DE3900448A1 - Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren von gestapelten verpackungselementen, insbesondere becher, deckel od. dgl. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren von gestapelten verpackungselementen, insbesondere becher, deckel od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum
Sterilisieren von gestapelten Verpackungselementen, insbesondere
Becher, Deckel od. dgl., in einer separaten Sterilisierkammer an
einer Füll- und Verschließmaschine mittels eines Sterilisier
mittels, wie H2O2-Dampf und heißer Sterilluft, wobei die sich
zunächst im Stapel berührenden Verpackungselemente während des
Einströmens des Sterilisiermittels auf gegenseitigen Abstand
zueinander gebracht werden.
Eine solche Verfahrensweise geht aus der DE-OS 23 10 661 hervor.
In der dort dargestellten bevorzugten Ausführung werden die
gestapelten Behälter mittels eines horizontal umlaufend
angetriebenen Bandförderers über einen Einlaß in die
Sterilisierkammer hineingefördert. Ein Kettenförderer dient
dazu, um die Behälter in horizontaler Richtung durch die
Sterilisierkanmer und eine nachgeschaltete Trockenkammer und in
die Füll- und Verschließmaschine zu fördern. Während des
Hindurchführens durch die Sterilisier- und Trockenkammer werden
die gestapelten Behälter bzw. Becher mittels an den Rändern der
Behälter angreifenden Greifvorrichtungen in Richtung der
Stapelachse auf gleichbleibenden Abstand auseinandergezogen. Die
Greifvorrichtungen sitzen an dem Kettenförderer, der unterhalb
des Becherstapels angeordnet ist. Die Greifvorrichtungen sind
als quer zur Förderrichtung verlaufende Ausnehmungen
ausgebildet, und zwar derart, daß jeweils der Rand eines
Behälters ergriffen und somit längs der Fördervorrichtung
transportiert werden kann. Durch den einseitigen Angriff der
Greifvorrichtungen an den Rändern der Behälter kann es
passieren, daß die auseinandergezogenen Behälter kippen, so daß
sich jeweils benachbarte Behälter stellenweise berühren. Dadurch
werden die Behälter nicht mehr gleichmäßig im erforderlichen
Umfang sterilisiert.
In ganz allgemeiner Form ist im genannten Stand der Technik auch
schon auf die Möglichkeit hingewiesen worden, die Behälter in
senkrechter Richtung durch die Sterilisierkanmer laufenzulassen.
Aber selbst in diesem Fall müßte, zumal die Behälter dann mit
ihren Öffnungen nach unten weisen, wegen der nur an einer Seite
an den Behälter angreifenden Greifvorrichtungen damit gerechnet
werden, daß die auseinandergezogenen Behälter verkanten und sich
damit gleichfalls gegenseitig berühren, so daß selbst in diesem
Fall ein einwandfreies Sterilisierergebnis nicht erreicht werden
könnte.
Ganz gleich, ob nun die Behälter in waagerechter oder in
senkrechter Richtung durch die Sterilisierkammer hindurchgeführt
werden, haften der bekannten Vorrichtung noch einige erhebliche
Nachteile an. So besteht durch den am einen Ende in die
Sterilisierkanmer hineinreichenden und mit seinem anderen Ende
ständig außerhalb des Sterilbereichs liegenden Bandförderers
eine mögliche Gefahr der Reinfektion. Außerdem wird der
Kettenförderer innerhalb der Sterilisierkammer einer hohen
H2O2-Belastung und innerhalb der Trockenkammer durch die
Heißluft einer großen Temperaturbelastung ausgesetzt, so daß es
zu Längenänderungen der Förderkette konmen kann. Dies kann zu
Schwierigkeiten bei der Abnahme des jeweils aus der Trocken
kanner austretenden Behälters führen, wenn dieser von einer
Übergabevorrichtung übernonmen und mit Hilfe dieser an den
Förderer der Füll- und Verschließmaschine abgegeben wird.
Schließlich kann das sterile Schmiermittel des Kettenförderers
durch das H2O2 zerstört werden.
Im hier behandelten Stand der Technik ist auch schon
grundsätzlich vorgeschlagen worden, als Fördervorrichtung einen
Schneckenförderer einzusetzen, der aus drei horizontal
angeordneten, an den Behältern angreifenden Förderschnecken
bestehen soll. Die synchron drehend angetriebenen Förder
schnecken führen dabei die Behälter mit gleichbleibenden Abstand
in horizontaler Richtung durch die Sterilisier- und Trocken
kammer.
Gegenüber der Sterilisation des Packmittels außerhalb des
sterilen Verpackungsprozesses in der Füll- und
Verschließmaschine gehören auch solche Maschinen zun Stand der
Technik, bei denen die Packmittel-Sterilisation integriert ist.
Bei dieser H2O2-Packmittelsterilisation werden die mittels eines
horizontal umlaufenden Förderbandes zugeführten Becher in einer
räumlich begrenzten, innerhalb der Füll- und Verschließmaschine
integrierten Sterilisier- und Trockenkammer an ihren Innenwänden
mit H2O2-Dampf beaufschlagt. Der H2O2-Dampf schlägt sich als
feiner Kondensatfilm an den Becherinnenwänden nieder, so daß
eine feine, gleichmäßige Benetzung ohne Tropfbildung erreicht
wird. Anschließend werden in mehreren nachfolgenden Stationen
die Becher mit Heißluft getrocknet. Die beim Trocknungsvorgang
entstehenden Restdämpfe werden von einem Ventilator abgesaugt.
Die sterilisierten Becher verlassen die durch speziell
konstruierte Formbleche abgeschlossene Sterilisationskammer und
gelangen in den hochsterilen Raum unter die Dosierstation der
Füll- und Verschließmaschine.
Die zu den Bechern gehörenden Deckel werden in einer zweiten
Sterilisationskammer nach dem gleichen Prinzip sterilisiert.
Bei dieser integrierten Packmittel-Sterilisation treten die oben
aufgeführten Probleme hinsichtlich der H2O2-Belastung im
sterilen Abfüllraum sowie H2O2- und Temperatur-Belastung der
Transportkette im besonders hohen Maße auf. Außerdem ergibt sich
eine vergleichsweise große Gesamtlänge des Bechertransporteurs,
da die Sterilisier- und Trockenkammer in horizontaler Richtung
der Füllstation der Füll- und Verschließmaschine vorgeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Sterilisieren von gestapelten Verpackungselementen, insbesondere
Becher, Deckel od. dgl. vorzuschlagen, bei dem durch eine
variable Steuerungsführung der Verpackungselemente in der
Sterilisierkammer eine noch bessere allseitige und
gleichmäßigere Sterilisation der Oberflächen bzw. Wandungen der
Verpackungselemente gewährleistet wird. Gleichzeitig soll eine
Vorrichtung geschaffen werden, mittels der dieses Verfahren auf
engstem Raum und mit baulich einfachen Mitteln durchgeführt
werden kann, so daß man in jeder Hinsicht zu einer guten
Sterilisation kommt.
Diese Aufgabe wird in verfahrensmäßiger Hinsicht dadurch gelöst,
daß die Verpackungselemente periodisch ein- oder mehrmals
beschleunigt auseinander- und jeweils anschließend wieder
schnell aufeinanderzubewegt werden, ohne daß sich im letzteren
Fall die Verpackungselemente gegenseitig berühren.
Mit den Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einem
Sterilisierverfahren, bei dem die Verpackungselemente in ganz
bestimmter Weise gesteuert durch die Sterilisierkammer
hindurchbewegt werden können. Durch das beschleunigte
Auseinanderbewegen und das anschließende Zusammenführen der
Verpackungselemente vollführt der Stapel innerhalb der
Sterilisierkammer gewissermaßen eine Atembewegung aus. Diese
Behandlungsweise kann man auch mit einer pumpartigen Bewegung
vergleichen, wobei z. B. der eine Becher zweier benachbarter
Becher einen Zylinder oder jeweils andere Becher einen Kolben
bildet. Durch das schnelle Auseinanderziehen wird beim Eindüsen
des H2O2-Dampfgemischs ein Unterdruck erzeugt, wodurch eine
rasche und gleichmäßige Verteilung des Sterilisiermittels
erreicht wird, und zwar zunächst jeweils auf der Außenseite des
jeweiligen Bechers und nach entsprechender Vorwärtsbewegung des
betreffenden Bechers auf dessen Innenseite. Mit anderen Worten
ausgedrückt, wird jeweils gleichzeitig die Außenseite eines
nachfolgenden Bechers und die Innenseite des diesem
vorgelagerten Bechers mit Sterilisiermittel beaufschlagt. Durch
den aufgrund des Bewegungsablaufs des Packmittelstapels
erzeugten Unterdrucks wird gegenüber der integrierten
Packmittelsterilisation eine wesentlich kleinere Menge an H2O2
benötigt. Untersuchungen haben ergeben, daß eine Ersparnis bis
zu 85% zu erreichen ist.
Auch beim Einführen der Heißluft zum Trocknen der Becher kann
eine gesteuerte Bewegung der Becher vorteilhaft sein. Werden
z. B. die Becher wieder rasch zusammengeführt, jedoch ohne daß
sie sich berühren, so wird die Heißluft gezielt an den Innen
und Außenwänden der Becher entlanggeführt. Dadurch wird der sich
an den Wandungen der Becher niedergeschlagene H2O2-Dampf gezielt
abgerakelt.
Versuche haben gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße
Verfahrensweise optimale Sterilisierergebnisse erreicht werden.
Die Sterilität ist ähnlich wie bei einem Packmittel, das durch
ein Sterilisiermittelbad geführt worden ist.
Im Rahmen der Erfindung hat man es in der Hand, die pulsierende
Bewegung mehrmals hintereinander auszuführen, so daß der Stapel
gewissermaßen eine ziehharmonikaartige Bewegung vollführt. Dabei
ist es auch möglich, bei entsprechend großer oder mehrfacher
Ausbildung des Sterilisiermitteleinlasses das H2O2-Dampfgemisch
mehrmals auf die Becherwandungen aufzubringen, so daß der
gewünschte Effekt der gleichmäßigen guten Verteilung des
Sterilisiermittels über die gesamte Oberfläche des Packmittels
mit besonders hoher Effizienz erreicht wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich
besonders eine Vorrichtung mit wenigstens einer an eine Füll
und Verschließmaschine im wesentlichen vertikal angeordneten,
separaten Sterilisierkammer mit jeweils einer oberen
Einlaßöffnung und unteren Auslaßöffnung für die gestapelten
Verpackungselemente sowie einem Einlaß für ein
Sterilisiermitteldampfgemisch sowie Heißluft sowie ferner einer
Fördervorrichtung in Form von im wesentlichen vertikal
angeordneten Förderschnecken zum Hindurchführen der
Verpackungselemente durch die Sterilisierkammer, bei der
erfindungsgemäß die Förderschnecken über ihre Länge eine
unterschiedliche Steigung aufweisen.
Die Steigung der Förderschnecken ist dabei derart gewählt, daß
die gewünschte Atem- bzw. Pumpwirkung innerhalb des
Packmittel-Stapels erreicht wird. Durch die senkrechte Anordnung
der Förderschnecken ergibt sich gegenüber einer integrierten
Packmittelsterilisation eine kürzere Gesamtlänge des
Bechertransporteurs. Das Sterilisieren erfolgt also mit
besonders einfachen Mitteln auf engstem Raum. Hinzu kommt, daß
außer der Ersparnis beim H2O2 auch die elektrische Energie und
der Luftbedarf in entsprechend hohem Maße reduziert werden
können.
Aus der DE-OS 11 05 788 ist es bei vollautomatischen
Verschließmaschinen zwar schon bekanntgeworden, eine
Entnahmevorrichtung für im Stapel angeordnete Deckel vorzusehen,
bei der die Entnahmevorrichtung von drei sich jeweils um eine
vertikale Achse drehenden, in gleichen Abständen zueinander um
den Deckelstapel angeordneten Schnecken besteht, von deren
Gängen die Ränder der Deckel erfaßt und geführt werden. Die
Schneckengänge weisen vom Einlauf der Schnecke bis zur
Abgabestelle eine zunehmende Steigung auf. Hierdurch sollen
vergleichsweise große Trennkräfte erreicht und langsam auf die
Deckelränder übertragen werden. Durch die vergleichsweise
geringe Steigung soll sichergestellt sein, daß sich die Deckel
nicht schräglegen und daß zusätzliche Verspannungen oder
Beschädigungen der Deckel vermieden werden. Ein Hinweis auf ein
beschleunigtes Auseinanderziehen der Deckel und gleichzeitiges
Einführen in eine Sterilisierkammer kann mithin diesem Stand der
Technik nicht entnommen werden.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind ein oder
mehrere Paare der Förderschnecken diametral gegenüberliegend
angeordnet und über einen gemeinsamen Antrieb in Gestalt von
Umlenkrädern und einem Riementrieb angetrieben. Hierdurch wird
ein synchroner Umlauf der Förderschnecken gewährleistet.
Für die Erfindung ist weiterhin wichtig, daß der Einlaß für das
H2O2-Dampfgemisch nahe dem oberen Ende der Sterilisierkammer
angeordnet ist und daß der Einlaß für die sterile Heißluft in
eine sich im wesentlichen über die Höhe der Sterilisierkammer
erstreckende Verteilerkammer einmündet, von der mit Abstand
zueinander in der Wandung der Sterilisierkammer angeordnete
Durchtrittsbohrungen ausgehen. Dabei weisen die
Durchtrittsbohrungen vorzugsweise einen schräg nach unten
gerichteten Verlauf auf. Dadurch wird sichergestellt, daß die
Heißluft zusätzlich gezielt auf die Innen- und Außenwandungen
der Packmittel aufgebracht werden kann.
Sofern es sich bei dem Packmittel um Alu-Deckel od. dgl. handelt,
ist zweckmäßigerweise eine der Sterilisierkammer vorgeschaltete
Deckelübernahmevorrichtung und eine der Sterilisierkammer
nachgeschaltete Deckelübergabevorrichtung vorgesehen.
Die Deckelübernahmevorrichtung kann zweckmäßigerweise mit einem
Prägestempel versehen sein, mittels dem in den aus Aluminium
bzw. Aluminiumfolie bestehenden Deckel Sicken eingeprägt werden
können. Hierdurch wird die Eigenstabilität solcher Deckel
ähnlich wie bei Kunststoffdeckeln erreicht, bei denen von
vornherein Vertiefungen eingesprägt sind.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung sind die Steigungen
der Förderschnecken von Rippen mit jeweils einem abgerundeten
Randwulst gebildet. Hiermit lassen sich besonders
Alu-Flachdeckel einwandfrei führen. Zugleich wird die
Sterilisierwirkung kaum beeinträchtigt, da durch den Randwulst
nur eine punktförmige Berührung vorliegt.
Besonders eignet sich das System nach der Erfindung für eine
solche Ausführung, bei der die Sterilisierkammer in
Duplex-Bauweise ausgebildet ist und wobei sich die Einlässe für
das H2O2-Dampfgemisch und die sterile Heißluft zwischen den
beiden Sterilisierkammern befinden. Hierdurch wird dem Wunsch
nach Anordnung auf engstem Raum in optimaler Form Rechnung
getragen.
Es ist auch ohne weiteres möglich, mehrere Sterilisierkamnern
mit zugehörigen Fördervorrichtungen zur Behandlung von
Verpackungselemente-Stapeln in mehreren parallelen Reihen
vorzusehen und diese Verpackungselemente-Reihen entweder
gleichzeitig zu sterilisieren oder aber die Sterilisierkammern
in den parallelen Reihen versetzt zueinander anzuordnen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im einzelnen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Füll- und Verschließmaschine
mit einer Sterilisiervorrichtung für Becher und einer
entsprechend ausgebildeten Sterilisiervorrichtung für Deckel,
Fig. 2 die Sterilisiervorrichtung für die Becher in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 eine noch weitergehende Vergrößerung einer Einzelheit der
Bechersterilisiervorrichtung entlang der Schnittlinie
III-III der Fig. 4,
Fig. 4 eine schematische Aufsicht auf eine vergrößerte Darstellung
entsprechend der Schnittlinie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der Bechersterilisier
vorrichtung entlang der Schnittlinie V-V der Fig. 6,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 eine Aufsicht auf den Antrieb der Förderschnecken,
Fig. 8 eine Sterilisiereinrichtung für Kunststoffdeckel,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung der Sterilisiereinrichtung für
Kunststoffdeckel entlang der Schnittlinie IX-IX der Fig. 10,
Fig. 10 eine Schnittdarstellung in vergrößertem Maßstab gemäß der
Schnittlinie X-X der Fig. 8,
Fig. 11 eine Sterilisiereinrichtung für Alu-Flachdeckel entsprechend der
Darstellung in Fig. 8,
Fig. 12 eine Schnittdarstellung in vergrößertem Maßstab gemäß der
Schnittlinie XII-XII der Fig. 11,
Fig. 13 eine vergrößerte Schnittdarstellung entsprechend der
Schnittlinie XIII-XIII der Fig. 12,
Fig. 14 eine Becher-Sterilisiervorrichtung in Duplex-Bauweise,
Fig. 15 eine teilweise Schnittdarstellung in vergrößertem Maßstab der
Duplexbauweise für die Bechersterilisation,
Fig. 16 eine entsprechende Darstellung für eine Deckelsterilisier
einrichtung,
Fig. 17 eine schematische Darstellung auf einen Teil der Sterilisier
vorrichtung,
Fig. 18 eine entsprechende Darstellung mit doppelter Schrittweite und
Fig. 19 eine schematische Aufsicht mit versetzter Anordnung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Füll- und Verschließmaschine 1
ermöglicht das Verpacken sterilisierter Füllprodukte in
keimfreie Packmittel unter aseptischen Bedingungen. Als
Füllprodukte konmen flüssige und pastöse Lebensmittel in Frage,
wie z.B. Milch, Joghurt, Schlagsahne, Fertigsuppen usw. Als
Packmittel werden vorgefertigte Becher aus Kunststoff, Aluminium
oder Verbundmaterialien eingesetzt. Dabei ist wichtig, daß die
Becher in Form und Stabilität den Sterilisationsanforderungen,
insbesondere hinsichtlich der Temperatur, gerecht werden. Die
Becher können mit Kunststoffdeckeln oder Alu-Flachdeckeln aus
geprägter Folie, die einseitig mit Heißsiegellack beschichtet
sind, sicher versiegelt werden. Kombinationsverschlüsse mit
zusätzlichem Stülpdeckel sind ebenfalls möglich.
Innerhalb des unter Sterilluft-Überdruck stehenden Gehäuses 2
der Füll- und Verschließmaschine ist ein Bechertransporteur in
Form von umlaufenden Transportketten 3 angeordnet. Die Füll- und
Verschließmaschine besitzt ferner eine Becher-Abstapel- und
-eingabestation 4 mit einer Becher-Sterilisiervorrichtung 5.
Weiter sind mehrere Füllstationen 6, 7 und 8 vorgesehen. An die
letzte Füllstation schließt sich eine Deckel-Auflegestation 10
mit einer Deckel-Sterilisiervorrichtung 9 an. Dahinter folgt
eine Heißsiegelstation 11 sowie eine Becher-Aushebe- und
-übergabestation 12.
Die Becher-Abstapel- und -eingabestation 4 mit der
Becher-Sterilisiervorrichtung 5 ist in in Fig. 2 näher
dargestellt. Die Becher-Abstapel- und -eingabestation 4 besitzt
ein Stapelmagazin 13, in dem die zu sterilisierenden Becher 14
unmittelbar aneinanderliegend mit ihrer Öffnung nach oben
eingebracht sind. In Fortsetzung des Stapelmagazins 13, das z.B.
von mit Abstand zueinander angeordneten Stangen gebildet sein
kann, ist ein Gehäuse 15 angeordnet, daß eine Außenwandung 16
sowie Zwischenwandungen 17 aufweist.
Von letzteren wird die eigentliche Sterilisierkammer 18
gebildet, durch die die Becher 14 in weiter unten näher
beschriebenen Weise hindurchgeführt werden. Nach dem Durchlauf
der Becher 14 werden diese mittels eines nicht dargestellten
Greifers oder Saugelements ergriffen und in Zellenbleche 19 des
Kettentransporteurs eingehängt. Der Kettenförderer 3 kann
schrittweise in Richtung der Pfeile 21 bewegt werden. Die
Sterilisierkammer 18 besitzt zum Eintritt und Austritt der
Becher eine Einlaßöffnung 22 und eine Auslaßöffnung 23. Ferner
weist die Sterilisierkammer 18 einen Einlaß 24 für ein
Sterilisiermittel auf, z. B. H2O2-Dampfgemisch, das über eine
Zweistoffdüse 25 und eine Heizkammer 30 eingegeben wird. Das in
weiter unten näher beschriebenen Weise auf die Becher
aufgebrachte H2O2-Dampfgemisch verteilt sich auf diesen als
Kondensatfilm. Das nachfolgende Austrocknen der Becher erfolgt
mit steriler Heißluft, die über den Einlaß 26 eingebracht wird.
Der Einlaß 26 steht mit einer Verteilerkammer 27 in Verbindung,
in der sich ein Prallblech 28 befindet. Hierdurch wird eine gute
Verteilung der Heißluft ermöglicht. Aus der Verteilerkammer
tritt die sterile Heißluft über nach unten gerichtete
Durchtrittsbohrungen 29 in die Sterilisierkammer 18 ein. Durch
die Heißluft wird das H2O2 in atomaren Sauerstoff und Wasser
gespalten. Die Restperoxidmenge in Dampfform wird gezielt aus
der Sterilisationskammer 18 abgesaugt, und zwar über das
Absaugrohr 31 und über die sich daran anschließende Leitung 32
und z. B. in einem Katalysator unschädlich gemacht.
Obwohl in Fig. 2 nur eine Sterilisierkammer dargestellt ist,
können auch mehrere solcher Kanmern hintereinander angeordnet
sein, so wie das beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist.
Aus den Fig. 1 bis 4 geht insgesamt hervor, daß jeder
Sterilisationskammer 18 wenigstens ein Paar diametral
gegenüberliegend angeordneter Förderschnecken 33 zugeordnet ist.
Diese Förderschnecken haben über ihre Länge gesehen einen ganz
bestimmten Verlauf ihrer Steigungen, und zwar dergestalt, daß
die mit ihren Rändern in die Steigungsnuten der Förderschnecken
eingreifenden Becher beim Einlauf in die Sterilisierkammer 18
schnell auseinandergezogen werden, so daß zwischen der
Außenwandung des einen Bechers und der Innenwandung des anderen
Bechers ein Unterdruck erzeugt wird. Hierdurch wird eine gute
und gleichmäßige Verteilung des H2O2-Dampfgemisches erreicht.
Anschließend werden die Becher wieder auf einen kleineren
Abstand zusammengebracht und dabei zugleich über die
Durchtrittsbohrungen 29 heiße Sterilluft in die
Sterilisierkammer 18 eingebracht. Dadurch wird ein gutes
Abrakeln des Kondensatfilms an den Innen- und Außenwandungen der
Becher gewährleistet.
Die synchron drehend angetriebenen Förderschnecken 33 werden
über Antriebsritzel 34 und einen später erläuterten
Riemenantrieb angetrieben. Die Lagerung der Schnecken sowie der
Strömungsverlauf des H2O2-Dampfgemisches und der Sterilluft sind
aus Fig. 3 ersichtlich.
Bei einer abgewandelten Ausführungsforn gemäß den Fig. 5 bis 7
sind anstelle von kegelförmig ausgebildeten Bechern
rechteckförmige Becher mit abgerundeten Ecken zum Sterilisieren
vorgesehen. Aus Fig. 5 geht hervor, daß die Behälter kurz nach
ihrem Eintritt in die Sterilisierkammer 18 auf einen größeren
Abstand zueinanderbewegt werden. In dieser Stellung wird dann
das H2O2-Dampfgemisch eingegeben. Danach werden die Behälter
wieder zusammengefahren, um danach nochmals auseinandergefahren
zu werden, so daß an der Stelle 35 ein zweites Mal das
H2O2-Dampfgemisch eingegeben werden kann. Danach können die
Behälter wieder auf einen geringeren Abstand gebracht werden.
Schließlich kann über die Durchlaßbohrungen 29 die sterile
Heißluft eingegeben werden. Der Einfachheit halber ist in Fig. 5
nur ein Teil der auf der linken Seite vorhandenen
Förderschnecke 33 mit dem Antriebsritzel 34 dargestellt.
Dieses Antriebsritzel wird über ein Antriebsmittel, z. B. einen
Riementrieb 36 von einem mit einem Antriebsmotor 37 verbundenen
antreibenden Rad 38 angetrieben. Im einzelnen ist der Antrieb
für die Förderschnecken in Fig. 7 gezeigt.
In Fig. 6 ist mit strichpunktierten Linien ein rechteckförmiger
Behälter mit abgerundeten Ecken dargestellt. Der mit dünner
Linie eingezeichnete Kreis zeigt jedoch auch, daß bei
entsprechender Ausbildung des Gehäuses im Querschnitt runde
Becher sterilisiert werden können. Aus praktischen Überlegungen
heraus ist das Gehäuse 15 in zwei separate Teile unterteilt, die
über Schrauben 39 lösbar miteinander verbunden sind.
In den Fig. 8 bis 13 ist die Deckel-Auflegestation 10 mit der
Deckel-Sterilisiereinrichtung 9 erläutert, und zwar in den
Fig. 8 bis 10 eine Sterilisiereinrichtung für Kunststoffdeckel,
während in den Fig. 11 bis 13 eine Sterilisiereinrichtung für
Alu-Flachdeckel gezeigt ist.
Die Deckel-Sterilisiereinrichtung 9 ist im Prinzip wie die
Becher-Sterilisiereinrichtung ausgebildet, lediglich mit dem
Unterschied, daß die Förderschnecken 33 mit ihren Steigungen
entsprechend gestaltet sind. Für die Kunststoffdeckel 41 ist
gleichfalls ein Stapelmagazin 42 vorgesehen, in welchem die
profilierten Kunststoffdeckel 41 unmittelbar aufeinanderliegen.
Beim Eintritt in die Sterilisierkanmer 18 werden die
Kunststoffdeckel in der gewünschten Weise schnell
auseinandergezogen, damit das H2O2-Dampfgemisch über den Einlaß
24 allseitig die Oberfläche der Kunststoffdeckel umströmen kann.
Der Einlaß der Sterilluft erfolgt wiederum über
Durchtrittsbohrungen 29. Am unteren Ende der Sterilisierkammer
18 ist eine Deckel-Übergabestation 43 schematisch angedeutet,
mit deren Hilfe der jeweils unterste Deckel aus der
Sterilisierkammer 18 entnommen und nach einer Wende um 180° von
oben her auf einen Becher 14 aufgesetzt werden kann.
In Fig. 9 ist eine der Förderschnecken 33 mit ihrem Antrieb
dargestellt. Die auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete
Förderschnecke ist der Einfachheit halber fortgelassen.
In der zugehörigen Aufsicht gemäß Fig. 10 ist ersichtlich, daß
jeweils vier Förderschnecken einer Sterilisierkammer zugeordnet
sind und daß jeweils zwei benachbart zueinander angeordnete
Förderschnecken von einem gemeinsamen Antriebsrad 44 angetrieben
werden. Während also in Fig. 4 die Förderschnecken
gegenüberliegend jeweils zwischen zwei Sterilisierkammern 18
angeordnet sind, sind in Fig. 10 jeweils zwei Förderschnecken
vorgesehen, so daß sich daraus auch ein etwas anderer Aufbau der
Sterilisierkammern zueinander ergibt, nämlich dergestalt, daß
sie über einen Steg 45 miteinander verbunden sind.
Die in den Fig. 11 bis 13 dargestellte abgewandelte
Ausführungsform der Sterilisiereinrichtung 9 eignet sich für
Alu-Flachdeckel. In diesem Fall ist zwischen dem
Stapelmagazin 42 und der Sterilisierkammer eine
Übergabeeinrichtung 46 vorgesehen, mit deren Hilfe die
Flachdeckel aus dem Stapelmagazin 42 entnonmen und über den
Einlaß 22 in die Sterilisierkammer 18 eingegeben werden können.
Die Übergabevorrichtung 46 besteht aus einem um eine horizontale
Welle 47 umlaufenden Trägerkreuz 48 mit Aufnahmeplatten 49. An
der einen Seite ist ein in Richtung des Pfeils 51 beweglicher
Prägestempel 52 vorgesehen, mit dessen Hilfe Sicken 53 in die
Alu-Flachdeckel 54 eingeprägt werden können. Durch diesen
Prägevorgang wird die Eigenstabilität der an sich sehr dünnen
Alu-Flachdeckel bzw. Folienblätter erheblich vergrößert.
Wie weiterhin aus der Fig. 11 und insbesondere aus der Fig. 13
ersichtlich ist, sind die Steigungen der Förderschnecken 33 von
Rippen 55 mit an deren Außenseite angeordneten abgerundeten
Randwulsten 56 gebildet. Hierdurch wird eine Punktauflage der
Alu-Flachdeckel ermöglicht und somit das Sterilisierergebnis
kaum beeinträchtigt.
Wie aus Fig. 12 hervorgeht, sind die Alu-Flachdeckel mit einer
einseitig vorstehenden Zunge 57 versehen. Durch diese besondere
Gestaltung müssen die Zwischenwände der Sterilisierkammern
speziell ausgebildet sein. Ebenso sind die Förderschnecken
entsprechend diametral gegenüberliegend angeordnet.
In den einzelnen Darstellungen sind, bis auf Fig. 5, die
Steigungen symmetrisch dargestellt. Dies ist aus Gründen der
Einfachheit halber geschehen. Aus dem gleichen Grunde sind in
den Darstellungen gemäß den Fig. 4, 10 sowie 12 die äußeren
Begrenzungswände des Gehäuses der Sterilisiereinrichtung nicht
dargestellt.
Fig. 14 zeigt eine Becher-Sterilisiervorrichtung in
Duplex-Bauweise. Das bedeutet, daß zwei Sterilisierkammern 18 in
Förderrichtung des Becher-Förderers gesehen hintereinander
angeordnet sind. Dabei sind der Einlaß für das H2O2-Dampfgemisch
und die Heißluft mittig zwischen den beiden Sterilisier
kammern 18 angeordnet, während die Auslaßleitungen 31 jeweils
auf der Außenseite liegen. Die Einzelheiten der Duplex-
Bauanordnung ergeben sich im einzelnen aus Fig. 15. Ansonsten
ist der Aufbau gleich wie bei der Einzelsterilisierkammer.
Während in Fig. 15 die Doppelsterilisierkammer für die Becher
dargestellt ist, zeigt Fig. 16 die entsprechende doppelte
Sterilisiereinrichtung für Deckel, insbesondere Alu-Flachdeckel.
In Fig. 17 ist eine schematische Darstellung gezeigt, aus der
sich ergibt, daß vier Bahnen nebeneinander angeordnet sein
können und daß diese jeweils gleichzeitig sterilisiert werden
können, während demgegenüber in Fig. 18 jeweils zwei Reihen
gleichzeitig behandelt werden können.
In Fig. 19 ist eine Anordnung gezeigt, bei der in den einzelnen
Bahnreihen die Sterilisierkammern mit den Förderschnecken 33
versetzt zueinander angeordnet sind, so daß demzufolge auch die
Zuführleitungen 24 für das H2O2-Dampfgemisch unterschiedlich
lang ausgebildet sein müssen.
Die Packmittel-Sterilisation gemäß der Erfindung erfolgt in der
folgenden Weise:
Die Becher oder Alu-Deckel werden mittels der Schnecken 33
innerhalb der Sterilisierkammmer 18 schnell auf einen
vorwählbaren Abstand gebracht, so daß in der Sterilisierkammer
ein Unterdruck entsteht, wodurch das H2O2-Dampfgemisch quasi
zusätzlich angesaugt wird und sich dabei über die Wandungen der
Packmittel gleichmäßig verteilt. Das bedeutet, daß die Becher
und/oder Deckel mit H2O2-Dampf allseitig, also innen und außen,
benetzt werden, so daß ein Kondensatfilm auf der
Packmittel-Oberfläche entsteht. Nach ca. drei Maschinentakten
werden die Becher und/oder Deckel mit heißer Sterilluft, die
über die Durchtrittsbohrungen 29 in die Sterilisierkammer
eingeführt wird, bis zu 12 Sek. lang abgetrocknet. Die bei
diesem Prozeß entstehende H2O2-haltige Luft wird über das
Absaugrohr 31 abgesaugt.
Am unteren Ende der Förderschnecken 2 werden die Becher und/oder
Alu-Deckel mittels Greifer bzw. Saugteller 40 der Übergabe
vorrichtung 43 ergriffen und die Becher in den Ketten
transporteur 2 der Füll- und Verschließmaschine bzw. die Alu-
Deckel auf die gefüllten Becher aufgelegt.
Durch entsprechende Ausgestaltung der Förderschnecken 33, d. h.
durch einen bewußt gewählten Verlauf der Steigungen kann ein
schnelles Auseinanderziehen und Zusammenführen der Becher und
Deckel erreicht werden, so daß gewissermaßen eine Atmungs- bzw.
Pumpwirkung entsteht, die den gewünschten Effekt bezüglich einer
gleichmäßigen guten Verteilung des Sterilisiermittels bewirkt.
Im Prinzip arbeitet die Einrichtung für die Kunststoffdeckel in
der gleichen Weise. Die Kunststoffdeckel werden gleichfalls
mittels der Schnecken 33 auf einen bestimmten Abstand gebracht,
z. B. 15 mm. In einer begrenzten Stelle werden die
Kunststoffdeckel mit H2O2-Dampf benetzt, so daß ein
Kondensatfilm auf der Innen- und Außenseite des
Kunststoffdeckels entsteht. Nach ca. zwei Maschinentakten werden
die Kunststoffdeckel mit heißer Luft bei ca. 75°C 16 Sekunden
lang abgetrocknet. Die bei diesem Prozeß entstehende
H2O2-haltige Luft wird über das Absaugrohr 31 abgesaugt. Am
unteren Ende der Förderschnecken werden die Kunststoffdeckel
mittels der Saugelemente 40 ergriffen und auf die gefüllten
Becher aufgelegt. Mit dieser Einrichtung werden mithin auch die
Kunststoffdeckel allseitig gut mit H2O2 sterilisiert.
Claims (15)
1. Verfahren zum Sterilisieren von gestapelten Verpackungs
elementen, insbesondere Becher, Deckel od. dgl., in einer
separaten Sterilisierkammer an einer Füll- und
Verschließmaschine mittels eines Sterilisiermittels, wie
H2O2-Dampf und heißer Sterilluft, wobei die sich zunächst im
Stapel berührenden Verpackungselemente während des Einstromens
des Sterilisiermittels auf gegenseitigen Abstand zueinander
gebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verpackungselemente periodisch ein- oder mehrmals
beschleunigt auseinander- und anschließend wieder schnell
aufeinanderzubewegt werden, ohne daß sich dabei die Verpackungs
elemente gegenseitig berühren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufeinanderzubewegen der
Verpackungselemente während des Einströmens der Heißluft erfolgt.
3. Vorrichtung zum Sterilisieren von gestapelten Verpackungs
elementen, insbesondere Becher, Deckel od. dgl., zum Durchführen
des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus wenigstens
einer an einer Füll- und Verschließmaschine im wesentlichen
vertikal angeordneten, separaten Sterilisierkammer mit jeweils
einer oberen Einlaßöffnung und unteren Auslaßöffnung für die
gestapelten Verpackungselemente sowie einem Einlaß für ein
Sterilisiermittel-Dampf-Gemisch sowie Heißluft, sowie ferner
einer Fördervorrichtung in Form von im wesentlichen vertikal
angeordneten Förderschnecken zum Hindurchführen der
Verpackungselemente durch die Sterilisierkammer, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderschnecken (33) über
ihre Länge eine unterschiedliche Steigung aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein oder mehrere Paare der
Förderschnecken (33) diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderschnecken (33) über
einen gemeinsamen Antrieb in Gestalt von Umlenkrädern (34) und
einem Riementrieb (36) angetrieben sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (24)
für das H2O2-Dampf-Gemisch nahe dem oberen Ende der
Sterilisierkammer (18) angeordnet ist und daß der Einlaß (26)
für die sterile Heißluft in eine sich im wesentlichen über die
Höhe der Sterilisierkammer erstreckende Verteilerkammer (27)
einmündet, von der mit Abstand zueinander in der Wandung der
Sterilisierkammer angeordnete Durchtrittsbohrungen (29)
ausgehen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchtrittsbohrungen (29) einen schräg nach unten gerichteten
Verlauf aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7,
gekennzeichnet durch eine der
Sterilisierkammer (18) vorgeschaltete Deckel-Übernahme
vorrichtung (46) und eine der Sterilisierkammer nachgeschaltete
Deckel-Übergabevorrichtung (43).
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel-
Übernahmevorrichtung (46) mit einem Prägestempel (52) versehen
ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Prägestempel (52) auf einem Arm eines Drehkreuzes (48)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steigungen
der Förderschnecken von Rippen (55) mit jeweils einem
abgerundeten Randwulst (56) gebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sterilisierkammer (18) in Duplex-Bauweise ausgebildet ist und
daß die Einlässe (24, 26) für das H2O2-Dampf-Gemisch und die
sterile Heißluft sich zwischen den beiden Sterilisier
kammern (18) befinden.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Sterilisierkammern mit zugehörigen Fördervorrichtungen zur
Behandlung von Verpackungselemente-Stapeln in mehreren
parallelen Reihen vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
parallele Verpackungselementereihen gleichzeitig sterilisiert
werden.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sterilisierkammern (18) in den parallelen Reihen versetzt
zueinander angeordnet sind.
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