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Die
Erfindung betrifft eine Verpackung für auf eine Teigschicht aufzubringende
Früchte.
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Aus
der
CH 324 105 ist eine
aus einem Gehäuse
und einem schubladenartigen Einsatz bestehende Verpackung bekannt.
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Die
CH 619 664 A5 zeigt
eine aus mehreren Seitenwänden
und Zwischenböden
bestehende Schachtel, die zu einer pyramidenförmigen Einheit aufeinanderstapelbar
ist.
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Beide
vorgenannten Verpackungen sind nicht für das Aufbringen von Früchten auf
einer Teigschicht geeignet oder bestimmt.
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Eine
gattungsgemäße Verpackung
ist z. B. aus der
DE
201 11 916 U1 bekannt. Sie dient dazu, im Zuge der Vorbereitung
größerer Stückzahlen
von mit einer Teigschicht versehenen Lebensmitteln, beispielsweise
Fruchtkuchen, die auf die Teigschicht aufzubringenden Früchte vorzufertigen
und in unmittelbar zur Aufbringung auf der Teigschicht geeignetem
Zustand zu verpacken, so daß z.
B. der Bäcker bei
der Zubereitung eine erhebliche Zeitersparnis verbuchen kann.
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Bei
der aus der
DE 201
11 916 U1 vorgeschlagenen Verpackung werden dazu die Früchte in entgegengesetzter
Orientierung zur später
gewünschten
Orientierung auf dem Teig innerhalb einer Verpackungsschale angeordnet.
In diesem Zustand werden die innerhalb der Verpackung angeordneten Früchte z.
B. bei einem Bäcker
angeliefert. Zur Herstellung z. B. eines Obstkuchens werden sodann
die innerhalb der Schale angeordneten Früchte oberseitig vom Bäcker mit
einer Teigschicht belegt und anschließend die gesamte Anordnung
aus Früchten, darauf
befindlicher Teigschicht einschließlich der umgebenden schalenförmigen Verpackung
einmal auf ein Backblech gestürzt,
so daß dann
die gewünschte backfertige
Orientierung mit untenliegender Teigschicht und darauf befindlichem
Belag aus den Früchten
vorliegt. Die sodann oben liegende Verpackung kann dann entfernt
und entsorgt werden.
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Nachteil
dieser bekannten Verpackung ist es, daß die Früchte gemeinsam mit der Teigschicht gestürzt werden,
was an die Stabilität
der Teigschicht gewisse Anforderungen stellt und durch den stets
erforderlichen Stürzvorgang
von Teigschicht und Früchten
einen hohen Aufwand nach sich zieht.
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Die
Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Verpackung der
eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie trotz
einfachstem Aufbau und niedrigen Herstellungskosten besonders einfach
handhabbar ist.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe wird eine Verpackung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches
1 vorgeschlagen, umfassend ein flaches Bodenteil, auf welches die
Früchte
in der auf der Teigschicht gewünschten
Orientierung aufsetzbar sind, und mindestens ein auf das Bodenteil
oberseitig aufsetzbares Einfaßteil
mit einer umlaufenden, die auf dem Bodenteil aufgesetzten Früchte umschließenden Wandung,
wobei das Bodenteil gegenüber dem
Einfaßteil
verschieblich entlang der Wandung des Einfaßteiles geführt ist und die Verpackung
mit ihrem der Teigschicht zugewandten Bodenteil oberhalb derselben
positionierbar ist und das Bodenteil zwischen Teigschicht und Einfaßteil herausziehbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Verpackung
wird in einem ersten Schritt durch Auflegen des Einfaßteiles auf
das Bodenteil vorbereitet, wobei nachfolgend die Früchte innerhalb
der Wandung des Einfaßteiles
in der gewünschten
endgültigen
Orientierung auf das darunter befindliche Bodenteil aufgesetzt werden.
In diesem Zustand ist die Verpackung mit den Früchten versandfertig.
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Auf
diese Weise wird ermöglicht,
in einem separaten Arbeitsgang die gewünschte Teigschicht herzustellen
und beispielsweise in einer hierfür vorgesehenen Backform anzuordnen,
wobei die Teigschicht nachfolgend zum Aufbringen der Früchte in der
gewünschten
Orientierung nicht erneut gehandhabt, insbesondere nicht gestürzt werden
muß. Vielmehr
wird die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verpackung mit ihrem der Teigschicht zugewandten Bodenteil oberhalb
der Teigschicht positioniert und sodann das verschieblich an der
Wandung des Einfaßteiles
geführte
Bodenteil zwischen der Teigschicht und dem darüber liegenden Einfaßteil herausgezogen.
Sodann fallen die innerhalb der Wandung des Einfaßteiles
angeordneten Früchte
beim Herausziehen des Bodenteiles sukzessive auf die darunter befindliche
Teigschicht.
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Wesentlich
für die
erfindungsgemäße Verpackung
ist es, daß die
Früchte
bereits in der auf der Teigschicht gewünschten Orientierung auf das
Bodenteil aufgesetzt und mittels des Einfaßteiles umschlossen sind. Eine
solche Verpackung braucht beispielsweise vom Bäcker in der bereits vorliegenden Orientierung,
bei welcher die Früchte
auf dem Bodenteil aufgesetzt sind, lediglich oberhalb der Teigschicht
positioniert werden, wobei durch nachfolgendes Herausziehen des
Bodenteiles zwischen Teigschicht und Einfaßteil die innerhalb der Wandung
angeordneten Früchte
freigegeben werden und aus dem Aufnahmeraum auf die Teigschicht
in der gewünschten
Orientierung fallen. Ein Stürzen
oder dergleichen ist somit nicht erforderlich.
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Da
infolgedessen die Teigschicht nicht manipuliert zu werden braucht,
können
auch Frischteigschichten in sehr flüssigem Zustand ohne weiteres mittels
der erfindungsgemäßen Verpackung
mit Früchten
belegt werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bevorzugt
weist das Bodenteil der erfindungsgemäßen Verpackung einen etwa rechteckförmigen Umriß auf und
ist mit einer Bodenfläche
mit entlang dreier seiner Umrißränder ausgebildeten Führungswandungen
ausgebildet, die bei aufgesetztem Einfaßteil die Wandung des Einfaßteiles
umgreifen. Die vierte Umrißseite
des Bodenteiles weist keine Führungswandung
auf, so daß eine
Verschieblichkeit des Bodenteiles entlang der Wandung des Einfaßteiles
gewährleistet
ist. Der Umriß des
Bodenteiles und Einfaßteiles
ist ferner an die Abmessungen üblicher
Backbleche angepaßt.
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Bei
der Verpackung von auf eine Teigschicht aufzubringenden Früchten, welche
Fruchtsaft absondern, kann es beim Aufbringen der Früchte auf
die Teigschicht zu einem gleichfalls erfolgenden Auftrag von großen Mengen
an Fruchtsaft auf der Teigschicht kommen, was jedoch unerwünscht sein
kann.
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Um
von daher ein solches Aufbringen des in den Früchten enthaltenen und hieraus
austretenden Fruchtsaftes auf die Teigschicht zu verhindern, wird in
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackung
vorgeschlagen, daß das
Bodenteil ein Abtropfgitter mit mehreren, einen Flüssigkeitsdurchtritt
ermöglichenden
Durchbrechungen umfaßt, welches
die Bodenfläche
des Bodenteiles auf der den Früchten
zugewandten Seite überdeckt.
Die Früchte
werden sodann auf das Abtropfgitter des Bodenteiles aufgesetzt,
wobei eventuell austretender Fruchtsaft durch die Durchbrechungen
des Abtropfgitters hindurch in Richtung auf die Bodenfläche des Bodenteiles
austritt, wo die Flüssigkeit
sodann zurückgehalten
wird. Durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Abtropfgitter sind jedoch die innerhalb der Verpackung angeordneten
Früchte
bis zu ihrem Aufbringen auf die Teigschicht von dem ausgetretenen
Fruchtsaft getrennt und insbesondere kann bei einem Herausziehen
des Bodenteiles mitsamt des darauf aufgebrachten Abtropfgitters
zwischen dem Einfaßteil
und der zu belegenden Teigschicht gewährleistet werden, daß lediglich
die von ihrem ausgetretenen Fruchtsaft getrennten Früchte auf
die Teigschicht aufgebracht werden, der Fruchtsaft selber jedoch
zuverlässig
im Bodenteil zurückgehalten wird.
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Zur
Schaffung eines genügend
großen
Aufnahmeraumes für
austretenden Fruchtsaft ist das Abtropfgitter bevorzugt mittels
Abstandshaltern beabstandet von der Bodenfläche des Bodenteiles gehaltert.
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Das
Abtropfgitter kann je nach Ausführungsform
wahlweise lose auf die Bodenfläche
des Bodenteiles aufgesetzt sein und damit lösbar mit diesem verbunden sein,
es ist selbstverständlich
auch eine integrale Ausbildung eines Bodenteiles mit daran befestigtem
Abtropfgitter denkbar. In jedem Falle kann das Abtropfgitter aus
einem mehrfach wiederverwendbaren Werkstoff hergestellt werden und
je nach Ausführungsform
einzeln oder in Kombination mit dem Bodenteil in einem Mehrwege-Umlaufverfahren nach
dem Aufbringen von Früchten
und einer Reinigung für
die erneute Belegung und Verpackung von Früchten wiederverwendet werden.
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Das
Einfaßteil
der erfindungsgemäßen Verpackung
ist beispielsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie PET
hergestellt, welcher lebensmittelrechtlich unbedenklich ist und
darüber
hinaus durch seine Transparenz auch eine ungehinderte Begutachtung
der innerhalb der Verpackung angeordneten Früchte erlaubt und ausreichende
Steifigkeit aufweist.
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Auch
das Bodenteil der erfindungsgemäßen Verpackung
kann aus einem solchen thermoplastischen Kunststoff, bevorzugt dem
gleichen thermoplastischen Kunststoff wie das Einfaßteil hergestellt sein.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Bodenteil jedoch
auch mehrfach wiederverwendbar aus einem metallischen Werkstoff,
wie Edelstahl oder Aluminium, oder einem geeigneten biegesteifen
Kunststoff ausgebildet sein, so daß weitere Herstellungskosten
der Verpackung eingespart werden können, da entsprechend weniger
Bodenteile benötigt
werden.
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Je
nach Art der mit den Früchten
zu belegenden Teigschicht bzw. der zum Ausbacken verwendeten Backform
kann das Einfaßteil
innerhalb der Wandung einen quaderförmigen Aufnahmeraum für die Früchte begrenzen
oder z. B. auch einen zylindrischen Aufnahmeraum, um dementsprechend
eine Teigschicht mit rechteckförmigem
bzw. kreisförmigem
Umriß zu
belegen.
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Sofern
die Wandung des Einfaßteiles
einen zylindrischen Aufnahmeraum begrenzt, ist diese Wandung bevorzugt
außenseitig
von einer zweiten, einen rechteckförmigen Umfang aufweisenden Stützwandung
eingefaßt,
um größere Formstabilität der den
zylinderförmigen
Aufnahmeraum begrenzenden Wandung zu erreichen.
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In
jedem Falle ist der Umriß der
den Aufnahmeraum begrenzenden Wandung bzw. der Stützwandung,
sofern eine solche vorhanden ist, dem Umriß des Bodenteiles angenähert. Idealerweise
ist die Wandung bzw. Stützwandung
nahezu spielfrei zwischen den Führungswandungen
des Bodenteiles geführt.
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Ferner
kann vorgesehen sein, daß das
Einfaßteil
auf der dem Bodenteil abgewandten Seite der Wandung bereichsweise
Aufstellflächen
zum Aufsetzen eines weiteren Bodenteiles aufweist. Auf diese Weise
können
mehrere erfindungsgemäße Verpackungen
platzsparend und gegen Verrutschen gesichert aufeinandergestapelt
werden. Für
die Anordnung der Aufstellflächen
werden insbesondere die Eckbereiche der Wandung bzw. Stützwandung
des Einfaßteiles
als geeignet angesehen.
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Zur
Wahrung der hygienischen Anforderungen können darüber hinaus das Einfaßteil und
das Bodenteil sowie die darin angeordneten Früchte gemeinsam mit einer geschlossenen
Schlauchhülle zum
Zwecke des Versands umhüllt
sein, die unmittelbar vor dem Positionieren der erfindungsgemäßen Verpackung
oberhalb der Teigschicht entfernt wird.
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Weitere
Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1a eine
erfindungsgemäße Verpackung in
Explosionsdarstellung,
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1b eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackung
in Explosionsdarstellung,
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1c die
Verpackung nach 1b in zusammengesetztem Zustand,
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2 in
perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Verpackung gemäß 1a im
Versandzustand,
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3 die
Anwendung der erfindungsgemäßen Verpackung
gemäß 1a,
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4 die
Aufsicht auf eine alternative Ausführungsform der Erfindung,
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5 die
Seitenansicht mehrerer aufeinandergestapelter Verpackungsschalen
gemäß 4.
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In
der 1a ist in perspektivischer Darstellung eine Verpackung
für auf
eine Teigschicht aufzubringende Früchte 4, z. B. Pflaumen
dargestellt. Die Verpackung umfaßt ein Bodenteil 2 von
rechteckförmigem
Umriß sowie
ein oberseitig auf das Bodenteil 2 gemäß Pfeil P1 aufsetzbares Einfaßteil 1 mit
einer umlaufenden, ebenfalls rechteckförmigen Umriß aufweisenden Wandung 11.
In dem in der 2 dargestellten Zustand mit
auf das Bodenteil 2 aufgesetztem Einfaßteil 1 wird innerhalb
der Wandung 11 des Einfaßteiles 1 ein Aufnahmeraum 12 für die Früchte 4 ausgebildet,
in welchem diese zum Zwecke der Verpackung gemäß Pfeil P2 in 1 angeordnet werden.
Das Einfaßteil 1 verfügt jedoch
lediglich über die
Wandung 11, d. h. ist ober- und unterseitig offen.
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Das
Einfaßteil 1 wie
auch das Bodenteil 2 sind beispielsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff
hoher Transparenz, z. B. auf Basis PET hergestellt.
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Das
Bodenteil 2 weist eine Bodenfläche 20 mit entlang
dreier seiner Umrißseiten
vorstehenden Führungswandungen 21, 22, 23 auf,
die bei auf das Bodenteil 2 aufgesetztem Einfaßteil 1 die
Wandung 11 des Einfaßteiles 1 umgreifen.
Aufgrund der entlang einer Umrißseite
des Bodenteiles 2 fehlenden Führungswandung in dem mit Bezugsziffer 1 gekennzeichneten
Bereich ist das Bodenteil 2 entlang der Wandungen 11 des
Einfaßteiles 1 in
Pfeilrichtung P3 verschieblich geführt. Man erkennt, daß der der
Herausziehrichtung P3 des Bodenteiles 2 entgegengesetzte
Bereich der Bodenfläche 20 frei
von einer umgebenden Führungswandung
ist.
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Es
ist offensichtlich, daß in
einer solchen in der 1a dargestellten Verpackung
die Früchte 4 bereits
vorgefertigt angeordnet werden können,
wobei das Einfaßteil 1 mit
seiner umlaufenden Wandung 11 die Früchte 4 in der gewünschten
Ausrichtung auf dem Bodenteil 2 hält, indem es diese umfangsseitig umschließt. Zur
Gewährung
ausreichender Hygiene kann die gesamte in den 1a und 2 dargestellte
Anordnung aus Verpackung und innerhalb des Aufnahmeraumes 12 angeordneter
Früchte 4 zusätzlich mit
einer in 2 strichliert dargestellten
geschlossenen Schlauchhülle 5,
z. B. aus einem durch Verschweißen
geschlossenen thermoplastischen Kunststoff umhüllt sein, welche vor der Entleerung der
Verpackung entfernt wird.
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Wesentliches
Merkmal der Verpackung ist es, daß das Bodenteil 2 bereits
von vornherein unterseitig angeordnet ist und die Früchte 4 auf
die Bodenfläche 20 des
Bodenteiles 2 in ihrer auf der Teigschicht gewünschten
Orientierung aufgesetzt werden und vom Einfaßteil 1 durch dessen
Wandung 11 umschlossen sind. In dieser in der 2 dargestellten Konfiguration
kann sodann die Verpackung mit den darin befindlichen Früchten 4,
gegebenenfalls unter Umhüllung
mit einer Schlauchfolienhülle 5 versandt werden.
Damit in dieser Orientierung kein Fruchtsaft oder dergleichen aus
der Verpackung austritt, kann das Bodenteil 2 mit unterseitigen
Standfüßen oder dergleichen
ausgebildet sein, um eine leichte Neigung in Richtung der Führungswandung 22 zu
erzeugen, so daß der
Fruchtsaft zuverlässig
innerhalb des Bodenteiles 2 zurückgehalten wird.
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Zum
Aufbringen der innerhalb der Verpackung angeordneten Früchte 4 auf
einer Teigschicht wird zunächst
gemäß 3 in
einer Backform 30 die Teigschicht 3 angeordnet,
die oberseitig mit den Früchten
belegt werden soll. Sodann wird von der Verpackung gemäß Darstellung
in der 2 die Schlauchhülle 5 entfernt. In
dieser Orientierung, in welcher das Bodenteil 2 der Teigschicht 3 zugewandt ist,
wird die Verpackung oberseitig über
der in der Backform 30 befindlichen Teigschicht 3 positioniert, z.
B. auf die Backform 30 aufgesetzt, und nachfolgend wird
das verschieblich entlang der Wandungen 11 des Einfaßteiles 1 geführte Bodenteil 2 gemäß Pfeil
P3 in 3 zwischen der Teigschicht 3 und dem Einfaßteil 1 der
Verpackung herausgezogen. Hierbei wird sukzessive der Aufnahmeraum 12 freigegeben und
die Früchte 4 fallen
gleichmäßig nacheinander aus
dem Aufnahmeraum 12 infolge der Schwerkraft und in ihrer
gewünschten
endgültigen
Orientierung auf die Teigschicht 3, so daß diese
letztlich backfertig mit den Früchten 4 belegt
ist. Hieraus resultiert für den
Bäcker
eine erhebliche Zeitersparnis beim Belegen der Teigschicht 3.
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Abschließend wird
die Verpackung mit Einfaßteil 1 und
Bodenteil 2 vollständig
entfernt und gegebenenfalls entsorgt.
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Es
ist auch möglich,
zumindest das Bodenteil 2 mehrfach wiederverwendbar auszubilden,
wozu es beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff, wie Edelstahl
oder Aluminium, hergestellt wird. Nach dem gemäß 3 erfolgten Herausziehen
des Bodenteiles 2 wird dieses sodann gereinigt und wiederverwendet.
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Eine
solche vorangehend beschriebene Verpackung braucht unmittelbar vor
dem Belegen der Teigschicht 3 nicht separat gestürzt zu werden,
sondern liegt unmittelbar in der in der 3 dargestellten Orientierung
vor, so daß die
Früchte
durch Herausziehen des Bodenteiles zwischen Teigschicht 3 und Einfaßteil 1 auf
die Teigschicht 3 aufgebracht werden können, nachdem die Verpackung
mit der Teigschicht 3 zugewandtem Bodenteil 2 oberhalb
desselben positioniert worden ist. Es versteht sich also, daß die Früchte in
ihrer endgültigen
gewünschten
Orientierung auf dem Bodenteil 2 aufgebracht werden, da hier
kein Stürzvorgang
erforderlich ist.
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Eine
gegenüber
dem Ausführungsbeispiel
in 1a gemäß den vorangehenden
Erläuterungen abgewandelte
Ausführungsform
der Verpackung ist in der 1b dargestellt,
wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet sind
und zur Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals gesondert erläutert werden.
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Die
Ausführungsform
gemäß 1b unterscheidet
sich von der vorangehend erläuterten
Ausführungsform
gemäß 1a dadurch,
daß das
Bodenteil 2 zusätzlich
ein Abtropfgitter 25 umfaßt, welches auf die den Früchten 4 zugewandte
Seite der Bodenfläche 20 des
Bodenteiles 2 aufgesetzt wird.
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Dieses
Abtropfgitter 25 weist eine der Größe der Bodenfläche 20 entsprechende
Ausdehnung auf, so daß die
Bodenfläche 20 vollständig vom
Abtropfgitter 25 überdeckt
ist. Nachdem das Bodenteil 2 durch Aufsetzen des Abtropfgitters 25 auf
die Bodenfläche 20 vorbereitet
worden ist, wird hierauf in der bereits geschilderten Weise das
Einfaßteil 1 aufgesetzt,
und sodann werden die hier nicht dargestellten Früchte innerhalb
des vom Einfaßteil 1 umgebenen Raumes
auf das Abtropfgitter 25 des Bodenteiles 2 in der
der späteren
Orientierung auf der Teigschicht entsprechenden Orientierung, d.
h. mit der Unterseite auf dem Abtropfgitter 25 aufstehend
aufgestellt. Eine Zusammenstellung der Verpackung gemäß 1b, die
für die
Aufnahme von Früchten
vorbereitet ist, zeigt 1c.
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Das
Abtropfgitter 25, welches beispielsweise aus einem mehrfach
wiederverwendbaren stabilen thermoplastischen Kunststoff hergestellt
ist, weist eine Vielzahl von Durchbrechungen 26 beispielsweise
in Gestalt von länglichen
Schlitzen oder von Löchern
auf, die einen Flüssigkeitsdurchtritt
durch das Abtropfgitter 25 in Richtung auf die Bodenfläche 20 des
Bodenteiles 2 ermöglichen.
Wenn demgemäß Früchte 4 auf
dem Abtropfgitter 25 platziert werden, gelangt die aus
den Früchten 4 gegebenenfalls
austretende Flüssigkeit,
insbesondere Fruchtsaft, durch die Durchbrechungen 26 des
Abtropfgitters 25 hindurch auf die Bodenfläche 20 des
Bodenteiles 2 und wird dort zurückgehalten, während jedoch
die Früchte 4 von
dem ausgetretenen Fruchtsaft durch das Abtropfgitter 25 getrennt
sind.
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Zur
Schaffung eines genügend
großen
Aufnahmeraumes können überdies
auf der der Bodenfläche 20 zugewandten
Unterseite des Abtropfgitters 25 Abstandshalter 27z.
B. in Form von Standfüßen vorgesehen
sein, mit welchen das Abtropfgitter 25 auf der Bodenfläche 20 aufsteht,
wobei ein Zwischenraum zwischen Abtropfgitter 25 und Bodenfläche 20 infolge
der Höhe
der Abstandshalter 27 ausgebildet wird, in welchem die
ausgetretene Flüssigkeit
angesammelt werden kann. Es kann ferner, wie dargestellt, auch eine
unterhalb der Abstandshalter 27 angebrachte durchgehende
und den Bodenbereich 20 überdeckende Standfläche 25a von
plattenförmiger
Gestalt vorgesehen sein, um die Flüssigkeit zwischen Abtropfgitter 25 und
Standfläche 25a aufzufangen.
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Die übrige Handhabung
des in der 1b dargestellten Ausführungsbeispieles
entspricht sodann wieder dem Ausführungsbeispiel gemäß 1a bis 3,
d. h. das Bodenteil 2 wird oberhalb der zu belegenden Teigschicht
positioniert und sodann gemeinsam mit dem darauf befindlichen Abtropfgitter 25 zwischen
der Teigschicht 3 und dem Einfaßteil 1 in Pfeilrichtung
P3 gemäß 3 herausgezogen,
woraufhin die Früchte 4 auf
die darunter befindliche Teigschicht 3 in der gewünschten
Orientierung fallen. Zum erleichterten Herausziehen des mit einem
Abtropfgitter 25 ausgebildeten Bodenteiles 2 können überdies
entsprechende Verbindungsmittel zum vorübergehenden Verbinden des Bodenteiles 2 mit
dem Abtropfgitter 25, etwa in Form von ineinandergreifenden
Vorsprüngen
oder dergleichen vorgesehen sein, um das Bodenteil 2 gemeinsam
mit dem Abtropfgitter 25 in Pfeilrichtung P3 gemäß 3 zwischen
Teigschicht 3 und Einfaßteil 1 herausziehen
zu können.
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Zur
Unterstützung
dieses Aufbringens kann zusätzlich
eine Andruckplatte 5 oberseitig auf die Früchte, die
sich innerhalb des Einfaßteiles 1 befinden,
aufgelegt werden. Die Andruckplatte 5, welche mittels Handgriff 50 gehalten
wird, liegt sodann ebenfalls innerhalb des Einfaßteiles 1. Sie ermöglicht eine exakte
Führung
des Einfaßteiles 1 sowie
der darin angeordneten Früchte 4 mit
einer Hand eines Benutzers, während
dieser mit der anderen Hand das Bodenteil 2 in Pfeilrichtung
P3 herauszieht.
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Die
Andruckplatte 5 ist in der geschilderten Funktion mehrfach
wiederverwendbar und gewährleistet
ein gleichmäßiges Herausfallen
der Früchte 4 auf
die Teigschicht 3.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
das Bodenteil 2 integral mit einem Abtropfgitter 25 auszubilden,
etwa durch Ausbildung eines entsprechenden Spritzgußteiles.
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In
jedem Falle ermöglicht
ein solchermaßen ausgebildetes
Bodenteil mit darauf befindlichem Abtropfgitter 25 für die Früchte 4,
daß letztere
trotz großer
Mengen in die Verpackung ausgetretener Flüssigkeit auf die Teigschicht
aufgebracht werden können,
ohne daß gleichzeitig
auch die ausgetretene Flüssigkeit
ebenfalls auf die Teigschicht 3 gelangt. Vielmehr wird
diese im Aufnahmeraum zwischen dem Abtropfgitter 25 und
der darunter befindlichen Bodenfläche 20 des Bodenteiles 2 zurückgehalten.
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Aus
den in den 1a, b bis 3 dargestellten
Ausführungsbeispielen
ist ersichtlich, daß das
Einfaßteil 1 korrespondierend
mit dem Bodenteil 2 einen rechteckförmigen Umriß aufweist, dementsprechend
umschließen
die Wandungen 11 des Einfaßteiles 1 einen quaderförmigen Aufnahmeraum 12, in
welchem die Früchte 4 angeordnet
werden. Demzufolge ist diese in den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform
der Verpackung dazu geeignet, eine dementsprechend rechteckförmigen Umriß aufweisende
Teigschicht 3 zu belegen.
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Soll
demgegenüber
eine Teigschicht 3 mit beispielsweise kreisförmigem Umriß mit Früchten 4 belegt
werden, so ist eine andere Ausführungsform der
Verpackung vorgesehen, die in der 4 aus der Aufsicht
ersichtlich ist.
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Man
erkennt wiederum ein Bodenteil 2 von rechteckförmigem Umriß, welches
mit drei rechtwinklig zur Bodenfläche 20 abstehenden
Führungswandungen 21, 22, 23 entlang
dreier benachbarter Längsränder der
Bodenfläche 20 ausgebildet
ist.
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Auf
dieses Bodenteil 2 sind mindestens ein, z. B. entsprechend
der Darstellung in 4 zwei gleich aufgebaute Einfaßteile 1 aufgesetzt,
deren die auf dem Bodenteil 2 aufzusetzenden Früchte 4 umschließende Wandung 11 einen
kreisförmigen
Umriß aufweist,
so daß innerhalb
der Wandung 11 des Einfaßteiles 1 ein zylindrischer
Aufnahmeraum 12 für
die Früchte 4 ausgebildet
wird.
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Wenn
nun in diesen zylindrischen Aufnahmeraum 12 die Früchte 4 eingesetzt
werden, wobei sie in der endgültigen,
d. h. auf der späteren
Teigschicht 3 vorgesehenen Orientierung auf dem Bodenteil 2 aufsitzen,
werden sie von der umschließenden
Wandung 11 innerhalb des zylinderförmigen Aufnahmeraumes 12 zurückgehalten,
wenn das Bodenteil 2 in der bereits geschilderten Weise über einer
in einer Backform angeordneten Teigschicht 3 positioniert
und zwischen Teigschicht 3 und Einfaßteil 2 herausgezogen
wird. Die Früchte 4 fallen
dann nacheinander aus dem Einfaßteil 1 auf
die Teigschicht 3 in ihrer gewünschten Orientierung herab,
wobei sich dann eine Anordnung mit kreisförmigem Umriß auf der Teigschicht 3 entsprechend
des Verlaufes der Wandung 11 des Einfaßteiles 1 ergibt,
d. h. im Ausführungsbeispiel
gemäß 4 insgesamt
zweifach.
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Es
ist offensichtlich, daß neben
den vorangehend dargestellten Ausführungsformen mit Wandungen 11 des
Einfaßteiles 1,
die einen zylindrischen bzw. quaderförmigen Aufnahmeraum 12 für die Früchte 4 begrenzen,
auch andere geometrische Formen, beispielsweise Dreiecke und dergleichen mehr
als Vorbild für
den Verlauf der Wandung 11 dienen können und auch mehr als zwei
Einfaßteile 1 auf einem
gemeinsamen Bodenteil 2 angeordnet werden können.
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Damit
die in der 4 dargestellte, einen kreisringförmigen Umriß beschreibende
Wandung 11 des Einfaßteiles 1 in
dieser gewünschten
Form verbleibt, ist darüber
hinaus außenseitig,
d. h. auf der dem Aufnahmeraum 12 abgewandten Seite der
Wandung 11 eine weitere umlaufende Stützwandung 15 vorgesehen,
die einen rechteckförmigen,
bevorzugt quadratischen Umriß aufweist
und jeweils im Bereich der Hälfte
der jeweiligen Längserstreckung
eines jeden Seitenabschnittes mit der innerhalb verlaufenden Wandung 11 zur
Ausbildung des Aufnahmeraumes 12 für die Früchte 4 verbunden ist
bzw. in Kontakt steht, was mit Bezugszeichen K gekennzeichnet ist.
Diese Stützwandung 15 erfüllt hierbei
zwei Hauptaufgaben, nämlich:
- 1. die Führung
des Einfaßteiles 1 zwischen
den Führungswandungen 21, 22, 23 des
Bodenteiles 2 und
- 2. die Stabilisierung der ansonsten zu Instabilität neigenden
Innenwandung 11 aufgrund des gewünschten kreisförmigen Umrisses
derselben.
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Man
erkennt ferner, daß das
Einfaßteil 1 jeweils
in den Eckbereichen der Stützwandung 15 mit Aufstellflächen 16 ausgebildet
ist, die sich parallel zur Bodenfläche 20 des Bodenteiles 2 erstrecken.
Diese Aufstellflächen 16 können beispielsweise
integral in der Stützwandung 15 ausgeformt
und in Richtung auf die Wandung 11 des Einfaßteiles 1 umgebogen
sein oder auch von separaten, an der Stützwandung 15 befestigten
Zuschnitten gebildet werden.
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Die
Aufstellflächen 16 dienen
dazu, auf eine komplettierte Verpackung, bestehend aus Bodenteil 2 und
Einfaßteil 1 mit
darin angeordneten Früchten 4 eine
zweite und gegebenenfalls weitere solche Verpackungen platzsparend
vor der Verwendung aufzustapeln, wie es z. B. aus der 5 ersichtlich
ist. Hierbei gewährleisten
die Aufstellflächen 16 für das darüberliegende
Bodenteil 2 der nächsten
Verpackung eine sichere Standfläche
und hindern die Verpackungen gegenseitig an einem Verrutschen untereinander.
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Auch
beim Ausführungsbeispiel
gemäß den 1a,
b bis 3 ist die Ausbildung derartiger Aufstellflächen 16 möglich, diese
sind beispielsweise aus der Darstellung gemäß 1a, b
ersichtlich und wiederum in den Eckbereichen der Wandung 11 des Einfaßteiles 1 angeordnet.
Die Anordnung in den Eckbereichen ist jedoch nicht zwingend, es
können hier
vom Fachmann auch andere Positionen, die geeignet für die Erfindung
des Zweckes sind, vorgesehen werden.
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Zusammenfassend
wird somit eine Verpackung für
auf eine Teigschicht aufzubringende Früchte vorgeschlagen, bei welcher
die Früchte
unmittelbar in der auf der späteren
Teigschicht gewünschten Orientierung
auf einem flachen Bodenteil angeordnet und mittels eines ebenfalls
auf das Bodenteil aufgesetzten und die Früchte außenseitig umschließenden Einfaßteil mit
umlaufender Wandung in einer gewünschten
Form mit beispielsweise rechteckigem oder kreisförmigem Umriß gehalten werden. Nach Positionieren
der solchermaßen
ausgebildeten Verpackung oberhalb einer Teigschicht, wobei hierzu kein
Stürzvorgang
oder ähnliches
erforderlich ist, wird das Bodenteil seitlich zwischen Einfaßteil und der
Teigschicht herausgezogen, woraufhin die innerhalb des Einfaßteiles
angeordneten Früchte
freigegeben werden und der Schwerkraft folgend nacheinander selbsttätig auf
die Teigschicht herunterfallen, so daß diese mit den Früchten auf
einfache Weise belegt ist. Da die Früchte in der Verpackung in ihrer gewünschten
endgültigen
Ausrichtung vorbereitet sind, ist keine weitere Manipulation, beispielsweise Drehung
oder ein Stürzvorgang
der Früchte,
der Verpackung und/oder des Teigs erforderlich.
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Das
Einfaßteil 1 kann
abweichend von den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen auch
als ein die Früchte 4 oberseitig überdeckendes und
die Wandungen 11 bzw. Stützwandungen 15 verbindendes
Deckenteil haubenförmig
ausgebildet sein.