70 versehen oder mit einer von Randstreifen zu Randstreifen verlaufenden Abschrägung 72, welche in 1 im Bereich des Eckstücks 22 anstelle einer gestrichelt angedeuteten Ausklinkung dargestellt ist.
  • Bei dem Rahmen 10 ist die Reihe 32 durch stationär in dem Rahmenträger 12 verankerte Spannelemente 40 gebildet. Dies sind im einfachsten Fall in dem Rahmenträger 12 starr verankerte Stifte.
  • Die Reihe 32 von Spannelementen 40 und die dieser gegenüberliegende Reihe 36 von Spannelementen 40 dient nun dazu, die Schablone 50 in einer ersten Spannrichtung 80 zu spannen, während die Reihe 34 von Spannelementen 40 und die dieser gegenüberliegenden Reihe 38 von Spannelementen 40 dazu dienen, die Schablone 50 in Richtung einer zweiten Spannrichtung 82 zu spannen, die quer, vorzugsweise senkrecht zur ersten Spannrichtung 80 verläuft.
  • Zum Spannen in der ersten Spannrichtung 80 sind sämtliche Spannelemente 40 der Reihe 36 durch eine Vielzahl von identisch ausgebildeten Spannzylindern 84 bewegbar, wobei, wie in 3 und 4 dargestellt, jeder Spannzylinder 84 einen in einer Zylinderkammer 86 in Richtung einer Zylinderkammerachse 88 bewegbaren und in der Zylinderkammer 86 gelagerten Spannkolben 90 aufweist. Jeder Spannkolbe 90 umfasst eine sich über eine Führungslänge in Spannrichtung Spannkolbenachse 80 erstreckende äußere Mantelfläche 92, welche vorzugsweise als Zylinderfläche eines Kreiszylinders ausgebildet ist. Mit dieser Mantelfläche 92 ist der Spannkolben 90 in Richtung der Zylinderkammerachse 88 in einer entsprechenden Innenzylinderfläche 94 der Zylinderkammer 86 verschieblich geführt.
  • Jeder Spannzylinder 84 trägt vorzugsweise das jeweilige Spannelement 40 so, dass dieses in Richtung der Zylinderkammerachse 88 gesehen in einem mittigen Bereich der Mantelfläche 92 angeordnet ist, so dass sich beiderseits des Spannelements 40 eine Führung für den Spannkolben 90 und damit auch für das Spannelement in der Zylinderkammer 86 ergibt.
  • Der Spannkolben 90 ist ferner mit einem Kolbenboden 96 versehen, welcher zusammen mit einer Abschlusswand 98 der Zylinderkammer 86 und gegebenenfalls Abschnitten der Innenzylinderfläche 94 eine Druckkammer 100 des jeweiligen Spannzylinders 84 begrenzt. Ein Aufbau eines Drucks in der jeweiligen Druckkammer 100 führt dazu, dass sich der Spannkolben 90 von der Abschlusswand 98 wegbewegt und dabei das von diesem getragene Spannelement 40 in dieser Richtung bewegt. Das Spannelement 40 durchgreift dabei eine ungefähr oval ausgebildete und sich seitlich an die Zylinderkammer 86 anschließende Ausnehmung, welche sich von der Zylinderkammer 86 bis zu einer Auflagefläche 104 für den entsprechenden Randstreifen 66 der Schablone 50 erstreckt und weist in Richtung der Zylinderkammerachse 88 eine Länge auf, welche einen Maximalhub des Spannelements 40 definiert und gleichzeitig begrenzt.
  • Das Spannelement 40 steht dabei über die Auflagefläche 104 über, so dass bei auf die Auflagefläche 104 aufgelegtem Randstreifen 66 das Spannelement 40 die als Durchbruch ausgebildete Einspannstelle 44 im entsprechenden Randstreifen 66 durchgreifen kann.
  • Die Auflagefläche 104 ist vorzugsweise gegenüber einer Ebene 105, parallel zu welcher sich die Schablone 50 mit dem Schablonenfeld 60 erstreckt, um einen Winkel (α geneigt, so dass der entsprechende Randstreifen 66 der Schablone 50 ebenfalls gegenüber der Ebene 105 und dem Winkel α geneigt verläuft. Die Ebene 105, welche eine Auflageebene 105 für die Schablone 50 definiert, bildet mit einem dem Schablonenfeld 60 zugewandten Endbereich 106 eine Gegenlagerfläche, mit welcher die Höhe der Auflageebene 105 definiert ist.
  • Die Schablone 50 wird somit im Bereich zwischen dem Schablonenfeld 60 und dem jeweiligen Randstreifen 66 über die Gegenlagerfläche 106 gezogen und dadurch, dass der Randstreifen 66 im Winkel α zur Auflageebene 105 verläuft, gegen die Gegenlagerfläche 106 gezogen, so dass das Schablonenfeld 60 stabil in Höhe der Auflageebene 105 positionierbar ist.
  • Um zu erreichen, dass der jeweilige Randstreifen 66 der Schablone 50 auf der Auflagefläche 104 auch beim Spannen der Schablone 50 verbleibt, sind die Spannzylinder 84 so ausgebildet, dass sich der parallel zur Zylinderkammerachse 88 bewegende Spannkolben 90 ebenfalls in einer Richtung bewegt, die parallel zur Auflagefläche 104 verlauft, und somit ebenfalls um einen Winkel α gegenüber der Auflageebene 105 geneigt ist.
  • Die Zylinderkammern 86 einer Reihe von Spannelementen 40 sind, wie insbesondere in 3 dargestellt, ebenfalls in einer Reihe und zwar unmittelbar in dem entsprechenden Rahmenträger 16 angeordnet, wobei deren Zylinderkammerachsen 88 parallel zueinander und parallel zur Auflagefläche 104 verlaufen.
  • Ferner liegen alle Druckkammern 100 der Spannzylinder 84 der Reihe 36 von Spannelementen 40 auf einer dem Schablonenfeld 60 zugewandten Seite und sind durch Anschlusskanäle 108 mit einem gemeinsamen Druckkanal 110 verbunden, welcher die Spannzylinder 84 einer jeweiligen Reihe von Spannelementen 40 in dem jeweiligen Rahmenträger 16 versorgt.
  • Der gemeinsame Druckkanal 110 verlauft dabei, wie insbesondere in 4 dargestellt, in Form einer Nut 112 in einer Druckkanalleiste 114, welche vorzugsweise auf eine dem Schablonenfeld 60 zugewandte Seite 116 des jeweiligen Rahmenträgers 16 aufgesetzt und seitlich abgedichtet ist. Damit ergibt sich die Möglichkeit, die Anschlusskanäle 108 als einfache Bohrungen auszubilden, welche die Abschlusswand 98 der jeweiligen Zylinderkammer 96 durchsetzen und eine Mündungsöffnung auf der dem Schablonenfeld 60 zugewandten Seite 116 des entsprechenden Rahmenträgers 16 aufweisen, wobei die Nut 112 die gesamten Mün dungsöffnungen aller Anschlusskanäle 108 aller Spannzylinder 84 in dem jeweiligen Rahmenträger 16 übergreift.
  • Durch Beaufschlagung des Druckkanals 110 des jeweiligen Rahmenträgers 116 werden somit sämtliche Druckkammern 100 der diesem Rahmenträger 16 zugeordneten Spannzylinder 84 mit demselben Druck beaufschlagt, so dass jeder der Spannzylinder 84 mit dem diesem zugeordneten Spannelement 40 an der diesem wiederum zugeordneten Einspannstelle 44 im jeweiligen Randstreifen 66 mit derselben Kraft einwirkt und somit über die gesamte Länge des Randstreifens 66 jedes einzelne der Spannelemente 40 mit derselben Kraft auf die jeweilige Einspannstelle 44 einwirkt.
  • Um zu verhindern, dass der jeweilige Randstreifen 66 vor dem Spannen oder während des Spannens von der Auflagefläche 104 abhebt, ist ein als Ganzes mit 120 bezeichneter Niederhalter vorgesehen, welcher eine Niederhalteleiste 122 aufweist, welche dazu dient, einen äußeren Bereich 124 des jeweiligen Randstreifens 66, welcher auf einer der Gegenlagerfläche 106 abgewandten Seite der Spannelemente 40 auf der Auflagefläche 104 aufliegt, auf dieser in Anlage zu halten, wobei die Niederhalteleiste auf einer der Auflagefläche 104 abgewandten Seite des äußeren Bereichs 124 aufliegt.
  • Dabei ist der äußere Bereich 124 des Randstreifens 66 nach wie vor auf der Auflagefläche 104 verschieblich, um beim Spannen der Schablone 50 die Spannbewegung des Randstreifens 66 zuzulassen.
  • Prinzipiell könnte der Niederhalter 120 unbeweglich fixiert am jeweiligen Rahmenträger 16 angeordnet sein. Besonders günstig ist jedoch eine mitbewegte Fixierung des Niederhalters 120, wobei hierzu der Niederhalter 120 eine Halteleiste 126 aufweist, welche sich quer zur Niederhalteleiste 122 über eine der Seite 116 abgewandte Seite 128 des jeweiligen Rahmenträgers 16 erstreckt und dabei mit zwei der im jeweiligen Rahmenträger 16 angeordneten Kolben 90 verbunden ist, beispielsweise über eine in 3 dargestellte Schraubverbindung, wobei in diesem Fall die die Halteleiste 126 tragenden Kolben 90' gegenüber den übrigen Kolben 90 in Richtung der Zylinderkammerachse 88 verlängert ausgebildet sind und eine Stirnfläche 130 aufweisen, welche als Anlagefläche für die Halteleiste 126 dient.
  • Aus dieser Stirnseite 130 ragt beim dargestellten Stand der Technik ein Gewindestift 132, auf welchen eine Stellschraube 134 aufgeschraubt ist, wobei die Halteleiste 126 zwischen der Stellschraube 134 und der Stirnseite 130 einspannbar ist. Um ein einfaches Einsetzen der Halteleiste 126 zu ermöglichen, ist diese, wie in 5 dargestellt, mit umgekehrt U-förmigen Ausnehmungen 136 versehen, welche zu einer der Niederhalteleiste 122 gegenüberliegenden Unterkante 138 der Halteleiste 126 offen sind und somit ein Einsetzen der Halteleiste 126 unter Umgreifen des Gewindestifts 132 derart ermöglichen, dass sich die Niederhalteleiste 132 in Richtung auf den äußeren Bereich 124 des entsprechenden Randstreifens 66 zubewegt.
  • Umfasst der Schablonenhalter nicht nur eine Reihe von Spannelementen 40, welche in der entsprechenden Spannrichtung 80 bewegbar sind, sondern weitere Reihen 34 und 38 von Spannelementen 40, welche in einer weiteren Spannrichtung 82 bewegbar sind, so sind vorzugsweise Gegenstücke 24 so ausgebildet, dass sie einen Verbindungskanal 140 zwischen zwei an diese angrenzenden Druckkanälen 110 aufweisen.
  • Der Verbindungskanal 140 mündet dabei jeweils in eine Stirnseite 142 des entsprechenden Rahmenträgers 14 bzw. 16 und geht dann innerhalb des jeweiligen Rahmenträgers 14 bzw. 16 in einen Umlenkkanal 144 über, welcher den Verbindungskanal 140 wiederum mit dem jeweiligen Druckkanal 110 verbindet, wobei der Umlenkkanal 144 vorzugsweise ebenfalls eine Mündungsöffnung 146 aufweist, welche von der den Druckkanal 110 bildenden Nut 112 übergriffen ist.
  • Mit derartigen Verbindungskanälen 140 sind die Druckkanäle 110 von mehreren Rahmenträgern 14,16 und 18 miteinander verbindbar, so dass ein einziger Druckanschluss ausreichend ist, um die Druckkanäle 110 und somit die Druckkammern 100 in all diesen Rahmenträgern 14,16 und 18 mit einem unter Druck stehenden Medium zu versorgen.
  • Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 für eine Schablone 50, vorzugsweise zum Beschichten von Leiterplatinen, besteht aus einem Spannrahmen 170 bzw. einem Rahmen 10, der mehrere Rahmenträger 12, 14, 16, 18 wie beim Stand der Technik gemäß 1 bis 5 aufweist, und zumindest zwei, in der Regel jedoch vier, vorzugsweise aus Leichtmetall gefertigten Halteleisten 126 mit jeweils mindestens einem Klemmelement 171, wobei die Halteleisten 126 die auf den Spannrahmen 170 aufgelegte Schablone 50 an ihrem Randbereich 124 mittels des Klemmelements 171 bzw. der Klemmelemente 171 am Spannrahmen 170 fixieren. Pro Klemmelement 171, das z. B. aus Messing gefertigt ist, ist zumindest ein elastisches Element 172 vorgesehen, das zur elastischen Vorspannung der Halteleisten 126 gegen den Spannrahmen 170 dient, wobei verhindert wird, dass die Halteleisten 126 vom Spannrahmen 170 abfallen, sobald die Schraubverbindung des Klemmelements 171 gelockert wird.
  • 6A zeigt eine Frontalansicht einer mit einer mittigen Aussparung 176 für einen Druckanschluss 146 versehenen ersten Halteleiste 126 einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1. Die Aussparung 176 für den Druckanschluss 146 ist mittig an der Halteleiste 126 angebracht, wobei rechts und links von dieser mittigen Aussparung 176 jeweils eine im wesentlichen L-förmige Aussparung 173 zur Führung des Klemmelements 171 vorgesehen ist. Diese im wesentlichen L-förmige Aussparung 173 weist auf ungefähr der mittleren Höhe der Halteleiste 126 eine Krümmung auf. Oberhalb dieser Krümmung verläuft die Aussparung 173 im wesentlichen parallel zu einer Längskante 175 der Halteleiste 126. Vorzugsweise ist jedoch eine leichte Neigung gegenüber der Längsachse 175 vorhanden. Die dadurch hervorgerufene Klemmwirkung sorgt für eine zusätzliche Verkeilung. Außerdem können verschiedene Stärken der Schablonen ausgeglichen werden.
  • 6B zeigt eine Halteleiste 126 einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 nach 6A im Profil. Das Profil ist L-förmig ausgeprägt, wobei die Halteleiste 126 so an den Spannrahmen 170 angelegt wird, dass ein kürzerer Schenkel 189 der Halteleiste 126, der im Profil der kürzeren Seite der L-Form entspricht, über einen Randbereich 124 der auf den Spannrahmen 170 aufgelegten Schablone 50 geschoben wird und diese mittels Klemmwirkung am Spannrahmen 170 fixiert.
  • 7A zeigt eine Frontalansicht einer zweiten Halteleiste 126 der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1, wobei diese Halteleiste 126 auf der gegenüberliegenden Seite der in 6A dargestellten Halteleiste 126 an den Spannrahmen 170 fixiert wird.
  • 7B zeigt die in 7A gezeigte Halteleiste 126 der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 im Profil, wobei dieses Profil ebenfalls L-förmig ausgeprägt ist.
  • 8A zeigt eine Frontalansicht einer dritten Halteleiste 126 der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1, wobei diese Halteleiste 126 rechtwinklig zu den in 6A und 7A gezeigten Halteleisten 126 positioniert ist. Die Anordnung aller Halteleisten 126 am Spannrahmen 170 erfolgt so, dass der kürzere Schenkel der Halteleisten 126 über den Randbereich 124 der auf den Spannrahmen 170 aufgelegten Schablone 50 geschoben wird, wobei alle kurzen Schenkel 189 zum Schablonenfeld hin ausgerichtet sind.
  • 8B zeigt die Halteleiste 126 aus 8A im Profil.
  • 9 zeigt einen Haltebolzen 185 einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1. Zwei Haltebolzen 185 sind an zwei Enden 188 der Halteleisten 126 an ihren äußeren Seiten 184 vorgesehen, wobei die Haltebolzen 185 an den Halteleisten 126 verklebt, verschweißt oder verschraubt sind. Diese Haltebolzen 185 dienen dazu, dass die Halteleisten 126 von einer Bedienperson bequem und mit einem gewissen Bedienkomfort an den Spannrahmen 170 angesetzt werden können bzw. abgenommen werden können.
  • 10 zeigt ein mit O-Ringen 181 ausgestattetes Klemmelement 171 einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1. Das Klemmelement 171 ist eine Schraube 186 mit einem axial beweglichen Führungselement 177, welches oberhalb eines Schraubengewindes 178 angeordnet ist und zwischen einem Ende des Schraubengewindes 178 und einer Unterseite eines Schraubenkopfes 179 hin- und her beweglich bzw. axial verschiebbar ist. Zwischen dem Führungselement 177 des Klemmelements 171 und dem Schraubenkopf 179 ist ein elastisches Element 172 angeordnet. In einem ersten Ausführungsbeispiel ist zumindest ein O-Ring 181 als elastisches Element 172 für das Klemmelement 171 der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 vorgesehen. Werden bevorzugt mehrere O-Ringe 181 zwischen dem Schraubenkopf 179 und dem Führungselement 177 angebracht, so ist in einem zweiten Ausführungsbeispiel zumindest eine Beilagscheibe 182 zwischen den O-Ringen 181 vorgesehen. Die O-Ringe bestehen aus einem elastischen Material, insbesondere einem Elastomer bzw. Gummi. Das Führungselement ist nach Einsetzen in die Halteleiste 126 in der Aussparung 173 geführt.
  • 11 zeigt ein mit einer Spiralfeder 183 ausgestattetes Klemmelement 171 als weiteres Ausführungsbeispiel. Die Schraube 186, d. h. das Klemmelement 171 ist in die Spiralfeder 183 hineingeschoben, wobei die Spiralfeder 183 mittels des am Gewindeende angebrachten Führungselements 177 auf Vorspannung gebracht wird, indem sie mit ihrem zweiten Ende an der Unterseite des Schraubenkopfes 179 anliegt.
  • 12 zeigt ein mit mehreren Spiralfedern 183 ausgestattetes Klemmelement 171 als weiteres Ausführungsbeispiel. Die Spiralfedern 183 verlaufen axial zum Klemmelement 171 und sind jeweils radial an dem Führungselement 177 und der Unterseite des Schraubenkopfes 179 befestigt.

Claims (19)

  1. Haltevorrichtung (1) für eine Schablone (50), vorzugsweise zum Beschichten von Leiterplatinen, bestehend aus einem Spannrahmen (170), der mehrere Rahmenträger (12, 14, 16, 18) aufweist, und zumindest zwei Halteleisten (126) mit jeweils mindestens einem Klemmelement (171), wobei die Halteleisten (126) die auf den Spannrahmen (170) aufgelegte Schablone (50) an ihrem Randbereich (124) mittels des Klemmelements (171) bzw. der Klemmelemente (171) am Spannrahmen (170) fixieren, dadurch gekennzeichnet dass pro Klemmelement (171) zumindest ein elastisches Element (172) vorgesehen ist, das zur elastischen Vorspannung der Halteleisten (126) gegen den Spannrahmen (170) dient.
  2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteleiste (126) zumindest eine Aussparung (173) zur Führung des Klemmelements (171) aufweist.
  3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (173) gekrümmt ist und teilweise zumindest im wesentlichen parallel zu einer Längskante (175) der Halteleiste (126) verläuft.
  4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Halteleiste (126) eine mittige Aussparung (176) für einen Druckanschluss (148) des Spannrahmens (170) aufweist.
  5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (171) eine Schraube (186) mit einem axial beweglichen Führungselement (177) ist.
  6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein axial bewegliches Führungselement (177) zwischen einem Gewinde (178) am Ende (180) der Schraube (186) und einem Schraubenkopf (179) axial verschiebbar ist.
  7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (172) zwischen dem Führungselement (177) und dem Schraubenkopf (179) angeordnet ist.
  8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (172) aus zumindest einem O-Ring (181) besteht.
  9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den O-Ringen (181) zumindest eine Beilagscheibe (182) vorgesehen ist.
  10. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als elastisches Element (172) eine Spiralfeder (183) vorgesehen ist, in welche die Schraube (186) hineingeschoben ist.
  11. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als elastisches Element (172) mehrere axial verlaufende Spiralfedern (187) jeweils radial an dem Führungselement (177) und/oder an einer Unterseite des Schraubenkopfes (179) befestigt sind.
  12. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei Enden (188) der Halteleisten (126) an ihren äußeren Seiten (184) jeweils zwei Haltebolzen (185) vorgesehen sind.
  13. Haltevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebolzen (185) an den Halteleisten (126) verklebt, verschweißt oder verschraubt sind.
  14. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleisten (126) ein L-förmiges Profil aufweisen.
  15. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleisten (126) aus Leichtmetall gefertigt sind.
  16. Haltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Leichtmetall Aluminium ist.
  17. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (171) aus einem Hartmetall gefertigt ist.
  18. Haltevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Hartmetall Stahl oder Messing ist.
  19. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Klemmelement (171) am Spannrahmen (170) fixiert ist.
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WO1996014210A1 (de) * 1994-11-05 1996-05-17 Bebro-Electronic Bengel & Bross Gmbh Schablonenhalter
DE19712536A1 (de) * 1997-03-25 1998-10-08 Bengel & Bros Bebro Schablonenhalter

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