DE2659765C3 - Verfahren zur Bewahrung des hygienischen Zustandes von wäschereimäßig bearbeiteter Wäsche - Google Patents
Verfahren zur Bewahrung des hygienischen Zustandes von wäschereimäßig bearbeiteter WäscheInfo
- Publication number
- DE2659765C3 DE2659765C3 DE19762659765 DE2659765A DE2659765C3 DE 2659765 C3 DE2659765 C3 DE 2659765C3 DE 19762659765 DE19762659765 DE 19762659765 DE 2659765 A DE2659765 A DE 2659765A DE 2659765 C3 DE2659765 C3 DE 2659765C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- laundry
- autoclave
- film
- packaging
- maintaining
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
- A61L2/06—Hot gas
- A61L2/07—Steam
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D65/00—Wrappers or flexible covers; Packaging materials of special type or form
- B65D65/02—Wrappers or flexible covers
- B65D65/22—Details
- B65D65/24—Tabs or other projections for locating contents
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F95/00—Laundry systems or arrangements of apparatus or machines; Mobile laundries
- D06F95/002—Baskets or bags specially adapted for holding or transporting laundry; Supports therefor
- D06F95/004—Bags; Supports therefor
- D06F95/006—Bags for holding the laundry during washing
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Packages (AREA)
Description
Im Zuge des allgemeinen Bemühens des Gesundheitswesens, die Wirkung von Krankheitserregern soweit
wie möglich einzudämmen, wird in zunehmendem Maße versucht, die für Krankenhäuser und dgl. Institute
bestimmte Wäsche, wie z. B. Bettzeug, Nachthemden oder Kittel, bis zur eigentlichen Benutzung keimfrei zu
halten. Mit der Bezeichnung »keimfrei« ist dabei ein Zustand gemeint, bei dem die normalerweise schrankfertige Wäsche nicht nur den erforderlichen Reinheitszustand aufweist, sondern zusätzlich auch noch durch
Desinfektion oder ggfs. sogar durch Sterilisation von Krankheitserregern befreit worden ist.
Generell sind zur Erzeugung von keimfreien Gebrauchsgegenständen mehrere Verfahren bekannt,
wobei unter diesen solche in einer G.uppe zusammengefaßt werden können, bei denen die Entkeimung mit
Hilfe von ßedampfungs- und Evakuierungsintervallen innerhalb eines Autoklaven vorgenommen wird. Ein in
dieser Hinsicht typisches Behandlungsverfahren sieht vor, daß zunächst durch Evakuieren die im Autoklaven
und in den Gegenständen vorhandene Luft entfernt wird, daß danach Wasserdampf (mit einer Temperatur
von 75°C oder 1050C bei der Desinfektion und mit einer
Temperatur von ca. 1300C bei der Sterilisation) in den
Autoklaven geleitet wird, daß dieser anschließend wieder durch Evakuieren entfernt wird, und daß
schließlich gefilterte Umgebungsluft in den Autoklaven eingelassen wird, wobei die Evakuierungs- und Bedampfungsvorgänge gegebenenfalls mehrfach hintereinander
wiederholt werden können. Bis unmittelbar vor dem Öffnen des Autoklaven können die so behandelten
Gegenstände je nach den angewandten Bedingungen als desinfiziert oder sterilisiert bezeichnet werden, was
Messungen an entsprechend ausgeführten Anlagen gezeigt haben.
Der unmittelbaren Anwendung dieses an sich sehr guten Autoklavenverfahrens auf wäschereimäßig behandelte Wäsche steht jedoch entgegen, daß es sehr
schwierig ist, den im Autoklaven erreichbaren hygienischen Zustand auch bis zum tatsächlichen Verbrauch
der Wäsche aufrechtzuerhalten. Dazu wäre es nämlich erforderlich, daß für die Verpackung und den Transport
der Wäsche absolut dichte, gut entkeimte Behälter zur Verfügung stehen und daß das Füllen der Behälter von
Bedienungspersonen ausgeführt wird, die in Abständen stets neu desinfizierte Handschuhe und einen entsprechenden Gesichts- und Haarschutz tragen. Besonders
diese von der menschlichen Zuverlässigkeit abhängende
Phase in der Handhabung entkeimter Wäsche stellt ein
großes Risiko dar, weil die Gefahr der neuerlichen Kontaminierung der Wäsche nicht erkennbar ist und
deshalb ohne aufwendige Messungen auch keine Kontrollmöglichkeit gegenüber irgendwelchen Unzulänglichkeiten möglich sind. Im übrigen müssen aber
auch die am Ort der Verwendung leergewordenen Behälter zum Autoklaven zurückgebracht und vor der
erneuten Verwendung wieder entkeimt werden, und
ίο zusätzlich könnten noch Probleme entstehen durch die
Kennzeichnung der einzelnen Behälter, denn diese sollen ja erst unmittelbar vor Benutzung der Wäsche
geöffnet werden und nicht jedesmal dann, wenn jemand den Inhalt des Behälters erfahren möchte.
is Die vorgenannten Schwierigkeiten haben dazu
geführt, daß das Autoklavenverfahren bislang nicht in der Praxis für die Entkeimung von wäschereimäßig
behandelter Wäsche eingesetzt worden ist Es konnte allenfalls im Krankenhausbetrieb in den Laufweg der
μ Wäsche integriert werden, indem z. B. in Operationssälen ein Behandlungsautoklav aufgestellt wurde, aus dem
die keimfreie Wäsche zur alsbaldigen Benutzung entnommen wurde. Sobald jedoch eine Verpackung und
ein Transport der Wäsche in Frage kommen, wie dies
für wäschereimäßig behandelte Wäsche bei gewerblichen Wäschereien und auch bei Zentralwäschereien von
Krankenhäusern grundsätzlich der Fall ist, mußte man
sich bisher mit einem unsicheren und meistens relativ schlechten hygienischen Zustand der Wäsche begnügen.
Durch die DE-AS 12 88 975 ist bereits eine mit Belüftungsperforationen versehene Schutzhaube bekannt, die für Transport- und Lagereinheiten bestimmt
ist, welche auf einer Ladeplatte aufgebaut sind. Diese Schutzhaube wird von einem an seinem einen Ende
abgeschlossenen Kunststoffschlauch gebildet und die Perforationen sind längs der Kanten der Transporteinheit angeordnet, also an denjenigen Stellen, die keinen
Wasseransammlungen unterliegen. Durch die bekannte Schutzhaube soll nämlich sowohl Ais Bildung von
Kondenswasser im Inneren der Schutzhülle als auch das Eindringen von äußerer Feuchtigkeit vermieden werden. Diesem gleichen Zweck dient auch eine weiterhin
durch die DE-OS 15 86 421 bekannte Abdeckhaube aus faltbarer Kunststoffolie, die ebenfalls ein auf einer
Ladeplatte gestapeltes Stückgut schrumpfartig umschließt. Anstelle von Perforationen ist die bekannte
Abdeckhaube jedoch von einem Be- und Entlüftungsgerät in Form eines Rohres oder eines offenen Hohlprofiis
durchsetzt, welches an der Innenseite und an der
Außenseite der Abdeckhaube miteinander kommunizierende Luftöffnungen aufweist. Ähnlich wie zuvoi sind
dabei die Durchdringungsstellen des Be- und Entlüftungsgerätes sowie die außenliegenden Luftöffnungen
an einer solchen Stelle angeordnet, die gegen
Wenn sich auch die bekannten Schutzhauben bzw. Abdeckhauben aus Kunststoffolie in der Praxis für die
Verpackung von auf einer Ladeplatte gestapeltes Stückgut bewährt haben, um die Bildung von Kondens
wasser und das Eindringen von Feuchtigkeit zu
verhindern, so sind diese bekannten Äbdeckhauben für die Entkeimung von wäschereimäßig behandelter
Wäsche nicht brauchbar. Hier steht nämlich nicht die Kondenswasserbildung oder das Eindringen von Was
ser im Vordergrund, sondern entscheidend ist, die
Wäsche erst einmal keimfrei zu machen, und diese Keimfreiheit möglichst auch während des Transportes
der Wäsche zu ihrem Bestimmungsort aufrechtzuerhal-
ten. Hierfür sind die zum Abdecken von Stückgütern
vorgesehenen Abdeckhauben nicht geeignet.
Mit der Erfindung soll das oben angegebene Autoklavenverfahren nunmehr auch für die Entkeimung
von wäschereimäßig behandelter Wäsche praktikabel 5 werden, indem ein einfach und preiswert durchführbarer,
menschliche Unzulänglichkeiten ausschließender und daher außerordentlich sicherer Weg zur Bewahrung
des im Autoklaven erreichbaren hygienischen Zustandes der Wäsche geschaffen wird. ι ο
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Wäsche vor der Behandlung in dem Autoklaven mit
einer zugleich als spätere Verpackung dienenden, mit feinen Gasdurchtrittsöffnungen mit einem wirksamen
Durchmesser von weniger als 0,3 mm versehenen und is
im übrigen dicht verschlossenen Folienumhüllung versehen wird.
Die Erfindung sieht somit eine Folienverpackung der Wäsche vor, die vor der Autoklavenbehandlung
angebracht wird, die während der Autoklavenbehandlung
der Wäsche den Evakuier- und Bedampfungsvorgängen
voll zugänglich macht, und die _-.ach der Autoklavenbehandlung das Wäschepaket gegen äußere
Einwirkungen schützt Dazu ist eine Folie erforderlich, die so ausreichend gasdurchlässig ist, daß die Verpakkung
ohne Zerstörung die Evakuier- und Bedampfungsvorgänge überstehen kann, und bei der andererseits die
einzelnen Gasdurchtrittsöffnungen so klein sind, daß sie keine Quelle für eine Re-Kontaminierung der behandelten
Wäsche bilden können.
Zunächst kann für die Zwecke der Erfindung an solche Folien gedacht werden, die eine materialeigene
Porosität besitzen. Die bekannten Folien dieser Art folgen jedoch der Evakuier- und Bedampfungsversorgung
des Autoklaven zu langsam, werden leicht zerstört und sind außerdem auch für eine Wegwerf-Verpackung
von Wäsche viel zu teuer. Überraschend wurde aber gefunden, daß eine übliche gasdichte und nachträglich
mit feinen Gasdurchtrittsöffnungen versehene Folie für die Zwecke Jer Erfindung ausgezeichnet brauchbar ist, *o
sofern die einzelnen öffnungen klein genug sind und die
Flächendichte der öffnungen eine rasche Evakuierung und Bedampfung des Autoklaven erlaubt.
Als sehr brauchbar für die Zwecke der Erfindung hat sich eine genadelte Folie erwiesen, die dadurch
charakterisiert ist, daß zur Erzeugung der Poren kein Material aus dem Folienverband herausgetrennt wird,
wie beim Schneiden oder Stanzen, sondern daß die Folie nur mit Nadeln angestochen wird, also die ursprüngliche
Materialmenge erhalten bleibt. Durch die Nadelung entstehen nämlich im Folienmaterial, je nach Art und
Eindringurrgstiefe der verwendeten Nadeln, kegelartig
oder auch sternartig verlaufende öffnungen, die eine gewisse Ventilwirkung zeigen, indem sie bei den
Evakuier- und Bedampfungsvorgängen einen ausreichenden Gasdurchtritt ermöglichen, im stationären
Zustand (also bei Druckgleichheit auf beiden Seiten) hingegen nahezu geschlossen sind. Alternativ zur
Nadelung kann die Folie aber auch durch Funken oder entsprechende Verfahren fein perforiert werden.
In einem praktischen Beispiel wurde eine thermoplastische
Folie von etwa 25—30 μπι Stärke verwendet, die
mit konischen Nadeln mit einem Basis-Durchmesser von etwas weniger als I mm genadelt wurde. Da die
Nadeln normalerweise nicht bis zu ihrer Basis in die Folie eindringen und da außerdem das Folienmaterial
etwas plastisch verformbar und fließfähig ist, ergaben sich Durchtrittsöffnungen mit einem wirksamen Durchmesser
von durchweg weniger als 0,3 mm. Die öffnungen waren dabei in einem regelmäßigen quadratischen
Muster mit etwa 1,5 cm Abstand angeordnet. Bei noch kleinerem Durchschnittsdurchmesser der einzelnen
öffnungen muß die Flächendichte der öffnungen entsprechend erhöht werden.
Versuche haben gezeigt, daß in derartige Folien vor der Beschickung des Autoklaven eingehüllte Wäsche
die gleiche Behandlung erfährt, wie wenn die Wäsche ohne Umhüllung in den Autoklaven gebracht wäre.
Andererseits sind aber die porengroßen Löcher klein genug, um nach der Behandlung in dem Autoklaven eine
erneute Kontaminierung bei der Handhabung eines erfindungsgemäß verpackten Wäschepaketes zu verhindern.
Das liegt vor allem daran, daß infolge der kleinen Porengröße kein nennenswerter Gasaustausch zwischen
dem Wäschepaket und der älteren Umgebung stattfindet Selbst ein Angreifen, Hochheben und
Hinwerfen eines in dieser Weise verpackten Wäschepaketes stört nicht, denn es hat im allgemeinen zur Folge,
daß innerhalb der Verpackung befindliche Gas durch den damit verbundenen Quetschvorgang durch die
Poren abzugeben und nicht etwa anzusaugen. Im übrigen verhindert die kleine Porengröße auch das
Eindringen von z.B. aufgetropfter Flüssigkeit in das Wäschepaket, denn die Oberflächenspannung der
einzelnen Tropfen ist zu groß, als daß diese in die Poren eindringen können.
Zunächst wurde befürchtet, daß wahrend der Behandlung in dem Autoklaven wegen der ziemlich
großen Gasmengen, die aus der Wäsche austreten und in sie hineindringen, und wegen des sehr heftigen
Gaswechsels die als Hülle dienende Folie platzen würde. Es hat sich jedoch gezeigt, daß sich die Folie allenfalls
bläht bzw. eng an die darin befindliche Wäsche anlegt, daß im übrigen aber die Folie mit derselben Porengröße
aus dem Autoklaven herauskommt, mit der sie auch hineingebracht wurde. Das erfindungsgemäße Verfahren
sieht also im Prinzip eine Verpackung vor, die außerhalb des Autoklaven voll wirksam ist, innerhalb
des Autoklaven jedoch sozusagen außer Wirkung gebracht ist
Die mit Hilfe der Erfindung erzielbaren Vorteile sind beträchtlich. Nach dem Belüften des Autoklaven
können die Wäschepakete ohne weiteres berührt, gestapelt, transportiert und aufbewahrt werden. Der
Reinheitszustand der mit den Wäschepaketen in Kontakt kommenden Geräte oder menschliche Körperteile
ist dabei unerheblich, solange Gewalt und grobe Verschmutzungen von der Folie ferngehalten werden.
Bei Verwendung einer Klarsichtfolie z. B. aus Polyäthylen oder Polypropylen kann jeder, der die
Wäsche später benutzen will, einer Packung ansehen, weiche Teile sich darin befinden; es braucht also nicht
die Packung zur Feststellung des Inhalts geöffnei zu werden. Bei der Verpackung von z. B. Bettwäsche in
Sets zur Verwendung in Krankenhäusern braucht die Verpackung erst unmittelbar vor dem Neubeziehen
eines Bettes geö'fnet zu werden, bis dahin ist die Wäsche also keimfrei. Es gibt auch keinerlei Rücktransport
der Hüllen, diese werden lediglich abgezogen und weggeworfen.
Ein weiterer Vorteil liegt in einem verbesserten Schutz des Wäschepaketes gegen Kondenswasserverunreinigungen
während des Autoklavenvorganges. Die Beschickung des Autoklaven wird im allgemeinen mit
Hilfe von fahrbaren, mehretagigen Gestellen durchgeführt,
wobei die zu entkeimende Wäsche in kleineren
Paketen auf den regaiartigen Etagen der Gestelle abgelegt wird. Es befinden sich also neben der Wäsche
immer noch irgendwelche Transportgeräte während des Entkeimungsvorganges innerhalb des Autoklaven,
an denen sich der für den Entkeimungsvorgang notwendige Wasserdampf niederschlägt und Kondenswasser-Tropfen bildet. Diese Tropfen sind zwar keine
Keimträger, sie können aber Korrosionsprodukte enthalten, die durch die bei einer ständig auf die Gestelle
einwirkende Feuchtigkeit an Schweißnähten oder Scharnieren entstehen. Falls im Verlauf einer Bedampfung ein solcher Tropfen in das Wäschepaket gelangt, ist
dadurch zwar noch keine Kontaminierung aufgetreten, aber es besteht die Gefahr, daß an dieser Stelle dann die
Wäsche äußerlich verunreinigt ist. Durch die Folienpakkung des Wäschepaketes ist auch dieser Kondenswasser-Verunreinigung entgegengewirkt.
Wäsche zwischen eine Unter- und Oberfolie gelegt wird, die bereits an einer der vier Seiten miteinander
verbunden sein kann, und anschließend werden dann die restlichen drei Seiten oder alle vier Seiten mit Hilfe
einer üblichen Folien-Schweißeinrichtung miteinander verschweißt. Vorzugsweise ist mit dem Schweißvorgang
ein Trennvorgang verbunden, der die überschüssigen, außerhalb der Schweißnaht liegenden Abschnitte der
Folie entfernt.
Als Material für die Fclie ist jeder Thermoplast verwendbar, solange seine Verschweißtemperatur deutlich oberhalb der bei den verschiedenen Entkeimungsverfahren üblichen Temperaturen liegt. Anderenfalls
würde nämlich während der Behandlung der Kunststoff
der Folie mit der Wäsche eine Klebeverbindung
eingehen, die im Anfangsstadium leicht durch Abziehen der Folie kurz vor Gebrauch der Wäsche beseitigt
werden kann, im fortgeschrittenen Stadium jedoch eine
bleibende Verunreinigung der Wäsche zur Folge hat.
Bevorzugt ist die Erfindung für die Desinfektion, also für Autoklaven-Temperaturen von 750C oder IO5°C
entwickelt worden. Sie ist jedoch gleichermaßen auch für die bei höheren Temperaturen von ca. 1300C
ablaufende Sterilisation geeeignet.
Die Erfindung weist nicht nur den Vorteil der einfacheren Handhabung der entkeimten Wäsche auf,
sondern läßt auch eine weniger auf absolute Sicherheit gerichtete Behandlung des Autoklaven zu. Da dieser
sich bei jeder Charge selbst entkeimt, die Wäsche aber aufgrund der erfindungsgemäßen Hülle vor einem
erneuten Keimbefall nach der Behandlung sicher ist. kann die Entleerung des Autoklaven ohne große
mit normal gekleideten Personen, die aus normal kontaminierten Räumen den Autoklaven betreten bzw.
handhaben.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht das Prinzip der Erfindung. Ein Stapel 1 von z.B. üblich
gewaschener, getrockneter, gemangelter und gelegter Wäsche ist mit einer Folienverpackung 2 dicht
geschlossen umhüllt. Die Folie ist dabei, wie der vergröß 'rte Ausschnitt zeigt, mit einer Anzahl von
feinen Gasdurchtrittsöffnungen 3 versehen. Mit dieser
μ Verpackung wird der Wäschestapel I in einen
Autoklaven eingelegt, darin behandelt, anschließend zum Verbrauchsort transportier; und dort bis zum
endgültigen Verbrauch gelagert.
Claims (2)
1. Verfahren zur Bewahrung des hygienischen Zustandes von wäschereimäßig bearbeiteter und
mittels eines Autoklaven entkeimter Wäsche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäsche
(1) vor der Behandlung in dem Autoklaven mit einer zugleich als spätere Verpackung dienenden, mit
feinen Gasdurchtrittsöffnungen (3) mit einem wirksamen Durchmesser von weniger als 03 mm
versehenen und im übrigen dicht verschlossenen Folienumhüllung (2) versehen wird
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdurchtrittsöffnungen (3) in
einem regelmäßigen quadratischen Muster mit 1,5 cm Abstand angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762659765 DE2659765C3 (de) | 1976-12-29 | 1976-12-29 | Verfahren zur Bewahrung des hygienischen Zustandes von wäschereimäßig bearbeiteter Wäsche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762659765 DE2659765C3 (de) | 1976-12-29 | 1976-12-29 | Verfahren zur Bewahrung des hygienischen Zustandes von wäschereimäßig bearbeiteter Wäsche |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2659765A1 DE2659765A1 (de) | 1978-07-06 |
DE2659765B2 DE2659765B2 (de) | 1980-04-17 |
DE2659765C3 true DE2659765C3 (de) | 1980-12-11 |
Family
ID=5997163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762659765 Expired DE2659765C3 (de) | 1976-12-29 | 1976-12-29 | Verfahren zur Bewahrung des hygienischen Zustandes von wäschereimäßig bearbeiteter Wäsche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2659765C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006071828A1 (en) * | 2004-12-23 | 2006-07-06 | G & K Services, Inc. | Garment processing with biological sanitization and inspection procedures |
-
1976
- 1976-12-29 DE DE19762659765 patent/DE2659765C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2659765B2 (de) | 1980-04-17 |
DE2659765A1 (de) | 1978-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2164779C3 (de) | Verfahren zur Herstellung sterilisierter Gegenstände | |
DE69908404T2 (de) | Geruchsneutralisierende und flüssigkeitsabsorbierende müllbeutel | |
EP3461750B1 (de) | Behältnis zur aufnahme von verpackungsmaterial | |
DE1617967A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken steriler Fluessigkeiten | |
DE102004003232A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Entfernen einer Abdeckung von einem Magazinkasten | |
DE3710156A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von infektionsmuell mit hilfe von mikrowellen | |
DE2659765C3 (de) | Verfahren zur Bewahrung des hygienischen Zustandes von wäschereimäßig bearbeiteter Wäsche | |
DE2439157A1 (de) | Verfahren und anordnung zum fuellen und verschliessen vorfabrizierter verpackungsbehaelter unter aseptischen bedingungen | |
DE19732979C2 (de) | Sammelbehälter für sterilisierungsbedürftigen Abfall | |
EP3325355B1 (de) | Verfahren zum sterilisieren von verpackten oder teilverpackten bzw. teilweise verschlossenen gebrauchsgütern sowie dazu verwendbare sammelbehälter und umverpackungen | |
DE2230229C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Reinigung und Dekontamination von Kleidungsstücken | |
DE2312382B2 (de) | Behälter für Sterilisation und Rücktransport ärztlicher Instrumente und anderer medizinischer Güter | |
DE2026375A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zulm Entfernen von Verunreinigungen oder Chemikalien von der Oberfläche eines Verpackungsmaterials | |
EP0460380B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Rundumsterilisieren von gestapelten Verpackungselementen, insbesondere aus Kunststoff bestehende Becher mit unterschiedlichen Wandstärken | |
EP0602380B1 (de) | Behälter für die Sterilisation und Desinfektion | |
DE60223909T2 (de) | Verfahren zum mikrobiologischen dekontaminieren von produkten in pulverform | |
DE2556999A1 (de) | Verfahren zur vernichtung von schaedlingen in lagernden guetern und zur entseuchung von gueter aufnehmenden raeumen | |
DE1586778B1 (de) | Bakteriendicht verschliessbarer Plastikbeutel zur Aufnahme von zu sterilisierendem Gut | |
DE1289946B (de) | Verfahren zum Verpacken und Sterilisieren eines chirurgischen Schutztuches | |
DE865640C (de) | Sterilisierkasten | |
DE3640114A1 (de) | Vorrichtung zum nachweis der wirksamkeit eines desinfektionsprozesses bei anwendung von desinfektionsmitteln in einem waschvorgang | |
EP0657177B1 (de) | Vorrichtung zum Testen und Kontrollieren von nach dem Vakuumverfahren arbeitenden Dampfsterilisatoren | |
DE19505239A1 (de) | Verfahren zum Verpacken eines Gutes | |
DE202005020859U1 (de) | Antimikrobielles Verpackungsmaterial | |
DE9212865U1 (de) | Müllsack für infektiösen Müll |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |