DE102004018303B3 - Prüfstand für Nutzfahrzeuge - Google Patents

Prüfstand für Nutzfahrzeuge Download PDF

Info

Publication number
DE102004018303B3
DE102004018303B3 DE200410018303 DE102004018303A DE102004018303B3 DE 102004018303 B3 DE102004018303 B3 DE 102004018303B3 DE 200410018303 DE200410018303 DE 200410018303 DE 102004018303 A DE102004018303 A DE 102004018303A DE 102004018303 B3 DE102004018303 B3 DE 102004018303B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
pit
stand according
vehicle
test stand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200410018303
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Modlmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maha Maschinenbau Haldenwang GmbH and Co KG
Maha GmbH and Co KG
Original Assignee
Maha Maschinenbau Haldenwang GmbH and Co KG
Maha GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maha Maschinenbau Haldenwang GmbH and Co KG, Maha GmbH and Co KG filed Critical Maha Maschinenbau Haldenwang GmbH and Co KG
Priority to DE200410018303 priority Critical patent/DE102004018303B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004018303B3 publication Critical patent/DE102004018303B3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M17/00Testing of vehicles
    • G01M17/007Wheeled or endless-tracked vehicles
    • G01M17/0072Wheeled or endless-tracked vehicles the wheels of the vehicle co-operating with rotatable rolls
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L5/00Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes
    • G01L5/28Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes
    • G01L5/282Apparatus for, or methods of, measuring force, work, mechanical power, or torque, specially adapted for specific purposes for testing brakes the vehicle wheels cooperating with rotatable rolls

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Prüfstand für Nutzfahrzeuge mit einer lang gestreckten begehbaren Grube (1) mit mehreren beidseitig neben der Grube (1) im Bodenniveau angeordneten Rollen-Prüfvorrichtungen (15), mit einem in der Grube (1) an festen Schienen (9) längs verfahrbaren Gewichtssimulator (25), der ein hydraulisches Aggregat (32, 33) und an dieses anschließbare Zugstränge zur Erzeugung und Übertragung von Zugkräften auf das zu prüfende Fahrzeug aufweist, und mit einer Steuereinrichtung für das hydraulische Aggregat. Gemäß der Erfindung sind in beiden Seitenwänden der Grube (1) stabile Führungs- und Tragschienen (9) befestigt, an denen eine in der Grube (1) motorisch längs verfahrbare Brücke (26) gehalten ist. In dieser Brücke (26) ist mindestens ein Linearantrieb (32, 33) zum Erzeugen der auf das Fahrzeug auszuübenden Zugkräfte installiert, dessen ausfahrbarer Bauteil (32) mechanisch mit mindestens einem in der Brücke (26) verschiebbar geführten Vertikalholm (53) gekoppelt ist. Der Vertikalholm weist an seinem oberen Ende einen verschwenkbaren und längs verstellbaren Tragarm (60) mit einem Anschluß (75) für mindestens einen Zugstrang (93, 94) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Prüfstand für Nutzfahrzeuge mit einer langgestreckten begehbaren Grube, mit mehreren beidseitig neben der Grube im Bodenniveau angeordneten Rollen-Prüfvorrichtungen, mit einem in der Grube an festen Schienen längs verfahrbaren Gewichtssimulator, der ein hydraulisches Aggregat und an dieses anschließbare Zugstränge zur Erzeugung und Übertragung von Zugkräften auf das zu prüfende Fahrzeug aufweist, und mit einer mit dem hydraulischen Aggregat verbundenen Steuereinrichtung.
  • Zur Prüfung von unterschiedlichen Betriebssystemen von Kraftfahrzeugen, beispielsweise der Einzelbremsen der jeweiligen Fahrzeugräder, der Bremssysteme, der Aufhängung und Dämpfung, etc., sind Gruben-Prüfstände gebräuchlich, die neben einer langgestreckten begehbaren Grube Rollen-Prüfvorrichtungen aufweisen, die meist als im Bodenniveau angeordnete Doppelrollen-Prüfvorrichtungen ausgebildet sind. Für die Prüfung von Nutzfahrzeugen, wie Lastwagen, Sattelschleppern, Tiefladern, od. dgl., sind die jeweiligen Prüfstände entsprechend groß dimensioniert, wobei die Länge der Grube etwa der Länge der zu prüfenden Fahrzeuge entspricht. Die Durchführung der Bremsenprüfung erfolgt bei derartigen Fahrzeugen in der Regel nach speziellen Vorschriften in mehreren Durchgängen, nämlich im Leerzustand des Fahrzeugs, mit teilbeladenem und mit voll beladenem Fahrzeug. Aufgrund der hohen Ladekapazität von Nutzfahrzeugen ergaben sich bei herkömmlichen Prüfungen erhebliche Verzögerungen, da das jeweilige Fahrzeug zwischen den einzelnen Prüfvorgängen entleert, teilbeladen und voll beladen werden mußte.
  • Zur Vermeidung derartiger Ladevorgänge sind Prüfstände mit in deren Grube installierten Gewichtssimulatoren bekannt, die mindestens einen am Boden der Grube verankerten Druckmittelzylinder aufweisen, dessen Kolben durch flexible Zugelemente, wie Ketten, Gurte, od. dgl., mit einem Teil des Fahrzeuggestells verbunden wird. Durch Aktivieren des Druckmittelzylinders wird das Fahrzeug während der Prüfung mit einer vorgegebenen Kraft nach unten gezogen. Nach dem Prüfen eines Radsatzes, z.B. der Vorderräder, muß das Fahrzeug auf dem Einachs-Prüfstand verfahren werden, um die jeweiligen Messungen an einem anderen Radsatz vorzunehmen. Einer der Nachteile dieser herkömmlichen Gewichtssimulatoren besteht darin, daß die relativ schweren und unhandlichen Zugelemente nach dem ersten Prüfvorgang vom Fahrzeugunterbau gelöst und nach dem Verfahren des Fahrzeugs in einer anderen Position des Fahrzeugrahmens erneut befestigt werden müssen. Außerdem greift bei herkömmlichen Gewichtssimulatoren die Zugkraft in den meisten Fällen nicht ausschließlich vertikal am Fahrzeug an, da das Zugelement nur an bestimmten Stellen des Fahrzeugrahmens befestigt werden kann und der von dem Druckmittelzylinder gebildete Zugkrafterzeuger im Boden verankert ist.
  • Aus dem DE-200 04 509 U ist ein Prüfstand für Kraftfahrzeuge, insbesondere Nutzfahrzeuge, bekannt, der einen in einer langgestreck ten Grube längs verfahrbar vorgesehenen Gewichtssimulator enthält. Ein vertikaler Druckmittelzylinder ist mit dem unteren Ende seines Zylindergehäuses auf einem Fahrschlitten gelenkig befestigt, dessen Laufräder in im Bodenniveau der Grube verlegten Profilschienen laufen. Zum Verfahren des Fahrschlittens an den fest verankerten Profilschienen dient ein Fahrmotor, der an einem Ende der Grube positioniert und über geeignete Antriebselemente, wie Seile, Ketten, od. dgl., mit dem Fahrschlitten verbunden ist, oder der auf dem Fahrschlitten selbst montiert ist und die Laufräder antreibt. Die Druckmittelversorgung des Hydraulikzylinders kann durch eine stationäre Pumpe und sog. Schleppleitungen oder auch durch einen auf dem Fahrschlitten montierten Druckerzeuger erfolgen. In der Praxis hat sich als Nachteil dieses Gewichtssimulators gezeigt, daß die ein vorbestimmtes Gewicht simulierenden Zugkräfte nur an einer Stelle des Fahrzeugrahmens angreifen, was zu Fehlmessungen führen kann. Darüber hinaus hat sich die Stabilität und Betriebssicherheit dieses Gewichtssimulators unter rauhen Betriebsbedingungen als unzureichend erwiesen. Wegen der üblichen Tiefe der Grube ist die Anbringung der relativ schweren Zugelemente an den ausgewählten Stellen des Fahrzeugunterbaus besonders bei geländegängigen bzw. schweren Nutzfahrzeugen aufwendig und mühsam.
  • Ferner ist aus dem DE 203 03 795 U ein Bremsenprüfstand für Fahrzeuge mit Doppel- und Mehrfachachsen bekannt, die eine laggestreckte begehbare Grube und beidseitig neben der Grube etwa im Bodenniveau angeordnete Rollen-Paare aufweist, die von Elektromotoren angetrieben und zur Bremskraftprüfung eines aufstehenden Rads abgesbremst werden können. Bei Bremsprüfungen der auf Doppel- oder Mehrfachachsen aufgezogenen Räder ergeben sich feh lerhafte Ergebnis, weil die Räder der einen Achse auf dem Boden aufstehen und die zu messsenden Räder der anderen Achse auf den beiden Prüfrollen etwas eingesenkt aufliegen. Zur Beseitigung des sich dadurch ergebenden Entlastungseffekts wir dzimindest eine Rolle des Rollenpaares mittels einer hubvorrichtung nach oben gefahren, um die Belastungsdifferenz zwischen dem auf dem Boden aufstehenden Rad der benachbarten Achse und dem zu prüfenden Rad auszugleichen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Prüfstand für Kraftfahrzeuge, insbesondere für unterschiedliche Arten von Nutzfahrzeugen, zu schaffen, der bei erhöhter Betriebssicherheit eine zuverlässige und genaue Simulation unterschiedlicher Beladungszustände des zu prüfenden Kraftfahrzeugs bei verringertem Zeitaufwand gewährleistet und die Durchführung von zusätzlichen Prüfungen und Inspektionen des Fahrzeugunterbaus erleichtert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den beiden Seitenwänden der Grube stabile Führungs- und Tragschienen befestigt sind, an diesen Führungs- und Tragschienen eine in der Grube motorisch längs verfahrbare Brücke gehalten bzw. geführt ist, und mindestens ein Linearantrieb zum Erzeugen der auf das Fahrzeug auszuübenden Zugkräfte in der Brücke installiert ist.
  • Durch die starre und hoch belastbare Befestigung der formsteifen Führungs- und Tragschienen in den beiden Seitenwänden der Gruben, vorzugsweise in deren oberen Bereichen, ergibt sich eine quasi hängende Anordnung der Brücke, die ein Ausfahren des bewegbaren Teils des in der Brücke installierten Linearantriebs nach unten, d.h. in Richtung des Grubenbodens, ermöglicht.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist in einem mittleren Querträger der Brücke mindestens ein als Hydraulikzylinder ausgebildeter Linearantrieb angeordnet, dessen nach unten ausfahrbares Bauelement mechanisch mit mindestens einem in der Brücke verschiebbar geführten Vertikalholm gekoppelt ist, welcher an seinem oberen aus der Brücke vorstehenden Ende einen um seine Längsachse verschwenkbaren in seiner Länge verstellbaren Tragarm mit einem Anschlußglied für mindestens einen Zugstrang trägt. Durch den mittleren Querträger erhält die Brücke eine hochsteife Konstruktion, so daß der als Hydraulikzylinder ausgebildete Linearantrieb hohe Kräfte erzeugen kann, wobei die entsprechenden Reaktionskräfte über die steife Konstruktion der Brücke und die Führungsschienen in die Seitenwände der Grube eingeleitet werden. Die vom Hydraulikzylinder erzeugten Kräfte wirken über seine nach unten ausfahrbare Kolbenstange auf den mit dieser mechanisch gekoppelten Vertikalholm, der in Gleitführungen der Brücke stabil und kippsicher geführt ist und von der Kolbenstange nach unten mit bewegt wird. Diese Absenkbewegung des Vertikalholms wird über den an seinem frei vorstehenden Ende befestigten Tragarm und ein geeignetes Zugmittel auf einen vorgewählten Teil des Fahrzeugrahmens übertragen, der mit einer entsprechenden Zugkraft nach unten gezogen wird. Die Größe dieser vorgewählten Zugkraft entspricht einem gewünschten Ladezustand. Die Prüfung von Fahrzeugparametern, insbesondere der jeweiligen Bremse des Fahrzeuges in dem das Fahrzeugrad tragenden Doppelrollen-Bremsprüfstand, erfolgt während der Wirkung dieser Zugkraft. Das Vorsehen von längs einstellbaren Tragarmen, die um die Mittelachse des jeweils zugehörigen Vertikalholms verschwenkbar an dessen oberem Ende befestigt sind, ermöglicht die genaue Positionierung der jeweiligen Zugstränge vertikal unter dem Angriffspunkt des verwendeten Zugstrangs am Fahrzeugunterbau.
  • Um die gewünschte Belastung weitgehend symmetrisch zu der Achse des zu prüfenden Fahrzeugrads auf das Fahrgestell bzw. den Unterbau des Fahrzeugs aufbringen zu können, zeichnet sich eine besondere Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, daß an dem nach unten ausfahrbaren Bauteil des vorzugsweise als Hydraulikzylinder ausgebildeten Linearantriebs eine Wippe mittig gelagert ist, an deren beiden Enden zwei in der Brücke kippsicher geführte Vertikalholme mit oberseitigen Tragarmen angelenkt sind. Durch Betätigen des vorzugsweise als Druckmittelzylinder ausgebildeten Linearmotors und Ausfahren z.B. seiner Kolbenstange wird die Wippe nach abwärts bewegt, wobei die beiden an ihren Enden z.B. in Langlöchern angelenkten Vertikalholme mitgenommen werden. Da die beiden Vertikalholme über ihre oberseitigen Tragarme und die entsprechenden Zugelemente an vorgewählten Stellen des Fahrzeugrahmens befestigt sind, die etwa gleiche Abstände zur Radachse haben, ergibt sich eine verbesserte praxisnahe Verteilung der am Fahrzeugunterbau angreifenden Zugkräfte in bezug auf die Radachse des auf dem Bremsprüfstand aufstehenden Fahrzeugrades. Jeder Vertikalholm kann mittels einer motorisch, z.B. durch einen Druckmittelzylinder, betätigbaren Bremseinrichtung in einer gewünschten Stellung arretiert werden.
  • Um die Bremsen der beiden Fahrzeugräder in herkömmlicher Weise auf zwei jeweils seitlich neben der Grube angeordneten Bremsprüf-Vorrichtungen bei unterschiedlichen Ladelasten des Nutzfahrzeugs prüfen zu können, zeichnet sich eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung dadurch aus, daß in dem mittleren Querträger der Fahrbrücke zwei seitliche Hydraulikzylinder als Linearantriebe angeordnet sind, an deren nach unten ausfahrbarem Bauteil je eine Wippe mittig gelagert ist, wobei die beiden Wippen in Längsrichtung der Grube parallel nebeneinander ausgerichtet sind. An den jeweiligen Enden der Wippenarme sind insgesamt vier in der Brücke geführte Vertikalholme angeordnet, an deren aus der Brücke herausragenden oberen Enden mindestens je ein horizontal ausgerichteter Tragarm verschwenkbar angelenkt ist.
  • Das Vorsehen von zwei Druckmittelzylindern und zwei nebeneinander unter der Brücke vorgesehenen parallelen Wippen ermöglicht die gleichzeitige Ausübung von Zugkräften auf beide Fahrzeugseiten. Über die Steuerung und eine entsprechende Druckmittelzuführung zu den beiden an den Wippen mittig angreifenden Hydraulikzylindern können die auf die beiden Fahrzeugseiten ausgeübten Zugkräfte gleich oder auch in gewünschtem Maße unterschiedlich sein.
  • Aus betriebs- und handhabungstechnischen Gründen ist es zweckmäßig, daß die Führungs- und Tragschienen im oberen Endbereich der Seitenwände der Grube durchgehend fest montiert und im angrenzenden Fundament direkt oder über z.B. Tragstreben verankert sind. Hierdurch kann der Grubenboden eben ausgebildet sein und die Trag- und Führungsschienen selbst werden den Einflüssen von Öl- und Wasseransammlungen im Boden entzogen. Dabei sollten die Führungsschienen in einem gewissen seitlichen Abstand zur Seitenwand der Gruben angeordnet sein und einen unteren balligen Schienenfuß als durchgehendes Führungselement aufweisen.
  • Zum sicheren und kippfreien Bewegen der Fahrbrücke sind an deren beiden Längsseiten jeweils mehrere seitlich vorstehende Tragelemente befestigt, die jeweils einen Führungsschuh an ihrem Endteil aufweisen. Die Führungsschuhe dieser als stabile Zapfen oder Bolzen ausgeführten Tragelemente jeder Seite stehen mit je einer der Führungsschienen derart in Eingriff, daß die nach aufwärts gerichteten Reaktionskräfte von der Brücke über die Tragelemente, die Führungsschuhe und die Führungsschienen in das Fundament eingeleitet werden. Zweckmäßig weisen die Führungsschienen eine längsgerichtete Öffnung mit einer darin festgelegten Gleiteinlage auf, mit welcher sie den balligen Schienenfuß zumindest teilweise umgreifen. Dadurch werden relativ leichtgängige Fahrbewegungen der Brücke in Längsrichtung ermöglicht und gleichzeitig wird eine hochstabile Kraftaufnahme sichergestellt.
  • Um die Befestigung der Zugstränge an vorgegebenen Stellen des Fahrzeugrahmens und/oder beispielsweise am Tragbolzen eines der Federsysteme zu erleichtern und daneben auch weitere Inspektionen des jeweiligen Fahrzeugunterbaus zu ermöglichen, zeichnet sich eine besondere Weiterbildung der Erfindung dadurch aus, daß an mindestens einer Endseite der Brücke eine heb- und senkbare Plattform als Standplatz für einen Prüfer angeordnet ist, wobei auch an jeder der beiden Endseiten der Brücke je eine Plattform vorgesehen sein kann, die vorteilhaft am jeweiligen Ende einer unter der Brücke vorgesehenen Platte verschwenkbar angelenkt und mittels mindestens eines an der Brücke befestigten Linearantriebs in Form eines Hydraulikzylinders zusammen mit der Platte vertikal verfahrbar ist bzw. sind. Diese gesondert heb- und senkbare Plattform ermöglicht dem jeweiligen Prüfer einen sicheren und wählbaren Stand beispielsweise beim Befestigen der Zugstränge am Fahrzeugrahmen. Ferner können an dieser Plattform ein Geländer und Lampen, insbesondere Richtstrahler, montiert sein, um die Sicherheit des Prüfers zu erhöhen und durch effektive Ausleuchtung der unteren Fahrzeugteile genauere Inspektionen von mechanisch besonders beanspruchten Bauteilen zu ermöglichen. Weiterhin können an der Brücke oder an zumindest einer der Plattformen auch andere Zusatzgeräte, wie Video-Kameras vorgesehen sein, die eine Inspektion des Fahrzeugunterbaus beim Durchfahren der Brücke ermöglichen. Besonders zweckmäßig sind die heb- und senkbaren Plattformen bei der Prüfung von Nutzfahrzeugen mit großer Bodenfreiheit, z.B. bei geländegängigen Baumaschinen bzw. Militärfahrzeugen, weil der jeweilige Prüfer durch Anheben der Plattform in eine Position gebracht wird, in welcher er die Zugstränge ohne Über-Kopf-Arbeiten am Fahrzeugunterbau befestigen kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann an der die eine Plattform enthaltenden Schmalseite der Brücke eine Steuereinheit mit Tastatur und Anzeigeboard sowie ein Aufnahmebehälter für verschiedenartige Werkzeuge angeordnet sein. Damit können verschiedenartige Operationen und Prüfarbeiten von dem auf der Plattform stehenden Prüfer initiiert werden.
  • Zum Verfahren der Brücke in Längsrichtung der Grube kann ein Antriebsmotor z.B. an einem Grubenende fest installiert sein, der einen endlosen Antriebsstrang antreibt, wobei dieser Antriebsstrang an beiden Endseiten der Brücke angeschlossen ist und aus einem Seil, einem Zahnriemen, einer Gliederkette, od. dgl., bestehen kann. Allerdings ist es auch möglich und vorteilhaft, einen Antriebsmotor als Fahrantrieb direkt auf der Brücke anzuordnen, der ein oder auch mehrere Abtriebsglieder, z.B. Laufrollen oder Zahnräder, antreibt, welche mit mindestens einem in der Grube installierten Fahrstrang, z.B. einer Profil- bzw. Zahnschiene od. dgl., zusammenwirkt, wobei dieser Fahrstrang an einer oder auch beiden Seitenwänden der Grube montiert sein sollte. Der Fahrstrang kann Teil der Trag- und Führungsschienen bzw. mit diesen integriert sein.
  • Von wesentlicher Bedeutung für die Genauigkeit der bei den Bremsprüfungen für die unterschiedlichen Beladungszustände des Fahrzeugs erhaltenen Meßergebnisse ist es, daß die von dem Gewichtssimulator auf den ausgewählten Bereich des Fahrzeugrahmens ausgeübten Zugkräfte möglichst exakt vertikal ausgeübt werden. Um zu erreichen, daß die Angriffspunkte der jeweils verwendeten Zugstränge an dem zugehörigen Tragarm vertikal unter dem Befestigungspunkt des Zugstrangs am Fahrzeugteil liegen, sind die Tragarme in einer horizontalen Ebene um die Längsachse des zugehörigen Vertikalholms in hochbelastbaren Lagern verschwenkbar befestigt und zum Erhalt einer Längenverstellung teleskopartig ausgebildet. Damit während der Verfahrbewegungen der Brücke Kollisionen durch ausschwenkende Tragarme vermieden werden, ist jeder Tragarm in vorgegebenen Stellungen, vorzugsweise parallel zur Fahrtrichtung, arretierbar, wobei zum Feststellen der Tragarme geeignete Riegel oder Klemmittel verwendet werden können, die manuell oder auch motorisch betätigt werden.
  • Zweckmäßig haben die jeweiligen Tragarme einen äußeren Armteil von flach-rechteckigem Querschnitt, der mit seinem einen Ende am zugehörigen Querholm verschwenkbar befestigt ist. In diesem äußeren Armteil befindet sich ein längs verschiebbarer innerer Armteil von kleinerem flach-rechteckigem Querschnitt, der in vorgewählten Ausziehlängen im äußeren Armteil fixiert werden kann. Ferner ist im jeweiligen Teleskoparm ein längs verschiebbares Anschlußelement vorgesehen, das zur Befestigung des am Fahrzeug angreifenden Zugstranges oder als Tragelement zum Anheben dient und in vorgewählten Stellungen im äußeren und/oder im inneren Armteil positioniert wird. Die Verschwenkbarkeit des jeweiligen teleskoparmartigen Tragarmes und die Verstellung des Anschlußelementes erlauben eine sehr genaue Positionierung des Anschlusses des Zugstranges in einem relativ weiten Bereich. Dadurch wird eine Anpassung an unterschiedlich breite Fahrzeuge bzw. deren Unterbau bei jeweils vertikaler Zugkraftübertragung möglich. Ferner können durch entsprechende Einstellung der Längen und Schwenklagen der teleskopartigen Tragarme auch verschiedenartige Bauteile eines Fahrzeugunterbaus als Befestigungspunkte für die Zugstränge ausgewählt werden. Bei Verwendung des Gewichtssimulators als Hebebühne (Achsheber) werden die Tragelemente unter ausgewählten Bauteilen des Fahrzeugunterbaus positioniert und dienen als Auflagen.
  • Um eine Befestigung eines oder auch mehrerer Zugstränge an mehreren ausgewählten Punkten des Fahrzeugunterbaus zu ermöglichen, kann ein bevorzugter Zugstrang mindestens ein schlaufenförmiges Stahlseil enthalten, das mit zwei an den Seilenden befestigten Laschen an einem tragenden Rahmenteil des Fahrzeugs z.B. durch Schrauben befestigt werden kann und dessen nach unten weisende Schlaufe in einer halbrunden Aufnahme im Oberteil eines mit dem Tragarm kuppelbaren Halters festgelegt wird. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht eine Verteilung der auf den Fahrzeugunterbau einwirkenden Zugkräfte auf zwei Angriffsstellen, wodurch sich die Gefahr von unbeabsichtigten Verformungen des Fahrzeugteils erheblich vermindert. Zur weiteren Verbesserung können als Zugstrang zwei schlaufenförmige Stahlseile vorgesehen sein, die über jeweils zwei endseitige Laschen am tragenden Rahmenteil des Fahrzeugs befestigt werden, wobei der Halter als zweiarmige Wippe ausgebildet ist, die an jedem Arm eine halbrunde Aufnahme für je eine Seilschlaufe aufweist.
  • Damit die Zugstränge bzw. Zugorgane nicht nur an einem Rahmenteil des Fahrzeuges, sondern auch an anderen hochbelastbaren Bauteilen des Fahrzeugunterbaus lösbar befestigt werden können, kann statt eines oder mehrerer schlaufenförmiger Stahlseile ein zangenartiges Bauteil vorgesehen sein, dessen beide abgewinkelte Arme an den Enden eines Tragbolzens der Fahrzeugfederung, insbesondere eines Blattfederpakets, mittels Muttern befestigt werden, und dessen Unterteil mit einem der Tragarme bzw. dessen Anschlußelement kuppelbar ist.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge des erfindungsgemäßen Prüfstandes lassen sich der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der zugehörigen Zeichnung entnehmen. Es zeigen:
  • 1 einen Teil eines erfindungsgemäßen Prüfstands in perspektivischer Darstellung;
  • 2 ein im Prüfstand nach 1 angeordneter Gewichtssimulator im Betriebszustand in perspektivischer Darstellung;
  • 3 der in 2 dargestellte Gewichtssimulator im Außer-Betriebszustand in perspektivischer Darstellung;
  • 4 die Vorrichtung nach 2, 3 in schematischer Stirnansicht;
  • 5 einen teleskopartigen Tragarm mit Vertikalholm in perspektivischer Darstellung;
  • 6 einen Führungsschuh mit Gleiteinlage in perspektivischer Darstellung gemäß Ausschnitt A in 2;
  • 7 einen Teil des Unterbaus eines Fahrzeugs mit zwei Zugstrangausführungen zur Befestigung der Tragarme am Fahrzeugrahmen in perspektivischer Darstellung;
  • 8, 9 die in 7 dargestellten Ausführungen der Zugstrangverbindungen zwischen dem Fahrzeugrahmen und einem Tragarm in perspektivischer Darstellung, und
  • 10 ein zangenartiges Verbindungselement zur Befestigung des Tragarms an einem Bolzen des Fahrzeugunterbaus in perspektivischer Darstellung;
  • 1 zeigt einen Teil eines Prüfstandes für Nutzfahrzeuge, wie Lastkraftwagen, Sattelschlepper, Baumaschinen, Tieflader, usw., in einem perspektivischen Ausschnitt ohne den vorderen Teil einer von dem zu prüfenden Fahrzeug überfahrbaren langgestreckten Grube 1. Die Länge dieser Grube entspricht bzw. übersteigt die Länge der zu prüfenden Fahrzeuge, ihre Tiefe beträgt etwa 1,5 bis 2,0 m und die Grubenbreite in ihrem oberen Abschnitt ist so gewählt, daß auch Fahrzeuge mit kleinerem Abstand der inneren Räder geprüft werden können. Die Seitenwände 2 der Grube haben in ihrem unteren Bereich eine nach innen vorstehende Stufe 3 mit ebener Oberseite 4 und vertikaler Seitenwand 5, sowie einen mittleren vertikalen Bereich 6 und einen oberen nach innen vorspringenden Abschnitt 7, an dessen Stirnseite ein hochfester Rahmen aus Profilträgern 8 befestigt ist. Mit den beiden seitlichen Profilträgern 8, die sich über die gesamte Länge der Grube 1 erstrecken, sind vorragende Trag- und Führungsschienen 9 starr befestigt, die sich ebenfalls über die gesamte Länge der Grube erstrecken. Diese Führungsschienen 9 haben einen nach unten frei vorragenden im Querschnitt ballig ausgebildeten Kopfteil 10. Der Boden 11 der Grube 1 ist im wesentlichen eben und kann Kanäle oder Einsenkungen zur Aufnahme von Kabeln oder auch als Sammler für Sickerwasser aufweisen. Im seitlichen Fundament neben der Grube 1 ist ein umlaufender begehbarer Gang 12 vorgesehen, der dem Personal einen Zugang zu beiden Grubenenden ermöglicht, ohne die Grube verlassen zu müssen.
  • In dem Fundament 13 seitlich neben der Grube ist eine Bremsen-Prüfvorrichtung 15 versenkt angeordnet, die zwei in einem gemeinsamen Rahmen drehbar gelagerte Aufstandsrollen 17, 18 sowie vorder- und rückseitige Auffahrbleche 19, 20 aufweist. Die beiden Auffahrrollen 17, 18 werden in bekannter Weise von einem – nicht dargestellten – elektrischen Antriebsmotor mit geregelten Drehzahlen angetrieben, dessen Gehäuse zur Bestimmung der Bremskräfte über Kraftmesser begrenzt bewegbar abgestützt ist. Zwischen den beiden Aufstandsrollen 17, 18 für einen einfach oder doppelt bereiften Radsatz eines zu prüfenden Fahrzeugs ist eine Meßrolle 21 angeordnet, welche die Drehzahl des über die Aufstandsrollen 17, 18 angetriebenen Fahrzeugrades erfaßt. Diese Meßrolle 21 kann ferner auch als Meßelement für die von dem Fahrzeugrad ausgeübte Gewichtskraft ausgelegt sein. Zum Erfassen dieser Gewichtskraft können auch andere Meßelemente dienen, die ggf. unter dem Rahmen 16 bzw. den Auffahrblechen 19, 20 angeordnet sind und Bauteile 22 von herkömmlichen Waagen darstellen.
  • In dem Innenraum der Grube 1 ist eine in erster Linie als Gewichtssimulator dienende Einrichtung an den Trag- und Führungsschienen 10 in Längsrichtung der Grube motorisch verfahrbar angeordnet, die in den 2 bis 4 im einzelnen dargestellt und anhand dieser Figuren im folgenden näher beschrieben wird. Diese im folgenden als Gewichtssimulator 25 bezeichnete Einrichtung enthält eine in Längsrichtung der Grube 1 ausgerichtete formsteife Brücke 26, die in Seitenansicht U-förmig ist und aus einer hochsteifen Rahmenkonstruktion besteht. Die Brücke 26 hat zwei U-förmige parallele Seitenwände 27, 28, die durch eine obere Deckwand 30 fest miteinander verbunden sind. Im mittleren Teil der oberen Deckwand 30 ist ein formsteifer Querträger 31 als Teil der hochfesten Rahmenkonstruktion der Brücke 26 vorgesehen, der eine Lageraufnahme für zwei nebeneinander angeordnete Druckmittelzylinder 32 mit nach unten ausfahrbarer Kolbenstange 33 bildet. Die beiden nach unten ragenden Schenkel 34, 35 der Brücke 26 haben in ih ren oberen Bereichen hochfeste Traglager für seitlich vorstehende gleich ausgebildete Tragelemente 36, die an ihren Enden je einen Trag- und Führungsschuh 37 aufweisen. Wie aus 4 ersichtlich, sind die Tragelemente 36 horizontal seitlich vorstehende Stahlbolzen von ausreichend großem Durchmesser, an deren Enden jeweils ein in 6 im einzelnen dargestellter Führungsschuh 37 dauerhaft befestigt ist. Wie aus 6 ersichtlich, hat jeder Führungsschuh 37 eine parallel zur Längsachse der Grube 1 ausgerichtete teilzylindrische Öffnung 38, die in einen oberen durchgehenden Schlitz 39 übergeht. In dieser Öffnung 38 befindet sich eine druckfeste, aus Verbund-Gleitmaterial bestehende, buchsenförmige Einlage 40, die ebenfalls einen oberen Schlitz 41 aufweist. Jeder der Führungsschuhe 37 ist so ausgebildet, daß er den balligen nach unten weisenden Kopfteil 10 einer der an einer der Grubenwände 2 vorstehend angeordneten Trag- und Führungsschienen 9 umgreift, wie dies in 4 schematisch dargestellt ist. Durch die druckfeste Gleiteinlage 40 vermindert sich die Reibung an der jeweiligen Führungs- und Tragschiene 9 was rückfreie Fahrbewegungen der Brück 26 ermöglicht. Die Führungsschuhe 37, die Einlagen 40 und die Tragschienen 9 sind zur Aufnahme von Kräften im Bereich von 15 bis 20 t ausgelegt.
  • Gemäß 2 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel am Ende der einen Seitenwand 7 ein Antriebsaggregat 43 angeordnet, das aus einem – nicht dargestellten – Motor sowie aus mehreren Treibrädern 44 besteht, von denen zumindest eines z.B. über eine Verzahnung mit einem parallel zur Führungsschiene 9 verlaufenden stab- bzw. strangförmigen ggf. gezahnten Gegenelement in Eingriff steht. Durch Einschalten und Aktivieren des Antriebsmotors wird zumindest eines der Treibräder 44 angetrieben, das aufgrund seines Eingriffs mit dem Gegenelement die Brücke 26 in eine vorgegebene Position verfährt.
  • Am unteren Ende der Kolbenstange 33, die zusammen mit dem im mittleren Querträger 31 der Brücke 26 gelenkig abgestützten Zylinder 32 einen Linearantrieb bildet, ist je eine Wippe 48, 49 mittig gelagert, von denen im folgenden nur die in 2, 3 voll erkennbare Wippe 48 ausführlicher beschrieben wird. Jede Wippe 48, 49 besitzt einen mittigen Querbolzen 50, der ein Schwenklager für die jeweilige Kolbenstange 33 bildet. Am Ende der beiden längsgerichteten Wippenarme 51, 52 sind Vertikalholme 53, 54 angelenkt, und zwar über mindestens ein Langloch-Lager 55, um die durch Schrägstellung der Wippe 48 verursachte Abstandsverkürzung auszugleichen. Da zwei Wippen 48, 49 in paralleler Längsausrichtung vorgesehen sind, werden insgesamt vier Vertikalholme verwendet, von denen im folgenden lediglich ein Vertikalholm 53 ausführlicher beschrieben wird. Jeder Vertikalholm 53 weist an seinem unteren Ende einen hochfesten Querbolzen auf, mit dem er entweder in einer Rundöffnung oder aber einem Langloch am Ende des jeweiligen Wippenarmes 51, 52 gelagert ist. Der Vertikalholm 53 ist als druckfestes Rohr ausgebildet und in einem oberen Drucklager 56 längs verschiebbar, das in der oberen formsteifen Abdeckwand 30 der Brücke 26 installiert ist. Jedem Vertikalholm 53 ist ein Arretiermechanismus zugeordnet, der reibschlüssig wirkende Klemmorgane enthalten und z.B. im jeweils oberen Drucklager 56 installiert sein kann. Dieser Arretiermechanismus ermöglicht die Feststellung eines der Vertikalholme in einer teilweise ausgefahrenen Position, wie dies für den Vertikalholm 53a in 2 dargestellt ist. In dieser Position ergibt sich eine Schrägstellung der zugehörigen Wippe 49.
  • Am oberen Ende jedes Vertikalholms 53 ist je ein Tragarm 60 horizontal abstehend starr befestigt, d.h. es sind insgesamt vier im vorliegenden Ausführungsbeispiel gleich ausgebildete Tragarme 60 vorhanden, von denen einer im folgenden anhand der 5 ausführlicher beschrieben wird. Diese Tragarme 60 sind zusammen mit dem jeweils zugehörigen Vertikalholm 53 um dessen Mittelachse verschwenkbar, d.h. sie können bis unter die jeweils vorgesehenen tragfesten Rahmenteile des Fahrzeugs seitlich ausgeschwenkt werden. Um Kollisionen während der Fahrbewegungen der Brücke 26 zu verhindern, kann jeder Tragarm 60 mittels einer z.B. hydraulisch betätigbaren Arretierung in seiner Standby-Position parallel zur Grubenlängsachse gesichert werden, wobei diese Arretierung eine in 2 dargestellte hakenförmige Klinke 59 aufweisen kann.
  • Wie aus 5 ersichtlich, ist am oberen Ende jedes rohrförmigen Vertikalholms 53 ein teleskopartiger Tragarm 60 befestigt, der einen hohlen äußeren Armteil 61 von flach-rechteckigem Querschnittsprofil aufweist. Dieser äußere Armteil 61 besitzt eine sich in Längsrichtung erstreckende schlitzförmige Mittelöffnung 62 in seiner oberen Wand, die sich über etwa seine gesamte Länge erstreckt, und in den beiden Seitenwänden 64 im vorderen Endbereich je eine Bohrung 65 zur Aufnahme eines gegen Federkraft mittels eines Handgriffs 66 lösbaren Querriegels 67. In dem äußeren Armteil 61 ist ein innerer Armteil 68 längs verschiebbar aufgenommen, der eine bodenlose kasten- bzw. rahmenförmige Struktur hat und eine langgestreckte Öffnung 69 aufweist, die sich bis zu einer endseitigen Querwand 70 erstreckt. In einer Seitenwand 71 ist eine Vielzahl von dicht nebeneinander in einer Reihe angeordneten Durchgangsbohrungen 72 vorgesehen. In der anderen Seitenwand 73 ist im unteren Bereich eine durchgehende Ausnehmung 74 mit einer Vielzahl von oberen teilkreisförmigen Rundungen ausgebildet, wobei jede dieser Rundungen mit einer der Bohrungen 72 in der Gegenwand 71 fluchtet. In der in 5 dargestellten teilausgezogenen Stellung des inneren Armes 68 befindet sich in dessen Innenraum ein Anschlußelement 75, das einen im Innenraum des inneren Armes 68 längs verstellbar und in vorgegebenen Positionen festlegbaren unteren Sockel 76 sowie ein mit diesem fest oder auch lösbar verbundenes Befestigungsglied 77 aufweist. An diesem Befestigungsglied 77 kann einer der am Fahrzeugunterbau zuvor befestigten Zugstränge ggf. über einen geeigneten Adapter befestigt werden. Je nach Wahl des für ein besonderes Fahrzeug geeigneten Zugstranges können die Anschlußelemente unterschiedlich ausgebildet sein, um eine ausreichend feste Verbin dung zwischen dem jeweiligen Tragarm 60 und dem verwendeten Zugstrang herzustellen.
  • Wie in den 1 bis 4 gezeigt, befindet sich unter der Fahrbrücke 26 eine durchgehende Platte 80, die sich über die Länge der Brücke hinaus erstreckt und mit Hilfe von zwei hydraulischen Zylindereinheiten 81, 82 heb- und senkbar ist. Jede der hydraulischen Zylindereinheiten 81, 82 erstreckt sich innerhalb oder unmittelbar neben den jeweiligen vertikalen Schenkeln 34, 35 der U-förmigen Brücke 26 und ist mit dem Ende seines vertikal ausfahrbaren Kolbens mit der unteren Platte 80 auf geeignete Weise verbunden. Durch Druckbeaufschlagung der Zylindereinheiten 81, 82 kann die normalerweise in geringem Abstand oberhalb des Grubenbodens positionierte Platte 80 angehoben oder abgesenkt werden. An beiden Enden der Bodenplatte 80 sind Plattformen 83, 84 nach oben verschwenkbar angelenkt, von denen jede aus einem in Draufsicht etwa T-förmigen größerem Mittelteil und zwei damit ggf. gelenkig verbundenen Seitenteilen besteht. In der in 1, 2 dargestellten Betriebsstellung erstrecken sich die beiden Plattformen 83, 84 jeweils in horizontaler Verlängerung der unteren Platte 80 und bilden zusammen mit der Platte 80 heb- und senkbare Aufstände für eine Bedienungsperson.
  • Wie aus 2 ersichtlich, ist in zumindest einem oder auch jedem der beiden vertikalen Schenkel 34, 35 der Brücke 26 ein von den beiden Seitenwänden der vertikalen Schenkel 34, 35 seitlich begrenzter Hohlraum 85 vorhanden, der Ablagen 86 für Werkzeuge, Lampen und andere Geräte enthält. Oberhalb dieses Hohlraums 85 ist an zumindest einem Ende der Fahrbrücke 25 ein Bedienungspult 87 mit Druckschaltern und einer Anzeige vorgesehen, das von einer auf der Plattform 84 stehenden Person zur Steuerung aller Funktionen betätigt werden kann. Darüber hinaus ist an jedem Ende der Fahrbrücke 25 ein horizontal vorstehender bügelförmiger Handgriff 88 vorgesehen, der sich über die gesamte Breite der Brücke erstreckt. Die Funktionsteile des Bedienpults sind Teil einer in der Brücke 26 nicht sichtbar installierten elektro-fluidischen Steuereinrichtung.
  • Die beiden Plattformen 83 und 84 können aus der in den 1 und 2 dargestellten horizontalen Betriebsstellung um 90° nach oben in die Stellung nach 3 geklappt werden, in welcher sie sich parallel zu den U-Schenkeln 34, 35 der Fahrbrücke 25 erstrecken. Dabei befindet sich auch die Platte 80 in ihrer oberen Stellung und die stirnseitigen Hohlräume 85 mit den Werkzeugablagen 86 werden durch die hochgeklappten Plattformen 83, 84 abgedeckt. Wie insbesondere aus dem linken Teil der 3 ersichtlich, hat jede der Plattformen 83, 84 eine ausreichend tragfähige Rahmenkonstruktion aus Längs- und Querträgern.
  • Anhand der 7 wird eine praktische Möglichkeit der Verbindung des vorstehend beschriebenen Gewichtssimulators 25 mit dem tragenden Rahmen 90 eines Nutzfahrzeugs beschrieben. An jedem Längsholm 91, 92 dieses Rahmens werden Zugstränge 93, 94 in etwa gleichen Abständen zur Fahrzeugachse befestigt, die in den 8 und 9 im einzelnen dargestellt sind. Der Zugstrang 93 enthält ein Seil 95, an dessen beiden Enden je ein mit einer Durchgangsbohrung versehenes Glied 96 befestigt ist. Mittels dieser Glieder 96 und Schraubbolzen 97 werden die beiden Enden nebeneinander in entsprechenden Bohrungen des Längsträgers 91 bzw. 92 des Rahmens 90 befestigt. Der untere schlaufenförmige Teil des Stahlseils 95 ist in einem Halter 98 festgelegt, und zwar in einer halbrunden Ausnehmung 99 im oberen Halterteil. Der untere Halterteil enthält eine Langlochöffnung 100, in welche ein Anschlußelement 75 eines hier nur schematisch angedeuteten Tragarms 60 formschlüssig eingreift. Durch eine Verdrehung des Anschlußgliedes 75 um 90° kann diese formschlüssige Verbindung gelöst werden.
  • Der in 9 im einzelnen dargestellte Zugstrang 94 enthält zwei schlaufenförmige Stahlseile 95 entsprechend der Ausführung nach 8, die mit ihrem unteren schlaufenförmigen Teil in entsprechenden ab gerundeten Ausnehmungen 99 einer hier zweiarmigen Wippe 101 aufgenommen sind. Diese Wippe 101 enthält in ihrem mittleren Teil eine der Langlochöffnung 100 nach 8 entsprechende Langlochausnehmung 102, in welcher ein Anschlußelement 75 eines Tragarms 60 formschlüssig aufgenommen ist.
  • 10 zeigt eine Befestigungsmöglichkeit eines Tragarms bzw. dessen Anschlußelements 75 an einem Bolzen 105 des Fahrzeugunterbaus, der zur Halterung eines Blattfederpakets des Fahrzeug-Federsystems dient. Der Zugstrang wird hier von einem zangenartigen Bauteil 106 gebildet, das zwei zweifach abgewinkelte bügelartige Arme enthält, deren Unterteile 109 parallel nebeneinander liegen und eine gemeinsame Langlochöffnung 110 aufweisen, in welcher das Anschlußelement 75 eines – nicht dargestellten – Tragarmes 60 formschlüssig und lösbar aufgenommen ist. Der obere Teil jedes Armes ist als Sechskantscheibe 111, 112 ausgebildet, deren Bohrung vom Ende des Bolzens 105 durchragt wird, und der mittels je einer Mutter 113 fixiert wird. Die von dem Anschlußelement 75 des Tragarms nach unten wirkenden Belastungen werden über die beiden Bügel 107, 108 des zangenartigen Bauteils 106 auf den Bolzen 105 übertragen.
  • Mit dem vorstehend im einzelnen beschriebenen Prüfstand wird wie folgt gearbeitet.
  • Ein zu prüfendes Fahrzeug wird in den Prüfstand in der in 7 schematisch dargestellten Weise eingefahren, so daß seine Räder auf den beiden Rollen 17, 18 der beiseitig der Grube 1 angeordneten Bremsen-Prüfvorrichtungen 15 aufstehen. Mit dem Auffahren des Fahrzeuges wird von den in den jeweiligen Bremsprüfstand integrierten Lastdetektoren 22 das vom jeweiligen Fahrzeugrad ausgeübte Gewicht gemessen. Falls es sich um das ja festliegende Leergewicht des Fahrzeuges handelt, wird eine erste Bremsprüfung in üblicher Weise durchgeführt. Zur Simulation eines vorbestimmten Beladungszustands wird der norma lerweise am Ende der Grube in einer Standby-Stellung befindliche Gewichtssimulator 25 in die in 1 dargestellte Stellung verfahren, wobei zuvor oder auch erst nach Erreichen dieser Stellung die beiden Plattformen 83, 84 aus ihrer vertikalen Position nach 3 in die horizontale Betriebsstellung geklappt werden. Anschließend erfolgt die Befestigung der Zugstränge an den Anschlußelementen 75 der Tragarme 60 und an den tragenden Bauteilen des Fahrzeugunterbaus z.B. in der vorstehend anhand der 8 bis 10 beschriebenen Weise. Nach Befestigen der Zugstränge wird aus Sicherheitsgründen das Personal die Grube verlassen und es erfolgt durch eine Steuereinrichtung außerhalb der Grube die Aktivierung der mittleren Linearantriebe, d.h. der Hydraulikzylinder 32. Eine hierzu benötigte Motorpumpe mit Zu- und Ableitungen zum Zylinder ist im mittleren Teil der Brücke 26 unter deren oberer Abdeckplatte installiert. Durch die Ausfahrbewegungen der Kolben 33 der beiden hydraulischen Zylindereinheiten werden die beiden Wippen 48, 49 gemeinsam nach unten bewegt, und zwar unter Mitnahme der jeweiligen Vertikalholme 53, 53a, 54 und der daran angeschlossenen Tragarme 60. Die Wirkung der Wippen sorgt dabei für einen Lastausgleich zwischen dem jeweils vorderen und hinteren Vertikalholm. Über Ventilanordnungen, beispielsweise Magnetventile, in den Zuleitungen zu den jeweiligen Zylindern 32 wird die Kraft bestimmt, mit welcher die Wippe und die Vertikalholme 53, 54 mit ihren Tragarmen 60 eine Zugkraft auf das Fahrzeug ausüben. Die Größe dieser Zugkraft äußert sich in einer entsprechenden Zunahme der Gewichtskraft der aufstehenden Fahrzeugräder, wobei diese Gewichtskraft von den Lastdetektoren 22 der jeweiligen Bremsen-Prüfvorrichtung erfaßt wird. Sobald ein gewünschter Beladungszustand erreicht ist, wird eine weitere Bremsenprüfung in der bekannten Weise vorgenommen.
  • Die Anwendung der vorbeschriebenen Einrichtung ist jedoch nicht nur auf eine Gewichtssimulation beschränkt. Vielmehr kann die Einrichtung auch zum Anheben eines Fahrzeugs bzw. eines Teils seines Unterbaus nach Art eines sog. Achshebers eingesetzt werden. Zu diesem Zweck ist es lediglich notwendig, an den zentralen Hydraulikzylindern 32 beidendige Druckmittelanschlüsse vorzusehen, so daß der jeweilige Zylinder 32 auch entsprechend hohe Hubkräfte auf die jeweilige Wippe 48, 49 ausüben kann. Da jeder der Vertikalholme 53, 54 über einen eigenen Arretiermechanismus verfügt, sind auch Schrägstellungen der einen oder beider Wippen 48, 49 möglich, was eine entsprechende Ausfahrt des dann angehobenen Vertikalholms 53 zur Folge hat. Eine solche Situation ist in 2 für die hintere Wippe 39 gezeigt, deren vorderer Vertikalholm 53a teilweise ausgefahren ist.
  • Die Ausbildung der Gewichtssimulationseinrichtung ermöglicht auch die Durchführung weiterer Prüfvorgänge und Arbeiten am Unterbau eines Fahrzeugs. So können an der Brücke 26 verschiedenartige Richtstrahler montiert sein, die den Unterbau insgesamt und/oder besonders kritische Stellen, beispielsweise die Achsaufhängungen, gezielt ausleuchten. Zusätzlich zu derartigen Strahlern können auch Videokameras an der Brücke oder ggf. an den Plattformen angebracht sein, die eine weitgehend automatisierte Inspektion des Fahrzeugunterbaus während einer Durchfahrt der Brücke ermöglichen, ohne daß sich Personen in der Grube befinden müssen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So können statt der vorgesehenen zwei Wippen 48, 49 nur eine einzige zentrale Wippe vorgesehen sein, die dann auf geeignete Weise mit den vier Vertikalholmen 51, 53 gekoppelt ist. Dementsprechend ist auch nur ein einziger Hydraulikzylinder 32, 33 bzw. ein entsprechender Linearantrieb zum Absenken und Anheben der Wippe erforderlich. Bei einfacheren Prüfständen für z.B. leichtere Nutzfahrzeuge können die Wippen oder andere Mechanismen zum Lastausgleich auch entfallen und ein einziger oder auch beide hydraulischen Zylindereinheiten 32 können mit ihrem nach unten ausfahrbaren Bauteil 33 ggf. über starre Verstrebungen mit einem oder mehreren Vertikalholmen funktional verbunden sein. Ferner können an dem aus der Brücke 26 vorstehenden oberen Ende eines oder mehrerer Vertikalholme zwei Tragarme von konstanter oder einstellbarer Länge befestigt sein, die je ein Anschlußelement für einen Zugstrang oder ein Tragelement aufweisen. Darüberhinaus können statt der dargestellten hydraulischen Zylindereinheiten 32 als Linearantrieb auch andere geeignete Hub- und Senkaggregate, z.B. in der bei Hebebühnen bekannten Scherenkonstruktion, an bzw. unter der Brücke 26 eingesetzt werden, die ausreichend große nach unten gerichtete Kräfte erzeugen. Der Erfindungsgegenstand ist nicht nur zum Erzeugen und Übertragen von Zugkräften auf ein Nutzfahrzeug zum Zwecke der Gewichtssimulation bzw. eines vorgegebenen Beladungszustands geeignet, sondern kann als Hubvorrichtung, z.B. als sog. Achsheber, zum Freiheben der Räder eines aufstehenden Fahrzeugs verwendet werden. Für diesen Fall sind die Linearantriebe als beidseitig wirkende Aggregate auszubilden und statt der auf Zug beanspruchten Anschlußelemente sind druckfeste Tragglieder an den Tragarmen vorzusehen.

Claims (24)

  1. Prüfstand für Nutzfahrzeuge mit – einer langgestreckten begehbaren Grube (1), – mehreren beidseitig neben der Grube im Bodenniveau angeordneten Rollen-Prüfvorrichtungen (15), – einem in der Grube (1) an festen Schienen (9) längs verfahrbaren Gewichtssimulator, der einen Linearantrieb (32, 33) und an diesen anschließbare Zugstränge (93, 94, 106) zur Erzeugung und Übertragung von Zugkräften auf das zu prüfende Fahrzeug (90) aufweist, und – einer Steuereinrichtung für das hydraulische Aggregat sowie andere Funktionsaggregate, dadurch gekennzeichnet, daß – in beiden Seitenwänden (2) der Grube (1) stabile Führungs- und Tragschienen (9) befestigt sind, – an den Führungs- und Tragschienen (9) eine in der Grube (1) motorisch längs verfahrbare Brücke (26) gehalten ist und – in dieser Brücke (26) der mindestens eine Linearantrieb (32, 33) angeordnet ist, dessen nach unten ausfahrbarer Bauteil (33) mechanisch mit mindestens einem in der Brücke (26) verschiebbar geführten Vertikalholm (51, 53) gekoppelt ist, der an seinem oberen Ende mindestens einen verschwenkbaren und längs verstellbaren Tragarm (60) mit einem Anschluß (75) für mindestens einen Zugstrang (93, 94, 106) trägt.
  2. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem nach unten ausfahrbaren Bauteil (33) des mindestens einen Linearantriebs (32) eine Wippe (48, 49) mittig gelagert ist, an deren beiden Enden die in der Brücke (26) geführten Vertikalholme (53, 54) angelenkt sind.
  3. Prüfstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mittleren Querträger (31) der Brücke (26) zwei seitliche Linearantriebe in Form von Hydraulikzylindern (32) angeordnet sind, an deren nach unten ausfahrbaren Kolbenstangen (32) Wippen (48, 49) parallel nebeneinander mittig gelagert sind, an deren jeweiligen Enden insgesamt vier in der Brücke (26) geführte Vertikalholme (53, 54) angelenkt sind.
  4. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Tragschienen (9) im oberen Endbereich der Seitenwände (2) der Grube (1) an profilierten Längsträgern (8) eines formsteifen Rahmens (7) fest montiert und über diesen im angrenzenden Fundament (13) verankert sind.
  5. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brücke (26) seitlich vorstehende Tragelemente (36, 37) befestigt sind, die mittels endseitiger Führungsschuhe (37) mit den Trag- und Führungsschienen (9) in Eingriff stehen und die Belastungskräfte über die Führungsschiene (9) in das Grubenfundament (13) einleiten.
  6. Prüfstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Führungsschienen (9) einen balligen nach unten gerichteten Schienenkopf (10) aufweisen, der von den mit einer Gleiteinlage (40) versehenen Führungsschuhen (37) zumindest teilweise umgriffen wird.
  7. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Endseite der Brücke (26) eine heb- und senkbare Plattform (83, 84) als Personenstand angeordnet ist.
  8. Prüfstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Plattform (83, 84) am Ende einer unter der Brücke (26) vorgesehenen Platte (80) verschwenkbar angelenkt und mittels mindestens eines an der Brücke (26) befestigten Linearantriebs (81, 82) zusammen mit der Platte (80) vertikal verfahrbar ist.
  9. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit (87) mit Tastatur und Anzeige oberhalb einer Aufnahme (86) für Werkzeuge an einer Endseite der Brücke (26) angeordnet ist.
  10. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grube (1) ein Antriebsmotor installiert ist, der einen endlosen Antriebsstrang zum Verfahren der Brücke (26) in der Grube (1) antreibt.
  11. Prüfstand nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang an beiden Endseiten der Brücke angeschlossen ist und aus einem Seil, einem Zahnriemen, einer Gliederkette od. dgl. besteht.
  12. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Brücke (26) ein Antriebsaggregat (43) montiert ist, das mindestens ein Antriebsglied (44) enthält, welches zum Verfahren der Brücke (26) mit einem in der Grube (1) installierten Fahrstrang, z.B. einer Zahnschiene, einem Zahngurt od. dgl., zusammenwirkt.
  13. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an den oberen Enden der Vertikalholme (53, 54) um deren vertikale Längsachse horizontal verschwenkbaren Tragarme (60) in vorgegebenen Stellungen manuell oder motorisch arretierbar sind.
  14. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (60) teleskopartig ausgebildet und in einstellbaren Längen arretierbar sind.
  15. Prüfstand nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (60) einen äußeren Armteil (61) von flach-rechteckigem Querschnitt und einen darin längs verschiebbaren inneren Armteil (68) aufweisen und im Tragarm (60) ein Anschlußelement (75) zur Befestigung eines am Fahrzeug angreifenden Zugstrangs (93, 94, 106) längs verschiebbar und in vorgegebenen Stellungen positionierbar ist.
  16. Prüfstand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Armteil (61) mit seinem einem Ende am oberen Ende des zugehörigen Vertikalholms (53) in einer Horizontalebene verschwenkbar befestigt ist und in seiner oberen Wand (63) einen langgestreckten Ausschnitt (62) sowie in mindestens einer Seitenwand (61) eine Bohrung (65) zur Aufnahme eines Arretierglieds (67) aufweist und der innere Armteil (68) eine im wesentlichen durchgehende langgestreckte obere Ausnehmung (69) sowie innere Rasterausnehmungen (72, 73) zur Festlegung des Anschlußelements (75) aufweist.
  17. Prüfstand nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (75) einen im inneren Armteil (68) verschiebbar und mittels Querzapfen in vorgegebenen Rasterpositionen fixierbaren Sockel (76) sowie ein oberes Anschlußglied (77) aufweist, welches bei voll eingeschobenem inneren Armteil (61) den langgestreckten Ausschnitt (62) im äußeren Armteil (61) durchgreift.
  18. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugstrang (93) mindestens ein schlaufenförmiges Stahlseil (95) enthält, das mit zwei endseitigen Ösen (96) an einem tragenden Rahmenteil (92) des Fahrzeugs befestigbar ist und dessen untere Schlaufe in einer kreissegmentförmigen Aufnahme (98) im Oberteil eines mit dem Tragarm (60) kuppelbaren Halters (98) festgelegt ist.
  19. Prüfstand nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugstrang (94) zwei schlaufenförmige Stahlseile (95) vorgesehen sind, die über jeweils zwei endseitige Ösen (96) am tragenden Rahmenteil (92) des Fahrzeugs befestigbar sind, und der Halter als zweiarmige Wippe (101) ausgebildet ist, die an jedem Arm eine halbrunde Aufnahme (99) für je eine Seilschlaufe aufweist.
  20. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugstrang ein zangenartiges Bauteil (106) vorgesehen ist, dessen beide abgewinkelte Bügel (107, 108) an den Enden eines Tragbolzens (105) der Fahrzeugfederung befestigbar sind und dessen Unterteil mit einem der Tragarme über ein Anschlußelement (75) kuppelbar ist.
  21. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalholme (53) über kraftschlüssige Arretiervorrichtungen in beliebigen Ausfahrstellungen an der Brücke (25) arretierbar sind.
  22. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Linearantriebe bildenden hydraulischen Zylindereinheiten beidseitig mit Druckmittel beaufschlagbar sind und zum Erzeugen von auf das Fahrzeug einwirkenden simulierten Gewichtskräften sowie auch zum Erzeugen von Hubkräften zum Anheben entsprechender Fahrzeugteile mittels der positionierten Tragarme (60) ausgebildet sind.
  23. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Gewichtssimulator (25) Leuchtstrahler und/oder mindestens eine bewegbare Videokamera zur Inspektion des Fahrzeugunterbaus vorgesehen sind.
  24. Prüfstand nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Prüfungen von Spezialfahrzeugen die Bremsen-Prüfvorrichtungen (15) in der Höhe verstellbar ausgebildet sind und die Tragarme (60) zum Anheben der jeweiligen Bremsen-Prüfvorrichtungen (15) dienen.
DE200410018303 2004-04-15 2004-04-15 Prüfstand für Nutzfahrzeuge Expired - Fee Related DE102004018303B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410018303 DE102004018303B3 (de) 2004-04-15 2004-04-15 Prüfstand für Nutzfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410018303 DE102004018303B3 (de) 2004-04-15 2004-04-15 Prüfstand für Nutzfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004018303B3 true DE102004018303B3 (de) 2005-11-03

Family

ID=35070691

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410018303 Expired - Fee Related DE102004018303B3 (de) 2004-04-15 2004-04-15 Prüfstand für Nutzfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004018303B3 (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103344440A (zh) * 2013-07-14 2013-10-09 湖北精川智能装备股份有限公司 一种用于车桥总成磨合试验的车桥试验台
CN109238834A (zh) * 2018-11-15 2019-01-18 芜湖新宝超声波设备有限公司 汽车饰件智能焊接装配生产线的检测装置
CN109520742A (zh) * 2018-09-03 2019-03-26 中国汽车工程研究院股份有限公司 一种用于重型汽车双驱动桥试验台的工作电路
CN110274769A (zh) * 2019-06-12 2019-09-24 湖南科技大学 一种基坑式振动试验台的车辆加载移位适应装置
CN114034496A (zh) * 2022-01-07 2022-02-11 江苏华永复合材料有限公司 一种通用型车桥自动试验台
CN114166481A (zh) * 2021-11-08 2022-03-11 浙江省轻工业品质量检验研究院 一种插入式嵌板阻尼测试装置
CN114636569A (zh) * 2022-03-29 2022-06-17 福州大学 可实现动态载荷模拟的多轴车辆实验台架及其工作方法
CN115839798A (zh) * 2023-02-20 2023-03-24 江苏力野精工科技有限公司 一种避震器生产用抗震性动平衡检测装置
CN117147063A (zh) * 2023-10-31 2023-12-01 泰安九洲金城机械有限公司 一种前桥检测装置
CN117848743A (zh) * 2024-03-05 2024-04-09 中铁一局集团电务工程有限公司 一种有轨电车转向架静载试验装置

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20004509U1 (de) * 2000-03-10 2000-05-11 Maha Gmbh & Co Kg Gewichtssimulator für KFZ-Prüfstände
DE4303163C2 (de) * 1992-03-04 2000-12-28 Guenther Eitel Prüf- und/oder Arbeitsgrube
DE20115705U1 (de) * 2001-09-25 2001-12-13 Sommerer Roland Verstellbare Achsbrücke für Nutzfahrzeuge
DE20303795U1 (de) * 2003-03-07 2003-05-15 Kemptener Gmbh Maschf Bremsenprüfstand
DE20317367U1 (de) * 2003-11-11 2004-01-22 Slift Hebezeuge Gmbh & Co. Kg Abdeckung für Gruben

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4303163C2 (de) * 1992-03-04 2000-12-28 Guenther Eitel Prüf- und/oder Arbeitsgrube
DE20004509U1 (de) * 2000-03-10 2000-05-11 Maha Gmbh & Co Kg Gewichtssimulator für KFZ-Prüfstände
DE20115705U1 (de) * 2001-09-25 2001-12-13 Sommerer Roland Verstellbare Achsbrücke für Nutzfahrzeuge
DE20303795U1 (de) * 2003-03-07 2003-05-15 Kemptener Gmbh Maschf Bremsenprüfstand
DE20317367U1 (de) * 2003-11-11 2004-01-22 Slift Hebezeuge Gmbh & Co. Kg Abdeckung für Gruben

Cited By (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103344440A (zh) * 2013-07-14 2013-10-09 湖北精川智能装备股份有限公司 一种用于车桥总成磨合试验的车桥试验台
CN103344440B (zh) * 2013-07-14 2015-06-03 湖北精川智能装备股份有限公司 一种用于车桥总成磨合试验的车桥试验台
CN109520742A (zh) * 2018-09-03 2019-03-26 中国汽车工程研究院股份有限公司 一种用于重型汽车双驱动桥试验台的工作电路
CN109238834A (zh) * 2018-11-15 2019-01-18 芜湖新宝超声波设备有限公司 汽车饰件智能焊接装配生产线的检测装置
CN110274769A (zh) * 2019-06-12 2019-09-24 湖南科技大学 一种基坑式振动试验台的车辆加载移位适应装置
CN110274769B (zh) * 2019-06-12 2024-03-08 湖南科技大学 一种基坑式振动试验台的车辆加载移位适应装置
CN114166481A (zh) * 2021-11-08 2022-03-11 浙江省轻工业品质量检验研究院 一种插入式嵌板阻尼测试装置
CN114166481B (zh) * 2021-11-08 2023-08-22 浙江省轻工业品质量检验研究院 一种插入式嵌板阻尼测试装置
CN114034496A (zh) * 2022-01-07 2022-02-11 江苏华永复合材料有限公司 一种通用型车桥自动试验台
CN114636569A (zh) * 2022-03-29 2022-06-17 福州大学 可实现动态载荷模拟的多轴车辆实验台架及其工作方法
CN114636569B (zh) * 2022-03-29 2023-12-22 福州大学 可实现动态载荷模拟的多轴车辆实验台架及其工作方法
CN115839798A (zh) * 2023-02-20 2023-03-24 江苏力野精工科技有限公司 一种避震器生产用抗震性动平衡检测装置
CN117147063A (zh) * 2023-10-31 2023-12-01 泰安九洲金城机械有限公司 一种前桥检测装置
CN117147063B (zh) * 2023-10-31 2024-01-09 泰安九洲金城机械有限公司 一种前桥检测装置
CN117848743A (zh) * 2024-03-05 2024-04-09 中铁一局集团电务工程有限公司 一种有轨电车转向架静载试验装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1981800B1 (de) Parkbühne für kraftfahrzeuge
DE102004018303B3 (de) Prüfstand für Nutzfahrzeuge
CH636150A5 (de) Fahrbare schienenschweissmaschine mit schweisswulst-abtragvorrichtung.
EP1184332B1 (de) Fahrzeug-Hebebühne
DE202005004969U1 (de) Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang
DE202010013830U1 (de) Teleskophubarbeitsbühne
EP2995920B1 (de) Bremsenprüfstand mit niederspannvorrichtung
DE10140238A1 (de) Hebebühne, insbesondere mobile Hebebühne
DE102008061334B4 (de) Vorrichtung zur Handhabung von schweren Gegenständen
EP1455172B1 (de) Bremsenprüfstand
DE3149566A1 (de) Versorgungsfahrzeug mit hubplattform, insbesondere zur versorgung der bordkuechen von grossraumflugzeugen
DE1932393C3 (de) Verfahren zum Anheben von schweren flächigen Bauteilen sowie Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
DE2847695A1 (de) Vorrichtung zum geraderichten von beschaedigten fahrzeugkoerpern
DE1941940B2 (de) Fahrzeug mit Hebevorrichtung für großvolumige Kästen, vorzugsweise aus Beton mit Ausnehmungen im Boden für teleskopisch längenveränderliche Beine der Hebevorrichtung
DE102005014230B4 (de) Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang
DE2414534A1 (de) Vorrichtung zum ausueben von kraeften
DE2415521A1 (de) Vorrichtung zum transport von raumzellen o.dgl.
DE2731786A1 (de) Fahrzeug fuer den transport von hohlkoerpern, wie z.b. fertiggaragen o.dgl.
DE1912640C3 (de) Mehrsäulenhebebühne für Fahrzeuge
CH698345B1 (de) Vergnügungsgerät, insbesondere für Jahrmärkte oder Freizeitparks, und Verfahren zum Betreiben eines Vergnügungsgeräts.
EP0275902A2 (de) Vorrichtung zum Vorliefern von Holzstämmen o. dgl.
DE128108C (de)
DE2307711A1 (de) Hebebuehne fuer kraftfahrzeuge
DE972702C (de) Einrichtung zur Durchfuehrung von Einbau-, Ausbesserungs- und UEberpruefungsarbeiten an elektrischen Hochspannungsfreileitungen mit mindestens jeweils zwei Teilleitern je Phase
DE102021113330A1 (de) Hebevorrichtung sowie Hebebühne zum Heben und Senken von Lasten oder Fahrzeugen

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee