Die
deutsche Patentanmeldung
DE 39
32 441 offenbart eine wiederverschließbare Faltschachtel, die aus
einer vorderen und einer hinteren Seitenwand sowie zwei die vordere
und die hintere Seitenwand verbindende Seitenwände, einem Bodenteil und einem
oberen Verschlusslappen besteht, wobei der Verschlusslappen über eine
Befestigungslasche mit einer Einsteckzunge verbunden ist, die ihrerseits über eine
Schwächungslinie
in der hinteren oder vorderen Seitenwand angeordnet und aus dieser
herausbrechbar ist. Diese Faltschachtel bietet allerdings keine
Möglichkeit,
sie in irgendeiner Weise an einem Haken aufzuhängen.
Die
deutsche Patentanmeldung
DE 43
22 555 zeigt ebenfalls eine wieder verschließbare, quaderförmige Faltschachtel.
Diese Faltschachtel besteht aus einer rückwärtigen Seitenwand, die von
einem äußeren Seitenwandteil
und einem inneren Seitenwandteil gebildet wird, einer vorderen Seitenwand,
zwei die vordere und die rückwärtige Seitenwand
verbindende Seitenwände,
einem Bodenverschluss und einem oberen Verschluss, wobei das äußere Seitenwandteil
in seinem oberen Bereich eine Aufhängelasche mit einer entsprechend
ausgeformten Aufhängevorrichtung,
wie beispielsweise Rund- oder Schlitzlochung, aufweist.
Mit
Hilfe der Aufhängetasche
ist eine Platzierung der Faltschachtel an einem Haken möglich. Da die
Aufhängelasche
aber lediglich einlagig ausgeführt
ist und aus dem gleichen Material wie die übrige Faltschachtel besteht,
treten im praktischen Gebrauch der Faltschachtel Probleme auf.
Ist
die Faltschachtel unter Berücksichtigung von
Umwelt- und Kostenaspekten aus dünnem
Material gefertigt, weist die Aufhängelasche eine unzureichende
Stabilität
auf. Schon bei leichtem, unbeabsichtigtem Ziehen an der Faltschachtel
reißt
die Aufhängelasche
aus, so dass die Aufhängelasche
ihre Funktion verliert und die Schachtel nicht mehr wie gewünscht aufgehängt werden
kann. Darüber
hinaus wird die Schachtel unansehnlich und kann damit nicht mehr
dem Kunden dargeboten werden.
Auf
der anderen Seite bedeutet die Fertigung der Faltschachtel aus dickerem,
stabilerem Material, dass die Aufhängelasche zwar sehr viel belastbarer für Zugkräfte ist,
aber auch gleichzeitig unnötig
viel Material verschwendet wird, weil die übrigen Wände der Faltschachtel überdimensioniert
ausgeführt
sind.
Eine ähnliche
Faltschachtel offenbart die
DE 195
41 904 . Diese Faltschachtel besteht aus einer vorderen
Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand,
einer die vordere und die rückwärtige Seitenwand
verbindenden, rechten Seitenwand sowie einer linken Seitenwand.
Die Schachtel weist einen von vier Bodenverschlusslappen gebildeten
Bodenverschluss und einen von vier Verschlusslappen gebildeten oberen
Verschluss auf, wobei zwei Verschlusslappen des oberen Verschlusses
und zwei Bodenverschlusslappen miteinander verklebt sind. Weiterhin ist
in der vorderen Seitenwand oder in der rückwärtigen Seitenwand eine Aufreißlasche
integriert, die mittels einer Schwächungs- oder Sollbruchlinie
in der vorderen Seitenwand oder der rückwärtigen Seitenwand gehalten
ist und die über
eine Falzlinie mit einem Verschlusslappen des oberen Verschlusses oder
mit einem Bodenverschlusslappen des Bodenverschlusses verbunden
ist. In der Faltschachtel ist zumindest eine Innenrückwand vorgesehen,
und zwar, wenn sich die Aufreißlasche
in der rückwärtigen Seitenwand
befindet. Ist der Fall gegeben, dass sich die Aufreißlasche
in der vorderen Seitenwand befindet, so ist eine Zwischenwand und,
an der Zwischenwand anschließend,
eine Innenvorderwand angelenkt.
An
die rückwärtige Seitenwand
ist in ihrem aufreißlaschenfreien
Bereich eine in der von der rückwärtigen Seitenwand
gebildeten Ebene liegende erste Aufhängelasche mit einer Aufhängevorrichtung,
wie Schlitz- oder Rundlochung, angelenkt. Gleichzeitig ist aus dem
gleichen Bereich der Innenrückwand
wie bei der rückwärtigen Seitenwand
und ausgehend von der Falzlinie zwischen Innenrückwand und Verschlusslappen
eine zweite Aufhängelasche
mit einer Aufhängevorrichtung,
wie Schlitz- oder Rundlochung, ausgestanzt, wobei der an der Innenrückwand angelenkte
Verschlusslappen an der Falzlinie eine größere Breite aufweist als die
zweite Aufhängelasche.
Mit
der
DE 195 35 008 ist
eine wiederverschließbare,
quaderförmige
Faltschachtel bekannt geworden mit einer vorderen Seitenwand, einer
rückwärtigen Seitenwand,
einer die vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindenden,
linken Seitenwand sowie einer rechten Seitenwand, einem wieder verschließbaren Boden,
bevorzugt bestehend aus drei, an den Seitenwänden angelenkten Bodenverschlusslappen,
und drei weiteren Verschlusslappen, die an der vorderen, an der
die vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand
verbindenden, linken Seitenwand und an der rechten Seitenwand angelenkt
sind und die den Bodenverschlusslappen gegenüber liegen, sowie einem vierten
Verschlusslappen, der an der rückwärtigen Seitenwand
angelenkt ist und der zusammen mit den drei weiteren Verschlusslappen
den oberen Verschluss der Faltschachtel bildet, so dass eine sichere und
stabile Aufhängemöglichkeit
der Faltschachtel an den bekannten Selbstbedienungshaken von Verkaufsregalen
innerhalb von Geschäften
oder Apotheken möglich
ist.
Diese
Faltschachtel weist einen doppellagig ausgeführten Aufhänger auf, hat aber keinen Originalitätsverschluss,
der wieder verschließbar
ist.
Mit
der
DE 198 21 087 ist
eine wiederverschließbare,
quaderförmige
Faltschachtel bekannt geworden, mit einer vorderen Seitenwand, einer rückwärtigen Seitenwand,
einer die vordere Seitenwand und die rückwärtige Seitenwand verbindenden, rechten
Seitenwand sowie einer linken Seitenwand, einem von vier Bodenverschlusslappen
gebildeten Bodenverschluss, einem von vier Verschlusslappen gebildeten
oberen Verschluss, wobei zwei Verschlusslappen des oberen Verschlusses
und zwei Bodenverschlusslappen miteinander verklebt sein können, mit
einer in der vorderen oder der rückwärtigen Seitenwand
integrierten Aufreißlasche,
die mittels einer Schwächungs-
oder Sollbruchlinie in der vorderen Seitenwand oder der rückwärtigen Seitenwand
gehalten ist und die über
eine Falzlinie mit einem Verschlusslappen des oberen Verschlusses oder
mit einem Bodenverschlusslappen des Bodenverschlusses verbunden
ist, sowie mit zumindest einer Innenrückwand, an der gegebenenfalls
eine Zwischenwand und, an der Zwischenwand anschließend, eine
Innenvorderwand angelenkt ist.
Des
weiteren ist in der Vorderwand oder der rückwärtigen Seitenwand eine Klappe
mittels zweier Schwächungs-
oder Sollbruchlinien integriert und mittels zumindest eines Klebepunkts
reversibel verklebt.
Aus
EP 697 340 ist eine Faltschachtel
aus Karton bekannt, bei der ein aufklappbarer Deckel mit einer zum
verriegeln durch Einstecken in die Schachtel vorgesehenen Verschlusslasche
ausgebildet ist. Dazu ist ein im Karton vorgebildeter Schlitz notwendig,
so dass eine staubgeschützte
Verpackung und ein einfaches wiederverschließen nicht gewährleistet ist.
Nachteilig
bei allen aus dem Stand der Technik bekannten Schachteln ist ferner
dass, sofern diese den mit der
DE
43 22 555 offenbarten Originalitätsverschluss aufweisen, der
Aufhänger
stets auf der dem Originalitätsverschluss
gegenüberliegenden Seite
der Faltschachtel vorhanden ist, d.h., im Bodenbereich der Faltschachtel,
wenn es sich bei den erwähnten
Faltschachteln um Faltschachteln mit einem einteiligen Zuschnitt
handelt. Ein nachträgliches Ankleben
eines Aufhängers
an der Schachtel ist aus den oben angegebenen Gründen stets zu vermeiden.
Weiter
nachteilig ist, dass alle Faltschachteln aus dem Stand der Technik
um einen Aufhänger
und gleichzeitig eine Wiederverschließbarkeit zu gewährleisten
unnötig
viel Material verwenden.
Faltschachteln
werden als Verpackung und gleichzeitig als Werbeträger der
darin zu verkaufenden Produkte verwendet. Die Verpackungskosten,
zu denen neben der einfachen automatischen Befüllung und Verklebung auch die
Materialkosten zählen, müssen möglichst
gering sein.
Weiterer
Nachteil der Faltschachteln aus dem Stand der Technik ist, dass
der Öffnungsbereich der
Schachteln nicht variabel den zu verpackenden Gütern angepasst werden kann.
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Faltschachtel zu konzipieren,
die sowohl eine stabile Aufhängelasche
und einen wieder verschließbaren
Verschluss aufweist, als auch unter geringem Materialaufwand herstellbar
ist. Des weiteren ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Faltschachtel bereit zu stellen, die mit Hilfe von Maschinen
einfach und schnell aufgerichtet, befüllt und verschlossen werden
kann und deren Faltzuschnitt samt integriertem Aufhänger und
Verschluss aus einem einzigen Stück
besteht.
Weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Faltschachtel mit
Originalitätsverschluss bereit
zu stellen, die ohne Aufhängelasche
ausgestattet ist und eine Alternative zu den bekannten Faltschachteln
darstellt, mit den Vorteilen einer nur geringen Materialverwertung
und gleichzeitiger ausreichender Stabilität.
Diese
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die Lehre der
Hauptansprüche
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei in den Unteransprüchen erläutert. Des
weiteren umfasst die Erfindung den Stanzzuschnitt der erfindungsgemäßen Faltschachtel.
Die
erfindungsgemäße Faltschachtel
umfasst eine vordere Öffnungsseitenwand,
eine rückwärtige Seitenwand
sowie zwei Seitenwände,
einen von zwei Bodenverschlusslaschen und zwei Staublaschen gebildeten
Bodenverschluss, des weiteren einen von einer Verschlusslasche (auch
Deckellaschen genannt) und zwei Staublaschen gebildeten Verschluss
und gegebenenfalls einen bevorzugt doppellagigen Aufhänger, gebildet
durch Verkleben zweier Aufhängelaschen,
enthaltend jeweils eine Aufhängevorrichtung.
Der Aufhänger
ist vorteilhafterweise an der rückwärtigen Seitenwand
angelenkt.
Der Öffnungsbereich
ist an einer der bevorzugt schmalen Seitenwände angelenkt und besteht aus
zwei Seitenbereichslaschen und der eigentlichen Öffnungsfläche. Die Öffnungsfläche ist durch eine Perforation
von den Seitenbereichslaschen trennbar. An den Seitenbereichslaschen
ist jeweils eine Seitenfläche
angelenkt, die auf der Fläche
der anderen schmalen Seitenwand aufgeklebt sind. An die Öffnungsfläche ist
eine Einstecklasche angelenkt, die bevorzugt ebenfalls auf der schmalen
Seitenwand aufgeklebt ist.
An
dieser Seitenwand ist eine Verstärkungslasche
angelenkt, die eine Stabilisierung und den Wiederverschluss der
Schachtel gewährleistet.
In der Verstärkungslasche
ist eine Ausstanzung vorhanden und zwischen der Verstärkungslasche
und der Seitenwand ist eine Ritzung vorhanden, in die die Einstecklasche
eingesteckt werden kann.
Die
Faltschachtel wird durch Anheben der Einstecklasche und Trennen
der Perforation des Öffnungsbereiches
geöffnet.
Die Verstärkungslasche stabilisiert
dabei die geöffnete
Faltschachtel. Die Größe und Form
des Öffnungsbereiches
kann dem verpacktem Gut angepasst sein, d.h. rund, oval, geschwungen
oder rechteckig geformt sein. Ebenfalls ist es selbstverständlich,
dass die Perforation nicht bis zur hinteren Seitenwand durchgängig gestaltet ist.
Die
Wiederverschlußlasche
wird aus dem Faltschachtelmaterial heraus gebildet. Durch eine versetzte
Gegenritzung wird im Bereich der späteren Laschenfläche eine
Lasche nach dem Erstaufbruch gebildet.
Die
Gegenritzung hat zur Folge, dass das Kartonmaterial treppenartig
im Bereich der Einstecklasche gespalten werden kann, so dass ein
Versatz des Kartonmaterials die Wiedereinsteckung gewährleistet.
Durch diesen Materialversatz wird eine Überlappung im Bereich der Einstecklasche
geschaffen. Die Öffnungsfläche besitzt
in der Laschenmitte einen je nach Faltschachtelbreite bemessenen
mittigen Schnitt als Aufbrechhilfe. In diesem Bereich werden die
an der Unter- und Oberseite befindlichen Ritzungen zur Aufbrechhilfe
zusammengeführt.
Hierbei ist darauf zu achten, dass die beidseitigen Ritzungen so angesetzt
werden, dass ein problemloses Öffnen möglich ist.
Die
Gegenritzung der Lasche kann so aufgebaut werden, dass die äußere Ritzung
oberhalb bzw. unterhalb der inneren Gegenritzung – bezogen
auf die Anlenkkante der Laschenfläche an die Verschlußlasche – angeordnet
ist.
Bei
Anordnung der äußeren Ritzung
oberhalb der inneren Gegenritzung, ist nach dem Öffnen der Faltschachtel eine
glatte Korpuskantenfläche
im Bereich der Einstecklasche sichtbar und nach dem Wiederverschluss
die sichtbare Kartonspaltung an der Lasche nicht sichtbar ist.
Erfindungsgemäß haben
die Einritzungen der Gegenritzung einen Abstand zwischen 2 mm und 10
mm, insbesondere zwischen 5 mm und 7 mm.
Die
Breite der Aufbrechhilfe sollte nicht schmaler als 1 cm sein, insbesondere
Breiten von größer oder
gleich 2 cm haben sich als vorteilhaft erwiesen.
Die
bevorzugte Faltschachtel mit Aufhängevorrichtung ist durch zwei
unterschiedliche Ausführungsformen
im Aufhängelaschenbereich
aufgebaut.
Die
beiden verbundenen, umgelegten und miteinander verklebten Aufhängelaschen
sind bevorzugt an der Längsseite
einer Deckelfläche
angelenkt. Die Deckelfläche
bedeckt dabei die unter ihr liegende zweite Deckelfläche nur
teilweise.
Besonders
materialsparend und vorteilhaft ist die Ausführungsform, bei der die eine
Aufhängelasche
an der Verschlusslasche anstatt direkt an der anderen Aufhängelasche
angelenkt ist.
Dem
Fachmann ist klar, dass miteinander verbundene Teile der Faltschachtel
bevorzugt verklebt sind, wobei übliche
Klebematerialien zum Einsatz kommen können. Darüber hinaus können aber auch
sonstige bekannte Verbundmittel eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Faltschachtel
werden anhand der Zeichnungen 1 bis 8 näher erläutert.
1 zeigt den flachliegenden
Faltschachtelzuschnitt der Faltschachtel gem. 2 bzw. 3
2 zeigt die verschlossene
Faltschachtel im Bereich der Aufbrechfläche
3 zeigt die geöffnete Faltschachtel
4 zeigt den flachliegenden
Faltschachtelzuschnitt mit der gegengeritzten Aufbrechfläche
5 zeigt die geöffnete Faltschachtel
mit ihrer durch Gegenritzung entstandener Öffnung
6 zeigt die schematische
Darstellung des Kartons nach der durch Gegenritzung entstandenen
Trennung im Bereich der Öffnung
7 zeigt den flachliegenden
Faltschachtelzuschnitt der Variante A mit Patentboden
8 zeigt den flachliegenden
Faltschachtelzuschnitt der Variante A mit Patentboden und Aufhängung
1 zeigt den Faltschachtelzuschnitt
der erfindungsgemäßen Faltschachtel
mit Aufhängevorrichtung,
die in 2 bzw. 3 dargestellt ist.
Die
Faltschachtel wird gebildet aus seitlich aneinander angelenkter
vorderer Öffnungsseitenwand,
bestehend aus zwei Seitenbereichen (41, 42) und
der Öffnungslasche
(4), einer rückwärtigen Seitenwand
(5) sowie zwei Seitenwänden
(3, 6). Unten an die rückwärtige Seitenwand (5)
bzw. Seite (41) sind zwei Bodenverschlusslaschen (53, 43)
und an die schmalen Seitenwände
(3, 6) zwei Staublaschen (33, 63)
angelenkt, die zusammen den Bodenverschluss (20) bilden.
Die
Bodenflächen
(43, 53) werden nach dem Aufrichten der Faltschachtel
miteinander verklebt, wobei die Flächen (33, 63)
als Staubschutzlaschen dienen.
Oben
an der Seitenbereichslasche (42) ist eine Verschlusslasche
(44) und an die schmalen Seitenwände (3, 6)
zwei Staublaschen (34, 64) angelenkt, die den
Verschluss (30) bilden.
Oben
an der rückwärtigen Seitenwand
(5) ist eine Aufhängelasche
(55) über
eine Deckellasche (54) angelenkt. Die Aufhängelasche
(55) kann aber auch direkt, d.h. ohne Deckellasche (54)
an der Seitenwand (5) angelenkt sein. Ebenso ist es eine
erfindungsgemäße Variante,
dass die Aufhängelasche (55)
an der Öffnungsseitenwand
(4) über
der Lasche (44) angebracht ist, wobei die Lasche (54)
dann die Funktion der Verschlusslasche (44) übernimmt.
An
die Aufhängelasche
(55) ist bevorzugt die zweite Aufhängelasche (56) angelenkt,
wobei jeweils eine Aufhängevorrichtung
(51) zur Platzierung der fertigen Faltschachtel an einem
Verkaufshaken vorhanden ist. Je nachdem wie breit die Deckellasche (54)
ausgeführt
ist, kann an den doppellagigen Aufhänger an die Aufhängelasche
(56) eine zweite Deckelfläche (56a) angelenkt
sein (s. 8).
Die
beiden verbundenen, umgelegten und miteinander verklebten Aufhängelaschen
(55, 56) sind an der Längsseite der Deckelfläche (54)
angelenkt. Die Deckelfläche
(54) bedeckt die unter ihr liegende Verschlusslasche (12)
in der fertigen Faltschachtel nur teilweise. D.h. da der Aufhänger (50) wenn
möglich
mittig liegen sollte (2),
ist die Breite der Fläche
(54) die Hälfte
der Breite der Fläche (44).
Bei sehr schmalen Faltschachteln ist es besser, wenn durch den Verklebungsprozess
bedingt, die vordere Deckelfläche
(54) etwas breiter als die Hälfte der Faltschachtelbreite
angelegt ist, so dass der Aufhänger
leicht versetzt von der Mitte sitzt.
Bevorzugt
weist die Deckelfläche
(54) daher mindestens die halbe Breite, bevorzugt eine
Breite im Bereich von 0,55 bis 0,6, der Verschlusslasche (44) auf.
Man
erhält
dadurch den Aufhänger
mittig, wenn die Breite der Lasche (54) 0,5 der Breite
der Lasche (44) beträgt.
Der Aufhänger
ist am Rand der Seitenwand (4), wenn die Breite der Lasche
(54) ca. 1 der Breite der Lasche (44) ist bzw.
am Rand der rückwärtigen Seitenwand
(5), wenn die Breite der Lasche (54) 0,1 oder
kleiner ist der Breite der Lasche (44). Ist die Breite
der Lasche (54) gleich 0, so ist der Verschluss (50)
direkt an der rückwärtigen Seitenwand
(5) angelenkt und der Verschluss ist exakt am Rand dieser
Rückwand
angebracht.
Dementsprechend
kann die optional vorhandene Deckelfläche (56a) so ausgeführt sein,
dass die Summe der Breiten der Deckellaschen (54) und (56a) der
Breite der Seitenwände
(3 bzw. 6) entspricht.
Die
Variationsmöglichkeiten
der Öffnungsfläche (4)
ermöglicht
eine hochkantstehende, mit einer angelenkten, doppellagigen Eurolasche
versehene Faltschachtel, die den Öffnungsbereich (4)
mit Einstecklasche (1), seitlich entweder links oder rechts hinten,
bzw. vorn links oder rechts besitzt.
Der Öffnungsbereich
(4) ist an der Seitenwand (6) angelenkt und durch
eine Perforation (40) von den Seitenbereichslaschen (41, 42)
trennbar. An die Seitenbereichslaschen (41, 42)
ist jeweils eine Seitenfläche
(11) bzw. (12) angelenkt, die beim Fertigen der
Faltschachtel auf der Fläche
der Seitenwand (3) aufgeklebt werden, bevorzugt in definierten
Bereichen (10) (2).
An
die Öffnungsfläche (4)
ist eine Einstecklasche (1) angelenkt, die nicht mit den
Seitenwänden (11, 12)
verbunden ist oder ebenfalls über
Perforationen (40) von den Seitenwänden (11, 12)
lösbar
ist. Die spätere
Einstecklasche (1) wird beim Klebeprozess im Faltschachtelwerk
durch das Verkleben im Bereich der Fläche (3) beim Zusammenlegen
mit der Seitenfläche
(3) geschaffen. Die Aufbrechlasche (4), bzw. Wiedereinstecklasche
(1), wird beim Erstöffnen durch
den Abriss von den beiden Seitenflächen (11, 12)
bzw. (41, 42) geschaffen.
An
der Seitenwand (3) ist eine Verstärkungslasche (2) angelenkt,
die die Stabilität
der fertigen Faltschachtel erhöht.
Sie
ist als rechte bzw. linke Seitenstabilitätsfläche (2) zusätzlich eingebaut
worden. Durch die Schnittfläche
bzw. Ritzung (32) und der Ausstanzung (31), die
bevorzugt halbmondförmig
gestaltet ist, wurde ein Wiederverschluss geschaffen, der einen
gezielten und festsitzenden Halt gewährleistet.
Beim
Erstöffnen
wird die Fläche
(1, 4) durch die seitlichen Perforationen (40)
oder Gegenritzungen gemäß 4, 5, 6 (400)
vom Korpus der Faltschachtel so getrennt, dass eine großflächige Öffnung entsteht
(3 + 5), die eine sehr gute Produktentnahme
gewährleistet.
Gemäß 3 kann nach dem Erstöffnen die Einstecklasche
(1) dann zum Wiederverschluss tief in die Einsteckfläche (2, 3) über der
Ritzung (32) eindringen. Außerdem stützt die Fläche (2) bei der noch nicht
geöffneten
bzw. auch schon geöffneten
und wieder verschlossenen Faltschachtel die Faltschachtel erheblich
ab; die erfindungsgemäße Faltschachtel ist
dadurch erheblich stauchdruckunempfindlicher als andere aus dem
Stand der Technik bekannte Faltschachteln.
Durch
die Wiederverschlussmöglichkeit
der Einstecklasche (1) ist eine einwandfreie Aufbewahrung
der Produkte möglich.
Dieses erreicht man durch das Einstecken der Einsteckfläche (1)
in den Verhakungsschlitz (32). Dieses Einstecken wird durch
die halbmondartige Ausstanzung (31) erleichtert, da die
Einstecklasche so leichter in den eigentlichen Verhakungsschlitz
(32) eindringen kann. Ebenso erleichtert die bevorzugt
halbmondartige Ausstanzung (31) das Wiederöffnen. Dabei
ist die Fläche
(2) zwingend notwendig, um den Einsteckschlitz (32)
mit der Ausstanzung (31) entstehen zu lassen.
Die
Einstecklasche (1) ist in der Kontur so gewählt worden,
dass ein leichtes Erstöffnen
möglich ist.
D.h. die Einstecklasche ist bevorzugt verjüngend gestaltet. Hierbei wird
die Randfläche
der Einstecklasche (1) vom Korpus der Faltschachtel leicht
hochgedrückt
und nach oben gezogen. Dabei wird der gesamte Öffnungsbereich von der Faltschachtelfläche (3 + 5) durch die Perforation (40)
bzw. Gegenritzung (400) getrennt.
2 zeigt die fertige Faltschachtel
auf der Rückseite
(5) flach liegend. Der Öffnungsbereich
(4, 1) über
den Perforationen (40) sowie der Verklebung (10)
der Seitenflächen
(11, 12) ist dabei speziell dargestellt.
Für den Fachmann
naheliegend und selbsterklärend
ist, dass die ausgeführten
Beschreibungen für
die vordere Seitenwand entsprechend für die rückwärtige Seitenwand gelten, so
dass hier das für den Öffnungsbereich
(4) gesagte analog für
die rückwärtige Seitenwand
(5) gelten würde.
Besonders
materialsparend und vorteilhaft ist die Aufhängelaschenangliederung (50)
in einfacher Ausführung,
d.h. ohne doppellagige Aufhängung
(56).
4 zeigt den gleichen Faltschachtelzuschnitt
wie in 1 mit dem Unterschied,
dass die Perforation (40) durch eine Gegenritzung (400)
verbessert ist. Die Gegenritzung (400) erfolgt im Faltschachtelwerk
bei der Herstellung der Faltschachtel. Dabei wird der Karton von
beiden Seiten versetzt so angeritzt, dass beim Aufreißen der Öffnungsfläche die
Spaltung des Kartons, so wie in 6 dargestellt, möglich wird.
Der Vorteil der Gegenritzung als Öffnungshilfe liegt in der seitlichen
treppenartigen Trennung des Kartonmaterials (6, 5 400).
Dadurch entsteht beim Wiederverschließen eine bessere Abdeckung
zum Staubschutz.
5 zeigt die fertige Faltschachtel
mit Gegenritzung (400).
Die
Breite der beiden Seitenfläche
(1 + 3, 41 + 42) an der Öffnungsfläche (4)
kann – passend zu
den Produkten – variabel
sein. Auch die Kontur des Wiederverschlusses (1) bzw. der
Einstecklasche könnte
eine leicht modifizierte Veränderung
besitzen, ohne dass die Funktionalität darunter leiden würde.
Bei
dem doppellagigen Aufhänger
(50) muss die rückwärtige Aufhängelasche
(55) von der ausgestanzten Form (51) etwas kleiner
in den Außenmaßen sein,
damit ein Vorblitzen der rückwärtigen Laschenausstanzung
nicht erfolgen kann. Das Aufhängeloch,
auch als Euroloch (51) bezeichnet, sollte jedoch in der
Kontur etwas größer geschnitten
sein, um auch hier ein Vorblitzen zu vermeiden.
Bei
dieser Laschenkonstruktion ist der Ablauf, der zum Verschließen der
Faltschachtel und zur Verklebung beider Aufhängelaschen führt, entscheidend.
Das Öffnen der
Faltschachtel wird, wie die 2, 3 und 5 zeigen, durch den Abriss bzw. das Anheben
der Fläche
(1) von der Fläche
(3) hervorgerufen. Dabei werden anschließend die Perforation
(4) bzw. Gegenritzung der Öffnungsfläche (4) von den Seitenflächen (41, 42)
gelöst.
7 zeigt einen Faltschachtelstanzzuschnitt
mit einem Patentboden (Variante A), der häufig gewählt wird zur Optimierung von
Handpackprozessen oder zum sicheren Verpacken schwererer Güter, insbesondere
in Verbindung mit oder bei Benutzung der Aufhängevorrichtung (8).
Die
Faltschachtel wird gebildet aus einer seitlich aneinander angelenkten
vorderen Öffnungsseitenwand
(40), bestehend aus zwei Seitenbereichen (41, 42)
und der Öffnungslasche
(4), einer rückwärtigen Seitenwand
(5) sowie zwei Seitenwänden (3, 6).
Unten an die rückwärtige Seitenwand
(5) bzw. Seite (41) und an die schmalen Seitenwände (3, 6)
ist ein Patentbodenverschluss, gebildet aus den Laschen (33, 63)
bzw. (53, 43), angelenkt, die zusammen den Bodenverschluss
(20) bilden. Angezeigt ist der Patentboden insbesondere
bei höher
gewichtigen Gütern,
da der Patentboden insgesamt stabiler ist im Vergleich zu einem
Boden mit Einstecklasche und damit mehr Sicherheit bietet, insbesondere
auch in Verbindung und bei Benutzung mit der Aufhängevorrichtung
(8). Oben an der Seitenbereichslasche
(42) ist eine Verschlusslasche (44) und an die Deckellasche
(54) zwei Staublaschen (34, 64) angelenkt,
die den Verschluss (30) bilden. An die Deckellasche (54)
ist eine Lasche (1A) angelenkt die über den Schlitz (31A)
verschlossen werden kann. Vorteil dieser Variante liegt in der manuellen
Verarbeitung der Verpackung. Durch den vorgeklebten Patentboden
(43, 53, 33 + 63) (ECMA Code
A6001) ist ein einfaches Aufrichten der Faltschachtel gewährleistet,
so dass das Produkt dann auch händisch
in die Verpackung eingeführt
werden kann. Das heißt,
dass hier auch ganz ohne Maschinentechnik, zum Beispiel im Lohnabpackbetrieb
(LAB) diese Verpackung genutzt werden kann.
8 zeigt den Faltschachtelzuschnitt
für eine
Faltschachtel ähnlich 7 nur mit Aufhängevorrichtung
(50). Ein weiterer Vorteil hierbei liegt in der Verklebung
der Einstecklaschen (8,
Lasche 34 mit 34a und Lasche 64 mit 64a)
miteinander. Die Laschen (34) bzw. (64) sind dabei
nicht mit der Aufhängelasche
(55) verbunden, sondern ein Schlitz (55-64, 55-34)
lässt das
Aufrichten der Aufhängelasche
(55) und die Verklebung der Laschen (34 + 34a, 64 + 64a)
zu. Durch diese Verklebung wird nach dem Befüllen und Verschließen der
Verpackung eine erhöhte
Stabilität
beim späteren
Aufhängen
am SB-Haken erreicht.
So stehen die miteinander verklebten Laschen (34 + 64)
zur Deckelfläche (54 + 56a)
immer im 90° Winkel
und verhindern die so genannte Dachbildung der verschlossenen Deckelfläche beim
Platzieren im SB- Bereich.
Ein Öffnen der
Verpackung im Deckelbereich wird durch die besondere Ausstanzung
(8, 1B + 1C)
in beiden seitlichen Flächen
der Lasche (1A) im Einstecklaschenbereich erreicht. Sie
ermöglichen das
einfachere Eindringen der Lasche (1A) in den Einsteckschlitz
(31A) beim Verschließen;
verhindern aber auch das ungewollte Wiederöffnen der Verpackung in diesem
Bereich. Zusätzlich
sind die Verhakungsschlitze (34b + 64b) am Rand
der Einstecklaschen (34a, 64a) angegliedert worden.
Durch diese Schlitze (34b + 64b), die sich durch
das Einführen der
Seitenflächen
in den Faltschachtelkorpus unter die Seitenflächen (44) schieben,
wird eine noch höhere
Sicherheit zum Schutze einer ungewollten Öffnung erreicht. Ein aus der
Verpackung ziehen der Fläche
(54, 56a) durch das Anfassen der Laschenflächen (55, 56)
ist durch die Verhakungen der genannten Flächen nur durch Zerstören der
Deckelflächen möglich.
Auch
bei der Faltschachtelvariante A ist es vorteilhaft, dass die Perforation
(40) durch eine Gegenritzung (400) gebildet ist.
Gemäß 8 ist oben an der rückwärtigen Seitenwand
(5) eine Aufhängelasche
(55) über
einer Deckellasche (54) angelenkt. Die Aufhängelasche (55)
kann aber auch direkt, d.h. ohne Deckellasche (54) an der
Seitenwand (5) angelenkt sein. Ebenso ist es eine erfindungsgemäße Variante,
dass die Aufhängelasche
(55) an der Öffnungsseitenwand
(4) über
der Lasche (44) angebracht ist, wobei die Lasche (54)
dann die Funktion der Verschlusslasche (44) übernimmt.
Als doppellagiger Aufhänger
ist an die Aufhängelasche
(55) mit Öffnung
(51) eine spiegelbildliche Lasche (56) angelenkt,
die zusammengefaltet deckend übereinander
verklebt werden können
und somit eine höhere
Stabilität
der Aufhängung gewährleisten.
Wie
anhand 8 im Vergleich
zu 1, 4 oder 7 deutlich
wird, können
die Maße
der Seitenwände
(3, 5, 6, 4) variieren um entsprechend
flachere bzw. voluminösere
Schachteln zu erhalten.
Durch
den einfachen Faltschachtelaufbau wird bei der erfindungsgemäßen Faltschachtel
die optimale Ausnutzung des Verpackungsmaterials bei gleichzeitig
einfacher Konfektionierung an den Herstellanlagen erreicht.
Durch
die Integration des Aufhängers
in den Faltschachtelzuschnitt der Faltschachtel wird die komplette
Konfektionierung der Faltschachtel innerhalb eines Arbeitsganges
ermöglicht.
Ein nachträgliches
und somit unnötiges
aufwendiges Ankleben eines Aufhängers
entfällt.
Die
erfindungsgemäße Faltschachtel
ist bis auf den ggf. doppellagigen Aufhänger und die vorgesehenen Verklebungsstellen
einlagig ausgeführt
und erfüllt
damit das Gebot der Materialminimierung. Die erfindungsgemäße Faltschachtel
ist darüber
hinaus maschinengängig,
d.h. vollautomatisch aus einem Stanzzuschnitt zu verkleben. Auf
diese Weise erhält man
eine für
die im Inneren der Faltschachtel befindlichen Produkte staubgeschützte und
wieder verschließbare
Verpackung.
Vorder-
und Rückseite
der Faltschachtel bieten hervorragende Gestaltungsmöglichkeiten.
Nach dem Aufrichten und Befüllen
der Faltschachtel ist eine einfache Verklebung der Faltschachtel
möglich. Durch
diese Verklebung wird ein guter Staubschutz erhalten, so dass ein
nachträglicher
Volleinschlag oder eine zusätzliche
Verpackung der Faltschachtel entfällt. Die Faltschachtel ist
verklebt, staubgeschützt,
originalverschlossen und wiederverschließbar; weiterhin ist sie einfach
handhabbar und variabel zu gestalten. Eine problemlose Verarbeitung
ist möglich.
Die Faltschachtel ist ferner umweltschonend und wird aus einem Faltzuschnitt
unter einem Mindestmaterialverbrauch hergestellt.
Der
Aufhänger
ist bevorzugt so angelenkt, dass eine mittige Aufhängung bei
verschlossener, geklebter Verpackung gewährleistet ist. Das hat den Vorteil,
dass bei Aufhängung
der Faltschachtel im Regalsystem, eine einwandfreie Hängung der
Faltschachtel möglich
ist.
Die
erfindungsgemäße Faltschachtel
ermöglicht
das Aufhängen
in Regalsystemen und eine seitliche Produktentnahme ohne den Aufhänger zu
beschädigen.