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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für Möbelbeleuchtungen, welche zur Energieversorgung von Beleuchtungseinrichtungen in oder an Möbeln, insbesondere in Schränken, Anbauwänden, Spiegelschränken oder Küchenmöbeln und deren Teilen dient.
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Beleuchtungseinrichtungen zur Beleuchtung von Möbeln, insbesondere in Form von Ein- oder Anbaubeleuchtungseinrichtungen werden in vielen verschiedenen Formen und Ausführungen angeboten. Vielfach dienen sie auch als zusätzliche gedämpfte Lichtquellen für den umgebenden Raum, oder etwa bei Spiegelschränken als direkte Personenbeleuchtung zur Unterstützung bei der Körperpflege.
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Je nach Anzahl und Bauart der verwendeten Leuchtmittel, ist eine entsprechend ausgelegte und dimensionierte Stromversorgung und Schaltungsanordnung notwendig. Ferner ist es bei Spiegelschränken besonders wünschenswert, neben einer stromsparenden ausreichenden Beleuchtung der vor dem Spiegel stehenden Personen auch über die unkomplizierte Möglichkeit zu verfügen, weitere notwendig Netzstromgeräte, wie Haartrockner oder Rasierapparate, direkt über den Möbelaufbau anzuschließen zu können.
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Diesem Erfordernis wird häufig dadurch Rechnung getragen, dass zu der eigentlichen Möbelbeleuchtung zusätzlich ein oder mehrere Steckdosen in das Möbelstück, insbesondere in Spiegel- oder Badzimmerschränke integriert, und gemäß den gültigen Feuchtraum-Schutzvorschriften ausgeführt sind. Die Schaltung der einzelnen Lichtquellen der Möbelbeleuchtung erfolgt gemäß dem Stand der Technik in bekannter Weise etwa mittels eines oder mehrerer Türschalter oder durch gut zugängliche Kipp- oder Wechselschalter.
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So ist aus dem Stand der Technik ein deutsches Gebrauchsmuster
DE29800869U1 bekannt, welches eine Anschlussdose mit elektrischen Geräten für Beleuchtungseinrichtungen in Möbeln offenbart. In diese Anschlussdose sind eine Steckdose und weitere elektrische Geräte, wie ein Trenntransformator und ein Niedervolttransformator integriert. Diese Transformatoren stellen die erforderliche Niedervoltspannung, beispielsweise zum Betreiben einer angeschlossenen Halogenbeleuchtung eines Spiegelschranks zur Verfügung. Die Unterbringung dieser elektrischen Geräte in einer Anschlussdose zur Stromversorgung der Stromverbraucher, soll insbesondere den Verdrahtungsaufwand für die Stromverbraucher in den Einrichtungsgegenständen vermindern.
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Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2007 014 889 U1 ein Badzimmerschrank mit einer eingebauten Leuchte bekannt, welche über einen Kippschalter geschaltet wird, der gemeinsam mit einer Steckdose in einem Gehäuse untergebracht ist. Die über den Schalter schaltbare Leuchte ist vorzugsweise als Leuchtmittelröhre ausgebildet. Der Betrieb von modernen stromsparenden und langlebigen LED-Leuchtmitteln wird in keiner der vorbekannten technischen Lösungen zur innen- oder Außenbeleuchtung von Möbeln beschrieben. So sind dem bekannten Stand der Technik auch keine näheren Angaben oder Anregungen zur den Möglichkeiten einer bedienerfreundlichen Schaltung zum Betrieb von modernen LED-Beleuchtungsmitteln zu entnehmen.
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Aus dem vorbekannten Stand der Technik ergibt sich daher die Aufgabe für die vorliegende Erfindung, eine technische Lösung für den Betrieb von einzeln und unabhängig voneinander zu schaltenden modernen LED-Beleuchtungsmitteln, insbesondere für Möbel anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im ersten Schutzanspruch angegebenen Merkmale in Verbindung mit dem Oberbegriff gelöst.
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Gemäß Anspruch 1, umfasst die erfindungsgemäße Schalteinrichtung für Möbelbeleuchtungen ein Gehäuse mit Öffnungen für Stecker und Schaltelemente, einer Steckdose und einen oder mehrere, als Berührungsschalter ausgebildete Schalter zur Schaltung von einer oder mehreren LED-Ansteuerschaltungen, welche zur Stromversorgung der angeschlossenen LED-Beleuchtungseinrichtungen vorgesehen sind. Sowohl die Berührungsschalter und die LED-Ansteuerschaltungen sind mit mindestens einer Netzsteckdose in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht.
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Die durch das Gehäuse geschützte Schalteinrichtung ist an einer vorteilhaften Stelle des zu versorgenden Möbelstücks zentral und gut zugänglich angeordnet und über einen Netzanschluss an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Die LED-Ansteuerschaltung ist in dem Gehäuse der Schalteinrichtung separat, also räumlich getrennt von der Steckdose mit Netzspannung angeordnet und über Kontakte zur Stromversorgung mit dieser verbunden. Erfindungsgemäß wird die Ansteuerung (Schaltung) von einer oder mehreren LED-Beleuchtungseinrichtungen über ein oder mehrere Berührungsschalter realisiert. Dabei können einzelne oder auch alle angeschlossenen LED-Beleuchtungseinrichtungen einzeln oder gemeinsam ein- oder ausgeschaltet werden.
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Der Aufbau der LED-Ansteuerschaltung kann dabei den unterschiedlichen Anforderungen der angeschlossenen LED-Beleuchtungseinrichtungen angepasst werden und umfasst die üblichen, gemäß dem Stand der Technik bekannten Schaltungsaufbauten mit den notwendigen Bauelementen und LED-Treibern.
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Die Erfindung soll nun anhand zweier Ausführungsbeispiele und der 1 bis 4 näher erläutert werden.
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Es zeigen:
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1 die erfindungsgemäße Schalteinrichtung in einer Explosionsdarstellung mit einem Berührungsschalter 9 und einer LED-Ansteuerschaltung 4,
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2 die Schalteinrichtung mit zwei, vorzugsweise unabhängig voneinander schaltbaren Berührungsschaltern 9 und LED-Ansteuerschaltungen 4,
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3 eine Seitenansicht der Schalteinrichtung ohne Verdrahtung mit Steckdose 2 und einer LED-Ansteuerschaltung 4,
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4 eine Draufsicht der Schalteinrichtung mit einer Steckdose 2 und zwei Berührungsschaltern 9 im Gehäuse 3.
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Das erste Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Spiegelschrank, welcher beispielsweise auf seiner Frontseite mit mehreren LED-Lichtbändern ausgestattet ist, die durch die erfindungsgemäße Schalteinrichtung geschaltet werden. Die dafür notwendige Schalteinrichtung ist in 1 dargestellt und umfasst ein Gehäuse 1 zur Aufnahme einer Netzsteckdose 2 für mit Netzspannung betriebene externe elektrische Geräte, wie etwa ein Haartrockner, ein Lockenstab oder einen Rasierapparat und ein oder mehrere LED-Ansteuerschaltungen 4, welche über entsprechend zugeordnete Berührungsschalter 9 in dem Schaltergehäuse 3 durch einfache Berührung schaltbar angeordnet sind. Das Gehäuse der Schalteinrichtung 1 ist zur Zugänglichkeit der Steckdose 2 und des/der Berührungsschalter 9 mit entsprechenden Gehäuseöffnungen 8 versehen. Über den Kabelanschluss 7 wird die Stromversorgung der LED-Ansteuerschaltung 4 hergestellt.
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Während die Netzsteckdose 2 über das Netzanschlusskabel 6 mit Strom versorgt wird, wird der Ansteuerstrom mittels Anschlusskabel 5 über eine entsprechende Verkabelung des Spiegelschranks zu einem LED-Lichtband geführt. Dabei können zum Stromtransport vorzugsweise auch die Scharniere, insbesondere die Türscharniere des Spiegelschranks in die Stromleitungsführung mit eingebunden sein. Das oder die Stromkabel können beispielsweise mittels Schraubverbindung oder gelötet an den jeweiligen Scharnierteilen zur Herstellung des elektrischen Kontakts befestigt sein. Das oder die LED-Lichtbänder weisen dabei zahlreiche LEDs auf, deren vorteilhafte Stromversorgung platzsparend und sicher mittels der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung erfolgt.
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Das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die erfindungsgemäße Schalteinrichtung in der Ausführung von zwei LED-Ansteuerschaltungen 4 oder einer LED-Ansteuerschaltung 4 mit zwei Stromversorgungsausgängen (Anschlusskabel 5). Der Grundaufbau gleicht der in 1 dargestellte Anordnung. Über die beiden Berührungsschalter 9 werden nun jeweils zwei Anschlusskabel 5 zur Stromversorgung von zwei verschiedenen LED-Lichtbändern in einfacher und zuverlässiger Weise geschaltet.
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In den 3 und 4 ist die erfindungsgemäße Schalteinrichtung für Möbelbeleuchtungen noch einmal in einer Seitenansicht und in der Draufsicht dargestellt. Die vorliegende Erfindung hat insbesondere den Vorteil, dass ein- oder mehrere LED-Beleuchtungseinrichtungen über eine einzige Schalteinrichtung zentral gesteuert und geschaltet werden können, was den Verkabelungsaufwand erheblich minimiert und deren Zuverlässigkeit erhöht. Ein weiterer Vorteil besteht in der erfindungsgemäßen Kombination und Schaltung zwischen der/den LED-Ansteuerschaltung(n) und der zugeordneten Berührungsschalter. Insbesondere die leicht zugängliche Anordnung und Bedienfreundlichkeit der Berührungsschalter ermöglichen eine breite vorteilhafte Anwendung der Schalteinrichtung für LED-Beleuchtungen in allen Arten von Möbeln, wie Schrankwänden, Küchen oder eben Spiegelschränken.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse der Schalteinrichtung
- 2
- Netzsteckdose
- 3
- Schaltergehäuse (Gehäuse Berührungsschalter)
- 4
- LED-Ansteuerschaltung
- 5
- Anschlusskabel für LED-Beleuchtungseinrichtungen
- 6
- Netzanschlusskabel
- 7
- Stromversorgung LED-Ansteuerschaltung
- 8
- Gehäuseöffnungen der Schalteinrichtung
- 9
- Berührungsschalter (Einzelschalter)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29800869 U1 [0005]
- DE 202007014889 U1 [0006]