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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fördersystem mit einer Liftvorrichtung
und einem Kommissioniersystem zum Beförderung und Bereitstellung von
Nutzlasten, ein Förderverfahren
zum Befördern von
Nutzlasten, ein Flugzeug und die Verwendung des Fördersystems
zum Bereitstellen von Nutzlasten für ein Flugzeug.
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Hintergrund
der Erfindung
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Liftsysteme
in Luftfahrzeugen müssen
wegen der speziellen dynamischen Beanspruchung während eines Fluges, wie beispielsweise
unterschiedliche Kraftwirkungen und Vibrationen bei Start und Landung
oder bei Turbulenzen, besonderen Anforderungen an Stabilität und Funktionssicherheit.
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In
Luftfahrzeugen weisen die bisher eingesetzten Beförderungs-
bzw. Bereitstellungssysteme für
Nutzlasten, wie beispielsweise Trolleys, eine erhebliche Störanfälligkeit
auf. Dadurch werden häufig äußerst komplizierte
und 03HH68-Anmeldetext.doc 29.11.2005 ein hohes Gewicht aufweisende
Fördersysteme
für Nutzlasten
in Flugzeugen angewendet.
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Aus
diesem Grund kommen bekannte Liftprinzipien, wie beispielsweise
Liftkabine mit Förderschacht
und einem sehr schweren und funktionsanfälligen Vorratscontainer, Liftkabine
mit Antriebsmotor mit Riemen und Unterrollen sowie Liftkabinen und Seilwänden oder
Spindeln von vornherein nicht in Betracht.
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Fördersystem
und Vorratscontainer gemäß
DE 4208438 ,
DE 19900256 und
US 5074496 sind wegen ihrer komplizierten
Technik und Konstruktion sowie auf Grund des aufwändigen Transports
und der quasi Zick-Zack-Beförderung
der Trolleys für
den Flugzeugbau nicht geeignet. Bei diesen Systemen ist die Anfälligkeit
und Ausfallwahrscheinlichkeit der Technik vorprogrammiert.
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Darüber hinaus
sind die im Stand der Technik eingesetzten konventionellen Gelenklager
für solche
Konstruktionen nicht geeignet, da Flugzeuge unter ständigen Erschütterungen,
Vibrationen, mechanischen Schlägen
und Überbeanspruchungen
stehen. Bei diesen Umständen
sind Gelenklager nicht als konstruktives Element geeignet.
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Darstellung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Fördersystem zu schaffen, das
zu befördernde
Nutzlasten mittels einer äußerst leichten
und unaufwändigen
Konstruktion bereitgestellt und an eine bestimmte Stelle in einem
Flugzeug befördert
werden können.
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Die
Aufgabe wird durch ein Fördersystem
mit einer Liftvorrichtung zum Befördern von Nutzlasten und einem
Kommissioniersystem zum Bereitstellen von Nutzlasten, durch ein
Förderverfahren
zum Befördern
von Nutzlasten, durch ein Flugzeug und durch die Verwendung des
Fördersystems
zum Bereitstellen von Nutzlasten mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Erfindungsgemäße Ausgestaltungen
des Fördersystems mit
einer Liftvorrichtung und einem Kommissioniersystem zum Beförderung
und Bereitstellung von Nutzlasten und des Förderverfahrens zum Befördern von
Nutzlasten sind in den abhängigen
Unteransprüchen
beschrieben.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Fördersystem kann
mittels der Liftvorrichtung für
den vertikalen Transport von Nutzlasten und dem kombinierten Kommissioniersystem,
wie beispielsweise einem Trolley-Transportsystem, insbesondere zwischen den
Decks eines Großraumpassagierflugzeuges
die Aufgabe in vorteilhafter Form gelöst werden. Erfindungsgemäß wird eine
neue Möglichkeit
zur Gestaltung eines Fördersystems
mit einer Liftvorrichtung für den
vertikalen Transport von Nutzlasten und einem Kommissioniersystem
zum Bereitstellen von Nutzlasten für ein Luftfahrzeug geschaffen,
so dass eine geräuschearme
und funktionssichere Bereitstellung und Beförderung zwischen unterschiedlichen
Ebenen des Luftfahrzeugs ermöglicht
wird. Außerdem weist
das Fördersystem
einen geringeren Wartungsaufwand und ein geringeres Gewicht aufgrund
der Simplizität
auf. Dies wird in dem einer Liftvorrichtung erfindungsgemäß gelöst, indem
das Antriebssystem, bzw. der Förderantrieb,
einen Hubzylinder bzw. eine Hubvorrichtung zum Antrieb und zur Lastaufnahme der
Duplex-Kabine aufweist und mindestens einer bzw. eine Mehrzahl an
Förderantrieben,
beispielsweise an Hubzylindern, für das Kommissioniersystem,
bzw. Trolley-Transportsystem, wobei die Trolleys bei der Liftvorrichtung
in ein Aufnahmeelement, beispielswesie in der Duplex-Kabine, aufgenommen werden,
und in dem Trolley-Transportsystem in ein horizontal, parallel zum
Querträger
verfahrbaren Käfig,
bzw. Nutzlastkäfig,
aufgenommen werden.
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In
dem erfindungsgemäßen Liftsystem
des Fördersystems
wird die Duplex-Kabine
mittig durch eine zwischen den Decks befestigten Führungssäule transportiert.
Dabei ist insbesondere von Vorteil, dass Vibrationen, Erschütterungen,
Dehnungen, Verformungen und Verschiebungen der Flugzeugdecks sowie
plötzliche Überlastung
von Böen
keinen Einfluss mehr auf die Funktionsfähigkeit einer Fördereinrichtung
zum vertikalen Transport von Verpflegungsgütern in einem Passagierflugzeug
haben. Die Liftvorrichtung weist hohe Standsicherheit und Stabilität mit einfacher
und störungsfreier
Konstruktion auf. Die Liftvorrichtung ist auch bei geeigneter Anpassung
zur Beförderung
von Personen verwendbar.
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Das
Fördersystem
weist eine kombinierte Liftvorrichtung und ein Kommissioniersystem,
bzw. Trolley-Transportsystem, für
den vertikalen Transport von Nutzlasten in einem Fahrzeug, insbesondere
für den
Transport von so genannten Trolleys zwischen den verschiedenen Decks
eines Flugzeugs. Mit dem erfindungsgemäßen Fördersystem mit einer Kombination
aus Liftvorrichtung und Kommissioniersystem, bzw. Trolley-Transportsystem,
womit Trolleys zwischen mehreren Decks, insbesondere Drei-Decks, befördert werden,
wird mittels einfacher Konstruktionen eine hohe Standsicherheit
und Funktionsfähigkeit
gewährleistet
und die anfangs genannten Nachteile beseitigt, sodass komplizierte
und funktionsfähige
Technik mit hohem Gewicht des Vorratscontainers nicht mehr erforderlich
ist.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
werden Trolleys mit einem Liftsystem zwischen mehreren Decks, beispielsweise
Drei-Decks mit einer Duplex-Kabine, die zumindest für zwei Trolleys
ausgelegt ist, befördert,
wobei die Duplex-Kabine mittig durch eine zentrale Säule geführt ist,
und die beiden freien Enden der Säule am Oberdeck und Unterdeck
mit beispielsweise Gummischwingungsdämpfern befestigt werden, um
radial und axial wirkende Schwingungen, Verformungen, Verschiebungen
der Flugzeugdecks aufzunehmen und keinen Einfluss auf die Funktionsfähigkeit
des Liftsystem zu haben. Das zweite Beförderungssystem, bzw. das Kommissioniersystem,
im Unterdeck kann den üblichen
Vorratscontainer ersetzen und ist am oder unter den Querträgern in
Form eines verfahrbaren Käfigs
mit Kammern für
die Unterbringung von Trolleys angeordnet. Beide Systeme befördern die
Trolleys mit beispielsweise Hubvorrichtungen.
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Die
Ausgestaltungen der Liftvorrichtung gelten auch für das Vkommiossioniersystem,
das Fördersystem,
für das
Verfahren, für
das Flugzeug sowie für
die Verwendung und umgekehrt.
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Kurze
Beschreibung der Zeichnungen
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In
der Zeichnung wird der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch einen Flugzeugrumpf eines Großraumflugzeugs mit mehreren übereinander
angeordneten Decks und den kombinierten Beförderungssystemen, wobei die
Duplex-Kabine des Liftsystems auf dem Boden des unteren Decks sich
befindet. Die in der Duplex-Kabine untergebrachten Trolleys sind
parallel zum Rücken
der Küche
angeordnet. Das Trolley-Transportsystem
ist im unteren Deck dargestellt;
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1a eine
schematische Darstellung (Ansicht Z) eines Trolley in einem aufgehängten Aufnahmeelement;
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1b eine
beispielhafte Anordnung der Aufnahmeelemente in einem Laderaum (Ansicht A-A);
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2 wie 1,
wobei sich die Duplex-Kabine im oberen Passagierdeck befindet;
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2a eine
beispielhafte Anordnung der Aufnahmeelemente in einem Laderaum (Ansicht B-B);
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3 wie 1,
wobei sich in der Duplex-Kabine untergebrachte Trolleys senkrecht
zum Rücken
der Küche
anordnen;
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3a eine
beispielhafte Anordnung der Aufnahmeelemente in einem Laderaum;
(Ansicht C-C);
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4 wie 3,
wobei sich die Duplex-Kabine im oberen Passagierdeck befindet;
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4a eine
beispielhafte Anordnung der Aufnahmeelemente in einem Laderaum (Ansicht D-D);
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5 einen
Querschnitt durch einen Flugzeugrumpf eines Großraumflugzeugs mit mehreren übereinander
angeordneten Decks und dem kombinierten Beförderungssystem, wobei das Liftsystem zwischen
Passagierdeck und dem oberen Passagierdeck die Trolleys befördert, und
das zweite System mit drei Käfigen
einseitig im unteren Deck angeordnet ist;
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5a eine
beispielhafte Anordnung der Aufnahmeelemente in einem Laderaum (Ansicht E-E);
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6 das
vergrößerte Liftsystem
mit der Duplex-Kabine und der zentralen Führungssäule und deren Endbefestigung
sowie die Hubvorrichtung mit dem Hubzylinder und zugehörigen Rollenketten
mit Umlenkkettenrändern;
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6a eine
Schnittdarstellung A-A von 6;
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6b eine
Schnittdarstellung B-B von 6;
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7 zeigt
ein gekröpftes
Glied mit Schraubenverschluss für
die Befestigung der beiden freien Enden der Rollenkette;
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8 zeigt
die Teilfuge für
die Herstellung der Säule
aus zwei Teilen;
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8a eine
alternative Lagerung der Führungssäule;
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9 eine
zum kombinierten System gehörende
Küche für die Anordnung
der Trolleys in 1, 2 und 5;
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10 eine
zum kombinierten System gehörende
Küche für die Anordnung
der Trolleys in 1 und 2. Die Anordnung
der Trolleys in der Küche muss
bei rechts vom Liftsystem platzierten Küchen spiegelbildlich angeordnet
werden.
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10a eine Darstellung der Küche mit einer Kombination der
Trolleys in 1 bis 5 und
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10b eine Darstellung einer Verteilerstationen
mit einer Anordnung der Trolleys nach 10a,
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Detaillierte
Beschreibung von exemplarischen Ausführungsformen
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Gleiche
oder ähnliche
Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern
versehen. Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und
nicht maßstäblich.
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In 1 wird
das erfindungsgemäße Fördersystem
zum Bereitstellen von Nutzlasten 9 für ein Flugzeug dargestellt.
Das erfindungsgemäße Kommissioniersystem
kann dabei gezielt bestimmte Nutzlasten 9 einzeln der Liftvorrichtung 30 bereitstellen, wobei
die Liftvorrichtung 30, die vom Kommissioniersystem bereitgestellten
Nutzlasten 9 einzeln aufnimmt und an bestimmte Positionen
in einem Flugzeug bereitstellt.
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Die
Liftvorrichtung 30 weist dabei eine an einen Flugzeugrumpf
angebrachte Führungssäule 16 und
ein an der Führungssäule 16 beweglich
gelagertes Aufnahmeelement 10 zum Aufnehmen von Nutzlasten 9 auf.
Zum Antreiben des Aufnahmeelements 10 entlang der Führungssäule 16 ist
an der Führungssäule 16 ein
erster Förderantrieb
angebracht. Die Führungssäule 16 verläuft dabei
durch den Mittelpunkt eines Rumpfquerschnitts, so dass der Einfluss
von Störkräften auf
den Betrieb der Liftvorrichtung 30 reduziert wird.
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Die
Nutzlasten 9 für
das Liftsystem 30 werden durch das Kommissioniersystem
bereitgestellt. Das Kommissioniersystem weist eine Mehrzahl in einer
ersten Lagerebene verfahrbare Nutzlastkäfige 17, eine Mehrzahl
in einer zweiten Lagerebene verfahrbare Nutzlastkäfige 17,
sowie einen dritten Förderantrieb
zum horizontalen Bewegen zumindest eines der Nutzlastkäfige 17 in
der ersten Lagerebene, einen vierten Förderantrieb zum horizontalen
Bewegen zumindest eines der Nutzlastkäfige 17 in der zweiten
Lagerebene und einen fünften
Förderantrieb zum
vertikale Bewegen zumindest eines der Nutzlastkäfige 17 zwischen der
ersten Lagerebene der zweiten Lagerebene. Die Nutzlastkäfige 17 werden bevorzugt
in der ersten Lagerebene hintereinander in einer ersten Nutzlastkäfigreihe
oder mehreren Nutzlastkäfigreihe
angeordnet. Ebenso werden die Nutzlastkäfige 17 in der zweiten
Lagerebene hintereinander in zumindest einer zweiten Nutzlastkäfigreihe
angeordnet. Mittels des dritten Förderantriebs, des vierten Förderantriebs
und des fünften
Förderantriebs werden
die Nutzlastkäfige 17 derart
verfahren, dass zumindest ein ausgewählter Nutzlastkäfig 17 an
einer ausgewählten
Position bereitgestellt wird. Dieser kann automatisch von der Liftvorrichtung 30 weiterbefördert werden.
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Weiterhin
ist in 1 ist ein Querschnitt durch einen Flugzeugrumpf 1 eines
Großraumflugzeugs
gezeigt. Ein solches Großraumflugzeug
weist ein oberes Passagierdeck 2, ein darunter angeordnetes
mittleres Passagierdeck 3 sowie ein unteres Deck 4 auf.
Das untere Deck 4 ist vorzugsweise als Frachtraum vorgesehen
und dient in der gezeigten Ausführungsform
zur Aufnahme von mindestens einem Trolley 9 durch das Liftsystem 30.
Es werden Verpflegungsgüter
gelagert, die bei Bedarf in die darüber geordneten Küchenbereiche
bzw. Verteilerstationen 6 und 7 in der entsprechenden
oberen oder mittleren Passagierkabine 2 und 3 zu
transportieren sind. Die Verpflegungsgüter werden über einen Vertikalförderer zum
jeweiligen Deck 2 bzw. 3 befördert. In der gezeigten Ausführungsform
sind die Verpflegungsgüter beispielsweise
mehrere Menüschachteln
in Trolleys 9 gelagert. Die Trolleys 9 weisen
vorzugsweise die üblichen
Abmessungen auf. Das Liftsystem ist somit notwendigerweise so dimensioniert,
dass es einen solchen Trolley 9 vertikal bewegen kann.
Der Aufbau und die genaue Wirkungsweise des Liftsystems wird in
den nachfolgenden 1, 2, 6 bis 8 näher beschrieben.
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Das
Liftsystem 30 in 1, 6, 7, 8 besteht
im Wesentlichen aus einer zentralen Führungssäule 16, die mit den
beiden freien Enden 11 und 12 am oberen Deck 2 und
unteren Deck 4 elastisch und schwingundämpfend gelagert sind. Die Führungssäule 16 besteht
aus einer einteiligen oder zweiteiligen Konstruktion. Die Führungssäule führt durch
die mittige Durchdringung der Duplex-Kabine mit Gleitflächen oder
Führungsrollen.
Dadurch verleiht diese Konstruktion dem Liftsystem eine sehr hohe
Standsicherheit und Festigkeit. Kippmomente der Förderkörbe anderer
Systeme werden weitgehend vermieden. Innerhalb der Führungssäule 16 ist die
Hubvorrichtung 14 mit einem einfachen Hubzylinder 14a,
beispielsweise hydraulische, pneumatische oder elektrische Hubzylinder
und zugehörigen
Rollenketten 14b oder Seilen bzw. Zahnriemen sowie Umlenkkettenräder 14c oder
Seil-Umlenkrollen bzw. Zahnriemen-Umlenkräder bereitgestellt. Die Umlenkkettenräder 14c sind
am Kopf 14d der Hubstange 14e vom Hubzylinder 14a an
zwei Gabeln montiert. (Siehe auch die vergrößerte Darstellung des Liftsystems
in 6, 6a, 6b, 7, 8 und 8a).
In 6 sind die freien Enden der Rollenketten 14b mit
gegrifftem Glied und Schraubenverschluss (7) an Halterung 16b des
angeschweißten.
Flansches 16a der Führungssäule 16 befestigt. Der
Flansch 16a weist eine Öffnung 16c für die Montage
des Hubzylinders 14a innerhalb des Rohres von der Führungssäule 16 auf.
Der Hubzylinder 14a wird durch die Öffnung 16c geschoben,
damit eine Montage des Hubzylinders mit einem zweiten Flansch 16d mittels
Schrauben ermöglicht
wird. In diesen Bereichen sind Umfang des Rohres von der Führungssäule 16 Montageöffnungen
vorgesehen, um diese Montagearbeiten durchführen zu können. In Schnitt A-A wird eine
Strecke der Führungssäule 16' oberhalb des
Hubzylinders dargestellt. In diesem Bereich der Führungssäule 16' sind zwei lange
mittige Schlitze 24 bis kurz vor dem Ende 11 der
Führungssäule 16' vorgesehen,
damit der Kopf 14d und die Umlenkkettenräder 14c frei
durch diese Strecke der Fördersäule 16' das Aus- und
Einfahren der Hubstange 14e gewährleisten. Für die Strecke
der Fördersäule in Schnitt
B-B sind Schlitze nicht erforderlich. In 8 ist die
zweiteilige Führungssäule mit
der Teilfuge 15 dargestellt. An den beiden freien Enden
der Teilstrecke 16'' und 16''' sind
an der Teilfuge Flansche 15' angeschweißt. Die
beiden Flansche 15' werden
mit Pass-Schrauben
zentriert, ausgerichtet und befestigt. Die Ausführungsform ist nur erforderlich,
wenn Montage und Transport innerhalb des Flugzeugs Schwierigkeiten
bei einer einteiliger Führungssäule bereitet.
An der Teilfuge sind Montageöffnungen
an beiden Enden der Führungssäule vorgesehen.
In 6 ist die Befestigung der beiden Enden der Führungssäule sichtbar
dargestellt. Am freien Ende 11 im oberen Passagierdeck
ist ein Führungs-Endstück 8 vorgesehen.
Das Führungs-Endstück 8 erlaubt,
dass Dehnungen und Längs-Ungenauigkeiten der
Säule ausgeglichen
werden. Das Führungs-Endstück 8 führt außen das
Rohr der Führungssäule 16 und weist
dieselbe geometrische Form auf.
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Das
Führungs-Endstück 8 ist
mit einem Schwingmetallpuffer 5 gelagert. Die Gummimetallverbindung
dämmt Erschütterungen
sowie Vibrationen, gleicht Verformungen aus und reduziert Lastbeschleunigungen
und Lärm.
Der Puffer 5 ist an den Stirnseiten mit Schrauben 5' und Gewindeloch 5'' befestigt. Mit der Schraube 5' wird der Puffer 5 mit
der Struktur des Flugzeugs und mit dem Gewindeloch 5'' mit dem Führungsendstück 8 befestigt. Am
freien Ende 12 der Führungssäule 16 im
unteren Deck 4 ist eine Lagerung ausschließlich in
Puffer 5 vorgesehen. Am Ende 12 ist ein Flansch 20 angeschweißt, um eine
Schraubverbindung mit dem Gewindeloch des Puffers 5 zu
ermöglichen.
Das zweite Ende des Puffers ist mit der Struktur des Flugzeugs befestigt.
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In 6 ist
eine alternative Lösung
für die Lagerung
der Enden 11 und 12 der Führungssäule 16 in 8a dargestellt.
Diese Gummimetallverbindung besteht aus einer inneren Kugel und
einer äußeren Kugelschale,
die durch eine einvulkanisierte Elastomer-Schicht festhaltend verbunden
sind. Diese Sphärolagerung
ist damit ein ideales schwingungstechnisches Bauteil für Verbindungen,
die allseitig beansprucht werden kann.
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Die
Hubvorrichtung 14 in 6 ist so
gelagert, dass die Höhe
der ausgefahrenen Hubstange 14e des Hubzylinders 14a der
doppelten Höhe
der gehobenen Duplex-Kabine
entspricht. Wird beispielsweise die Hubstange 1 Meter ausgefahren, dann
hebt sich die Duplex-Kabine 10 um 2 Meter.
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In 1 ist
das zweite Beförderungssystem im
Unterdeck 4 dargestellt. Bei diesem System sind 14 Trolleys 9'' in einzelnen Kammern der zwei
Käfige 17, 17' untergebracht.
Die Käfige 17 und 17' sind auf den
beiden Seiten der Duplex-Kabine
am oder zwischen dem Querträger
versetzt und verfahrbar angeordnet. Die Käfige werden mit einem Hubzylinder 21, 21' parallel zum
Querträger
befestigt. Die Aufhängung
der Käfige
geschieht durch Gleitlagerung mit T-Feder/Nuten 25, 25' oder Führungsrollen,
wie in 1a dargestellt ist.
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Die
T-Feder/Nuten 25, 25' sind als Fest- und Loslager ausgebildet,
damit eine Störung
der Bewegung vermieden wird. Die Nutenbahn 22 ist an der Struktur
des Flugzeugs befestigt. Die T-Feder 23, 23' ist mit einem
L-Stück 19 verbunden.
Zwei am Käfig 17, 17' angebrachte
Flansch 18 sind mit dem L-Stück 19 verschraubt.
Um Erschütterungen
und Vibrationen zu dämmen,
sind zwei Stoßdämpfer 13 auf
den beiden Seiten der Käfige 17, 17' angeordnet.
Ein Hubzylinder 26 ist am Anfang und unter den Käfigen 17, 17' mittig angeordnet.
Beim Ausfahren des Hubzylinders 26' wird ein Trolley 9'' durch eine Aussparung 27 in Käfig 17, 17' zur Küche bzw.
Verteilerstation 6 im Passagierdeck 3 und mit
dem Liftsystem zum oberen Passagierdeck 2 befördert.
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Beim
Bewegen des Käfigs 17' mit dem Hubzylinder 21' können die
restlichen Trolleys nach oben befördert werden. Die anfängliche
Deponierung der 14 Trolleys 9'' erfolgt
aus dem Passagierdeck 3 und weiter über die Küche bzw. Verteilerstation 6 und dann
mittels den Hubzylindern 26, 26' zu den Käfigen 17, 17'. Neben den 14 Trolleys 9'' in den beiden Käfigen sind
weitere acht Reserve-Trolleys 9' auf den beiden
Seiten der Duplex-Kabine 10 angeordnet und arretiert.
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Diese
Reserve-Trolleys können
vom Personal im unteren Deck in der Duplex-Kabine gebraucht und nach oben befördert werden.
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In 5 ist
eine anderen Ausführungsform dargestellt.
Das Liftsystem befördert
Trolleys 9 nur zwischen den Passagierdecks 2 und 3.
Im unteren Deck 4 befindet sich ein zweites System, wobei
21 Trolleys 9'' einseitig in
drei Reihen in einem großen Käfig 28 angeordnet
sind. Für
jede Reihe befindet sich unten in der Ebene der Küche 6 ein
Hubzylinder 29. Der Käfig 28 wird
mit einem Hubzylinder 21''' bewegt.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist eine weitere Vereinfachung ohne eine Reduzierung der Anzahl der
Trolleys offenbart. Das System ist erweiterbar. Man kann mehr als
drei Reihen anordnen oder den Käfig
mit Quer- und Längsbewegungen
ausbauen. Darüber
hinaus können
die Käfige
nicht quer, sondern in der Längsrichtung
des Flugzeugs angeordnet und verfahren werden. Mit diesen Lösungen in
den 1 bis 10 ist
eine zuverlässige
und vereinfachte Lösung
geschaffen, indem kritische Merkmale bei dieser Konstruktion mit
einfachen Ideen und wirksamen Mitteln zufriedenstellend im Flugzeugbau
berücksichtigt
worden sind.
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Ergänzend ist
darauf hingewiesen, dass „umfassend" keine anderen Elemente
oder Schritte ausschließt
und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung
anzusehen.
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- 1
- Flugzeugrumpf
- 2
- Oberes
Passagierdeck
- 3
- Mittleres
Passagierdeck
- 4
- Unteres
Deck
- 5,
5', 5''
- Schwingmetallpuffer
- 6
- Passagierkabine
(oberer Küchenbereich)
- 7
- Passagierkabine
(unterer Küchenbereich)
- 8
- Führungs-Endstück
- 9,
9', 9''
- Trolley
- 10
- Duplex-Kabine
- 11
- Erstes
freie Ende der Führungssäule
- 12
- Zweites
freie Ende der Führungssäule
- 13
- Stoßdämpfer
- 14,
14a, 14b, 14c, 14d, 14e
- Hubvorrichtung
- 15,
15'
- Teilfuge
der Führungssäule
- 16,
16a, 16b, 16c, 16d, 16',
16'', 16'''
- Führungssäule
- 17,
17'
- Käfig
- 18
- Flansch
- 19
- L-Stück
- 20
- Flansch
- 21,
21', 21'', 21'''
- Hubzylinder
- 22
- Nutenbahn
- 23,
23'
- T-Feder
- 24
- Schlitze
- 25,
25'
- Gleitlager
(T-Nuten)
- 26,
26'
- Hubzylinder
- 27
- Aussparung
- 28
- Käfig
- 29
- Hubzylinder
- 30
- Liftsystem