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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Netzwechselstecker, bestehend aus
einem Gehäuse,
aus dessen Außenwand
außenseitig
drei Zwischenkontaktfahnen herausragen, auf welche ein Zwischenadapter
mit drei Zwischenkontakten lösbar
aufgesteckt ist, wobei aus dem Zwischenadapter drei Netzkontaktstifte
herausragen, die über
die Zwischenkontakte mit den Zwischenkontaktfahnen elektrisch leitend verbunden
sind und in die Außenwand
innenseitig eine dreipolige Steckdose eingelassen ist, die aus einem
Steckdosentopf besteht, dessen Seitenwand senkrecht zur Grundebene
ausgerichtet ist, und wenigstens einen Schutzleiterkontakt aufweist.
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Schon
bald nach der Einführung
einer flächendeckenden,
elektrischen Energieversorgung wurden kleine, ortsveränderliche
Verbraucher wie Beleuchtungskörper
und Motoren üblich.
Für deren Anschluss
an die Netzversorgung waren Steckverbindungen erforderlich. Da die
ersten elektrischen Netze nach teilweise sehr unterschiedlichen
Definitionen von der Spannung und der Frequenz arbeiteten, war es
zu diesem Zeitpunkt kein Nachteil, wenn in den verschiedenen Netzen
für funktionsgleiche Geräte verschiedene
Steckverbindungen erforderlich waren. Mit zunehmender Arbeitsteilung – auch im
Bereich der Elektroindustrie – wuchs
das Bedürfnis, elektrotechnische
Komponenten länderübergreifend zu
produzieren und zu vertreiben. Dabei bildete sich weltweit für kleine
Elektrogeräte
eine Spannung von 220–240
Volt effektiv und ein Frequenzbereich von 50–60 Hertz heraus. Daneben existieren
noch immer große
Netze mit Spannungen von nur 110 Volt. Daraus folgt jedoch, dass
Elektrogeräte
auf dem gesamten Globus bei gleicher Leistung auch einen Netzstrombedarf
in vergleichbarer Höhe
aufweisen. Der Strombedarf sowie die aus der Spannung resultierenden
Mindestabstände
für ei ne
ausreichende Isolation ergeben die Mindestabmessungen der Steckverbinder.
Deshalb ist gemäß aktuellem
Stand der Technik die Größe der üblichen
Netzstecker ähnlich. Keinesfalls ähnlich ist
jedoch die Form und Anordnung der Kontaktstifte und Buchsen. Aus
nationalen Gesichtspunkten haben sich in einzelnen Ländern im 19.
Jahrhundert dafür
verschiedene Formen entwickelt, was zu Beginn der Elektrifizierung
noch der Vorteil reduzierter Verwechslungsgefahr war. Als dann die
Elektroindustrie länderübergreifend
tätig wurde,
waren bereits derart viele Steckdosen einer bestimmten Norm installiert,
dass es für
die Volkswirtschaft zu aufwändig
erschien, diese Steckdosen vollständig umzurüsten. Aus diesem Grunde gibt
es in den Industrieländern
auch nach aktuellem Stand der Technik verschiedene Formen und Abmessungen der
Netzsteckdosen.
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Beim
Verkauf von Elektrogeräten
werden deshalb die jeweils gültigen,
nationalen Steckstecker anmontiert. Ein Problem entsteht für den Nutzer dann,
wenn er seinen Laptop, sein Bügeleisen,
sein Radio oder ein anderes Elektrogerät in einem anderen Land an
das Netz anschließen
möchte.
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Für diese
Aufgabenstellung gibt es auf dem aktuellen Stand der Technik verschiedene
Lösungen, die
jeweils verschiedene spezifische Nachteile aufweisen.
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Die
einfachste Lösung
ist ein Zwischenstecker, dessen Dosenseite und dessen wie Stiftseite nach
je einer Norm ausgelegt und nicht weiter veränderbar ist. Nachteil dieser
einfachen Steckverbinder ist, dass sie nur in einem einzigen Land
anwendbar sind. Darüber
hinaus fehlt den einfachsten Varianten sogar der Schutzleiterkontakt
mit allen sich daraus ergebenden, zusätzlichen Gefahren bei der Benutzung
im Fehlerfall.
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Wenn
ein Netzwechselstecker in mehreren Ländern benutzbar sein soll,
weisen viele aktuelle Varianten eine feste Steckdose auf, die nach
nur einer einzigen Norm ausgelegt ist. Auf der Stifteseite wird
ein Wechsel durch mechanisches Bewegen der Stifte erreicht. Dazu
werden die Stifte gezogen und/oder gedreht und/oder geschwenkt.
Ein Problem ist die Verriegelung der Stifte in ihrer Endposition.
Ein weiterer, gravierender Nachteil ist, dass nicht alle Varianten über einen
Stift für
den Nullleiter verfügen, welcher
jedoch in vielen Ländern
erforderlich ist, um die Netzsteckdose für die Benutzung aktivieren
zu können.
Des weiteren entsteht ein Sicherheitsrisiko dadurch, dass es entweder
keinen Schutzleiter gibt oder dass der Schutzleiter in dem Steckgerät verbleiben
kann, aber trotzdem eine elektrisch funktionsfähige Verbindung hergestellt
werden kann.
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Ein
weiterer Nachteil ist, dass bei häufigerer Benutzung Gelenke
und Kontakte schneller verschleißen als bei Steckern mit ortsfesten
Kontakten.
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Deshalb
zählt es
zum Stand der aktuellen Technik, dass der Netzzwischenstecker zweiteilig ausgebildet
wird; das eine Teil trägt
die Stifte passend zur Netzsteckdose des Reiselandes, das andere
Teil trägt
eine Dose, passend zu den Geräten
des Reisenden. Beide Teile werden durch einen frei definierten,
proprietären
Zwischenstecker miteinander verbunden. Dann kann der Reisende den
Dosenteil des Zwischensteckers in jedem Land benutzen und muss nur
das landesspezifische Stifteteil mitnehmen.
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Es
verbleibt für
den Hersteller des Zwischensteckers und für den Besitzer von Elektrogeräten mit verschiedenen
Steckern das Problem, dass auch der Dosenteil an die verschiedenen,
nationalen Normen angepasst werden muss.
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Auch
dafür existieren
gemäß aktuellem Stand
der Technik Lösungsvorschläge. Dazu
wird auf der Dosenseite des Zwischensteckers eine Ebene ausgebildet,
in welcher verschiedene Buchsen für verschiedene Steckernomien
angeordnet sind. Es gibt einige Varianten, die nicht nur verschiedene
Leistungskontakte, sondern auch verschiedene Nullleiterkontakte
aufweisen. Auch ist es bekannt, in dem Netzstecker selbst einen
Spannungswandler vorzusehen (
DE 103 59 543 A1 ).
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Es
fehlt jedoch die Ausführung
eines „Dosenteiles”, bei dem
auch Stecker mit seitlichen Kontakten für den Schutzleiter nicht nur
eingesteckt und mit den Leistungskontakten leitend verbunden sind,
sondern dabei auch einen leitfähigen
Kontakt zum Schutzleiter herstellen. Deshalb hat sich die Erfindung
die Aufgabe gestellt, für
den Dosenteil eines zweiteiligen Netzzwischensteckers in dreipoliger
Ausführung, also
mit elektrisch leitender Verbindung auch des Schutzleiters, eine
Variante vorzustellen, bei der verschiedene Stecker einsteckbar
sind, deren Kontaktstifte senkrecht in einer Ebene angeordnet sind,
sowie ebenfalls weitere Stecker einsteckbar sind, die nicht nur über Kontakte
in der Hauptebene verfügen sondern
zusätzlich
noch Kontakte an der Seit ihres Körpers aufweisen. Eine derartige,
der Gattung entsprechende Vorrichtung, ist aus der Druckschrift
DE 201 14 616 U1 bekannt.
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Als
Lösung
schlägt
die Erfindung dazu einen Netzwechselstecker vor, der dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Grundebene des Steckdosentopfes von wenigstens drei
Netzkontaktöffnungen
durchbrochen ist, hinter denen im Innenraum des Gehäuses an
die Kontur der Netzkontaktöffnungen
angepasste Kontaktfedern angeordnet sind und jede der Kontaktfedern
sowie jeder Schutzleiterkontakt mit je einem der Zwischenkontaktfahnen
elektrisch leitend verbunden ist.
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Ein
solcher, erfindungsgemäßer Netzwechselstecker
bietet verschiedenen Personenkreisen bisher nicht bekannte, neue
Anwendungsmöglichkeiten
und Vorzüge.
Da in die Dose Stecker nach verschie denen Länderdefinitionen einsteckbar
sind, kann ein identischer Netzwechselstecker in verschiedenen Ländern mit
unterschiedlicher Definition der Netzstecker verkauft und benutzt
werden. Dabei wird der Endverbraucher in der Mehrzahl der Fälle Geräte mit gleichen
Steckern nach eigener, nationaler Norm in den Netzwechselstecker
einstecken. Für
Reisen in verschiedene Länder
benötigt
er dann mehrere verschiedene Zwischenadapter um sich an die Netzsteckerdefinitionen
seiner jeweiligen Reiseländer
anpassen zu können.
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Falls
er bei einer Reise ins Ausland ein Elektrogerät mit einem fremden Stecker
erwirbt, dass er ebenfalls überall
nutzen möchte,
kann er das mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Netzwechselsteckers sofort
und ohne Probleme tun.
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Eine
weitere Nutzergruppe sind Händler
und Hoteliers in der Nähe
von Flug- oder Seehäfen
oder Grenzübergangsstationen.
Sie können
ausländischen
Besuchern, die zwar ihr eigenes Elektrogerät, jedoch keinen dazu passenden
Netzwechselstecker mitgebracht haben, jetzt einen anbieten, der
dank seiner Mehrnorm-Fähigkeit
auch an ihr Gerät
passt und dabei zugleich die zusätzliche
Sicherheit eines Schutzleiterkontaktes bietet.
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Als
konkrete, an aktuelle Steckernormen angepasste Ausführungsvariante
beschreibt die Erfindung eine Steckdose in einem Netzwechselstecker, die
für Stecker
nach den deutschen, italienischen und schweizerischen Normen geeignet
ist. Dafür
sind an der Seitenwand des Steckdosentopfes die etwas in den Innenraum
hineinragenden Federbügel
für den Schutzleiterkontakt
vorhanden, sowie auf der Grundfläche
die zwei Öffnungen
für den
Anschluss an Phase und Null des Netzes. Diese beiden Öffnungen werden
ebenfalls für
die Leistungskontakte des italienischen und des schweizerischen
Ste ckers benutzt. Für
den italienischen Stecker ist in der Mitte zwischen den beiden Leistungsanschlüssen eine
weitere Öffnung
mit elektrischer Verbindung zum Nullleiter positioniert. Etwa fünf Millimeter
davon entfernt ist die vierte Öffnung
in der Grundfläche
vorgesehen, welche als Schutzleiteranschluss für Stecker nach schweizerischer
Norm dient. In dieser Ausführungsvariante
ist ein erfindungsgemäßer Netzwechselstecker,
also mit einer „Dreiländerdose” ausgestattet.
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Für die Nutzung
der Steckdose auch mit größeren Steckern
anderer Länderdefinitionen
entfällt die
Seitenwand des Steckdosentopfes; es bleibt die Grundebene mit den
darin enthaltenen Netzkontaktöffnungen.
Sie wird nach außen
hin erweitert und bekommt zusätzliche
Netzkontaktöffnungen.
Diese zusätzlichen Öffnungen,
wie z. B. der Schutzleiteranschluss für Steckverbindungen nach englischer Norm
liegen unterhalb des Bereichs der Steckdosenwandung.
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Die
Erfindung schlägt
vor, dass diese Steckdosenwandung wie ein Kragen dann aufgesetzt
wird, wenn die Steckdose an Stecker mit seitlichen Kontakten oder
einer seitlichen Führungsfläche, wie
in Deutschland, Italien und der Schweiz, angepasst werden soll.
Die aufgesetzte Steckdosenwandung überdeckt dann nicht benutzte
Kontaktöffnungen,
wie z. B. den englischen Schutzleiteranschluss.
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Deshalb
schlägt
die Erfindung verschiedene Ausführungsformen
der Steckdosenwandung vor. In einer einfachen Variante enthält die Steckdosenwandung
keine elektrisch leitenden Komponenten und dient dann ausschließlich der
mechanischen Führung
der jeweiligen Stecker. Eine solche Ausführungsform ist z. B. für italienische
und schweizerische Stecker sinnvoll, weil deren Schutzleiterkontakt
in der Grundebene angeordnet ist. Auch für Stecker nach deutscher Norm
bietet eine darauf angepasste Steckdosenwandung eine mechani sche
Führung,
jedoch fehlt der Kontakt für
den Schutzleiter. Es ist eine sehr interessante und vorteilhafte
Ausführungsvariante,
dass ein geeigneter Schutzleiterkontakt als zusätzliches Metallelement in die
lösbare
Steckdosenwandung eingebaut wird. Dieser Kontakt weist gemäß Erfindung
einen auf die Grundebene hin orientierten Schutzkontaktstift auf,
der in dort für
andere Steckerdefinitionen vorhandene Schutzleiterkontakte einsteckbar
ist. Eine damit ausgerüstete
Steckdosenwandung ist nach aktuellem Stand der Steckerdefinitionen,
z. B. für
deutsche Stecker geeignet.
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Für eine solche
Steckdosenwandung mit eingebautem Schutzleiterkontakt und Schutzkontaktstift gibt
es verschiedene Alternativen für
die Herstellung und die Handhabung. Möglich ist, dass die Steckdosenwandung
mit Rastnasen versehen wird, die bei der Herstellung in entsprechende
Gegenstücke
im Steckdosenunterteil einschnappen und danach vom Endverbraucher
nur noch durch Zerstörung
des Gehäuses
und/oder der Steckerwandung selbst zu lösen sind. Eine solche Konfiguration
hat den Vorteil, dass damit ein Prüfzeichen einer Überwachungsgesellschaft
mit einer hohen Wahrscheinlichkeit erreichbar ist, da der Schutzleiterkontakt
grundsätzlich
und immer vorhanden und wirksam ist.
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Alternativ
kann die Verbindung so ausgelegt werden, dass auch ein Endnutzer
die Steckdosenwandung nicht nur aufsetzen, sondern auch wieder abnehmen
kann. Dadurch wird es möglich,
dass eine sehr große
Anzahl von Steckern verschiedener Definitionen mit einem erfindungsgemäßen Netzwechselstecker
kombiniert werden kann. Dabei ist es möglich, dass für alle Stecker
ein elektrisch leitende Verbindung zum Schutzleiter hergestellt
wird. Da jedoch für
Stecker mit seitlich angeordneten Schutzleiterkontakten, wie z.
B. dem deutschen, eine Funktionalität auch ohne den Schutzleiter
möglich ist,
nämlich dann,
wenn die Steckdosenwandung einfach weggelassen wird, ist die Erteilung
eines Prüfzeichens
für eine
solche Konfiguration nicht sehr wahrscheinlich.
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Eine
andere Möglichkeit
zur Konfiguration des erfindungsgemäßen Netzwechselsteckers ist
ein Bausatz, der aus einem Gehäuse,
wenigstens drei Kontaktfedern, wenigstens einem Zwischenadapter und
ein oder zwei Steckdosen oder Steckdosenunterteilen besteht. Mit
einem solchen Bausatz kann ein Fachhändler einen Netzwechselstecker
zusammenstellen, der auf eine große Anzahl von verschiedenen Steckerdefinitionen
angepasst werden kann, ohne für
jede Definition grundsätzlich
alle Teile auf Lager halten zu müssen.
Durch das Einrasten des jeweils passenden Steckdosenunterteils bzw.
Aufklipsen der erforderlichen Steckdosenwandung oder Einsetzen eines
geeigneten, vollständigen
Steckdosentopfes in das Gehäuse
kann ein passender Netzwechselstecker konfiguriert werden.
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Eine
weitere, sinnvolle Ausführung
ist ein vollständig
montierter Netzwechselstecker, der nur mit einem Steckdosenunterteil
ausgerüstet
ist, jedoch mehrere verschiedene, aufsteckbare Steckdosenwandungen
je nach Reiseland aufnehmen kann. Eine solche Konfiguration ist
mit Aufsteckringen für die
deutsche Norm, die italienische Norm und die schweizerische Norm
realisierbar.
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Eine
Alternative dazu ist, es dass in einen großen Steckdosentopf ein Distanzelement
eingesteckt wird, dass einen kleinen Steckdosentopf beinhaltet,
der jedoch die gleichen Netzkontaktöffnungen benutzt wie im großen Steckdosentopf.
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Ein
praktisches Beispiel wäre
eine für
die deutsche Norm geeignete Steckdose, in welche ein Distanzelement
mit Anpassung an die ita lienische oder ein weiteres Distanzelement
mit Gestaltung entsprechend der schweizerischen Norm eingesteckt wird.
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Zum
Aufstecken der Zwischenadapter mit den Netzkontaktstiften sind im
Gehäuse
Nuten vorhanden, in denen sich entsprechend komplementär geformte
Gegenstücke
am Zwischenadapters einschieben lassen. Um auch beim Herausziehen
des gesamten Netzzwischensteckers den Zwischenadapter nicht versehentlich
vom Gehäuse
zu lösen,
bevorzugt die Erfindung die Ausrichtung dieser Nuten quer zur Einsteckrichtung
des Steckers in die Dose. Trotzdem ist es vorteilhaft, wenn der
Zwischenadapter zusätzlich
mit einer einrastenden Haltesicherung versehen wird.
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Als
eine Alternative für
diese zusätzliche
Sicherungsmechanik schlägt
die Erfindung vor, dass wenigstens ein Zwischenkontaktfahne zusätzlich zu seiner
Aufgabe der Stromleitung auch noch zur Sicherung der Verbindung
von Gehäuse
zu Zwischenadapter verwendet wird. Dazu wird empfohlen, dass ein
Zwischenkontaktfahne federnd ausgebildet ist, und eine Rastnase
aufweist, die in ein entsprechendes Gegenstück im Zwischenadapter oder
im Zwischenkontakt eingreift. Wenn die Rastnase eingerastet ist,
sichert sie über
den Zwischenkontaktfahne die Verbindung des Zwischenadapters zum
Gehäuse. Zur
Entriegelung kann z. B. ein isolierenden Stift verwendet werden,
der quer zum Zwischenkontaktfahne bewegbar und von außen zugänglich ist.
Durch Druck auf den Stift wird auch die Rastnase aus ihrem Gegenstück herausbewegt
und der Zwischenadapter kann abgezogen werden. Damit erfüllt der
Zwischenkontaktfahne eine Doppelfunktion, nämlich die der elektrischen
Leitung und die der mechanischen Sicherung. In Analogie zu diesem
Prinzip des Zwischenadapters kann auch eine abnehmbare Steckdosenwandung
aufgesteckt und wieder abgenommen werden.
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Die
Erfindung schlägt
als weitere vorteilhafte Variante vor, dass im Gehäuse nicht
nur eine einzige, sondern wenigstens zwei oder noch mehr Steckdosen
eingebaut werden, der Netzwechselstecker also zusätzlich die
Funktion eines Verteilsteckers übernimmt.
Dabei können
die Steckdosen untereinander verschieden ausgebildet sein. Sinnvoll
ist es, z. B. zusätzlich
zu Steckdosen, die mit einem Schutzleiterkontakt ausgerüstet sind,
noch zweipolige Steckdosen ohne Schutzleiterkontakt vorzusehen.
Insbesondere für
die sogenannten Europastecker in einer sehr flachen Bauform können dadurch
platzsparend weitere elektronische Geräte mit über den Netzzwischenstecker
versorgt werden.
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Für den Zwischenadapter
schlägt
die Erfindung vor, dass er zweiteilig ausgeführt wird, und zwar dergestalt,
dass in einem Teil der Schutzleiter und in einem anderen Teil die
beiden leistungsführenden Netzkontaktstifte
enthalten sind. Vorteil dieser Struktur ist, dass in Fällen wo
ein Verbraucher ohne einen Schutzleiteranschluss versorgt werden
soll, bereits im Netzzwischenstecker der Netzkontaktstift für den Schutzleiteranschluss
weggelassen werden kann.
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Insbesondere
bei Steckdosen nach amerikanischer Norm kann dies von Vorteil sein.
Der Netzkontaktstift für
den Schutzleiter ist verfügbar
und kann dann eingesetzt werden, wenn die Steckdose nur über diesen
Stift eingeschaltet wird.
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Eine
weitere interessante Variante zeichnet sich dadurch aus, dass die
Zwischenkontaktfahnen parallel zur Einführungsrichtung der Netzstecker
und unmittelbar neben den Kontaktfedern angeordnet sind. Dadurch
ist es möglich,
sehr kompakte Gehäuse
auszubilden. Dadurch werden bei dem Transport des Netzwechselsteckers
und bei seiner Herstellung Einsparungen erzielt.
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Weitere,
vorteilhafte Ausführungsformen
lassen sich dadurch ableiten, dass das Gehäuse des Netzwechselsteckers
erweitert wird und zusätzlichen Einbauraum
für andere
Funktionen bietet. Dafür schlägt die Erfindung
einen Spannungswandler vor; sinnvoll z. B. für Geräte mit europäischer Spannung von
ca. 230 Volt zur Nutzung an amerikanischen Netzen mit 110 Volt.
Eine Leuchtdiode im Gehäuse
zeigt die Netzspannung an. Wenn eine solche Leuchtdiode lichtstark
ausgebildet wird und/oder einen Reflektor aufweist, dient sie als
Nachtlicht oder Orientierungslicht. Wenn mehrere Leuchtdioden mit
unterschiedlichen Spannungswerten für die Einschaltschwelle eingebaut
sind, dienen sie als ein Spannungsmessinstrument mit stufiger Anzeige.
Denkbar ist auch der Einbau eines Strommessinstrumentes, bei dem
eine Anzeige durch einen Zeiger, eine Leuchtdiodenkette oder ein
digitales Display erfolgen kann.
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Da
ein erfindungsgemäßer Netzwechselstecker über einen
Schutzleite verfügt,
ist der Einbau eines Fehlerstromschutzschalters technisch möglich und
funktional sinnvoll. Andere Einbauten sind eine Zeituhr mit einem
Display in der Außenwand,
eine Weckuhr oder ein Rundfunkempfänger, insbesondere mit Kopfhörern als
akustische Ausgabeeinheit.
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Eine
weitere Zusatzfunktion ist eine Glimmlampe, die mit einem Pol an
einen spannungsführenden
Zwischenkontakt angeschlossen wird und mit ihrem anderen Pol an
einen ertastbaren Kontakt in der Außenwand. Diese Konfiguration
dient als sogenannter Phasenprüfer
zur Unterscheidung des Nullleiters und des Netzanschlusses an die
Phase. Diese Information ist für
einige hochempfindliche Messinstrumente oder Audioverstecker sinnvoll.
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Weitere
interessante Funktionsmöglichkeiten
ergeben sich durch den Einbau eines Netzleistungsschalters. Dieser
Netzleistungsschalter kann von einer weiteren Baugruppe aktiviert
werden. Denkbar ist eine Zeitschaltuhr, die die Verbraucher für eine bestimmte
Zeit aktiviert oder ein Dämmerungsschalter
mit dem z. B. eine Lampe bei Einbruch der Dunkelheit aktiviert wird.
Sinnvoll wäre
auch ein Näherungsinitiator,
der bei Annäherung
einer Person einen Beleuchtungskörper
oder eine Warneinrichtugn aktiviert. Hilfreich und nützlich ist
ein Rauchmelder. Er kann im Brandfall eine Warneinrichtung an das
Netz anschließen
oder dafür
sorgen, dass ein Verbraucher vom Netz getrennt wird. Bei der Versorgung
eines Heizkörpers
oder eines Klimagerätes
ist ein Thermostat komfortabel. Weitere Anwendungsmöglichkeiten
ergeben sich durch einen Geräuschmelder,
der den Netzleistungsschalter aus- oder einschaltet.
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Im
folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
anhand von Beispielen näher
erläutert
werden. Die abgebildeten Beispiele sollen die Erfindung jedoch nicht
einschränken,
sondern nur erläutern.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
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1 Geschnittenes
Schrägbild
eines Netzwechselsteckers mit Steckdosentopf
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2 Schnittbild
wie vor, jedoch mit abnehmbarer Steckdosenwandung
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3 Distanzelement
mit kleinem Steckdosentopf zum Einstecken in großen Steckdosentopf Die Figuren
zeigen im einzelnen:
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In 1 ist
das Schrägbild
eines Netzwechselsteckers mit einem Schnitt dargestellt, welcher durch
eine spannungsführenden
Kontaktfeder verläuft.
Dargestellt ist eine Variante mit einer einteiligen Steckdose 2,
hier in der Ausführung
gemäß der deutschen
Norm. An der rechten Seite ist der kreisförmige Steckdosentopf 21 zu
erkennen, in der Darstellung mit einem Schnitt durch die Netzkontaktöffnung 23P für den Anschluss
an die Phase des Netzes. Im Steckdosentopf 21 sind oben
und unten die beiden Schutzleiterkontakte 6 sichtbar und
in der rechten Seite des Steckdosentopfes 21 die Netzkontaktöffnung 23N für den Anschluss
an den Nullleiter.
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Nicht
zur Definition der deutschen Steckernorm gehören die beiden Netzkontaktöffnungen 23S in
der Mitte des Steckdosentopfes. Von diesen beiden ist die obere
für Stecker
gemäß der italienischen
Norm nutzbar und die untere nutzbar für Stecker gemäß der schweizerischen
Norm.
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In
Bildmitte ist der Schnitt durch die beiden Hälften des Gehäuses 1 dargestellt.
Die untere Hälfte des
Gehäuses
beherbergt die Kontaktfedern 5. Hinter den Netzkontaktöffnungen 23 gut
zu erkennen ist die tulpenförmige
Ausbildung zur Aufnahme der Kontaktstifte des Netzsteckers. Am linken
Bildrand ist der Zwischenadapter 4, bestehend aus den Netzkontaktstiften 42 nach
außen
hin und dem Zwischenkontakt 41 nach innen hin eingezeichnet,
wo er den Zwischenkontaktfahne 3 elektrisch leitend berührt. Der Zwischenkontaktfahne 3 geht über in die
Kontaktfeder 5. In 1 nicht
erkennbar ist die mechanische Führung
an der Seite des Zwischenadapters 4, mit der er in Richtung
der Zwischenkontaktfahnen 3 aus dem Gehäuse 1 herausgeschoben
werden kann.
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In 2 ist
eine andere Ausführungsvariante
des Netzzwischensteckers gezeichnet. Ein identisches Gehäuse 1 und
identische Zwischenadapter 4 sind ebenfalls durch den Zwischenkontaktfahne 3 und
die Kontaktfeder 5 für
den Anschluss an die Phase geschnitten dargestellt. Im Unterschied
zu 1 ist jedoch anstelle der einteiligen Steckdose 2 eine zweiteilige
dargestellt, sie besteht aus dem Steckdosenunterteil 25 und
der davon abnehmbaren Steckdosenwandung 26. Daran fest
angeordnet sind Rastnasen 27, welche in Ausnehmungen 28 im
Steckdosenunterteil 25 passen.
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Das
besondere Kennzeichen der abnehmbaren Steckdosenwandung 26 ist
der fest eingebaute Schutzleiterkontakt 6 mit dem daran
angegliederten Schutzkontaktstift 61, hier als U-förmig gefaltetes Blechteil
konstruiert. Durch gepunktete Linien ist angedeutet, dass der Schutzkontaktstift 61 in
eine der Netzkontaktöffnungen 23 einsteckbar
ist. Mittels der dahinterliegenden, hier nicht eingezeichneten Kontaktfeder
wird er elektrisch leitend mit dem Schutzleiter des Netzes verbunden.
Die Besonderheit des dargestellten Steckdosenunterteiles 25 sind
die sieben Stück
Netzkontaktöffnungen 23.
Davon weisen die beiden mittleren zum Anschluss an Phase und Nullleiter
eine unregelmäßige Kontur
auf. Diese Kontur entsteht dadurch, dass amerikanische, australische, englische,
deutsche, italienische und schweizerische Stecker in diese Kontur
einsteckbar sind. In 2 senkrecht übereinander stehend sind die übrigen fünf Stück Netzkontaktöffnungen 23.
Sie sind sämtlichst für die Schutzleiter
von verschiedenen Steckernormungen gedacht. Zusätzlich ist in 2 nachvollziehbar,
dass zwei davon für
den elektrischen Anschluss der Schutzkontaktstifte 61 mitbenutzt
werden. In 2 wird plausibel, dass nach
Abnehmen der Steckdosenwandung 26 die ansonsten verdeckten,
unteren Netzkontaktöffnungen 23 für Schutzleiter
zugänglich
werden. In diesem Zustand können
die entsprechenden Stecker eingesteckt werden, die andernfalls,
mit noch vorhandener Steckdosenwandung 26 nicht weit genug
in das innere hinein ragen würden.
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In 3 ist
ein Distanzelement 29 gezeichnet. Seine äußere Kontur
passt in den Steckdosentopf 21 gemäß deutscher Norm, wie er in 1 dargestellt
ist. In seinem Inneren enthält
das Distanzelement 29 einen kleineren Steckdosentopf 21,
hier gemäß der schweizerischen
Norm mit drei Stück
Netzöffnungen 23,
die auf den Eckpunkten eines Dreieckes angeordnet sind. Das dargestellte
Distanzelement 29 kann in den Steckdosentopf der in 1 dargestellten
Variante eines Netzzwischensteckers eingesteckt werden. Es deckt
mit den oben und unten dargestellten Kerben die Schutzleiterkontakte 6 ab, so
dass nach außen
hin dann nur noch der kleinere Steckdosentopf 21 gemäß der schweizerischen Norm
zugängig
ist.
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- 1
- Gehäuse
- 11
- Außenwand
des Gehäuses 1
- 12
- Innenraum
des Gehäuses 1
- 2
- Steckdose
- 21
- Steckdosentopf
- 22
- Grundebene
des Steckdosentopfes
- 23
- Netzkontaktöffnung
- 23N
- Netzkontaktöffnung für Anschluß an Nullleiter
- 23P
- Netzkontaktöffnung für Anschluß an Phase
- 23S
- Netzkontaktöffnung für Anschluß an Schutzleiter
- 24
- Seitenwand
des Steckdosentopfes
- 25
- Steckdosenunterteil,
bei zweiteiliger Ausführung
von 2
- 26
- Steckdosenwandung,
bei zweiteiliger Ausführung
von 2
- 27
- Rastnase
an Steckdosenwandung 26, passt in Ausnehmung 28 auf
Steckdosenunterteil 25
- 28
- Ausnehmung
in Steckdosenunterteil 25, passend für Rastnase 27
- 29
- Distanzelement,
enthält
einen kleinen Steckdosentopf 21 und kann in einen großen Steckdosentopf 21 eingesteckt
werden
- 3
- Zwischenkontaktfahne,
ragt aus 1 heraus und in 4 hinein
- 4
- Zwischenadapter,
trägt drei
Zwischenkontakte 41 und drei Netzkontaktstifte 42
- 41
- Zwischenkontakte,
innerhalb von Zwischenadapter 4, zur Berührung von
Zwischenkontaktfahne 3
- 42
- Netzkontaktstifte
an Zwischenadapter 4 und Netzstecker 7
- 5
- Kontaktfedern
im Innenraum 12, hinter Netzkontaktöffnungen 23
- 6
- Schutzleiterkontakt
- 61
- Schutzkontaktstift