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Die Erfindung bezieht sich auf einen Zwischenstecker für den Anschluss an eine übliche Netz- Steckdose, in welchen zumindest Teile eines Netzgerätes eingebaut sind, wobei die Stecker-Anschlussstifte mit diesen entsprechenden, im Gehäuse gehaltenen Kontakthülsen direkt verbunden sind, die für das Einstecken eines Netzsteckers vorgesehen sind.
Solche bekannten Zwischenstecker weisen meist lediglich einen Anschluss für einen vom Ausgang des Netzgerätes versorgten Ausgang auf, an den Kleinverbraucher, wie elektrische Zahnbürsten, Rasierappara- te, Tischstaubsauger, Radios, CD-Player, Walkmans, Komfort- oder Schnurlostelefone u.dgl. anschliessbar sind
Diese in vielen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzten, elektrische Kleinverbraucher sind sehr oft mit Akkumulatoren für den mobilen Betrieb ausgerüstet. Um den betreffenden Akkumulator im geladenen Zustand zu halten, werden solche Kleinverbraucher sehr oft im Ruhezustand vom Netz mittels eines Netzgerätes, z. B. eines in einem Zwischenstecker eingebauten Netzgerätes, gepuffert.
Die Steckdose, in die der Zwischenstecker samt eingebautem Netzgerät eingesteckt ist, ist dabei dauerbelegt und für andere Verbraucher nicht benutzbar. Im Badezimmerbereich ist dies oft recht unange- nehm, da wegen der Vorschrift, dass Steckdosen in einem Mindestabstand, z.B. wenigstens im, von der nächsten Wasserentnahmestelle entfernt angeordnet sein müssen, meist nur eine Steckdose vorhanden ist.
Dazu kommt, dass insbesondere im Nassbereich jedes herumliegende Kabel als störend empfinden wird.
Aus der EP 0 091 031 A2 ist ein Zwischenstecker bekanntgeworden, welcher auf einer Seite Steckerstifte zum Einstecken in eine Steckdose, auf der gegenüberliegenden Seite eine Verbrauchersteck- dose und im inneren Zusatzeinrichtungen, z. B. ein Anzeigefeld oder eine Zeituhr, umfasst, wobei zum Erzielen einer möglichst flachen Bauform mit grösstmöglichem zusammenhängendem Raum für die Zusatz- einrichtungen die Steckerstifte seitlich versetzt gegen die Steckdose angeordnet sind. Die elektrische Verbindung zwischen den Steckerstiften und den seitlich versetzten Buchsen der Verbrauchersteckdose kann dabei direkt über einen Kontaktstreifen erfolgen, der sich zwischen diesen erstreckt. Die Unterbringung eines Netzgerätes ist in diesem Vorhalt aber nicht gezeigt.
Weiters ist in der DE 1 200 410 B ein fernschaltbarer Zwischenstecker bestehend aus einem Steckergehäuse und einem auf diesem befestigten Steckdosengehäuse geoffenbart, bei dem eine versetzte Anordnung von Stecker und Steckdose getroffen ist, indem die Steckerstifte des Steckers und die Steckhülsen der Steckdose kreuzweise versetzt sind. Ein Netzgerät innerhalb des Zwischensteckers ist dabei aber nicht vorgesehen.
In gleicher Weise ist auch der in der DE 24 04 506 A1 beschriebene Zwischenstecker ausgebildet.
Zwischen Stecker und Steckdose ist zur Leistungshalbierung eine Diode schaltbar. Ein Netzgerät bzw. eine Anschlussmöglichkeit für einen Kleinverbaucher ist nicht vorgesehen.
In der DE 42 27 629 A1 ist ein Netzstecker gezeigt, der ein Netzteil beinhaltet, das aus einem Transformator und einem Entstörkondensator gebildet ist. Ein Hinweis auf einen Zwischenstecker ist dieser Schrift jedoch nicht zu entnehmen.
Die GB 2 180 415 A offenbart weiters einen Verbinder für Kraftfahrzeugverkabelung, welcher aus einem kastenförmigen Gehäuse gebildet ist, das einen elektronischen Schaltkreis mit darauf angeordneten Verbinderelementen beinhaltet, welche Verbinderelemente ein Zusammenschliessen der Anschlussstifte von Kabelbaumsteckern durch den Innenraum des Gehäuses hindurch ermöglichen. Dabei kann entweder eine elektrische Verbindung zum elektronischen Schaltkreis hergestellt oder nur durchverbunden werden.
Die Anschlussstifte eines Kabelbaumes werden zu diesem Zweck durch Öffnungen im Boden des Gehäuses, durch die Verbinderelemente, die eine Verbindung zum elektronischen Schaltkreis herstellen, und durch Öffnungen in einer Steckvertiefung auf der Oberseite des Gehäuses hindurchgesteckt und bilden in der Gehäusevertiefung eine Steckbuchse für einen weiteren anzuschliessenden Kabelbaumstecker. Die auf diese Art hergestellte Verbindung ist jedoch nur für das einmalige Zusammenschliessen von Kabelbaumsteckern und nicht für Zwischenstecker gedacht, da die durch den hindurchgesteckten Kabelbaumverbinder gebilde- te Steckbuchse aus einer Gehäusevertiefung mit einem darin aufragenden Steckstift keine Entsprechung bei gebräuchlichen Netzsteckern bzw. -steckdosen findet.
Schliesslich ist in der DE 24 01 547 A1 ein aus dem Netz zu betreibendes tragbares Gerät für zwei Stromverbraucher kleiner Leistung geoffenbart, von denen einer in das Gerät eingebaut und einer über eine flexible Leitung an dieses anschliessbar ist, insbesondere eine Beleuchtungseinrichtung für einen Toilette- spiegel und ein Anschluss für einen Trockenrasierapparat. Dieses Gerät ist zwar offensichtlich für den
Badezimmerbereich gedacht, es ermöglicht jedoch keinen weiteren Anschluss eines elektrischen Kleinver- brauchers, ohne dass dabei gegen die Sicherheitsvorschriften verstossen wird, da bei diesem Gerät theore- tisch die Möglichkeit besteht, dass dieses als Ganzes in angestecktem Zustand in den unmittelbaren
Gefahrenbereich, z. B. in die Badewanne, fallen kann, und dabei für den Badenden ein Strom-Unfallrisiko entstehen kann.
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Ziel der Erfindung ist es, einen Zwischenstecker der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem eine platzsparende, zuverlässige und modernen Sicherheitsanforderungen genügende Versorgung von Kleinver- brauchern bzw. Pufferung von in den Kleinverbrauchern angeordneten Akkumulatoren ermöglicht wird, wobei trotz der Belegung einer Steckdose durch den Zwischenstecker die Möglichkeit besteht, einen weiteren Netz-Verbraucher anzustecken.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Gehäuse mit einer Vertiefung versehen ist, deren Boden mit mit den Kontakthülsen fluchtenden Bohrungen versehen ist, und dass an der Aussenseite des mit den Stecker-Anschlussstiften versehenen Gehäuses mindestens ein mit dem Netzgerät bzw. mit den Teilen des Netzgerätes in Verbindung stehender Anschluss angeordnet ist. Durch diese Massnahmen ist sicherge- stellt, dass auch bei einer Belegung einer Steckdose durch den erfindungsgemässen Zwischenstecker ein weiterer Verbraucher problemlos angesteckt werden kann, da eben die im Gehäuse gehaltenen Stecker- Anschlussstifte mit den Kontakthülsen direkt verbunden sind und in diese ein üblicher Netzstecker einge- steckt werden kann. Dabei kann in dem Zwischenstecker ein vollständiges Netzgerät eingebaut sein oder auch nur ein Teil eines solchen Netzgerätes.
In letzterem Fall können die weiteren Bauteile des Netzgerä- tes in einem an den Zwischenstecker angeschlossenen Verbraucher angeordnet sein.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die der Führung eines Netzsteckers dienende Vertiefung an der den Stecker-Anschlussstiften abgekehrten Seite des Gehäuses vorgesehen ist, und dass im Bereich eines die Stecker-Anschlussstifte haltenden hohlen Ansatzes des Gehäuses angeordnete Schutzkontakte mit im Bereich der Vertiefung angeordneten Schutzkontaktfedern verbunden sind. Durch diese Massnahmen ergibt sich die Möglichkeit, dass auch Schutzkontakt-Netzstecker an den erfindungsgemä- #en Zwischenstecker angeschlossen werden können.
Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Anschluss durch eine, in einer hohlen, topfförmigen Ausformung des Gehäuses angeordnete Ladespule mit einem magnetisierbaren Kern gebildet ist, die an das Netzgerät bzw. an Teile des Netzgeräts angeschlos- sen ist. Damit ergibt sich eine in konstruktiver Hinsicht sehr einfache Lösung, wobei die Übertragung der Energie auf den Verbraucher auf induktivem Wege erfolgt. Dabei kann die Steuerung des Netzgerätes im Verbraucher untergebracht werden, wobei dann in dem Zwischenstecker lediglich die Ladespule vorgese- hen zu werden braucht.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Anschluss durch eine an einer Seitenwand des Gehäuses angeordnete Vertiefung gebildet ist, in die Kleinverbraucher- Stecker-Anschlussstifte hineinragen, die mit dem Ausgang des Netzgerätes bzw. von Teilen des Netzgeräts verbunden sind. Dadurch können mit üblichen Kleinspannungssteckern versehene Verbraucher an den Zwischenstecker, neben einem mit einem üblichen Netzstecker versehenen Verbraucher, angeschlossen werden.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 3 eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Zwischensteckers im Auf-, Grund- und Seitenriss, teilweise im Schnitt. Der Zwischenstecker nach den Fig. 1 bis 3 weist ein Gehäuse 4 auf, das einen steckerartigen Ansatz 11 aufweist, in dem die Stecker-Anschlussstifte 1 gehalten sind. Weiten sind an der Aussenseite dieses Ansatzes 11 Schutzkontakte 12 angeordnet.
An der dem steckerartigen Ansatz 11 gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses 4 ist eine Vertie- fung 9 vorgesehen, die zur Aufnahme eines üblichen Netzsteckers dient. Dabei sind die Stecker-Anschluss- stifte 1 mit Kontakthülsen 2 direkt verbunden, wobei die Kontakthülsen 2 im Inneren des Gehäuses 4 gehalten sind. Weiters sind die Schutzkontakte 12 mit Schutzkontaktfedern 5 verbunden, die an der Innenwand der Vertiefung 9 abgestützt sind und in die Vertiefung 9 hineinragen. Der Boden 13 der Vertiefung 9 weist zwei mit den Kontakthülsen 2 fluchtende Bohrungen 14 auf, die zur Aufnahme der Stecker-Anschlussstifte eines üblichen Netzsteckers vorgesehen sind.
An der Innenseite der Rückwand 10 des Gehäuses 4, aus welcher der steckerartige Ansatz 11 vorragt, ist eine Leiterplatte 3 gehalten, die ein Netzgerät - vereinfachend als Block 19 dargestellt - trägt. Dabei ist an einer Seitenwand 15 des Gehäuses 4 eine Vertiefung 16 eingearbeitet, in die mit einem Ausgang eines Netzgerätes verbundene Stecker-Anschlussstifte 8 hineinragen. Das auf der Leiterplatte 3 aufgebaute Netzgerät ist eingangsseitig mit den Stecker-Anschlussstiften 1 elektrisch verbunden. Weiten ist an einer weiteren Seitenwand 17 eine sich nach aussen erstreckende topfförmige Ausformung 18 angeordnet, in deren Innerem eine Ladespule 6 samt Fe-Kem angeordnet ist.
Bei dieser Ladespule handelt es sich im wesentlichen um die Primärwicklung des Netztransformators eines Netzgerätes, die über eine übliche Netzgeräte-Eingangsschaltung mit den Stecker-Anschlussstiften elektrisch verbunden ist. Mit dieser Anord- nung kann auf induktivem Wege der Kleinverbraucher mit Energie versorgt werden. Auf diese Ladespule 6 kann ein Kleinverbraucher, z. B. eine elektrische Zahnbürste, aufgesteckt werden (Steuerelektronik für Ladespule 20). Hiezu weist der Kleinverbraucher als Sekundärwicklung des Netztrafos eine Ringspule auf,
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an welche die eigentliche Gleichrichter- und Akkuladeschaltung angeschlossen ist.
Erfindungsgemäss kann der Zwischenstecker entweder nur Stecker-Anschlussstifte 8 oder nur eine topfförmige Ausformung oder eine beliebige Kombination dieser Möglichkeiten in einer beliebigen Anzahl aufweisen
Das Gehäuse 4 ist mit einem die Vertiefung 9 abdeckenden Deckel 7 versehen, der gelenkig mit dem Gehäuse 4 verbunden ist, wobei der Deckel 7 mit einer Feder gegen seine geschlossene Stellung vorgespannt ist. Mit dem dargestellten Zwischenstecker, in dem zumindest Teile eines Netzgerätes angeordnet smd, ist es möglich, mit einer in einer Wand installierten Steckdose einerseits über die Stecker- Anschlussstifte 8 und/oder die Ladespule 6 einen Kleinverbraucher mit Energie zu versorgen und gleichzeitig über einen in die Kontakthülsen 2 eingesteckten üblichen Netzstecker einen leistungsstärkeren Verbraucher zu versorgen.