DE4302104C2 - Arbeitsplatz-Leuchte mit einer Niederspannungslampe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsplatz-Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Arbeitsplatz-Leuchten sind handelsüblich und beispielsweise in der gattungsbildenden DE 88 15 132 U1 für den Beispielsfall einer Maschinen-Leuchte mit in ihren hohlzylindrischen Reflektor integriertem Schaltring näher beschrieben.

Der Wandler zur Umformung der Netzhochspannung in die Niederspannung für den Betrieb einer Halogen- oder Quecksilberdampflampe ist in aller Regel in deren schweren Boden- oder Tisch-Fuß eingebaut. Oft sollen im Interesse einheitlicher Büroausstattung die gleichen Leuchten-Modelle aber auch in einer schraubenzwingenförmigen Befestigung an der Kante einer Arbeitsplatte gehaltert werden können. Dort ist dann keine Möglichkeit zur Unterbringung des Wandlers gegeben, der deshalb an einem längeren Kabel auf dem Boden liegend betrieben werden muß. Das aber stellt im Büro-Alltag eine gefährliche Stolperfalle dar und ist infolge der langen Schleifenführung von Kabeln zum Wandler hin und von jenem zurück zum Lampenständer auch nicht ästhetisch ansprechend.

Aus der DE 91 15 143 U1 ist es bekannt, daß ein Wandler direkt an der Niederspannungslampe angeordnet werden kann, jedoch gibt die dort beschriebene Anordnung keinen Hinweis auf die im Patentanspruch 1 beanspruchte Arbeitsplatz-Leuchte.

Auch der aus der DE 40 16 531 A1 bekannte Einbau-Lichtstrahler mit verschiebbarem Kopfspiegel zum Einstellen unterschiedlicher Ausleuchtcharakteristiken und mit rückwärtiger Leiterplatte für ein Vorschaltgerät sowie den Anschluß der Elektroinstallation vermag keinen verwertbaren Hinweis auf die Weiterbildung der gattungsgemäßen Arbeitsplatz-Leuchte zu geben. Das gilt entsprechend für den in der US-Z "Home Lighting and Accessories" vom Januar 1992 auf Seite 62 links unten angebotenen Decken- Strahler, bei dem die mit gleicher Querschnittsgeometrie koaxial hintereinander angeordneten Gehäuse für einerseits einen magnetischen Trafo und andererseits die Lampe über einen extrudierten Aluminium-Radiator ebenfalls gleicher Querschnittsgeometrie miteinander verbunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Niederspannungs- Arbeitsplatzleuchte gattungsgemäßer Art dahingehend weiterzubilden, daß ihr praktischer Einsatz unabhängig wird von der Anordnung des betriebsnotwendigen Niederspannungs-Wandlers für die Lampen-Speisung.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsplatz-Leuchte wird nicht mehr deren Leuchtenfuß, sondern deren Lampengehäuse mit dem Wandler ausgestattet. Das eröffnet gefällige gestalterische Möglichkeiten zum gegenseitigen Absetzen zwischen den einander benachbarten Funktionsräumen zur Aufnahme der Lampe und zur Aufnahme des Wandlers. Vor allem aber ist, unabhängig von der Halterung des Leuchtenständers, das Speisekabel stets durch den Ständer bis in den Bereich neben dem Lampenschirm geführt. Dort ist zusammen mit der Schaltungsplatine für den Aufbau des elektronischen Wandlers auch der Netzschalter und ggf. der Lampensockel in den Schaltungsaufbau integriert. Jedes Problem der Unterbringung des Wandlers in Abhängigkeit von der Ständerkonstruktion ist dadurch ausgeräumt, weil der Wandler zur Lampe hin versetzt fest beim Lampengehäuse eingebaut ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt nicht maßstabgetreu und auf das Prinzipielle vereinfacht im Axial-Längsschnitt die erfindungsgemäße Arbeitsplatz-Leuchte.

Das Gehäuse 11 mit Sockel 12 mit einer daran angeordneten Niederspannungs-Lampe 13, etwa eines Halogen- oder Quecksilberdampf- Strahlers, wird von einem steifen oder mit Knickgelenken ausgestatteten rohrförmigen Ständer 14 gehalten. An oder in jenem verläuft zur Stromversorgung der Lampe 13 ein Speisekabel 15 zwischen dem Gehäuse 11 und dem (in der Zeichnung nicht sichtbaren) Tisch- oder Boden-Fuß des Ständers 14 der Arbeitsplatz- Leuchte.

Der Netzspannungs-Wandler 16 zum Bereitstellen der Niederspannungs- Leistung für den Betrieb der Lampe 13 ist nun nicht mehr in den Tisch- oder Bodenfuß der Leuchte eingebaut, sondern nach oben in dem Gehäuse integriert, welches in zwei gegeneinander abgeschottete Räume 17 unterteilt ist, nämlich den eigentlichen Lichtraum 17.1 und den danebenliegenden Versorgungsraum 17.2.

Der Lichtraum 17.1 ist weitgehend von einem gestreckten, stirnseitig verschlossenen und im Querschnitt etwa rechteckförmigen, tonnenförmigen oder dachförmigen Schirm 18 umgeben. Die von einer hitzebeständigen Schutzscheibe 19 abgedeckte Abstrahl-Öffnung 20 weist (wie dargestellt) für direkte Arbeitsplatz-Beleuchtung nach unten, oder für indirekte Raumausleuchtung gegen eine benachbarte Wand oder gegen die Decke.

In axialer Verlängerung, aber exzentrisch dagegen versetzt, schließt sich, vom Lichtraum 17.1 abgeschottet durch eine rückwärtige Trennwand 21, der Versorgungsraum 17.2 an. Der ist in seiner Querschnittsform auf die Querschnittsgestaltung des Lichtraumes 17.1 abgestimmt. Die Schaltung des Wandlers 16 besteht im wesentlichen aus einem über das Speisekabel 15 netzversorgten elektronischen Zerhacker und einem Hochfrequenztransformator. Sie ist auf einer Verdrahtungs-Platine 22 realisiert, die im Versorgungsraum 17.2 an beispielsweise angeschweißten oder aus Blechwänden ausgestanzten Haltelaschen 23 lösbar festgelegt ist. Die Platine 22 trägt außerdem einen Netz-Schalter 24, dessen Handhabe 25 (Druck- oder Kipp-Stößel) eine Öffnung 26 in der freien Stirnwand 27 des Versorgungsraumes 17.2 zur Betätigungsmöglichkeit von außen durchgreift. Die Platine 22 ist durch den Bereich eines abnehmbaren Deckels 28 hindurch zu Prüfzwecken und zum Austausch zugänglich.

Wenn der Sockel 12 für die Lampe 13 nicht aufgrund seiner Einbau- Geometrie oder aus Stabilitätsgründen direkt an der Trennwand 21 festgelegt werden muß, dann ist es zur Montagevereinfachung zweckmäßig (wie skizziert), die Platine 22 auch gleich mit ihm so zu bestücken, daß er bei in den Versorgungsraum 17.2 eingesetzter Platine 22 durch eine Öffnung 29 in der Trennwand 21 zum Lichtraum 17.1 hin durchragt.

Die Anlenkung des Ständers 14 an das Gehäuse 11 erfolgt zweckmäßigerweise im Bodenbereich unter dem Versorgungsraum 17.2. Denn zum einen ist der mit der Lampe 13 bestückte Lichtraum 17.1 leichter als der kleinere und (bei in einer Ebene liegendem Bodenbereich) flachere, aber mit dem Wandler 16 bestückte Versorgungsraum 17.2; und zum anderen ist der kürzeste Weg zum Anschluß des hier in den Versorgungsraum 17.2 durchtretenden Endes des Speisekabels 15 an den Netzschalter 24 gegeben.

Claims (6)

1. Arbeitsplatz-Leuchte mit von einem Ständer (14) gehaltertem Lampen-Gehäuse (11) mit einer aus dem Starkstromnetz über einen Wandler (16) betriebenen Niederspannungs-Lampe (13) und einem Netzschalter (24, 25), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) unterteilt ist in einen Lichtraum (17.1), welcher die Niederspannungs-Lampe (13) aufnimmt, und einen dagegen abgeschotteten Versorgungsraum (17.2), welcher eine Schaltungsplatine (22) aufnimmt, und daß die Schaltungsplatine (22) sowohl mit der Schaltung des elektronischen Wandlers (16) als auch mit dem aus dem Versorgungsraum (17.2) herausragenden Netzschalter (24, 5) bestückt ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungs-Platine (22) mit einem in den Lichtraum (17.1) hineinragenden Lampensockel (12) bestückt ist.

3. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Versorgungsraum (17.2) durch einen abnehmbaren Deckel (28) verschlossen ist.

4. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtaustrittsöffnung (20) des Lichtraumes (17.1) durch eine Schutzscheibe (19) abgedeckt ist.

5. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich des Versorgungsraumes (17.2) etwa in einer Ebene mit dem Bodenbereich des benachbart höher aufragenden Lichtraumes (17.1) liegt.

6. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der das Speisekabel (15) führende Ständer (14) im Bodenbereich des Versorgungsraumes (17.2) an das Gehäuse (11) angelenkt ist.