DE3149566A1

DE3149566A1 - Versorgungsfahrzeug mit hubplattform, insbesondere zur versorgung der bordkuechen von grossraumflugzeugen

Info

Publication number: DE3149566A1
Application number: DE19813149566
Authority: DE
Inventors: Jean-Louis Andrezieux Boutheon Loire Claudinon
Original assignee: MARREL AIR
Current assignee: MARREL AIR
Priority date: 1980-12-17
Filing date: 1981-12-15
Publication date: 1982-11-04
Also published as: ES8301166A1; GB2092986A; CH644072A5; FR2496048B1; GB2092986B; ES508045A0; FR2496048A1

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing. B. Jochera

6000 Frankfurt / Main Staufenstraße 36

Anm.: AIR MARREL S.A.

Zone Industrielle
ANDREZIEü.X BOUTHEON - Loire Frankreich

Bezeichnung: Versorgungsfahrzeug mit Hubplattform, insbe sondere zur Versorgung der Bordküchen von Großraumflugzeugen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Versorgungsfahrzeug, insbesondere zur Versorgung der Bordküchen von Großraumflugzeugen, mit einer auf die Höhe einer Beladeöffnung hochfahrbaren Hubplattform.

Man verwendet auf Flughafen Versorgungsfahrzeuge, welche dazu dienen, Ausrüstungen im Inneren des Flugzeuges vorzunehmen, beispielsweise einen Austausch der Bestuhlungen und ganz besonders die Versorgung der Bordküchen mit Speisen und Getränken für die Passagiere. Diese auch als "Hubwagen" bezeichneten Versorgungsfahrzeuge traqen häufig einen geschlossenen Aufbau in Form eines Wagenkastens. Die Plattform kann bis zur Rumpfhöhe des Flugzeugs durch ein Scherenhebelsystem angehoben werden, das von Kraft'zylindern betätigt wird. Die Hubhöhe erreicht etwa 6 m.

Die Inbetriebnahme von Großraumflugzeugen, die in ihrem Rumpf zwei Etagen von Sitzen übereinander aufweisen, erfordert Hubwagen, die auf ein höheres Niveauangehoben werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, vorhandene Versorgungsfahrzeuge oder Hubwagen an diesen neuen Dienst anzupassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß lie Hubplattform an einem ihrer Enden mit einer Hebebühne ausgerüstet ist, welche über die Hubplattform hinaus durch ihr eigene Betätigungsmittel anhebbar ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine Seitenansicht eines Versorgungsfahrzeugs mit Hubplattform und Hebebühne,

Fig. 2: die perspektivische Darstellung das Versorgungsfahrzeug vor einem Flugzeug mit der Hubplattform in abgesenkter Stellung,

Fig. 3: eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1 mit hochgefahrener Hubplattform und abgesenkter Hebebühne an einem strichpunktiert dargestellten Großraumflugzeug,

Fig. 4: dieselbe Seitenansicht wie in Fig. 3, jedoch mit hochgefahrener Hebebühne und

Fig. 5: in perspektivischer, schematischer Darstellung die Hebebühne mit ihem Antrieb an dem strichpunktiert dargestellten Wagenkasten des Hubfahrzeugs.

Fig. 1 zeigt ein Versorgungsfahrzeugs in Gestalt eines sogenannten "Hubwagens" 1, der mit einer Hubplattform 2 ausgerüstet ist, die einen Wagenkasten 3 trägt. An der vorderen Stirnseite des Wagenkastens 3 ist eine Hebebühne 4 angeordnet. Das Fahrzeug ist u.a. mit Bodenstützen 5 versehen.

In Fig. 2 ist der Hubwagen 1 unmittelbar vor einem Fluazeug gezeigt, welches versorgt werden soll. Das Fahrzeug befindet sich in einer Stellung quer zu dem Flugzeugrumpf unterhalb einer Tür 8. Die Bodenstützen 5 sind ausgefahren, wobei ihre

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Fuße 6 sich gegen den Erdboden abstützen.

Mit Hilfe des mit Hubplattform 2 und Hebebühne 4 versehenen Versorgungsfahrzeugs 1 erfolgt die Abfertigung eines Flugzeugs mit zwei übereinander angeordneten Passagierkabinen in zwei Zeitabschnitten.

In einem ersten Zeitabschnitt wird das Versorgungsfahrzeug wie ein herkömmlicher Hubwagen benutzt. Wie Fig. 3 zeigt, wird dabei die erste Etage des Flugzeugs abgefertigt. Die Hubplattform 2 befindet sich in der angehobenen Stellung. Die Scherenhebeleinrxchtung 9 ist unter der Wirkung eines hydraulischen Kraftzylinders 1o ausgefahren. Mit diesem System kann die Höhe des Fußbodens des Wagenkastens 3 gegenüber dem Erdboden sechs Meter erreichen. Die Hebebühne 4 befindet sich in ihrer tiefen Stellung. An den beiden Seiten der Hebebühne 4 befinden sich zwei unbewegliche Geländer Das Personal kann sich daher völlig gesichert vom Wagenkasten 3 in das Innere des Flugzeugs 7 und wieder zurückbewegen.

In Fig. 4 ist das Versorgungsfahrzeug 1 während des zweiten Zeitabschnitts dargestellt, d.h. bei der Verwendung der Hebebühne 4 zur Bedienung der zweiten Etage.

Wenn sich die Hebebühne 4 in angehobener Stellung befindet, kann die Höhe ihres Fußbodens gegenüber dem Erdboden acht bis zehn Meter betragen. Die Hebebühne 4 bewegt sich längs der vorderen Stirnseite des Wagenkastens unter der Wirkung ihr eigener Mittel.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Die Bedienungsperson bringt aus dem Wagenkasten 3 die erforderlichen Waren und stellt diese auf der Hebebühne 4 ab,

während sich diese in der abgesenkten Stellung befindet. Sobald diese Tätigkeit beendet ist, begibt sich die Bedienungsperson auf die Hebebühne, wo eine entsprechende Betätigungseinrichtung die Steuerung des Hubs der Hebebühne 4 bis auf die Höhe einer Tür der zweiten Etage gestattet. Die Bedienungsperson kann dann von dort aus zum Inneren des Flugzeugs hantieren. Wenn sie in den Wagenkasten 3 zurückkehren will, nimmt sie wiederum auf der Hebebühne 4 Platz und betätigt die Steuereinrichtung für das Absenken. Das Anhalten auf der Höhe des Fußbodens des Wagenkastens 4 erfolgt selbsttätig.

In Fig. 5 ist ein mögliches System zum Betätigen der Hebebühne 4 dargestellt. Diese ist an zwei senkrechten Schienen 12 geführt, welche an dem vorderen Öffnungsrahmen des Wagenkastens 3 nahe der vertikalen Seitenträger desselben angeordnet sind. Eine jede Führungsschiene nimmt eine Führung oder eine Rolle auf, die fest mit vertikalen Trägern 13 an der Hebebühne 4 angebracht ist. Ein erstes Seil 14 ist am oberen Ende des einen Trägers 13 befestigt und über ümlenkröllen 16, 17, 18 zu einer Flaschenzugeinrichtung 21 geführt, die an der Kolbenstange eines hydraulischen oder pneumatischen Kraftzylinders 22 befestigt ist, wobei das andere Ende des Seils 14 an dem Zylindergehäuse dieses Kraftzylinders 22 angebracht ist. Ein weiteres Seil 15 ist an dem anderen Träger befestigt und verläuft über Umlenkrollen 19 und 2o sowie die Flaschenzugeinrichtung 21 ebenfalls zu dem Zylindergehäuse des Kraftzylinders 22 und ist an diesem befestigt. Die beiden Seile 14 und 15 können auch an anderen Stellen des Wagenkastens 3 befestigt sein.

Die Funktion dieser Anordnung ist folgende:

Die Ausfahrbewegung der Kolbenstange des Kraftzylinders 22 bewirkt eine Zugbewegung der Seile 14 und 15 vom doppelten der Bewegung des Kraftzylinders 22 aufgrund der Flaschenzug-

einrichtung 21. Die Hebebühne 4 wird dadurch, von den Seilen 14, 15 gezogen und an den Schienen 12 geführt, nach aufwärts bewegt. Die Einfahrbewegung der Kolbenstange des Kraftzylinders 22 gestattet ein Nachlassen der Seile 14, 15 dergestalt, daß die Hebebühne 4 unter Schwerkraftwirkung sich absenkt.

Ein solches Betätigungssystem für die Hebebühne 4 gestattet, ohne oberhalb des Fahrzeugs vorstehende Einrichtungen auszukommen „

Wenn angenommen die Lage des Fahrzeugs gegenüber der Abfertigungstür nicht genau stimmt, kann es notwendig sein, die Hebebühne zu verlängern oder den Wagenkasten nach vorn zu verschieben. Die Einheit Wagenkasten-Hebebühne kann durch eine an der Hubplattform 3 feste Kraftzylindereinrichtung nach vorn bewegt werden. Man kann ebenso das vordere Ende der Hebebühne 4 mit einer zweiten Bühne ausrüsten, die in horizontalen Schienen gleitet und manuell oder mechanisch verschiebbar ist.

Die erfindungsgemäße Hebebühne läßt sich ohne Schwierigkeit an bereits vorhandene Fahrzeuge anbauen. Diese können dann nach entsprechender Ausrüstung beträchtliche Höhen erreichen unter Beachtung der auf Flughäfen vorgeschriebenen Profilabmessungen.

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Claims

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Patentansprüche

\ 1.!Versorgungsfahrzeug, insbesondere zur Versorgung der V_y Bordküchen von Großraumflugzeugen, mit einer auf die Höhe einer Beladeöffnung hochfahrbaren Hubplattform, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubplattform (2) an einem ihrer Enden mit einer Hebebühne (4) ausgerüstet ist, welche über die Hubplattform (2) hinaus durch ihr eigene Betätigungsmittel (14-22) anhebbar ist.
2. Versorgungsfahrzeug nach Anspruch "!,dadurch gekennzeichnet , daß die Hubplattform (2) in an sich bekannter Weise einen Wagenkasten (3) trägt, an dessen Vorderseite die Hebebühne (4) nach aufwärts bewegbar ist.
3. Versorgungsfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Hebebühne (4) durch eine Seilzugeinrichtung (14-22) anhebbar ist.
4. Versorgungsfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Hebebühne (4) unmittelbar von einem oder mehreren Kraftzylindern anhebbar ist.
5. Versorgungsfahrzeug nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß zwei Seile (14, 15) mit ihren einen Enden an je einem senkrechten Träger (13) zu beiden Seiten der Hebebühne (4) verankert sind und über ein System von Umlenkrollen (16-18 bzw. 19, 2o) zu einer Flaschenzugeinrichtung (21) verlaufen, um welche sie parallel zurückgeführt und mit ihren anderen Enden an festen Punkten des Wagenkastens (3) festgelegt sind.

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6. Versorgungsfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Flaschenzugeinrichtung (21) an der Kolbenstange eines hydraulischen oder pneumatischen Kraftzylinders (22) angebracht ist, deren Ausfahrbewegung das Hochfahren der Hebebühne (4) bewirkt, während die Einfahrbewegung der Kolbenstange die Abwärtsbewegung der Hebebühne (4) unter Schwerkraft bei aufrechterhaltener Spannung der Seile (14, 15) sicherstellt.
7. Versorgungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, d a durch gekennzeichnet, daß beim Verfahren des Fahrzeugs kein Element über dem Wagenkasten (3) vorsteht.