DE1019714B - Ladeeinrichtung fuer tragbare elektronische Geraete - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladeeinrichtung für einen elektronischen-, aus mindestens einem Sekundärelement gespeisten Hörverstärker, insbesondere für Schwerhörige, der mit einer Koppelspule zum induktiven Empfang tonfrequenter Schwingungen ausgestattet ist.

Es sind bereits Einrichtungen zum Schalten oder Regeln der Spannung von Stromverbrauchern bekannt, bei denen die Stromverbraucher über einen Transformator gespeist werden, dessen Primär- und Sekundärwicklung sich, auf mechanisch getrennten Teilen eines Eisenkernes befinden, von denen der eine Teil in der Stromversorgungseinrichtung, der andere Teil in dem zum Stromverbraucher gehörenden Gehäuse untergebracht ist. In der Betriebsstellung wird der Stromverbraucher mit der Stromversorgungseinrichtung derart zusammengefügt, daß die Teile des Transformatorkernes mit den Stirnflächen ihrer Trennungsfuge einander zugewendet sind.

Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, eine im Hörverstärker zum induktiven Empfang tonfrequenter Schwingungen vorhandene Koppelspule zur Ladung des im Hörverstärker ebenfalls untergebrachten. Sekundärelementes heranzuziehen und dadurch ein einfache und billige Ladeeinrichtung zu schaffen, die auch von technischen Laien trotz der kleinen Abmessungen des Hörverstärkers ohne Schwierigkeiten bedient werden kann. Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß die Koppelspule in den Hörpausen¹ als Sekundärwicklung eines Transformators zur induktiven Übertragung des Ladewechselstromes aus einem Speisenetz verwendet und in Reihe mit einem Gleichrichter auf das Sekundärelement geschaltet wird.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Ladeeinrichtung mit eingesetztem Schwerhörigengerät dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Ladeeinrichtung und das Schwerhörigengerät und

Fig. 2 ein Schaltschema, für die Anordnung nach Fig. 1.

Die Ladeeinrichtung für den in Fig. 1 mit 2 angedeuteten Schiwerhöirigenverstärker sitzt in einem aus Kunststoff gepreßten Etui 1, das an seiner einen Schmalseite eine durch eine Verschlußplatte 8 abgedeckte Kammer 7 hat, in welcher die elektrischen Schaltelemente der Ladeeinrichtung untergebracht sind. Diese bestehen im wesentlichen aus einem Eisenkern 10 und einer auf diesen aufgeschobenen Wicklung 9, die über Sicherungen 6 mit der Netzanschlußleitung 4 verbunden ist. Der Eisenkern 10 ist in der Kammer 7 derart angeordnet, daß er mit seinen freien Schenkelenden auf der d'ie Kammer vom übrigen Innenraum des Etuis abtrennenden Ladeeinrichtung
für tragbare elektronische Geräte

Anmelder:

Deutsche Elektronik G. m. b. H.,
Berlin-Wilmersdorf, Forckenbeckstr. 9-13

Dr. Werner Puhlmann, Darmstadt,
ist als Erfinder genannt worden

Wand 22 aufsitzt. Wenn das Schwerhörigengerät zur Aufladung seines in Fig. 1 mit 3 angedeuteten Sekundärelementes in das Etui eingesetzt wird, liegt es mit seinem Bodenteil gegen die Wand 22 derart an, daß der in seinem Bodenteil untergebrachte Eisenkern 12 dem Eisenkern 10 der Ladeeinrichtung gegenübersteht. Sobald der mit 5 bezeichnete Stecker der Netzzuleitung 4 mit einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten Wechselstromnetz verbunden wird, erzeugt die Wicklung 9 auf dem Tranformatorkern 10 ein Wechselfeld, dessen Kraftlinien sich über den Eisenkern 12 im Hörverstärker schließen. Dadurch wird in der auf dem Eisenkern 12 sitzenden Induktionsspule, die während des Betriebes des Hörverstärkers als Koppelspule zum Empfang tonfrequenter Schwingungen dienen kann, eine Ladespannung induziert, die dem Sekundärelement 3 über einen Gleichrichter 13 zugeführt wird.

Wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann zwischen der Induktionsspule 11 und dem Gleichrichter 13 ein dreistufiger Schalter 18 vorgesehen sein, mit dem die Induktionsspule in der Schalterstellung α zum Laden des Sekundärelementes 3 an den Gleichrichter 13 angeschlossen wird, dagegen in der Schalterstellung b mit der Steuerelektrode einer Verstärkerröhre 16 verbunden ist. Besonders zweckmäßig ist es, im Etui 11 einen in Fig. 2 mit 20 angedeuteten Schaltnocken anzubringen, durch den der Schalter selbsttätig in die Ladestellung α gebracht wird, sobald man das Schwerhörigengerät in das Etui 11 einsetzt. In diesem Falle kann das Etui als Aufbewahrungsbehälter für den Verstärker dienen, wenn der Verstärker in den Hörpausen, z. B. bei Nacht, nicht benötigt wird, und daher in der dargestellten Weise

7β9 806/250

zur Aufladung des
werden kann.

Sekundärelementes abgelegt

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Ladeeinrichtung für einen elektronischen, aus mindestens einem Sekundärelement gespeisten Hörverstärker, insbesondere für Schwerhörige, der mit einer Koppelspule zum induktiven Empfang tonfrequenter Schwingungen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelspule in den Hörpausen als Sekundärwicklung eines Transformators zur induktiven Übertragung des Ladewechselstromes aus einem Speisenetz verwendet und in Reihe mit einem Gleichrichter auf das Sekundärelement geschaltet wird.

2. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Ladetransformators in einem den Verstärker (2) während des Aufladens mindestens teilweise umschließenden und in seiner Lage fixierenden Behälter (1) untergebracht ist und daß die als Sekundärwicklung dienende Koppelspule im Verstärkergehäuse so angeordnet ist, daß nach dem Einschieben des Verstärkers (2) in den genannten Behälter (1) eine induktive Übertragung des Ladewechselstromes erfolgt.

3. Ladeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1), welcher die Primärwicklung enthält, so ausgebildet ist, daß er als Aufbewahrungsetui für den Verstärker (2) dienen kann.

4. Ladeeinrichtung nach Anspruch, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung dier Koppelspule zur Verwendung als Sekundärwicklung für Ladezwecke selbsttätig beim Einsetzen des Verstärkers (2) in den Behälter (1) erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 730137, 732 431, 959, 856 021.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 805/250 11.57