DE1916926B2 - Foerderkorb-haltevorrichtung - Google Patents
Foerderkorb-haltevorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B17/00—Hoistway equipment
- B66B17/34—Safe lift clips; Keps
Landscapes
- Specific Conveyance Elements (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Förderkorbhaltevorrichtung, die einen ortsfest am Füllort im Bereich des
Gleisendes anzuordnenden Teil und einen dazu als Gegenstück ausgebildeten, am Förderkorb zu befestigenden
Teil besitzt, von welchen der eine Teil ein mittels eines quergerichteten Stellzylinders um eine am
fußseitigen Ende vorgesehene Lagerachse zwischen Ruhestellung und Haltestellung verschwenkbares, am
kopfseitigen Ende eine Halteleiste tragendes, etwa vertikal angeordnetes Hubzylinderaggregat aufweist
und der andere Teil aus einem die Halteleiste des Hubzylinderaggregates in der vorgeschwenkten Haltestellung
erfassenden Stützschuh besteht.
Das Problem des Festlegens des Förderkorbes auf das Niveau der Fördersohle ist bereits sehr alt (DT-PS
48 016). Vorgesehen war zunächst eine von Schwenkhebeln gebildete Unterstützung unter Verwendung von
Höheneinstellzylindern mit sehr langem Hub. Die abwärts schwenkenden Hebel mußten jeweils ein
großes Bogenmaß durchfahren.
Eine im Aufbau ähnliche Vorrichtung zeigt die GBPS 21620. Auch sie zeigt Haltevorrichtungen für die
Plattform eines Förderkorbes mit Hubzylindern, die ar. ihren unteren Enden schwenkbar gelagert und mittels
eines quergerichteten Stellzylinders verschwenkbar sind. Der Förderkorb kann also nur unterstützt werden,
während er nach oben frei beweglich bleibt. Dies hat zur Folge, daß beispielsweise beim Abschieben eines oder
mehrerer schwerer Förderwagen durch die dabei eintretende Entlastung des Förderseiles der Förderkorb
durch die Elastizität des Seiles Dlötzlich nach oben schnellt Das ist ein außerordentlich großes Gefahrenmoment,
das besonders dann gegeben ist, wenn der Förderkorb beispielsweise durch manuell durchzuführende
Operationen beim Transport schwerer Lasten entladen wird.
Eine bekannte jüngere Bauart ergibt sich aus der DT-AS 11 51 105. Diese, einen Verbesserungsvorschlag
zur erstgenannten Literaturstelle darstellende Bauart ist eine Niederhaltevorrichtung. Zusätzlich zu dem schon
früher benutzten Höheneinstellzylinder mit sehr langem Hub ist ein ebenfalls langes, nach außen abgewinkeltes
Führungsgestell vorgesehen, an welchem ein mit einer Halteleiste versehener Schlitten geführt ist, der mit
Hilfe des abgewinkelten Abschnittes des Gestells aus dem Eingriffsbereich ausgefahren oder aber in den
Eingriffsbereich hineingefahren werden kann.
Keine der vorbekannten Bauarten eignet sich zur Arretierung des Förderkorbes am Füllort im Sinne des
später beschriebenen Erfindungsgegenstandes. Die erstgenannten Bauarten eignen sich nämlich nur zur
Unterstützung des Förderkorbes, während die andere bekannte Bauart das Niederziehen des Förderkorbes,
gegen die Zugwirkung des Förderseiles vorsieht. Ein gegen die Spannung des Förderseiles heruntergezoge
ner Förderkorb ist aber ebenfalls ein Gefahrenpunkt. zumal auch hierbei beim Auffahren schwerbela.steter
Wagen ein weiteres Abwärtsschwingen der Plattform des Förderkorbes nicht ausgeschlossen ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Haltevorrichtung, bei der das Führungsgestei!
einschließlich Hubzylinder und Schlitten mit Halteleiste auf möglichst engem Raum untergebracht werden kann
und so wirkt, daß der Förderkorb in einem zwischen mindestens zwei Haltevorrichtungen arretierten Zustand
auf die für das Be- und Entladen oder für die Förder- oder Seilfahrt erforderliche Stellung einfahrbar.
d. h. heb- oder senkbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorstehend gekennzeichnete Förderkorbhaltevorrichtung
hat den wesentlichen Vorteil, daß sie unter Vermeidung großer Einstellwege mit relativ kurzhubigen
Zylindern sowohl getrennte Höheneinstellungen und Entriegelungs- bzw. Kupplungsbewegungen der
Halteleiste erlaubt, als auch kontrollierte Höheneinstellungen des am Stützschuh eingespannten und arretierten
Förderkorbes gewährleistet, wobei in der Betriebsstellung die festliegende Mittelstellung eingenommen
und gehalten wird.
Der mit dieser besonderen Haltevorrichtung erzielte technische Fortschritt ist erheblich, weil mit einer
verhältnismäßig einfachen, raumsparenden Bauart mit kurzhubigen Hubzylindern die Halteleiste zunächst auf
die Höhe des Stützschuhes des gegenüber der Füllortbühne ζ. B. zu tief stehenden oder gefahrenen
Förderkorbbodens einfahrbar ist, worauf mit dem Stellzylinder, ebenfalls mit kurzem Hub, der Förderkorb
zwischen gegenüberliegenden Halteleisten von zwei oder mehreren Haltevorrichtungen eingespannt und
arretiert wird. Ohne Beeinträchtigung der Arretierung oder Kupplung von Halteleiste und Stützschuh läßt sich
nun der Korbboden auf die Höhe der Füllortbühne genau einjustieren und später wieder in die tiefere Lage
herunterziehen, so daß das Förderseil gestrafft ist und auf der Treibscheibe fest aufliegt und ein rutsch- und
stoßfreies Anfahren gewährleistet.
Über gedrosselte Rückleitungsöffnungen kann aus dem einen oder dem anderen der beiden axial
übereinander angeordneten Hubzylindern das Druckmedium verdrängt werden. Dabei steuert der eine
Zylinder die bei einer gewichtsbedingten Seillängung notwendige Abwärtsbewegung des Kolbens, während
der andere Zylinder die bei verringerter Belastung eintretende Seilkürzung ausgleicht
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht
F i g. 1 zeigt einen Schachtabschnitt im Bereich eines Anschlage? mit eingerasteten Haltevorrichtungen im ι ο
Schnitt,
F i g. 2 zeigt eine Haltevorrichtung gemäß F i g. 1 in ausgerasteter Stellung,
Fig. 3 zeigt eine andere Anordnung der Haltevorrichtung in der grundsätzlichen Darstellung gemäß
Fig. 1,
Fig.4 und 5 zeigen zwei Einbauarten für die Haltevorrichtungen sowie die Stützschuhe am Förderkorb.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2
ist ein Förderkorb 10 vorgesehen, der im Bereich seiner schmalen Seilen und bodenseilig Stützschuhe Ii tragt,
die stirnseitige Ausnehmungen aufweisen. Zu beiden Seiten des Förderkorbes sind in entsprechenden
Kammern der Schachtwandung Haltevorrichtungen zum Festlegen des in den Anschlag bündig eingefahre
nen Förderkorbes 10 vorgesehen. Diese Haltevorrichtungen bestehen jeweils aus einem im wesentlichen
vertikalgerichteten, eine Säulenform aufweisenden Führungsgestell 12, das um die Lagerachse 12' quer zum
Schacht versehwenkbar ist. In dem Führungsgestell gleitet ein Schlitten 13, der nahe seinem äußeren Ende
eine rastarlige Halteleiste 14 aufweist, die in die Ausnehmung des Stützschuhes 11 des Förderkorbes
eingreifen kann. Der Schlitten 13 hat eine verhälinismä-Big große Lr.nge und ist verkantungsfrei mit dem
Führungsgestell verbunden. Innerhalb des Führungsgestells ist ein aus einem Doppelzylinder 15 bestehendes
Hubzylinderaggregat untergebracht. In dem oberen Zylinder besitzt der Kolben eine nach aufwärts
gerichtete Kolbenstange 16, die mit dem Schlitten 13 verbunden ist. In dem unteren Zylinder ist ein Kolben
mit abwärtsgerichteter Kolbenstange 17 geführt. Der Kolbenstangenkopf ist auf der Schwenkachse 12'
gelagert. Das Lager für das Gelenk 12' ist auf einem Träger 18 befestigt, der in der Ausnehmung der
Schachtwandung aufliegt.
Die Zylinderkammern 19 und 20 des Doppelzylinders 15 werden von einer in der Zeichnung nicht
dargestellten Druckmittel-Erzeugungsanlage über entsprechende Zuleitungen beaufschlagt. Es sind gesteuerte
und außerdem gedrosselte Rückführungsleitungen für das Druckmedium vorgesehen. Die Beaufschlagung
kann mit Druckluft erfolgen, vorzugsweise wird eine Hydraulikflüssigkeit verwendet. Die unter Druck
stehenden Zylinderkammern 19, 20 halten den Förderkorb 10 in der Betriebsstellung, in welcher die Gleise des
Korbes und vor dem Schacht genau aneinander anschließen. Nachdem die Beschickung des Förderkorbes
vollzogen ist, werden die Zylinderkammern 19, 20 über ein nicht dargestelltes Drosselventil langsam
entlastet, wobei sich der Schlitten 13 nach oben oder unten zwischen den gestrichelt dargestellten Endstellungen
21, 22 verschiebt, und zwar in Abhängigkeit vom Gewicht des Förderkorbes und der dabei eintretenden
Seillängung oder Seilkürzung. Der Förderkorb hängt nunmehr am Förderseil.
Nach der vorgenannten Entlastung der Zylinderräume 19, 20 wird mittels eines Stellzylinders 23 das
Führungsgestell einschließlich Schlitten 13 zurückgezogen und aus dem Schachtbereich geschwenkt. Der
Steilzylinder 23 ist an beiden Enden gelenkig gelagert, so daß er sämtlichen Schwenkbewegungen zu folgen
vermag.
Die Beaufschlagung und Entlastung oder Umsteuerung sämtlicher Zylinder 15, 23 kann automatisch
erfolgen, wobei die Freigabe der Schachtförderung von der Entstellung der geschwenkten Hallevorrichtung
abhängig ist und über die Sehachtsicherheitseinrichtung
erfolgt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist eine hängende Anordnung der Haltevorrichtung veranschaulicht.
Das Schwenkgelenk 12' ist an dem Träger 18 befestigt und hält die Hubvorrichtung sowie das
Führungsgestell 12. Der Aufbau und die Arbeitsweise dieser Haltevorrichtung stimmen mit der Bauart gemäß
Fig. 1 überein. In diesem Fall sind die Stützschuhe 11 am Förderkorbdeckel befestigt.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die Haltevorrichtungen und die Stützschuhe jeweils in doppelter Anordnung im
Bereich der Schmalseiten eines Förderkorbes vorgesehen werden können. Fig. 5 zeigt die Anordnung der
Haltevorrichtungen und der Stützschuhe im Bereich der Längsseiten des Förderkorbes, wobei eine Diagonalanordnung
für ausreichend gehalten ist.
Die gesamte Haltevorrichtung wird aus Sicherheitsgründen schaltungsgemäß in die Schachtsicherheitseinrichtung
eingebaut, und zwar derart, daß erst nach dem Einfahren des Förderkorbes der elektrische Antrieb für
die Pumpe der Druckmittel-Erzeugungsanlage eingeschaltet werden kann und eine Zylinderbcaufschlagung
möglich ist. Ebenso soll die Freigabe des Förderkorbes erst möglich sein, wenn die Haltevorrichtung aus dem
Schachtbereich ausgeschwenkt und dieses durch Endschalter einwandfrei ausgewiesen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Förderkorbhahevorrichtung, die einen ortsfest am Füllort im Bereich des Gleisendes anzuordnenden Teil und einen dazu als Gegenstück ausgebildeten, am Förderkorb zu befestigenden Teil besitzt, von welchen der eine Teil ein mittels eines quergerichteten Stellzylinders um eine am fußseitigen Ende vorgesehene Lagerachse zwischen Ruhestellung und Haltestellung verschwenkbares, am kopfseitigen Ende eine Halteleiste tragendes, etwa vertikal angeordnetes Hubzylinderaggregat aufweist und der andere Teil aus einem die Halteleiste des Hubzylinderaggregates in der vorgeschwenkten Haltestellung erfassenden Stützschuh besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubzylinderaggregat zwei kürzere Hubzylinder (19, 20) mit entgegengesetzt gerichtet angeordneten Kolbenstangen (16,17) aufweist und innerhalb eines mit den Zylindern um die gleiche Lagerachse (12') schwenkbaren Führungsgestells (12) angeordnet und dort mit einem die Halteleiste (14) tragenden, neben den Zylindern auf der Längsseite des Führungsgestells geführten Schlitten (13) gekuppelt ist, dessen Halteleiste (14) in eine diese klauenartig von oben und unten umfassende und arretierende Ausnehmung des Stützschuhes (11) einschwenkbar ist.
- 2. Förderkorbhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der quergerichtete Stellzylinder (23) am kopfseitigen Ende des Führungsgestells (12) an der der Halteleiste (14) gegenüberliegenden Gestellseite vorgesehen und damit gekuppelt ist.35
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691916926 DE1916926B2 (de) | 1969-04-02 | 1969-04-02 | Foerderkorb-haltevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19691916926 DE1916926B2 (de) | 1969-04-02 | 1969-04-02 | Foerderkorb-haltevorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1916926A1 DE1916926A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1916926B2 true DE1916926B2 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=5730141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691916926 Granted DE1916926B2 (de) | 1969-04-02 | 1969-04-02 | Foerderkorb-haltevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1916926B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3019715A1 (de) * | 1980-05-23 | 1981-12-10 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Festhaltevorrichtung fuer foerderkoerbe |
DE3301276A1 (de) * | 1983-01-17 | 1984-07-19 | Siemag Transplan Gmbh, 5902 Netphen | Foerderschacht mit einer buehne zum ueberleiten von foerderwagen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010050518A1 (de) * | 2010-11-08 | 2012-05-10 | Siemag Tecberg Gmbh | Haltevorrichtung für den Lastenträger einer Schachtförderanlage |
CN104140032B (zh) * | 2014-07-17 | 2016-06-29 | 中煤第三建设(集团)有限责任公司 | 一种用于立井罐道的托罐装置 |
-
1969
- 1969-04-02 DE DE19691916926 patent/DE1916926B2/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3019715A1 (de) * | 1980-05-23 | 1981-12-10 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Festhaltevorrichtung fuer foerderkoerbe |
DE3301276A1 (de) * | 1983-01-17 | 1984-07-19 | Siemag Transplan Gmbh, 5902 Netphen | Foerderschacht mit einer buehne zum ueberleiten von foerderwagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1916926A1 (de) | 1970-11-05 |
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