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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entfernen einer Abdeckung
von einem Magazinkasten, insbesondere von einem mit vorgefertigten Einwegspritzen
bestückten
Magazinkasten, mit den übrigen
Merkmalen im Anspruch 1.
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Üblicherweise
werden z. B. vorgefertigte Einwegspritzen in Magazinkästen transportiert,
in denen sie auf einer gelochten Trägerplatte in hängender
Anordnung gehalten sind. Die Trägerplatte
liegt lose auf einem umlaufenden inneren Absatz des Magazinkastens
auf. Nach dem Einsetzen der Einwegspritzen wird jeder Magazinkasten
oberseitig mit einer deckelartigen Abdeckung verschlossen, die mit
dem umlaufenden Rand üblicherweise
etwa rechteckiger Magazinkästen
verbunden wird. Die Verbindung sowie die Abdeckung selbst muss keimdicht
sein. Mitunter wird unterhalb dieser oberen Abdeckung z. B. zu Polsterzwecken
od. dgl. noch eine zweite Abdeckung vor dem Anbringen der ersten
Abdeckung lose aufgelegt. In diesem Zustand werden die Magazinkästen sterilisiert,
und zwar sowohl außen
als auch innen und dies durch die Abdeckung hindurch, so dass auch
die darin enthaltenen Einwegspritzen und eine etwaige lose aufgelegte
innere Abdeckung sterilisiert sind, und so z. B. in einzelne sterile Beutel
verpackt an pharmazeutische Unternehmen geliefert, die in automatisch arbeitenden
Füll- und
Verschließmaschinen
die Einwegspritzen mit einem Pharmazeutikum befüllen. Zum Befüllen der
in den Magazinkästen
angelieferten Einwegspritzen muss zuvor die deckelartige obere Abdeckung
entfernt werden und ggf. auch eine weitere lose eingelegte zweite
Abdeckung. Diese Entfernung muss unter sterilen Bedingungen erfolgen.
Häufig
geschieht dies manuell durch eine Bedienungsperson über Handschuheingriff
in einen sterilen Maschinenbereich (Isolator). Wegen des Handschuheingriffs
ist die Bedienungsperson an diesen Plan gebunden, obwohl nur z.
B. zwei bis drei Magazinkästen
pro Minute geöffnet
werden müssen.
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Es
ist ferner eine Einrichtung zum Entfernen der Abdeckung von Magazinkästen bekannt
(
DE 44 19 475 A1 ),
die zum Entfernen der oberen Abdeckung eine Greifvorrichtung mit
Greifbacken und eine Bewegungsvorrichtung sowie weitere aufwändige mechanische
Mittel aufweist. Eine solche Einrichtung ist kompliziert, aufwändig, hat
einen großen
Platzbedarf und ist auch sehr kostenaufwändig. Überdies ist ein sicheres Greifen
der oberen Abdeckung auch bei einer solchen Einrichtung nicht immer
gewährleistet, z.
B. deswegen, weil die Abdeckung, die nur an den Ecken einige mm über den
Rand der Magazinkästen übersteht,
manchmal nach oben oder nach unten umgebogen ist und daher nicht
sicher gegriffen werden kann. Außerdem ist nicht ausgeschlossen,
dass die Abdeckung beim Abziehen einreißt und nicht vollständig entfernt
wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, das unter sterilen Bedingungen eine Entfernung einer
Abdeckung von einem Magazinkasten in zuverlässiger Weise ermöglicht.
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Die
Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Dadurch, dass die Haftfestigkeit
der Abdeckung im Bereich einiger Verschlussränder, z.B. lediglich der Querränder, vermindert
wird und die Abdeckung unter Abschälung vom Magazinkasten abgelöst wird,
ist ein zuverlässiges Entfernen
der Abdeckung erreichbar, und dies in ohne Gefahr eines etwaigen
Einreißens
oder nicht vollständigen
Ablösens
der Abdeckung, wobei für
die Durchführung
dieses Verfahrens maschinell auch nur ein geringer Aufwand erforderlich
ist. Die Erfindung macht sich dabei die Erkenntnis zunutze, dass
Klebeverbindungen den geringsten Widerstand gegen Abschälen aufweisen
und daher ein Abschälen
mit geringem Kraftaufwand und in zuverlässiger Weise ohne Einreißgefahr
auch bei Abdeckungen von Magazinkästen mit großem Vorteil
möglich
ist. Von Vorteil ist es dabei, wenn die Minderung der Haftfestigkeit
der Abdeckung im Bereich einer Siegelung einiger Verschlussränder, z.B.
der Querränder,
erfolgt. Die Verminderung der Haftfestigkeit der Abdeckung kann
in vorteilhafter Weise durch Erwärmung
zumindest im Bereich einiger Verschlussränder, z.B. der Querränder, geschehen.
Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Abdeckung mit von oben
her zumindest im Bereich einiger Verschlussränder, insbesondere der Querränder, auf
diese einwirkender Heizwärme,
insbesondere einer Heizstrahlung, beaufschlagt wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Abdeckung
mit einer darauf einwirkenden Saugkraft beaufschlagt wird und mittels
dieser Saugkraft vom Magazinkasten abgelöst wird. Dabei kann es von
Vorteil sein, wenn die Abdeckung zumindest im Bereich eines Querrandes
mit einer Saugkraft beaufschlagt wird und mittels der Saugkraft
zumindest im Bereich dieses Querrandes vom zugeordneten Querrand
des Magazinkastens abgelöst
wird. In vorteilhafter Weise wird die Abdeckung durch Aufwickeln
vom Magazinkasten abgeschält.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Abdeckung durch Abschälen im Bereich
der Verschlussränder
vom Magazinkasten getrennt wird, der dadurch zugleich niedergehalten wird.
Mit der Saugkraftbeaufschlagung kann gleichzeitig die Abschälung der
Abdeckung durch Aufwickeln eingeleitet werden, wobei das Aufwickeln
der Abdeckung auf eine oberhalb des Magazinkasten befindliche Walze
geschehen kann. Die Saugkraftbeaufschlagung kann durch z. B.längs mindestens
einer Reihe der Walze angeordnete Saugvorrichtungen, insbesondere Saugnäpfe, mit
einer Unterdruckquelle verbundene Saugöffnungen od. dgl., geschehen.
Die vom Magazinkasten abgelöste
und aufgewickelte Abdeckung kann außerhalb des Bereichs des Magazinkastens
gegensinnig oder gleichsinnig zur Aufwickelrichtung abgewickelt
und unter Abfall der Saugkraftbeaufschlagung freigegeben und durch eine
Ausgabeöffnung
abgegeben werden.
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Auf
diese Weise ist eine deckelartige obere Abdeckung, die randseitig
mit dem Magazinkasten versiegelt ist, zuverlässig, schnell und wirtschaftlich unter
sterilen Bedingungen entfernbar.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Entfernen einer
Abdeckung von einem Magazinkasten, die oberseitig auf oder in den
Magazinkasten lose aufgelegt ist. Erfindungsgemäß wird diese Abdeckung mit
einer darauf einwirkenden Saugkraft beaufschlagt und mittels dieser
Saugkraft vom Magazinkasten entfernt. In vorteilhafter Weise wird
die Abdeckung zumindest im Bereich eines Querrandes mit einer Saugkraft
beaufschlagt und mittels der Saugkraft angehoben. Die Abdeckung wird
dann durch Aufwickeln aus dem Magazinkasten entfernt. Gleichzeitig
mit der Saugkraftbeaufschlagung wird die Entfernung der Abdeckung
durch Aufwickeln auf eine oberhalb des Magazinkastens befindliche
Walze eingeleitet. In vorteilhafter Weise geschieht die Saugkraftbeaufschlagung
durch z. B.längs
mindestens einer Reihe der Walze angeordnete Saugvorrichtungen,
insbesondere Saugnäpfe, mit
einer Unterdruckquelle verbundene Saugöffnungen od. dgl.. Die auf
diese Weise vom Magazinkasten entfernte und aufgewickelte Abdeckung
kann dann außerhalb
des Bereichs des Magazinkastens gegensinnig oder vorzugsweise gleichsinnig
zur Aufwickelrichtung abgewickelt und unter Abfall der Saugkraftbeaufschlagung
freigegeben und durch eine Ausgabeöffnung abgegeben werden.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch
solche Magazinkästen,
die sowohl eine obere, randseitig angesiegelte Abdeckung als auch eine
lose eingelegte Abdeckung enthalten, in beschriebener Weise behandelt
werden.
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Hierbei
ist es von Vorteil, wenn in kontinuierlicher Folge beim Durchlauf
von Magazinkästen
in einer ersten Stufe eine erste Abdeckung unter Minderung der Haftfestigkeit
der Abdeckung im Bereich einiger Verschlussränder, insbesondere der Querränder, und
unter Abschälen
vom Magazinkasten abgelöst
wird und in einer nachfolgenden zweiten Stufen eine zweite, lose
im Magazinkasten befindliche Abdeckung aus dem Magazinkasten entfernt
wird. Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die abgelöste und aufgewickelte
erste Abdeckung und zumindest annähernd zeitgleich damit die
entfernte und aufgewickelte zweite Abdeckung außerhalb des Bereichs des Magazinkastens,
vorzugsweise gegensinnig zueinander, abgewickelt und unter Abfall
der jeweiligen Saugkraftbeaufschlagung in eine diesen gemeinsame
Ausgabeöffnung
abgegeben werden. Bei dieser Abgabe der Abdeckungen können diese
mit nur geringem Abstand voneinander etwa vertikal herabhängen und
in eine gemeinsame Ausgabeöffnung
darunter abgegeben werden, die demgemäß aufgrund des geringen Abstands
der Abdeckungen voneinander schmal bemessen sein kann. Von der Ausgabeöffnung erfolgt
eine Abgabe z. B. durch einen Kanal, Schlitz od. dgl. nach draußen.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner eine Einrichtung zum Entfernen mindestens
einer Abdeckung von einem Magazinkasten mit den Merkmalen des Anspruchs
22. Weitere vorteilhafte Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen
dazu ergeben sich aus den sich daran anschließenden Unteransprüchen. Diese
Einrichtung ermöglicht
eine sterile Behandlung durch Platzierung innerhalb eines Isolators. Manuelle
Handhabungen durch eine Bedienungsperson sind nicht erforderlich,
da die Einrichtung einen automatischen Durchlaufbetrieb ermöglicht.
Dabei ist die Einrichtung kompakt, einfach, betriebssicher und aufgrund
einfacher Gestaltung kostengünstig.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
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Der
vollständige
Wortlaut der Ansprüche
ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Hinweis auf
die Ansprüche
darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale
als an dieser Stelle ausdrücklich und
erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Dabei sind alle
in der vorstehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merkmale
sowie auch die allein aus den Zeichnungen entnehmbaren Merkmale
weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders
hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Einrichtung zum Entfernen
von Abdeckungen von Magazinkästen,
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht einzelner Verfahrensstufen
beim Durchlauf der Magazinkästen
und Entfernen von Abdeckungen,
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Einzelheit III der Einrichtung
in 1 in vergrößertem Maßstab, wobei
sich die Walzenstation in ihrer Ausgangsposition befindet,
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4 eine
schematische perspektivische Ansicht etwa entsprechend derjenigen
in 3, bei der die Walzenstation in eine Abgabeposition
geschwenkt ist,
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5 und 6 jeweils
einen schematischen Querschnitt einer Walze der Walzenstation.
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In
den Zeichnungen ist eine Einrichtung 10 gezeigt, die zum
Entfernen mindestens einer Abdeckung 11 und 12 von
einzelnen Magazinkästen 13 ausgebildet
ist. Bei diesen Magazinkästen 13 handelt es
sich bevorzugt um solche, die mit vorgefertigten, noch nicht befüllten Einwegspritzen 14 bestückt sind. Diese
sind im Magazinkasten 13 z. B. auf einer gelochten Trägerplatte
hängend
angeordnet, die auf einem umlaufenden Absatz der Seitenwände der
Magazinkästen 13 lose
aufgelegt sind. Nach dem Einsetzen sind die Magazinkästen 13 mit
einer deckelartigen Abdeckung 11 verschlossen worden, die
mit dem umlaufenden Rand 15 des Magazinkastens 13 durch
Siegeln verbunden wurde. Die Abdeckung 11 und diese randseitige
Verbindung längs
des Randes 15 muss keimdicht sein, wobei andererseits die
Abdeckung 11 sich vom Rand 15 aber lösen lassen muss,
ohne dass dabei die Abdeckung 11 zerreißt oder sich spaltet und Teile
davon zurückbleiben.
Außerdem
muss die Abdeckung 11 so beschaffen sein, dass durch sie
hindurch eine Sterilisierung der Einwegspritzen 14, meist
mittels eines dampf- oder
gasförmigen
Sterilisationsmittels, möglich
ist. Häufig
ist jeder Magazinkasten 13 noch mit einer zweiten Abdeckung 12 versehen,
die vor dem Anbringen der ersten Abdeckung 11 in den Magazinkasten 13 eingebracht
und lose auf die Einwegspritzen 14 aufgelegt wird. In dieser
verschlossenen und sterilisierten Form werden die Magazinkästen 13 angeliefert.
Damit nun die in den Magazinkästen 13 enthaltenen Einwegspritzen
in einer Füll-
und Verschließeinrichtung
befüllt
und verschlossen werden können,
muss zuvor die erste Abdeckung 11 und ggf. die zweite Abdeckung 12 entfernt
werden. Dies geschieht mittels der Einrichtung 10.
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Die
Einrichtung 10 weist eine die Magazinkästen 13 in Abständen voneinander
vorzugsweise kontinuierlich längs
einer Bahn, die vereinfacht durch einen Pfeil 16 gekennzeichnet
ist, transportierende Transporteinrichtung 17 auf, die
z. B. eine insbesondere geradlinig verlaufende Rollenbahn 9 aufweist, auf
der die einzelnen Magazinkästen 13 mit
ihren in Richtung etwa parallel zum Pfeil 16 verlaufenden Längsrändern z.
B. lose aufliegen und in Transportrichtung gemäß Pfeil 16 vorwärtsbewegbar
sind. Ferner weist die Einrichtung 10 zumindest eine Walzenstation 18 mit
mindestens einer zumindest eine Abdeckung 11 durch Saugwirkung
aufnehmenden und festhaltenden Saugeinrichtung 19 und mindestens einer
diese festgehaltene Abdeckung 11 aufwickelnden Walze 20 auf.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
weist die Walzenstation 18 zwei Walzen 20 und 21 auf,
die etwa parallel zueinander und auf gleicher Höhe angeordnet sind, wobei die
Walzen 20, 21 in Transportrichtung gemäß Pfeil 16 in
Abstand hintereinander angeordnet sind. Jeder Walze 20, 21 ist
ein Antrieb 22 bzw. 23 zugeordnet, der hinsichtlich
seiner Drehrichtung vorzugsweise umsteuerbar ist. In gleicher Weise
wie die erste Walze 20 ist auch die zweite Walze 21 mit
mindestens einer Saugeinrichtung 24 versehen. Die jeweilige
Saugeinrichtung 19, 24 je Walze 20 bzw. 21 weist
z. B. längs
mindestens einer Reihe der Walze 20, 21 angeordnete
Saugvorrichtungen, insbesondere Saugnäpfe, mit einer nicht gezeigten
Unterdruckquelle verbundene Saugöffnungen
od. dgl. auf, wobei in den Zeichnungen als derartige Saugeinrichtung 19 bzw. 24 Saugöffnungen
im Mantel der jeweiligen Walze 20 bzw. 21 angedeutet sind.
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Die
erste Walze 20 mit Saugeinrichtung 19 ist zum
Ablösen
und Aufwickeln der ersten, vorzugsweise oberen, angesiegelten Abdeckung 11 ausgebildet
und in Transportrichtung gemäß Pfeil 16 gesehen
als erste vor der zweiten Walze 21 angeordnet. Die zweite
Walze 21 mit Saugeinrichtung 24 ist zum vorzugsweise
nachfolgenden Aufnehmen und Aufwickeln der zweiten Abdeckung 12,
die vorzugsweise im jeweiligen Magazinkasten 13 lose aufgelegt
ist, ausgebildet. Beide Walzen 20, 21 laufen mit
Vorzug beim Aufwickeln der zugeordneten Abdeckung 11 bzw. 12 im
gleichen Drehsinn um, wie insbesondere in 1 bis 3 durch
Pfeile 25 bzw. 26 angedeutet ist, wonach beide
Walzen 20, 21 im Gegenuhrzeigersinn umlaufen.
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Oberhalb
der durch Pfeile 16 veranschaulichten Bahn ist mindestens
eine schematisch dargestellte Heizeinrichtung 30 angeordnet,
die zumindest einen, vorzugsweise zwei in Transportrichtung in Abständen voneinander
angeordnete, langgestreckte Heizstrahler 31, 32 aufweist.
Die Heizeinrichtung 30 ist in Transportrichtung betrachtet
vor der Walzenstation 18 angeordnet, wobei diese, insbesondere
die einzelnen Heizstrahler 31, 32, quer zur Transportrichtung
verlaufen und sich zumindest über
die ganze Bahnbreite und somit über
die ganze Breite der Magazinkästen 13 erstrecken,
derart, dass beim Durchlauf der Magazinkästen 13 eine Beaufschlagung
und Erwärmung
der Abdeckung 11 im Bereich des vorderen und hinteren Querrandes
und vorzugsweise bei Bedarf der beidseitigen Längsränder geschieht, bevor dieser
Magazinkasten 13 in den Wirkungsbereich der ersten Walze 20 gelangt.
Mittels der Heizeinrichtung 30 ist die jeweils obere, randseitig
am jeweiligen Magazinkasten 13 angesiegelte Abdeckung 11 beim Durchlauf
der Magazinkästen 13 im
Bereich zumindest der Querränder
mit einer Heizstrahlung derart beaufschlagbar, dass dort die Haftfestigkeit
der randseitigen Siegelung zumindest soweit vermindert wird, dass
sich die Abdeckung 11 randseitig vom Magazinkasten 13 unter
Abschälung
von diesem ablösen lässt.
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Beim
Transport der einzelnen Magazinkästen 13 längs der
Bahn 16 gelangt z. B. ein Magazinkasten 13 zunächst mit
dem vorderen Querrand in den Wirkungsbereich des Heizstrahlers 31,
durch den dieser vordere Querrand einer solchen Erwärmung durch
Heizstrahlung ausgesetzt wird, dass im Bereich dieses vorderen Querrandes
die Haftfestigkeit zumindest vermindert wird. Beim weiteren Transport
können,
sofern gewünscht,
anschließend
die beiden Längsränder des
Magazinkastens 13 vom Heizstrahler 31 beaufschlagt
werden. Hiernach wird dann der hintere Querrand entsprechend erhitzt.
Danach erfolgt die gleiche Wärmebeaufschlagung durch
den Heizstrahler 32. Nach dieser Vorheizung der randseitigen
Siegelung ist deren Haftfestigkeit so weit reduziert, dass die erste
Abdeckung 11 im Bereich des vorderen Querrandes mittels
der darauf durch die Saugeinrichtung 19 einwirkenden Saugkraft
vom Magazinkasten 13 abgelöst werden kann. Die Abdeckung 11 wird
im Bereich dieses vorderen Querrandes beim Passieren der ersten
Walze 20 mittels deren Saugeinrichtung 19 angesaugt,
die in der Lage ist, die Abdeckung 11 mitsamt dem Magazinkasten 13 anzuheben.
Aufgrund des Umlaufs der ersten Walze 20 in Pfeilrichtung 25 wird
die erste Abdeckung 11 dann durch Aufwickeln auf die Walze 20 vom
Magazinkasten 13 abgeschält. Dabei wird der Magazinkasten 13 gegen
die Walze 20 gezogen und dadurch zugleich niedergehalten.
Eine besondere Niederhaltung für
die einzelnen Magazinkästen 13 ist somit
nicht erforderlich, kann aber unter Umständen zusätzlich von Vorteil sein. Die
Saugkraftbeaufschlagung der Abdeckung 11 geschieht durch
die längs mindestens
einer Reihe der Walze 20 angeordneten Saugöffnungen
der Saugeinrichtung 19, die mit einer nicht weiter gezeigten,
steuerbaren Unterdruckquelle verbunden sind. Die vom Magazinkasten 13 gänzlich abgelöste und
auf die Walze 20 aufgewickelte Abdeckung 11 kann
hiernach außerhalb
des Bereichs des Magazinkastens 13 gleichsinnig oder vorzugsweise gegensinnig
gemäß Pfeil 27 zur
Aufwickelrichtung von der Walze 20 abgewickelt und unter
Abfall der Saugkraftbeaufschlagung freigegeben und durch eine schematisch
angedeutete Ausgabeöffnung 33 der
Einrichtung 10 abgegeben werden. Hierzu ist die Walzenstation 18 mitsamt
beiden Walzen 20, 21 nach dem Aufwickeln der jeweiligen
Abdeckung 11, 12 darauf aus dem Bereich der Rollenbahn 9 und
der Magazinkästen 13 herausschwenkbar
in eine Abgabeposition, die in 4 gezeigt
ist, in der beide Walzen 20, 21 sich oberhalb
der Ausgabeöffnung 33 befinden.
Die Walzenstation 18 wird aus ihrer Ausgangsstation in
Pfeilrichtung 34 etwa um 90° in die dargestellte Abgabeposition
geschwenkt. Hierzu greift an der Walzenstation 18 ein nicht
weiter gezeigter Antrieb an. In dieser Abgabeposition gemäß 4 sind
die beiden Walzen 20, 21 mittels der zugeordneten
Antriebe 22, 23 so steuerbar, dass z. B. die Walze 20 nun
gegensinnig zur Aufwickelrichtung und somit im Uhrzeigersinn gemäß Pfeil 27 umläuft, während die
Umlaufrichtung der anderen Walze 21 nach wie vor in Pfeilrichtung 26 verbleibt.
Somit laufen beide Walzen 20, 21 in der Abgabeposition
nunmehr gegensinnig zueinander um. Sie sind dann in der Lage, bei
abgeschalteten jeweiligen Saugeinrichtungen 19 bzw. 24 die
jeweils darauf aufgewickelten Abdeckungen 11 bzw. 12 durch
Abwicklung freizugeben und in vertikaler Richtung nach unten in
die darunter befindliche Ausgabeöffnung 33 abzugeben. Anschließend wird
die Walzenstation 18 wieder zurück in ihre Ausgangsposition
gemäß 3 geschwenkt.
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Es
versteht sich, dass die Einrichtung 10 bei nicht vorhandener
zweiter Abdeckung 12 ohne die zweite Walze 21 und
deren Antrieb 23 auskommt. Für solche Magazinkästen 13,
die noch eine zweite Abdeckung 12, die oberseitig lose
aufgelegt ist, enthalten, wird diese zweite Abdeckung 12 mittels
der zweiten Walze 21 über
eine Saugkraftbeaufschlagung erfasst und mittels Saugkraft vom Magazinkasten 13 entfernt.
Zunächst
wird die Abdeckung 12 zumindest im Bereich eines Querrandes,
z. B. des vorderen Querrandes, mit Saugkraft beaufschlagt und mittels dieser
Saugkraft angehoben und dann auf die zweite Walze 21 aufgewickelt
und dadurch aus dem jeweiligen Magazinkasten 13 entfernt.
Gleichzeitig mit der Saugkraftbeaufschlagung kann die Entfernung
der Abdeckung 12 durch Aufwickeln eingeleitet werden. Bei
dieser Ausstattung der Magazinkästen 13 mit zwei
Abdeckungen 11, 12 wird somit in kontinuierlicher
Folge beim Durchlauf der Magazinkästen 13 in einer ersten
Stufe die erste Abdeckung 11 unter Minderung der Haftfestigkeit
der Abdeckung im Bereich einiger Verschlussränder und durch Abschälung vom Magazinkasten 13 in
beschriebener Weise abgelöst und
in einer zweiten nachfolgenden Stufe die andere Abdeckung 12 aus
diesem Magazinkasten 13 entfernt. Der Magazinkasten 13 passiert
nach Ablösen der
ersten Abdeckung 11 die Walze 21, mittels der die
Absaugung und Abwicklung der zweiten Abdeckung 12 erfolgt.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die abgelöste und
aufgewickelte erste Abdeckung 11 und zumindest annähernd zeitgleich
damit die entfernte und aufgewickelte zweite Abdeckung 12 hiernach
außerhalb
des Bereichs des Magazinkastens 13, nämlich in der Abgabeposition
gemäß 4,
gegensinnig zueinander abgewickelt werden, so dass sie im wesentlichen
dicht beieinander und etwa parallel zueinander vertikal nach unten hängen, und
unter Abfall der jeweiligen Saugkraftbeaufschlagung in die beiden
gemeinsame Ausgabeöffnung 33 abgegeben
werden.
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Die
Walzenstation 18 mit den Walzen 20, 21 und
den zugeordneten Saugeinrichtungen 19 bzw. 24 sowie
die Heizeinrichtung 30 sind in einem von Wänden 35 umschlossenen
Innenraum der Einrichtung 10 enthalten, ebenso wie die
Transporteinrichtung 17, der von außen die Magazinkästen 13 zugeführt werden
und von der diese nach Entfernen der Abdeckungen 11, 12 wieder
nach außen
abgegeben werden. In diesem Innenraum der Einrichtung 10 herrschen
sterile Bedingungen.
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Die
beschriebene Einrichtung 10 und die erläuterte Verfahrensweise haben
vielfältige
Vorteile. Die Einrichtung 10 ist einfach und kostengünstig, platzsparend
und ermöglicht
eine zuverlässige
Entfernung der mindestens einen Abdeckung 11, 12 zumindest
weitgehend unter sterilen Bedingungen, ohne dass es des Eingriffs
von Bedienungspersonen od. dgl. für die Entfernung der Abdeckung 11, 12 bedarf.
Der Leistungsbedarf der Walzenstation 18 mit der mindestens
einen Walze 20, 21 für das Entfernen der Abdeckung 11, 12 ist
gering. Die Einrichtung 10 macht sich hinsichtlich der
Entfernung der Abdeckung 11 durch Abschälen die Tatsache zunutze, dass
durch Erwärmung
zumindest der quer verlaufenden Teile der randseitigen Siegelnaht
zwischen der Abdeckung 11 und dem Magazinkasten 13 deren Haftfestigkeit
soweit vermindert wird, dass beim Erreichen der Walze 20 und
deren Saugeinrichtung 19 ein Anheben durch Saugkraftbeaufschlagung
und anschließend
ein Ablösen
und Aufwickeln der Abdeckung 11 durch Abschälen unter
geringem Kraftaufwand möglich
ist. Einer besonderen Niederhaltung der Magazinkästen 13 bedarf es
dabei nicht; denn beim Ansaugen wird der Magazinkasten 13 gegen die
Walze 20 gezogen und beim Walzenumlauf und Aufwickeln der
Abdeckung 11 dadurch niedergehalten.
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Die
Walze 20 kann als Saugeinrichtung 19 mehrere Reihen
mit Saugöffnungen,
Saugnäpfen
od. dgl. aufweisen, z. B. zwei Reihen, die in Umfangsrichtung etwa
um 180° versetzt
angeordnet sind. Auch mehrere derartige Reihen sind denkbar, wobei die
Anzahl der Saugöffnungen
zweckmäßigerweise den
Bedürfnissen
entsprechend so gewählt
wird, dass für
das Ansaugen und Festhalten nur ein geringer Luftbedarf nötig ist
und die jeweils angesaugte und festgehaltene Abdeckung 11, 12 dann,
wenn diese von der jeweiligen Walze 20, 21 durch
Umsteuerung der Saugluft wieder abgegeben werden soll, leicht und
schnell von der Walze wieder abgelöst wird. Die gleichen Überlegungen
gelten auch für
die Walze 21. Da diese bei der Abgabe der aufgenommenen
Abdeckung 12 im gleichen Drehsinn gemäß Pfeil 26 wie beim
Aufwickeln umläuft,
wird für
die Abgabe der Abdeckung 12 zunächst die Saugeinrichtung 24 in
Form einer Reihe von Saugöffnungen
zur Freigabe der Abdeckung 12 umgesteuert, während eine
andere, z. B. um 180° Umfangswinkel
versetzt angeordnete Saugeinrichtung 24 noch in Saugwirkung
verbleibt, um die Abdeckung 12 beim Umlauf der Walze 21 noch
solange zu halten, bis diese in Vertikalrichtung zur Ausgabeöffnung 33 ausgerichtet und
dieser nahe ist.