DE2026375A1 - Verfahren und Vorrichtung zulm Entfernen von Verunreinigungen oder Chemikalien von der Oberfläche eines Verpackungsmaterials - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zulm Entfernen von Verunreinigungen oder Chemikalien von der Oberfläche eines Verpackungsmaterials

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Industriell Aseptik AB, Sjöbo (Schweden)
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Description

DR. WALTER NIELSCH Patentanwalt
2 Hamburg 70 · Poslfich 10814
Fernrvf: 65297 V
Industriell Aseptik AB, Iillgatan 7, 275 00 SJÖBO, Schweden
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen oder Chemikalien von der Oberfläche eines Verpackungsmaterials
Beim Verpacken von insbesondere Lebensmitteln wie Milch u.dgl. müssen Verunreinigungen oder Chemikalien, z.B. Mikroorganismen, jedoch auch zurückgebliebenes Sterilisiermittel u.dgl. wenigstens von derjenigen Oberfläche der Verpackung entfernt worden, die die Innenseite derselben bildet oder bilden wird» Zu diesem Zweck hat man verschiedene Maschinen und Verfahren vorgeschlagen bei denen die Mikroorganismen üblicherweiae durch Steril!- eis? rung mit einer 3tor:U Lsierflussigkeit wie z.B. Wasaerai\)fi"auperoxyd oirufomi; wurden. Bei einer Art dieser StcrilisioPTorfahren wird die laterialbatos
die Verpackung hergestellt werden soll, unter eile ^K^flache.. eiii-a Badoö ύοώ. Storilisierflüsaigkeit ;,;«l 5u.\-:-\>t w:;naoli ei.Io 0 v<-.-,'LliBii;rflüsaigkeit durch tlMhQt--Aa ontforril; wl:?·1. wan liab Clis fori'ti a«.rth aa:f ο In^ ■ 1 -r.üoi'1 al bahn
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wird. Bei einem anderen bekannten Verfahren hat man nach dem Formen der Maberialbahn in Schlauchform den Schlauch zwischen zwei miteinander zusammenwirkende Walzen geführt, von denen der Schlauch zusammengepreßt wird. Oberhalb der Walzen hat man den Schlauch dann wieder geöffneb und eine gewisse Menge Sberilisierflüssigkeit eingefüllt, die ober-, halb der zwei mi beinander zusammenwirkenden Walzen stehen bleibt. Das inwendig sterilisierte Schlauchmaterial wird dann in zweckmäßige Längen geschnitten. Bei einem weiteren bekannten Verfahren zum Sterilisieren eines bahnförmigen Materials vor dessen Formen in Schlauchform wird das bahnförmige Material an einem porösen Kissen entlanggeführt, in welchem die Sterilisierflüssigkeit unter Ein-•wirkung der Kapillarkräfbe in derselben Richtung strömt wie die Bahn an dem porösen Kissen entlanggeführt wird, wobei die Sterilisierflüssigkeit unmittelbar bevor oder nachdem die Bahn das poröse Kissen verläßt, verdampft wird.
Es hat sich gezeigt, daß alle diese bekannten Sterilisiurverfahren den gemeinsamen fachteil besitzen., daß die Sterilisierflüssigkeit beim Verdampfen Raste in solcher Menge zurückläßt, daß sich der Geschmack der sodann in dor- Verpackung verpackten fare ändernkann und daß' die you den Behörden vorgeschriebenen Höchstgrenzen für die Konzentration der Sterilisierflüssigkeit in der verpacktes Ware überschritt en. werden, was die Gesundheit des ΣΐϊΜοη geiälanion kann ο Sa sei als1 Beispiel erwälmt5 daß dl.'£) Höetist^rense für Waeaerstoffsiiperoxya in den meisten IiUMoMTi auf 1 ppm fite flüssige Lo'bansBd,fctel§ dLh« auf 0sUOOIfS9 isstgesetst isto life? ειιΛθ3?θ ©feo^il
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Bei dem letztgenannten Sterilisierverfahren, d.h. dem Verfahren, wo die Materialbahn an einem porösen, mit der Sterilisierflüssigkeit getränkten Kissen entlanggeführt wird, kommt außerdem der Nachteil vor, daß die Konzentration der Sterilisierflüssigkeit an Verunreinigungen in Richtung auf denjenigen Teil des porösen Kissens ansteigt, mit dem die Matorialbahn zuletzt in Berührung kommt. Dies kann unter unglücklichen Umständen zu einer unzureichenden Sterilisierung führen.
Zwecks Beseitigung der Probleme, die mit zurückbleibenden Resten von Sterilisierflüssigkeit auf der Materialbahn verknüpft sind, hat man bei dem letztgenannten Steriliflierverfahren auch versucht, ein sog. Luftmesser zu verwenden, d.h. einen mit hoher Geschwindigkeit strömenden Schleier aus steriler Luft oder Gas, welcher Schleier schräg gegen die Materialbahn gerichtet wird, um einen großen Teil der Sterilisierflüssigkeit wegzublasen. Es hat sich aber gezeigt, daß sich solche Luftmesser nur schwer richtig einstellen lassen, und ein nicht unbedeutender Teil 'der Sterilisierflüssigkeit muß also dennoch zum Verdampfen gebracht werden. Auch in diesem Falle M
blojbt-al&o Sterilisierflüssigkeit auf der Materialbahn zurück, auch wenn die Rostmengen etwas herabgesetzt worden sind.
Derselbe Kachteil kommt bei einer anderen bekannten Maschine zum Entfernen von Sterilisierflüssigkeitsrcsten von der Oberfläche einer Bahn aus Verpackungsmaterial vor. Bei diesem bekannten Maschinentyp wird die Materialbahn an Luftmessorn vorbeigeführt, die entweder allein durch Blasen oder durch kombiniertes Blasen und Saugen einen großen Teil der Steril!sierflüssigkeitsreste von der Matorialbalin entfernen. Auch dieses bekannte Verfah'en iührt jedoch zu einer gewiaaen ^rdampfung dos
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zurückgebliebenen Sterilisiermittele, und ähnlich wie bei der oben erwähnten Anwendung von Luftmessern läßt sich die Apparatur nur schwer richtig einstellen.
Ein anderer Nachteil mit der Verdampfung der Sterilisierflüssigkeit liegt darin, daß die verdampften Mengen Sterilisierfltissigkeit, die jede Maschine pro Stunde abgibt, von einer solchen Größenordnung sind, daß besondere Vorkehrungen zum Schutz des Personals in den Fabrikräumen getroffen werden müssen.
Man hat auch ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen, um eine Nachinfektion von einer sterilen Seite einer laufenden, für Verpackungszwecke bestimmten Bahn zu verhüten. Dieses bekannte Verfahren bzw. Vorrichtung baut auf dem Grundsatz, daß die Oberfläche der bereits sterilisierten Materialbahn mit Anfang in der Mitte der Bahn und gegen deren Seitenkanten hin, mit trockenem Wasserdampf oder steriler Heißluft kontinuierlich gespült wird. Dieses bekannte Verfahren bzw. Vorrichtung läßt sich jedoch nicht zum Zustandebringen einer Sterilisierung noch zum Entfernen von Verunreinigungen von der Oberfläche der sterilen Materialbahn, sondern lediglich zum Verhüten einer Nachinfektion anwenden.
Aufgabe der Erfindung ist, die Nachteile der bekannten Verfahren zum Entfernen von Verunreinigungen oder Chemikalien von der Oberfläche eines Verpackungsmaterials zu beseitigen oder beträchtlich zu mildern. Die der Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis besteht darin, daß man, um das bestmögliche Entfernen der Verunreinigungen odor Chemikalien zu erreichen, die Oberfläche dos Verpackungsmaterials einer kombinierten mechanischen und chemischen oder auch bakteriologischen Behandlung mit einem stoyilisioronden, neutralisierenden, lösenden oder katalysioren-
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den Mittel unterwerfen muß, welches erfindungsgemäß ein Flüssigkeitsmittel in flüssiger Form oder Aerosolform sein muß, damit die mechanische Behandlung erzielt wird. Dieses Flüssigkeitsmittel soll erfindungsgemäß längs der.Oberfläche des Verpackungsmaterials in Richtung von dem von Verunreinigungen zuerst befreiten Abschnitt der Oberfläche gegen den verunreinigten, noch nicht von Verunreinigungen befreiten Abschnitt zu strömen gebracht werden. Hierdurch wird jeder einzelne Abschnitt der Oberfläche des Verpackungsmaterials stets in den letzten Phasen der Behandlung einer Flüssigkeit von höchster Reinheit und folglich größtmöglicher Fähigkeit ausgesetzt werden, die allerletzten Spuren der Verunreinigungen zu entfernen. Dies ist beim Sterilisieren und Entfernen von Mikroorganismen besonders wichtig.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren benutzt wird, um Chemikalienreste, z.B. zurückgebliebenes Sterilisiormittel, von der Oberfläche des Verpackungsmaterials zu entfernen, wird das Verfahren mit einem neutralisierenden und/oder lösenden Flüssigkeitsmittel durchgeführt, so daß die letzten Reste des Sterilisiermittels entfernt werden und die verbleibende Menge Feuchtigkeit, die an der Oberfläche dos Verpackungsmaterials vorkommen kann, aus einem von toxischen Stoffen freien Flüssigkeitsmittel bosteht, welches ohne Gefahr irgendwelcher Verunreinigungen dann entweder durch Bestrahlen des Verpackungsmaterials mit Wärmeenergie oder durch Trocknen mit steriler Τα* ft oder Gas zvm Verdunsten gebracht worden kann»
Xi -.i*iiur besonders vorteilhaftem Ausführimg des or-fin-&!;■":;!-Ky: »«Scm Verfahrens. ;vird da? Verpackungsmaterial vwei C- iiendlimgflvorgängtm gemäii» dQV BriiMi.ag ausgesetzt, wobei a ο i- erste Behandluttgsvorgang ο in© b'ieriltaiarung mid dor r-weito Beiiandlungtjvorgan^ oin Sntf ui ■ dsr eü.
,8ADORiGlNAL
lerletzten zurückgebliebenen Reste von Sterilisiermittel ist. , '
In der Verpackungsindustrie liegt bei kontinuierlich arbeitenden, mit bahnförmigen Verpackungsmaterial gespeisten Verpackungsmaschinen der Bedarf einer Erhöhung der Vorpackungsgeschwindigkeit und in gewissen Fällen auch der Bedarf einer Vergrößerung der Verpackung yor. Daraus folgt eine höhere Vorschubgeschwindigkeit für die Verpackungsmaterialbahn, was bei den bekannten Sterilisiervorrichtungen bakteriologische Nachteile mit sich bringt, indem die Behandlungszeit für die Sterilisierung der Bahn sowohl auf chemischem wie thermischem Wege verkürzt wird, falls nicht die bekannten Sterilisiervorrichtungen um so viel langer gebaut werden, daß die Behandlungszeit konstant bleibt. Ein großer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß man im Vergleich zu den bekannten Sterilisierverfahren eine Erhöhung der Behandlungsgeschwindigkeit bewirken kann, und zwar ohne nennenswerte Gefahr bakteriologischer Ungolegenheiten, da jeder einzelne Abschnitt der Materialbahn stets als letzte Maßnahme bei der Storilisierung der Wirkung einer völlig reinen Steriliaierflüssigkeit ausgesetzt wird»
Das beim ei*findungsgemäßon Verfahren benutzte Flüssig-Ireitsmittol, das in flüssiger Form oder Aerosolform vor» 1 Lügen soll, kann je nach der Anwendung des Verfahrens sterilisierend, neutralisierend, lösend oder katalysierend sein» Als Beispiel einer bakterisidan Flüssigkeit sei Wasserstoffsuperoxyd, Natriumhypochlorit j, Formalin, U3W» orwähnt, und als Boiapiel oineo neutralisierenden Mittels sei "reines Wasser9 Katalygatorl^sun^eri Uodgl, erwähnt,
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1Hs Er find.mg ao.U n.-icmtoho.id anljaarä cter Zoloimxmg ϊι'άϊκη, I^eh: iT-1.-"jt»Qn vjar-ion·.
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Es zeigen:
Pig. 1 eine Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wo Reste der Sterilisierflüssigkeit von einer sich fortbewegenden Materiarbahn entfernt werden,
Pig. 2 eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens»
Pig. 3 eine dritte Ausführung der Erfindung, wo eine verlängerte Sterilisierung beim Entfernen der Sterilisierflüssigkeit sres te zustandegebracht wird,
Pig. 4 ein geschlossenes System, in dem das erfindungsgemäße Verfahren zum Sterilisieren oder zum Entfernen von St.erilisierflüssigkeitsresten ausgenützt wird,
Pig. 5 eine andere Ausführung eines solchen Systems,
Pig. 6 die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Behandlung von bereits fertiggeformten Vcrpakkungskapseln,
Pig.7-9 verschiedene Einzelteile der in Pig. 6 gezeigten Vorrichtung,
Pig. 10 ein schematisches Bild einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung eines bahnförmigen Materials bzw. eine Druckkurve über die Schwankungen des Druckes im Inneren der Vorrichtung, und
Pig. 11 eine Abänderung der Vorrichtung nach Pig. IO zur Behandlung von schlauchförmigemVerpackungsmaterial in der Porm einoß kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Schlauches.
Die Ausführungen gemäß Pig. 1-5 betroffen eine kontinuierliche Behandlung von bahnförmigem Verpackungsmaterial. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch nicht allüin auf ebene Material!*lachen beschränkt, auch wenn Pig. 1-5 der Einfachheit halter Ausfü- .-unge für eine obeno
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Uatertalbahn zeigen«
In Pig." 1-5 wird ein Verpackungsmaterial 1 in der Richtung des Pfeils 2 fortbewegt. Diese Materialbahn trägt nicht erwünschte Verunreinigungen 3 in der Form von Mikro organismen oder Rosten eines sterilisierenden Mittels von einer früher durchgeführten Behandlung der Materialbahn.
Das beim erfindungsgemäßen Verfahren angewendete Flüssigkeitsmittel wird duroh eine Vorrichtung 4 zugeführt und durch eine Vorrichtung 6 entfernt. Diese Vorriohtungen können, wie aus Pig. 1-5 ersichtlich, in verschiedener Weise ausgebildet sein.
Das Flüssigkeitsmittel strömt in G-egenstrom zu dor Bewegungsrichtung (Pfeil 2) der Materialbahn 1. Die Strömungsbahn dos Flüssigkeitsmittels ist durch die Pfeile 5 in Fig. 1-5 angedeutet.
Fig. 1 zeigt wie ein sterilisierendes Flüssigkeitsmittel unter gewissem Druck in ein poröses Kissen 9 eingeführt wird, wobei die verunreinigte Oberfläche der Materialbahn in Berührung mit dem Kissen 9 fortbewegt wird. Das Storilisiermittol strömt in Gegenötrom zu den Verunreinigungen und wird nicht erwünschte Verunreinigungen und getötete Mikroorganismen mitnehmen, so daß diese durch den Austritt 6 entfernt werden. Oberhalb des poröaon Kissens ist durch ein Diagramm angedeutet, wie die Konzentration von Verunreinigungen allmählich abnimmt, je nachdem wie die Materialbahn an dem porösen Kissen vorbei bewegt wird. Somit nimmt der Vorunreinigüngsgehalt sukzessiv von 30$ auf 0$ ab, gleich bevor die Matorialbahn 1 das porösu Kissen verläßt.
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Fig. 2 zeigt wie das erfindungsgemäße Verfahren in einer anderen Weise durchgeführt werden kann. Dabei wird das Verpackungsmaterial 1 in seiner Längsrichtung fortbewegt und das Flüssigkeitsmittel gegen die verunreinigte Oberfläche des Materials in der Form eines quer zur Längsrichtung des Materials verlaufenden und der Bewegungsrichtung desselben entgegengerichteten Strahlenschleiers 5 gespritzt. Dieser Strahlenschleier 5 wird durch seine Kraft die Verunreinigungen 3 mechanisch und kinetisch entfernen, und indem der Schleier mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit strömt, wird die Menge der auf der Materialbahn 1 zurückbleibenden Flüssigkeit verhältnismäßig gering sein, vorausgesetzt daß ein zweckmäßiger Winkel zwischen der Materialbahnund dem Schleier vorhanden ist. Ein Schirm 11 ist vorgesehen, um die Dichtungsprobleme zwischen der Bahn 1 und dem Rand eines Behälters 8 zu vermindern, welcher zum Aufsammeln des mit Verunreinigungen bemengten Behandlungsflüssigkeitsmittels dient. Zur Vermeidung einer Wiederverunreinigung wird das Flüssigkeitsmittel im Behälter 8 bei einem bestimmten höchsten Pegel 7 gehalten. Falls das Flüssigkeitsmittel von der Düse 14 des Eintrittsteils 4 in der Form eines Aerosols zerstäubt wird, muß im Austrittsteil 6 ein wesentlich niedrigerer Druck als im Eintrittsteil 4 aufrechterhalten werdon.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Fig. 1. Diese Abänderung kann zur Nöutralisierung von nicht erwünschten chemischen Verunreinigungen 3 angewendet werdon. In diesem Fall iot der Austrittsteil 6 von dem porösen Kissen 9 ab durch einen Kanal 12 verlängert worden, dessen der Material "bahn zugokonrto Soite eine dichte Ytand Mldot. Swifcchen dieser Wand und der MaterialbphE is'ü 3in nach- «toriilsierundes und baktorienaufBemffiolK*^ p^iss^ Kiesen 10 angabracii b, welohoö durch WUrmeaustaup^h mii dem
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durch den Kanal 12 strömenden verunreinigten Flüssigkoits-. mittel indirekt erhitzt wird. Durch diese Erhitzung wird : die Sterilisierwirkung noch erhöht. Das poröse Kissen 10 ist von dem porösen Kissen 9 durch eine Schirmwand 11 getrennt, gegen welche die Materialbahn anliegt. Bin in dor Figur enthaltenes Diagramm stellt dar, wie die Konzentration von Verunreinigungen und die Temperatur in der Grenzschicht zwischen der Oberfläche der Materialbahn 1 und den beiden porösen Kissen 10 und 9 variieren, Somit ist ersichtlich, daß die Konzentration der Sterilisierflüssigkeit (wird von den Sterilisierflüssigkeitsresten 3 mitgenommen) bis zur Trennwand 11 hauptsächlich konstant ist, wonach die Konzentration sukzessiv auf Null herabsinkt, unmittelbar bevor die Ma^erialbahn das Ende des porösen Kissens 9 verläßt, wo das reine Neutralisiermittel durch den Eintritt 4 zugeführt wird» Da das Flüssigkeitsmittel in der Form eines erhitzten Aerosols oder einer erhitzten Flüssigkeit augeführt wird, herrscht die höchste Temperatur an dem Eintrittsende 4 des poröspn Kissens 9 vor, wonach die Temperatur in Richtung auf das andere Ende der Behandlungsvorrichtung und des Austrittes 6 hauptsächlich gleichmäßig abnimmt.
Fig. 4 zeigt eine Abänderung von Fig. 2. Diese Abänderung läßt sich entweder zum Sterilisieren oder zum Neutralisieren oder Lösen der zurückbleibenden Sterilisierflüssigkeitsmengon anwenden» Die Vorrichtung umfaßt den früher erwähnton Eintrittsteil 4 mit einer Düse 14 zum Erzeugen eines in Gogonstrom zu der Bewegungsrichtung dor Materialbahn 1 strömenden Strahlenschleiors 5» Außerdem umfaßt das Gorät oin poröses ICisaen 10 s das dem porösen Kissen 9 in Fig, 3 entspricht imd Flüssigkeit von einer Flüyslgkoitaansammlung 13 unten im Behälter .8 aufsangt, in welchem der Flüssigkeitsstand "bai einem mit dar Ziffer 7 markioTtaa Höchstpogol gehalten wird-, Über
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seine mechanisch abschabende Wirkung hinaus stellt dae poröse Kissen 10 einen Raum zur Jseitveraögerten Sterili«- sierung von aus Mikroorganismen bestehenden Verunreinigungen 3 dar. Das Sterilisiermittel wird durch eine Pumpe 15 in den Eintrittsteil 4 zurüekgepumpt, nachdem nicht abgetötete Mikroorganismen in der Sterilisierflüssigkeit durch einen Mikrofilter 16 abgefiltert worden sind. Wie aus der beschriebenen Arbeitsweise ersichtlich, läuft das Sterilisiermittel ohne anderen Verlust als chemischen Abbau und etwaige Verdampfung um. Eine Ausgleichsvorrichtung zur Zufuhr von frischer Sterilisierflüssigkeit ist in der Figur nicht gezeigt.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung läßt sich vorteilhaft "auch als Neutralisator zum Entfernen von etwaigen verbleibenden Sterilisierflüssigkeitsresten 3 von der Bahn 1 gebrauchen. In diesem Falle kann man die Pumpe 15 entbehren und ständig frisches Flüssigkeitsmittel, z.B. filtriertes Wasser, wird über den Filter 16 in den Eintrittsteil 4 eingeführt. Wie früher wird das mit Verunreinigungen 3 bemengte Flüssigkeitsmittel 13 durch den Austrittsteil 6 entfernt.
In den oben beschriebenen Ausführungen wird lediglich die eine Seite der Materialbahn behandelt. Nichts spricht aber gegen eine separate Behandlung der Bahn 1 auf beiden Seiten, das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich jedoch auch als doppelseitige Behandlung dor Materialbahn durchführen. In Fig. 5 ist somit gezeigt, wie sich das erfindungsgemäße Verfahren zwecks gleichzeitiger Behandlung der beiden SeiWn der'Materialbahn durchführen läßt. In diesem Falle wird die mit Verunreinigungen verunreinigte Materialbahn an zwei weichen umlaufenden Bürsten vorbeibewogt, welche im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigerainn angetrieben werden können, wobei die Um-
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fangsgeschwindigkeit der Bürsten 17 höher bzw. niedriger aein kann als die Vorschubgeachwindigkeit der Bahn 1, je nachdem ein geringerer oder größerer Zugwiderstand in der Bahn 1 erwünscht ist. Ähnlich wie in der Aueführungsform gemäß Fig. 4 wird eine Flüssigkeitsansammlung 13 im Behälter 8 aufrechterhalten, wobei ein gewisser bestimmter Pegel 7 sichergestellt wird, so daß die Bürsten 17 wenigstens teilweise in die Flüssigkeit untertauchen. Nachdem die Materialbahn auf ihren beiden Seiten mit den Bürsten behandelt worden ist, wird sie an zwei Eintrittsvorrichtungen 4, 14 vorbeigeführt, welche gegen je eine Seite der Materialbahn gerichtet sind und welche ähnlich wie bei den Ausführungen gemäß Fig. 4 und Fig* 2 Strahlenschleier 5 erzeugen, die in Segenstrom zu der Bewegungsrichtung der Bahn 1 strömen. Die Vorrichtung hat eine Abdeckung 18, die einen vom Freien abgeschlossenen Raum 19 abgrenzt, welcher an andere steriles gasförmiges,Mittel enthaltende Kanäle in der Verpackungsmaschine angeschlossen werden kann.
In Fig. 6-9 ist gezeigt, wie die Erfindung in Verbindung mit dem Entfernen von Verunreinigungen oder Chemikalien von der Fläche eines vorgefertigten Verpackungszuschnittes, einer sog. "Kapsel" 1, angewendet werden kann. Dieser Zuschnitt wird laut bekannten Fertigungsverfahren hergestellt und das bahnförmige Material wird gefaltet und wärmeversiegelt, während es von einem Dorn 28 abgestützt ist, welcher in dem gezeigten Ausführungsbeispiel prismatisch ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zuschnitt an seinem Boden la unter einem verhältnismäßig hohen mechanischen Druck wärmeversiegelt worden. Die zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Maschinenteile sind vorzugsweise in dem oben genannten Dorn 28 eingebaut, welcher zu diesem Zweck mit einem oder mehreren Eintrittskanälen 4, 4a ausgerüstet
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ist. Durch diese Kanäle erstrecken sich automatisch 'betätigbare Spindeln 20, 20a, die an dem unteren Ende je ein AMichtorgan 20, 21 haben, welcher mit Ventilsitzen 22 j 22a in einer inneren Zwischenwand 23 im Dorn zusammenwirken. Im Abstand unterhalb der Zwischenwand 23 ist die untere Bodenwand 26 des Dorns vorgesehen, und zwischen der Zwischenwand 23 und dem Boden 26 ist ein Raum
27 vorhanden, welcher über Sohlitze 24 im Boden 26 mit der Außenseite des Dorns verbunden ist. Wie aus Pig. 7 ersichtlich, sind die Kanäle 4, 4a in der Dornwand oder dem Dornkörper 28 ausgebildet. In Fig. 8 ist eine andere Ausführungsform des Dorns gezeigt, wo drei Eintrittskanäle 4a, b, c, im Dorn angeordnet sind. In Pig. 9 ist ein Verfahren zum Anordnen der Schlitze 24 im Dornboden 26 gezeigt*
Beim Durchführen des Verfahrens mit Hilfe der in Pig. 6-9 dargestellten Vorrichtung kann man, nachdem der Boden la der Verpackung 1 unter Abstützung auf dem Dorn
28 unter Druck geschweißt oder geklebt worden ist, das Ventil 21a öffnen, um die Einführung eines komprimierten Aerosolgemisches einer sterilisierenden Flüssigkeit, mit gefilterter Luft oder Gas gemischt, zu ermöglichen. Dieses sterilisierende Aerosolgemisch strömt somit durch den Kanal 4a, das Ventil 21a, 22a, den Raum 23 und die Schlibae 24 in den engen Spalt 29 zwiaohen dem Dorn 28 und dom Verpackungsauschnitt 1 hinaus» wobei die Strömimg dur^fe dleoen vorliältniemäßig engen Spalt 29 Kit verhält-K. - .,· *· LoIi .ν?. Ow ' uidii,;::jit .-rfolgti Btwaigo Yeruri-
.x* .· 'Ulf <3-x i..m-!iHci;k! «'sr Vorpaofamg 1 imcl der : .t j .r-s Τ·' . <2'; , .rck'i: ksurn xvqBgyx. ^sil Mnausgeti u -Λί« ^ jw'. baJittiA^^x^c Wlrli'iRii *?iyr! qt^
weiai lilSr Öffnungszeit aoe Ventiln SIa is^'re--^ -?.;1-'· '·:;Ii^a1 ä-
kann man "bei bekannten Konstruktionen von Verpackungsmaschinen die im Spalt 29 zurückbleibenden Aerosolrestc während einer Zeit von bis zu einigen Sekunden wirken lassen. Kurz vor dem Zeitpunkt, wo der am Boden versiegelte sowie sterilisierte Verpackungszuschnitt den Dorn 28 verlassen muß, wird eine Neutralisierungsphaso durchgeführt, indem man während einer gewissen Zeit das Ventil 21 öffnet und durch den Eintrittskanal 4 einen Strom oder Stromstoß eines Aerosolgemisches aus sterilisiertem Wasser, Luft oder Wasserdampf eintreten läßt, um die Reste der nicht erwünschten toxischen oder übelriechenden Stoffe zu vertreiben. Ähnlich wie in den Ausführungsformen gemäß Pig. 1-5 wird die Oberfläche des Verpackungsmaterials somit einem Strom von !Flüssigkeitsmittel ausgesetzt, wobei dieser Strom längs der Oberfläche des Verpackungsmaterials in Richtung von dem von Verunreinigungen zuerst befreiten Abschnitt der Oberfläche zu deren verunreinigten, noch nicht von Verunreinigungen befreiten Abschnitt strömt. In dieser Weise wird eine abschließende Behandlung mit lediglich reinem Flüssigkeitsmittel gewährleistet.
Während der Behandlungsphasen zur Sterilisierung und Neutralisierung kann der Verpackungszuschnitt mit'Hilfe irgendwelcher Abstützvorrichtung oder Klappen 25} 25 a abgestützt werden, damit eine Beschädigung des Vorpak-Imngssuschnittes vormieden wird»
.Die ία fIg0 10 gezeigte Vorrichtung zum Durchführen des 'feipfatireas ist derart ausgebildet9 daß sie die Materialbahn zunächst mooh-anisch reinigt und sterilisiert und üLiBS, -di-3 Reste des Sterilisiere!"rfeels wegschafft, line 'i'-j-rpseküiigsmaterislTbalm 30 wird von unten in die for« j?islit!if-s £i«:?oii aiiiea S-An ^s1Ittateml 31 wsä zwischen swoi ^iaSUiAE^is^liodara 32 ay,^ MogsaiiQS! Mo tail odor MogS
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Gummi oder Kunststoff eingeführt. Die Bahn 30 tritt dann* in eine Sammelkammer 33, iii der zwei Bürsten 34· montiert · sind, derart, daß sie festhaftende Mikroorganismen und andere Verunreinigungen von den "beiden Seiten der Bahn 30 mechanisch entfernen. Nach dem Bürstvorgang bewegt sich die Bahn 30 weiter nach oben durch einen schmalen schlitzförmigen Kanal 35 zu einem erweiterten Teil der Vorrichtung, und zwar einer Zufuhrkammer 36, der eine Sterilisierflüssigkeit in der nachstehend beschriebenen Weise zugeführt wird. Diese Sterilisierflüssigkeit wird auf beiden Seiten der Bahn 30 und in Gegenstrom dazu nach unten durch den Kanal 35 und in die Sammelkammer zu strömen gebracht, wo die Sterilisierflüssigkeit auf ihrem Wege nach unten zum unteren Ende der Sammelkammer 33 auch die Bürsten 34 durchströmt. Aus der Sammelkammer wird die Flüssigkeit in der nachstehend beschriebenen Weise entfernt.
Von der Zufuhrkammer 36 läuft die Bahn 30 weiter nach oben durch einen schlitzförmigen Kanal 37 und an zwei zusätzlichen Dichtungsgliedern 38 vorbei. Der Kanal 37 und die Dichtungsglieder 38 können in derselben Weise wie der Kanal 31 und die Dichtungsglieder 32 ausgebildet sein. Wenn die Bahn 30 die Dichtungsglieder 38 passiert hat, tritt sie in eine weitere Sammelkammer 39 und dann in einen weiteren, ebenfalls engen und schlitzförmigen Kanal 40 ein und gelangt in eine weitere Zufuhrkammer In die Zufuhrkammer 41 wird steriles Wasser oder anderes Neutralisiermittel in der nachstehend beschriebenen Weise gegeben. Dieses Wasser, 'fird auf beiden Seiten der Bahn 30 und in Gegenstrom zu Ihr .t>.aeh unten durch den Kanal ,40 und in die Sammolkammer 30 zu strömen gebracht, von deren Boden das Wasser entfernt wird.
Die Bahn 30 verläßt die Kammer 41 durch einen Schlitz,
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der mit zwei Dichtungsgliedern 42 abgedichtet ist, welche den Dichtungsgliedern 32 und 38 ähnlich sind. Die Bahn 30 läuft dann weiter durch einen Kanal 43 zu ©iner nicht dargestellten Verpackungsmaschine. In diesem Kanal 43 werden sterile Verhältnisse aufrechterhalten, indem sterile Luft durch den Kanal zu strömen gebracht wird.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 10 wird die Bahn 30 nur einem Wasch- oder Neutralisiervorgang zum Entfernen von Sterilieierflüssigkeitsresten ausgesetzt, es leuchtet jedoch ein, daß die Bahn 30 erforderlichenfalls mehreren aufeinanderfolgenden Wasch- oder Neutralisiervorgängen ausgesetzt werden könnte. Zu diesem Zweck können die Teile 37-41 um eine gewünschte Anzahl Male vervielfältigt werden.
Die Sterilisierflüssigkeit wird der Zufuhrkammer 36 aus einem Vorratsbehälter 44 über eine Leitung 45 und eine darin eingeschaltete Flüssigkeitspumpe 46 zugeleitet. In der Leitung 45 ist der Pumpe 46 ein bakteriologischer Filter oder Sterilfilter 47 nachgeschaltet, welcher abgetötete Mikroorganismen und andere Verunreinigungen aus der Sterilisierflüssigkeit entfernt. Unter der Einwirkung eines nachstehend näher beschriebenen Druckabfalles strömt die Sterilisierflüssigkeit nach unten durch den Kanal 351 in die Sammelkammer 33, an den Bürsten 34 vorbei und aus der Kammer 33 nach außen durch eine Austrittsleitung 48, die zum Vorratsbehälter 44 führt, welcher auf niedrigerer Höhe als der Boden der Kammer 33 angeordnet ist, damit die Flüssigkeit unter der Wirkung der Schwerkraft in den Behälter 44 fließt. Von der Leitung 48 ist eine Leitung 49 mit einem Ventil 50 abgezweigt, und zum Behälter 44 führt eine Zufuhrleitung 51. Die Leitungen 49 und 51 worden zur Regelung der Zusammensetzung der Storilisierflüesigkeit verwendet» wobei eine
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gewisse Menge verbrauchter Sterilisierflüssigkeit erforderlichenfalls durch die Leitung 49 abgeleitet wird und wobei frisches Sterilisiermittel, vorzugsweise Wasserstoffsuperoxyd, dem System durch die Leitung 51 zugeführt wird.
Das Wegwaschen der Sterilisiermittelreste von der Materialbahn 30 erfolgt, indem steriles Wasser oder anderes Neutralisiermittel in die Zufuhrkammer 41 durch eine Leitung 52 und einen bakteriologischen Filter oder Sterilfilter 53 hineingeleitet wird. Unter der Einwirkung eines nachstehend beschriebenen Druckabfalles wird das Wasser nach unten durch den Kanal 40 in die Sammelkammer 39 zu strömen gebracht, aus welcher das Wasser über eine Leitung 54 mit einem federbolasteten Druckhalteventil 55 und eine Sammelleitung 56 entfernt wird. Die Sammelleitung 56 geht von dem unteren Ende des Kanals 43 aus, um aus ihm eventuelles Wasser zu entfernen, das aus der Zufuhrkammer 41 hinausgedruhgen sein mag, obgleich die Dichtungsglieder 42 gegen die Bahn 30 anliegen und die Zufuhrkammer 41 somit verschließen.
Die Vorrichtung hat schließlich eine Luftpumpe 57, die in eine die Sammelkammer 53 mit der Sammelkammer 39 verbindende Leitung 58 eingeschaltet ist. In der Leitung 58 ist der Luftpumpe 57 ein bakteriologischer filter oder Sterilfilter 59 nachgeschaltet. Diese Luftpumpe 57 wird sum Aufrechterhalten eines Druckunterschiedes zwischen ■■ den beiden Kammern 33 und-39 benutzt«
Ia dft* linken Hälfte der Fig. 10 iet ei»f Kurv ο 4&e Simckschwankungen in der' Torrleliturg v·. **Vje T> DruoxkarvO gibt am Druck a» de*· <H>er??,3<tek. *·* ' .t. λ frfta 3-3 ab· Daa? Jinfaoiiheit halter nAitf 4n> "ft o*< Vy» Atoähltt der U:ruQkkiirve mit
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zierten Bezugszeichen bezeichnet worden, wie die Vorrichtungsteile, auf die sie sich beziehen. Die Materialbahn 30 tritt bei Atmosphärendruck (wird als Nulldruck erachtet) in den Kanal 31 ein, was durch den Kurvenabschnitt 31' angedeutet ist. Wenn die Bahn 30 die Dichtungsglieder 32 passiert, wird sie einem plötzlichen Druckabfall ausgesetzt, da ein Unterdruck 33' in der Kammer 33 aufrechterhalten wird. Auf dem Weg nach oben durch den Kanal 35 steigt der Druck an der Oberfläche der Bahn 30 sukzessiv gemäß dem Kurvenabschnitt 35' auf denjenigen Überdruck 36', 37' an, welcher in der Kammer 36 und dem Kanal 37 dadurch aufrechterhalten wird, daß die Sterilisierlösung mittels der Pumpe 46 unter Druck in die Kammer 36 hineingeführt wird. Oberhalb der Dichtungsglieder 38 wird mittels der Luftpumpe 37 ein noch höherer Druck 38' aufrechterhalten, weshalb der Druck an der Oberfläche der Bahn 30 plötzlich ansteigt, wenn die Bahn diese Dichtungsglieder passiert. Auf dem Weg nach oben durch den Kanal 40 steigt der Druck an der Oberfläche der Bahn 30 sukzessiv gemäß der Kurve 40' an, da ein noch höherer Überdruck 41' in der Kammer 41 dadurch aufrechterhalten wird, daß das Wasser unter Druck in diese Kammer hineingeführt wird» Sollten weitere Wasch=· oder Neutralisierschritte nötig sein und die Teile 57-41 deshalb vervielfältigt werden9 würde ein weiterer Druckanstieg in Übersiiistiiamimg mit den Kurven 381V 40' ubä 41r erforderlich sola β Wean die MaterialbaJm 30 die ICamsaer 41" zwischen des Biohtungsgliedern 42 TwXaBt9 ©rfolgt eine plb'tsliohe Druofcsenkung an cles» Oföe^flache des» Materialbalmp Sa ein
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ORfGINAL INSPECTED
Die in Pig. 10 dargestellte Vorrichtung läßt sich auch zum Behandeln eines schlauchförmigen Verpackungsmaterials ausbilden. Unter "schlauchförmig" sind dabei nicht nur Schläuche mit kreisförmiger Querschnittsfläche, sondern auch Schläuche mit rechteckigen oder quadratischen oder anderswie ausgebildeten Querschnittsflächen zu verstehen. Eine derartige Ausbildung der Vorrichtung ist in Fig. gezeigt. Die dort dargestellte Vorrichtung kann in einer Verpackungsmaschine unmittelbar oberhalb und vor der Füllstelle, jedoch nach der Stelle angebracht werden, wo das anfangs bahnförmige Verpackungsmaterial in Schlauchform gefaltet und versiegelt wird. Die Vorrichtung gemäß Fig. 11 läßt sich jedoch nicht nur für kontinuierliche Verpackungsschläuche sondern auch für kurze, bereits zugeschnittene schlauchförmige Verpackungszuschnitte verwenden.
In Fig. 11 bewegt sich das schlauchförmige Verpackungsmaterial 60 nach unten in der Richtung des Pfeils 61, wobei der Schlauch mit dem Hauptteil der Sterilisier- und Neutralisiervprrichtung in Berührung kommt, welcher in zweckmäßiger Weise an einer Stelle oberhalb der FaIt- und Kantenversiegelungsvorrichtungen der Verpackungsmaschine getragen wird. In der in Fig. 11 gezeigten Vorrichtung wird lediglich die Innenseite des Verpackungsschlauches behandelt, es leuchtet jedoch ein, daß auch die Außenseite des Verpackungsmaterials, falls erwünscht, behandelt werden könnte, indom eine spiegelbildliche Ausführung des Hauptteils der Vorrichtung außerhalb des Verpackungsschlauches angc "dnet, wird.
In gleicher Höhe mit dem Hauptteil der Sterilisier- und Neutralißiervörrichtung ist auf der Außenseite dos1 Verpackungsschlauches 60 eine Abdeckung 62 vorgesehen, die eine Überdruckkammer 63 mit einem "Untri't 64 bildet. Auf-
BAO ORtGlNAt.
gäbe-dieser Überdruckkammer ist, den Schlauch stets nach innen gegen den Hauptteil der Vorrichtung zu drücken.
Ähnlich wie "bei der Vorrichtung gemäß Fig. 10 gelangt der Schlauch 60 zunächst in eine Sammelkammer 65, die zwischen der Innenseite des Schlauches und einer ringförmigen Trennwand 66 abgegrenzt ist und von welcher Sterilisierflüssigkeit entfernt wird. In dieser Sammelkammer 65 ist eine ringförmige Bürste 67 vorgesehen, welche vorzugsweise in schraubenlinienförmige Felder mit Zwischenräumen 68 aufgeteilt ist, die einem nachstehend näher angegebenen Zweck dienen.
Unterhalb der Bürste 67 ist die !Trennwand 66 nach außen gebogen und geht in eine andere Trennwand 69 über, die schraubenlinienförmige Rippen 70 mit dazwischenliegenden Riefen aufweist. Durch den Überdruck in der Kammer 63 außerhalb des Schlauches 60 wird der Schlauch gegen die Rippen 70 gedrückt, so daß die Riefen zusammen mit dem Schlauch schraubenlinienförmige Strömungskanäle 71 bilden. Diose Kanäle 71 entsprechen dem Kanal 55 in der Vorrichtung gemäß Fig. 10. Die Kanäle 71 verbinden die Sammelkammer 65 mit einer Zufuhrkammer 72, die mit Sterilisiermittel unter Druck über einen innerhalb der Trennwände 66, 69 liegenden ringförmigen Kanal 73 gespeist wird, welcher über LÖoher 74 mit der Kammer 72 in Verbindung steht. Die Kammer 72 ist unten von einem Satz ringförmiger Schaber 75 begrenzt, gegen welche der Schlauch infolge des Überdruckes in der Überdruckkammer 63 angepreßt wird. Diese Schaber sind an dem unteren Ende einer ringförmigen Trennwand 76 befestigt, die dio eine Wand des Kanals 73 bildet. Unterhalb der Schaber 75 ist eine weitere Sammelkammer 77 vorgesehen dio. über Ltichor 78 in einem Stützring mit einQm ringförmigen Austrittskanal 79 verbunden ist. Dieser Austrittskanal la.t i
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halb des Kanals 73 gelegen und einerseits von der Trennwand 76 und andererseits von einer Trennwand 80 begrenzt, welche letztere unten nach außen gegen den Schlauch 60 gebogen ist* An dem Schlauch ist die Trennwand 80 mit einer weiteren Trennwand 81 vereinigt, die in derselben Weise wie die Trennwand 69 ausgebildet ist und schraubenlinienförmige Rippen 82 aufweist. Diese Rippen begrenzen zusammen mit dem Schlauch 60 eine Anzahl ringförmiger Kanäle 83. Diese verbinden eine Zufuhrkammer 84 mit der Sammelkammer 77, so daß Wasser oder anderes Neutralisiermittel nach oben durch die Kanäle 83 längs der Innenseite des Schlauches 60 strömen kann. Die Kammer 84 wird mit Wasser oder andere Neutralisierflüssigkeit durch einen ringförmigen Kanal 85 und löcher 86 gespeist. Der ringförmige Kanal 85 wird einerseits von der Trennwand 80 und andererseits von einer weiteren Trennwand 87 "begrenzt. Die Trennwand 87 ist unten nach außen gebogen, um einen zweiten Satz Schaber 88 zu tragen, welche ebenfalls gegen die Innenseite des Schlauches angepreßt werden.
Unterhalb der Schaber 88 ist eine weitere Sammelkammer 89 vorgesehen, die über Löcher 90 mit einem ringförmigen Austrittskanal 91 zwischen der Trennwand 87 und einer innerhalb derselben angebrachten Trennwand 92 in Vorbindung steht. An dem unteren Ende ist die Trennwand 92 nach außen gegen den Schlauch 60 gebogen und mit einer Trennwand 93 verbundon, die ähnlich wie die Trennwände 81 un'J. 69 ausgebildet ist und schraubenlihienforatigo Hippen Ή aufwoi«3t, woldio zusammen mit dem Schlauch 60 öoh--:^../:>..aliiiii)nfö.rmig& Kanäle ίό abgrenaeri* Durch diese l'Juiä-'.ϊ !ici wird luft aas einer ZiiiväwkB.iuMBS' (:^:: %\\ strömen ml, ■:. -■*:<% wo? 'iha von dor Innensi-ite dee S&nla,«i;lieö; der AUßam-aite ä.uv £rermvrand 92 und einen» l^Ä'aohXuJti'.wfth 97 gab Udot wird.
BAD ORIGINAL
~"®LQ/ 171;
Im Betrieb der in 3?ig. 11 gezeigten Vorrichtung wird die Innenseite des Schlauches 60 zunächst einem mechanischen Bürsten und dann einem Sterilisieren mit Hilfe des durch die Kanäle 71 strömenden Sterilisiermittels ausgesetzt. Da die Kanäle 71 schraubenlinienförmig sind, werden alle Teile der Innenseite des Schlauches zu mehreren Gelegenheiten mit dem Sterilisiermittel in Berührung kommen. Dieses Mittel strömt durch die Bürste 67 hoch, wobei diese Aufwärtsströmung von den Zwischenräumen 68 der Bürste erleichtert wird. Das Sterilisiermittel wird in die Kammer 72 mit einem Überdruck hineingeführt, der niedriger ist als der Überdruck in der Überdruckkammer 63 außer halb des Schlauches. In dieser Weise wird stets eine dich tende Anlage des Schlauches gegen die Rippen 70 aufrechterhalten. Die Schaber 75 hindern das Sterilisiermittel daran, in der Vorrichtung nach unten zu strömen und in größerem Grade in die Sammelkammer 77 mitgenommen zu werden. Auf der Sterilisierung folgt eine Neutralisierung mittels V/asser oder anderen Neutralisiermittels, das in den schraubenlinienförmigen Kanälen 83 zum Aufwärtsströmen gebracht wird» In der Zufuhrkammer 84 wird der höchste innere Druck im Schlauch aufrechterhalten, obgleich dieser Druck niedriger ist als der Überdruck in der Kam» mer 63 außerhalb des Schlauches»
Dio Schaber 88 bilden eino Dichtung und eine Schranke zwischen äer Zufuhrkammer 84 und der Luftaustrittökaiamer 89s zu welcher luft durch die Kanäle 95 aus dor Luftzufuhrkammer 36 s'fc
WIo ana obigem ers.toiitlich[, ist den A güiöiäß Figβ 10 und Xl, und der Ausi'Uhnmg^foma gemäß Figo 6-9 .'.:;©ffioiuaiAifls daß die ScQrllii3*'.orflüssigk©it few. da® Wri>oην?!·»,3^θΐ,' ii\ oi^iiiii ß-Ag'jyi Ιφν.'ίΛ, oder Kanal und mlI, hohor UvXIe11 λ.χ i; IMn^s iluv ()1)ί:ΐ\ΏΆοηα des
BAD ORIGINAL
terials in der Richtung von dem von Verunreinigungen zuerst "befreiten Abschnitt der Oberfläche gegen deren verunreinigten, noch nicht von Verunreinigungen befreiten Abschnitt zu strömen gebracht wird. Hierdurch wird eine abschließende Behandlung mit lediglich reinem Sterilisiermittel bzw. reinem Waschflüssigkeitsmittel gewährleistet.
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Claims (1)

  1. - 24 Patentansprüche:
    1. Verfahren zum kombinierten mechanischen und chemischen oder bakteriologischen Entfernen von Verunreinigungen oder Chemikalien von der Oberfläche eines Verpackungsmaterials, bei dem ein sterilisierendes, neutralisierendes, lösendes oder katalysierendes Mittel mit der Oberfläche des Verpackungsmaterials in Berührung gebracht wird, um die Verunreinigungen von dieser ■ Fläche zu .entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß als sterilisierendes, neutralisierendes, lösendes oder katalysierendes Mittel ein Flüssigkeitsmittel in flüssiger Form oder Aerosolform zugeführt und daß dieses Flüssigkeitsmittel längs der Oberfläche des Verpackungsmaterials in Richtung von dem von Verunreinigungen zuerst befreiten Abschnitt der Oberfläche gegen deren verunreinigten, noch nicht von Verunreinigungen befreiten Abschnitt zu strömen gebracht wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsmittel mit hoher Geschwindigkeit längs der Oberfläche des Verpackungsmaterials zu strömen gebracht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsmittel in einer Richtung durch ein poröses Kissen zu strömen gebracht wird, und daß das Verpackungsmaterial in entgegengesetzter Richtung längs und in Berührung mit dem porösen Kissen fortbewegt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpackungsmaterial in seiner Längsrichtung in Bewegung gehalten wird und daß das Plüssigkeitsmittel in der Form eines quer zur Längsrichtung des
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    ■ .. - 25 -
    Verpackungsmaterials verlaufenden und entgegen der Bewegungsrichtung des Materials gerichteten Strahlenschleiers gegen die Oberfläche des Verpackungsmaterials gespritzt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Verpackungsmaterials,. bevor sie mit dem Flüssigkeitsstrahlenschleier bespritzt wird, mit dem Flüssigkeitsmittel in Berührung gebracht wird, und zwar entweder dadurch daß die Oberfläche des' Verpakkungsmaterials mit einem mit dem Flüssigkeitsmittel getränkten porösen Kissen in Berührung gebracht wird oder dadurch daß das Verpackungsmaterial durch einen das Flüssigkeitsmittel enthaltenden Behälter geführt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Verpackungsmaterials gebürstet wird, während das Verpackungsmaterial durch das Flüssigkeit smitt el im Behälter geführt wird.
    7* Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsmittel längs eines engen Spal~% teη zwischen der Oberfläche eines von dem Verpackungsmaterial gebildeten Verpackungszuechnittes und einem in den Zuschnitt eingeführten Dorn zu strömen gebracht wird.
    8* Vtotfahren nach Anspruch 1 oaer 2» dadurch gekennzeichtto: ;( ä.xß das FlÜBsigkeitemilriJol mit hoher ßesoliwinöig- · k^li ilureh einei?. engten Sp&lt oder ICaaml'swisoJiän-dem ■. "*- -.rpackiaugrematerial uad einev
    gci:<tacht wiτΛ, längs welcher
    kungßBiaterial .fortbewegt wird»
    A fli / 1 7 -it
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite eines schlauchförmigen Verpackungsmaterials "behandelt wird, wobei ein höherer Druck außerhalb des schlauchförmigen Verpackungsmaterials als im Inneren desselben aufrechterhalten wird.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9» dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Verpackungsmaterials zunächst mit einem sterilisierenden Flüssigkeit smittel und dann mit einem lösenden und/oder neutralisierenden Flüssigkeitsmittel behandelt wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9 und Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit dem lösenden und/oder neutralisierenden Flüssigkeitsmittel bei einem höheren Druck als die Behandlung mit dem sterilisierenden Flüssigkeitsmittel ausgeführt wird.
    12» Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet , daß die Behandlung der Oberfläche des Vorpackungsmaterials mit neutralisierendem und/oder lösendem Flüssigkeitsmittel damit abgeschlossen wird9 daß ein Strom eines trockenen gasförmigen Mittels länga der Oberfläche des Verpackungsmaterials zu strömen gebracht wird«
    ο Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet-., daß die Vor--Ticliteuag einen Eintritt (365 41» 721 84). und eisen Austritt (335 39? 65l 77) -für ein Behandlungsmittel aoir/io einem (!οία Siatrit·« und Ü.&& Austritt yoreiaigen·= den ä;palt£h'"=älge& Fanal (35? 40 g 71g 83) hat3 läng« · nelshen Kami® dae Verpackungsmateria! ia degeastrom
    - 27 zur Strömung des Behandlungsmittels gezogen wird.
    14ο Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem dornförmigen Körper und einer diesen umgebenden Abdeckung (62) besteht,-zwischen denen das Verpackungsmaterial in der Form eines Schlauches fortbewegt wird, daß der dornförmige Körper auf seiner Außenseite mindestens eine Fläche mit schraubenlinienförmigen Rippen (70) und dazwischenv. liegenden Riefen aufweist, gegen welche Rippen das Verpackungsmaterial mit Hilfe eines in der Abdeckung (62) aufrechterhaltenen Überdruckes gepreßt wird, um zusammen mit den Rippen und den Riefen schraubenlinienförmige Kanäle (71)"zu bilden, durch welche ein Behandlungsmittel in Gegenstrom zur Bewegung des Verpackungsmaterials durch die Vorrichtung zu strömen gebracht wird.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine gegen die Oberfläche des Verpackungsmaterials anliegende Bürste (67) hat, die zur mechanischen Reinigung der Oberfläche dient, bevor diese an der genannten Fläche mit den schraubenlinienförmigen Rippen (70) und Riefen vorbeibewegt wird.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten schraubenlinienförmigen Kanäle (71) und die genannte ^rsfce (67) in demselben Kreislauf für Behandlungsmittel eingeschaltet und angeordnet sind, so daß das Bürsten der Oberfläche des Verpakkungsmaterials in Anwesenheit des Behandlungsmittels erfolgt.
    17. Vorrichtung nach Anspruch I4f da&urun gekennzeichnet,
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    daß die Vorrichtung mehrere !lachen mit schraubenlinienfö'rmigen Rippen (70, 82, 94) und dazwischenliegenden Riefen hat, wobei diese Flächen, längs der Bewegungsbahn des Verpackungsmaterials durch die Vorrichtung gesehen, im Abstand voneinander angeordnet sind, und durch eine eine Kammer begrenzende Ausnehmung (72, 77 ? 84,89) im dornförmigen Körper und in dieser Ausnehmung angebrachte, gegen die Oberfläche des Verpackungsmaterials anliegende Dichtungsglieder (75, 88) voneinander getrennt sind.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der dornförmige Körper innere Kanäle (73> 79» 85, 91) zum Zuführen und Wegleiten des Behandlungsmittels aufweist.
    Q.09849/ 17 17
    Leerseite
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