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Wandleuchte, insbesondere für Krankenräume
In Krankenhäusern besteht die Aufgabe, einerseits für die allgemeine Raumerhellung und anderseits für die spezielle Beleuchtung eines jeden Bettes zu sorgen. Die allgemeine Raumbeleuchtung soll den Raum insgesamt erhellen, ohne die einzelnen in den Betten liegenden Patienten zu stören. An jedem Bett soll eine besondere Bettbeleuchtung einschaltbar sein für den Fall, dass der Patient lesen will oder dass Untersuchungen einzelner Patienten vorgenommen werden. Dabei soll die spezielle Bettbeleuchtung einerseits hell genug sein, anderseits aber den Patienten nicht blenden. Der Schein der speziellen Bettbeleuchtung soll nicht auf das Nachbarbett fallen. Auch die vor dem Bett stehenden, beispielsweise bei der Untersuchung beteiligten Personen sollen die eingeschaltete Bettbeleuchtung nicht als störend empfinden.
Die vorerwähnte Aufgabe wird durch eine Wandleuchte der erfindungsgemässen Art in einer besonders vorteilhaften Weise erfüllt.
Bei der Erfindung handelt es sich um eine mit Leuchtstofflampen bestückte, insbesondere für Krankenräume gedachte Wandleuchte mit einem mehrteiligen, langgestreckten und kastenförmigen Gehäuse, das mit seiner Rückwand an der Gebäudewand anbringbar ist und die sich im wesentlichen dadurch auszeichnet, dass an einem oberen Gehäuseteil, der sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Wand des Raumes erstreckt und Lampen für ein durchgehendes Lichtband zur indirekten Raumbeleuchtung aufweist, mehrere, der Anzahl der zu beleuchtenden Betten entsprechende Gehäuseunterteile fest oder verschiebbar angeordnet sind, deren Lampen durch von denen des Gehäuseoberteiles getrennt angeordnete Schalter einschaltbar sind.
Es versteht sich, dass die Wandleuchte bezüglich ihrer Lampenbestückung so bemessen ist, dass der durch die Oberseite des Kastens austretende Lichtstrom den gesamten Raum indirekt beleuchtet. Es sind sodann an beliebigen Stellen am Oberteil fest oder verschiebbar ein oder mehrere Gehäuseunterteile angebracht, deren Anzahl, wie bereits bemerkt, der Anzahl der zu beleuchtenden Betten entspricht, und es sind die Gehäuseunterteile bezüglich ihrer gesonderten Lampenbestückung, Abschirmung und Lichtlenkung jeweils nur für die Beleuchtung des dazugehörigen Bettes bemessen und gestaltet. Die Leuchtenabmessun-
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nach unten strahlende Leseleuchte liegt mit ihrer Mitte in Höhe der Mittelachse des Bettes.
Eine Ausführungsform besteht darin, dass jeder Gehäuseunterteil an der Lichtaustrittsseite durch eine lichtdurchlässige, klare Platte abgedeckt ist, die an der Aussenseite in an sich bekannter Weise in Querrichtung verlaufende optische Prismenstreifen aufweist, die dreieckigen Querschnitt besitzen. Durch die Anordnung der quergerichteten optischen Prismenstreifen wird der austretende Lichtstrom in Längsrichtung gebündelt und eine Beleuchtung des Nachbarbettes verhindert. Somit wird das Licht, das aus der jeweiligen Leselampe austritt, durch die prismatische Abdeckung aus klarem Glas so umgelenkt, dass die Patienten in den Nachbarbetten, insbesondere beim Einschalten des Lichtes in der Nacht, nicht gestört werden.
Für die prismatische Abdeckung aus klarem Glas für die nach unten strahlende Leselampe können aussen querzurLampenachse verlaufende Rillenvorgesehenwerden, dievorzugsweise einenwinkel von 90 bis 1300 einschliessen. Auf diese Weise wird das austretende Licht besonders günstig auf die eigentliche Nutzfläche,
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nämlich das zu beleuchtende Bett, konzentriert.
Eine weitere Verbesserung wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Abdeckplatte des Gehäu - seoberteiles in an sich bekannter Weise in Längsrichtung verlaufende Prismenstreifen mit sägezahnförmigem Querschnitt besitzt, die das Licht nach schräg vorne zur Decke hin ablenken.
Vorteilhaft kann überdies die Abdeckung des Leuchtenunterteiles zusätzlich in an sich bekannter Weise innenseitig längsverlaufende Prismenstreifen mit sägezahnförmigem Querschnitt aufweisen. Falls keine Nachbarbetten vorhanden sind, kann die bei derLeselampe innen befindlicheLängsrillung entfallen.
Es genügen dann die äusseren Querrillen für eine gute Lichtrichtung auf die Bettfläche. Die nur in einer Richtung verlaufenden Rillen lassen eine verhältnismässig leichte und schnelle Reinigung zu.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, dass die lichtdurchlässige Abdeckplatte zwecks Erzeugung eines zum Bett hin gerichteten Lichtausfalles in einer Nut an der Unterkante der Rückwand des Gehäuseunterteiles und auf einer höher gelegenenLeiste an dessen Vorderwand liegt und die unter diese Leiste herabgezogene Vorderwand als Schürze gegen unerwünschten Lichtausfall nach vorne oben dient. Auf diese Weise wird der Lichtstrom im erforderlichen Masse von der Wand ab zum Bett hin gelenkt. Durch das Herunterziehen der Vorderwand des Gehäuseunterteiles wird jedoch der Lichtaustrittswinkel nach oben begrenzt, wodurch eine direkte Bestrahlung und Blendung der am Bett stehenden Personen verhindert wird.
BeieinerweiterenAusführungsform ist derGehäuseunterteil gegenüber dem Gehäuseoberteil ein Stück nach vorne hin versetzt und es weisen die Seitenwände eine nach vorne gerichtete Neigung auf. Die Glasabdeckung für die Lesebeleuchtung ist dabei vorzugsweise 200 nach vorne oben geneigt. Durch diese Neigung wird erreicht, dass das Licht der Leselampe so weit nach vorne austritt, dass es für Untersuchungen ausreicht.
Es können sowohl für die Allgemeinbeleuchtung als auch für die Lesebeleuchtung ReflexschichtLeuchtstofflampen Verwendung finden und dadurch teuere Spiegelreflektoren eingespart werden. Bei der Krankenzimmerleuchte kann die Installation, die sonst unter Putz verlegt wird, mit der Beleuchtungsanlage kombiniert sein. Bei einer solchenLeuchre, an welcher ausser der Raumbeleuchtung und der direkten Bettbe- leuchtung auchSteckdosen fürLichtruf, Netzstrom u. dgl. angebracht sind, könnenim wesentlichenalle elek- trischen Zubehör- und Installationsteile, wie Starter, Stromanschlussklemme. Vorschaltgeräte, Relais, Lampenfassungen mitsamt der zugehörigen elektrischenVerdrahtung, auf einem separaten Traggerüstbefestigt sein.
Ferner kann das Traggerüst mit den verdrahteten Teilen in das Leuchtengehäuse einlegbar und zu befestigen sein, wobei zwecks Zugänglichkeit der Steckdosen in den Gehäusewandungen entsprechende Öffnungen vorgesehen sein können. Es ist sodann auch möglich, bei einer Krankenzimmerwandleuchte mit einem im Querschnitt U-förmigen, nach oben offenen Gehäuse oder Gehäuseteil das Traggerüst von oben her in den Gehäuseteil oder in das Gehäuse einzusetzen und zwecks Zugänglichkeit der Steckdosen an der Gehäuseunterseite Öffnungen vorzusehen.
Ferner kann das Traggerüst aus zwei im Profil rechtwinkeligen Stäben mit einander zugekehrten Schenkeln, die zur Auflage dienen, und hochstehenden Schenkeln, die neben derGehäuseseitenwandung liegen, bestehen. Dabei sind die zur Aufnahme dienenden Schenkel über Laschen miteinander verbunden, in einem derartigen Abstand, dass die elektrischen Installationsteile im wesentlichen zwischen den Auflageschenkeln an den Laschen anbringbar sind, und dass dabei der Raum über den Auflageschenkeln, der seitlich durch die hochstehenden Schenkel der Winkelstäbe begrenzt ist, zur Auflage und Aufnahme der elektrischen Kabel und der elektrischen Verdrahtung ausnutzbar ist.
Die erfindungsgemässe Wandleuchte wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht sowie eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Wandleuchte mit mehreren Einzelbettbeleuchtungen ; Fig. 2 einen Querschnitt durch die erfindungsgemässe Leuchte in vergrössertem Massstab ; Fig. 3 eine Lichtverteilungskurve ; die Fig. 4 und 5 eine besondere erfindungsgemässe Krankenzimmerwandleuchte in Gesamtansicht, einmal frontal, und das andere Mal von unten gesehen ; die Fig. 6 und 7 Querschnitte des Oberteiles einer Leuchte nach den Fig. 4 und 5 ;
Fig. 8 die Ausbildung einer Verbindungslasche mit einer Schutzkontaktsteckdose und Fig. 9 eine Gesamtansicht des Traggerüstes mit den daran angebrachten elektrischen Installationsteilen von der Seite und von oben her gesehen.
1 bezeichnet den langgestreckten Gehäuseoberteil für die indirekte allgemeine Raumbeleuchtung.
Er erstreckt sich über mehrere Betten, im allgemeinen über die gesamte Länge des zu beleuchtenden Raumes. Für jedes Bett ist am Gehäuseoberteil ein gesonderter Gehäuseunterteil 20 angebracht. Der Abstand der Gehäuseunterteile entspricht dem Bettenquerabstand. Man kann die Leuchte so einrichten, dass dieGehäuseunterteile 20 in Längsrichtung zwecks Anpassung an den Bettenquerabstandverschoben werden können. Fig. 3 zeigt, dass in Querrichtung gesehen, derLichtstrom des Gehäuqeoberteiles über die ge-
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samte Raumtiefe geht, während der Lichtstrom der Unterteile 20 gebündelt ist,. so dass jeweils nur das zugehörige Bett beleuchtet ist.
Der konstruktive Aufbau einer solchen Leuchte ist aus Fig. 2 ersichtlich. Der Gehäuseoberteil 1 ist im vorliegenden Fall ein Pressprofil, wobei die Seitenwände la, der Boden, sowie die nach innen vorspringenden, zumFesthalten der Drosselspule usw. dienenden Teile unmittelbar gepresste Teile des Profils sind. 2 ist ein Drosselspulenkörper, welcher mit dem Band 4 gehalten ist. Zum Halten dienen die Profilteile 7 und 8. Die Befestigung erfolgt mittels der Schrauben 5 und der Widerlagerplatten 6.
Die Drosselspulen sind mittels der Bänder 4 gegenüber ihrer Unterlage 9 verspannt, um auf diese Weise Brummgeräusche zu vermeiden.
Der Lichtstrom der Lampe 3 tritt oberseitig aus dem Gehäuseoberteil 1 aus. Die Oberseite ist durch die lichtdurchlässige Platte 10 abgedeckt. Diese hat an der Innenseite in Längsrichtung verlaufende prismatische Streifen.
Zweck der oberen Abdeckung ist es, das Licht der Lampe möglichst so zu lenken, dass die Hauptaustrittsrichtung schräg nach vorne zur Deckenmitte hin gerichtet ist. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass sich unmittelbar über der Leuchte kein störender heller Streifen an der Wand bildet.
Der mit 20 insgesamt bezeichnete Gehäuseunterteil ist ebenfalls ein Pressprofil mit der vorderen Seitenwand 21, der oberen Wand 22, womit der Gehäuseunterteil am Gehäuseoberteil gegebenenfalls längsverschiebbar befestigt ist. Aus Gründen der Formgestaltung ist die vordere Seitenwand 21 bei 23 hochgezogen und schliesst sich mit einem abgeknickten Teil an die vordere Seitenwand des Gehäuseober- teiles an. Der Gehäuseunterteil 20 kann natürlich auch aus abgekanteten und zusammengeschraubten Blechen bestehen.
Mit 24 sind die Lampen für den Gehäuseunterteil bezeichnet, ebenfalls stabförmige Leuchtstofflampen. Der Lichtstrom dieser Lampen wird nach unten über die mit 25 bezeichnete, lichtdurchlässige, nicht getrübt Platte ausgestrahlt. Durch die Neigung dieser Platte von etwa 200 nach vorne oben, ergibt sich eine Richtung des gesamten Lichtstroms von der Wand weg zum Bett hin. Zugleich wird durch die heruntergezogene Schürze 29 eine Blendung der am Bett stehenden Personen verhindert. Die licht- durchlässige Abdeckplatte 25 besitzt an der Aussenseite inQuerrichtung verlaufende prismatische Streifen 26 mit dreieckigem Querschnitt. Die Aufgabe dieser Streifen ist es, das Licht auch in Längsrichtung zusammenzufassen, um den Lichteinfall auf die Nachbarbetten zu verhindern.
Gegebenenfalls kann man die Abdeckplatte 25 an der Innenseite mit einer in Längsrichtung verlaufenden prismatischen Struktur versehen, wie sie mit 27 angedeutet ist. Durch diese Massnahme soll eine weitere Bündelung des Lichtes im Sinne einer konzentrierten Beleuchtung des Bettes erreicht werden.
Stirnseitig werden die die Gehäuse bildenden Profile z. B. mit Kopfstücken verschlossen.
Es wird weiter vorgeschlagen, die Vorschaltgeräte in an sich bekannter Weise mit einem unterlegten Blech von etwa halber Drosselbreite und etwa 0, 8 der Drossellänge so zu montieren, dass das Leuchtenblech verspannt ist. Dadurch kann man das Brummgeräusch herabsetzen. Im Hinblick auf die Vermeidung von Brummgeräuschen, was gerade in Krankenzimmern wichtig ist, wird weiter vorgeschlagen, ein oder zwei Spannbänder in der Länge anzubringen, die sich quer über das Vorschaltgerät nach Art einer Befestigungsschelle legen. Dadurch wird quer zur Längsachse der Vorschaltgeräte eine verstärkte Verspannung im Leuchtenprofil hergestellt, wodurch Brummgeräusche merklich vermindert werden.
Da beim Verspannen des vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Leuchtenprofils starke Kräfte auftreten, die eventuell das Gehäuse bleibend verformen können, wird vorgeschlagen, unter dem Unterlegblech der Drossel ein weiteres etwa 2 mm starkes Blech vorzusehen, welches mindestens so breit ist wie die Drosselspule und zu einer grösseren Steifigkeit führt.
Das Leuchtengehäuse für die allgemeine Beleuchtung und die einzelnen Leuchtengehäuse für die unmittelbare Bettbeleuchtung kann man erfindungsgemäss so ausbilden, dass man sie getrennt verpacken kann, um sie dann an Ort und Stelle mit geeigneten Mitteln zu verbinden. Die elektrische Verbindung kann in an sich bekannter Weise durch Trennstecker erfolgen.
Weiterhin kann manAbstandshalter von etwa 12 mm Länge vorsehen, um zwischen der Wand und der Gehäuserückwand einen Abstand einzuhalten. Durch diese Abstandshalter können Unebenheiten der Wand ausgeglichen werden. Ausserdem ist der Abstand für das Reinigen vorteilhaft. Schliesslich kann er dazu dienen, hinter der Leuchte Zuleitungen unterzubringen.
30 ist eine an der Wand zu befestigende Platte mit fest angebrachten Gewindebolzen 31. Darauf ist die Platte 32 geschraubt, die in ihrem Abstand von der Wand durch Verdrehen auf dem Gewinde verstellt werden kann. Das Leuchtengehäuse 1 wird jeweils mit einer Öffnung auf den Gewindebolzen 31 gesteckt bis zur Anlage an derPlatte 32 und dann mitHilfe einer Widerlagerplatte 33 und
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einer Mutter 34 fest angeschraubt.
In den Fig. 4 und 5 zeigt 101 den langgestreckten, kanalartig durchgehenden Gehäuseoberteil, von dem die nach oben gerichtete indirekte Raumbeleuchtung ausgeht. Mit 101a sind die für jedes Bett vorgesehenen Gehäuseunterteile für die spezielle Bettbeleuchtung bezeichnet. Neben jeder Bettbeleuchtung ist an der Unterseite des Gehäuseoberteiles 101 ein Satz von Steckdosen vorgesehen. 110 ist eine sogenannte Vielfach-Steckdose für das Schalten der Bettbeleuchtung, ebenso für Rundfunk und für den Lichtruf. IndieSteckdose 110 istderstecker 125 gesteckt, der über die Leitung 126 zum Tableau 127 führt. Von dort aus kann geschaltet werden.
In Fig. 4 ist weiter ein Stecker 128 mit Telephon 129 erkennbar, der an die Steckdose 130 für den Telephonanschluss anschliesst. 132 ist ein elektrisch betriebenes medizinisches Gerät, dessen Stecker 131 zur Steckdose 115 mit Netzstromanschluss führt.
Aus den Fig. 6 und 7 ist der innere Aufbau der Leuchte nach den Fig. 4 und 5 erkennbar. 101 ist ein gemäss einer besonderen Ausführungsform im Strangpressverfahren hergestelltes U-förmiges Gehäuseprofil.
DerGehäuseunterteil 101a für die spezielle Bettbeleuchtung ist in den Fig. 6 und 7 der Einfachheit halber weggelassen worden.
Das Gehäuseprofil 101 ist oben durch die lichtdurchlässige Scheibe 124 abgedeckt. Die Scheibe ruht in den Profilierungen 141.102 ist die stabförmige Leuchtstofflampe, deren Lichtstrom mit Hilfe des Reflektors 108 im wesentlichen nach oben zur indirekten Raumbeleuchtung abgestrahlt wird.
AmBodenschliesstdasGehäuse 101 dieT-förmigenAuflageprofile 123, ebenso wie die mit 142 bezeichneten seitlichen Nasen erfindungsgemäss mit ein.
Ein vom Gehäuse völlig lösbarer Teil ist das Traggerüst, das im wesentlichen aus den beiden Winkelstäben 104 besteht. Die Winkelstäbe 104 sind so angeordnet, dass ihre horizontalen Schenkel auf den Auflageprofilen 123 des Gehäusebodens liegen, während ihre vertikalen Schenkel neben den Gehäuseseitenwänden hochstehen. Das Traggerüst wird weiter gebildet durch eine Anzahl von Verbindungslaschen 105,106, 112,114, deren Aufgabe es ist, die beiden Winkelstäbe 104 zu verbinden und ausserdem die Zubehör- und Installationsteile zu tragen. Die Verbindungslaschen sind jeweils an die Auflageschenkel der Winkelstäbe angeschweisst.
In Fig. 6 ist eine mit 105 bezeichnete Verbindungslasche zu erkennen, die derart nach unten abgekröpft ist, dass sie in den Raum zwischen den beiden Auflageprofilen 123 reicht. An ihrer Oberseite ist das Vorschaltgerät 103 befestigt. Eine weitere in Fig. 6 erkennbare Verbindungslasche ist mit 106 bezeichnet. Sie ist so nach oben gekröpft, dass sie das Vorschaltgerät 103 überbrückt. An ihrer Oberseite ist der Reflektor 108 mittels der Schraube 109 befestigt. Der Abstand der beiden Winkelstäbe 104 ist so gehalten, dass der Raum über den Auflageschenkeln, der seitlich durch die hochstehenden Schenkel begrenzt ist, zum Einlegen von Kabel und Leitungen, mit 145 bezeichnet, ausnutzbar ist.
Die Befestigung des gesamten Traggerüstes mit den angebrachten und verdrahteten Installationsteilen erfolgt mittels der mit 144 bezeichneten Muttern und der mit 143 bezeichneten Schrauben, die durch die Auflageschenkel der Winkelstäbe gehen. Die Muttern 144 finden ihr Widerlager unter der vorstehenden Nase 142 und dem Flansch des jeweiligen Auflageprofils 123. Die Form der Muttern 144 ist so, dass jede von oben her in den Zwischenraum zwischen der Nase 142 und dem Flansch des Profilteiles 123 eingeführt werden kann, und dass jede durch Anziehen der von oben zugänglichen Schrauben von selbst in die gezeigte Stellung gedreht wird, in welche sie durch Anziehen der Schraube die Anklem- mung des Traggerüstes bewerkstelligt.
Durch Lösen der Schraube 143 kann auch jederzeit die Klemmverbindung aufgehoben werden, so dass man nach Bedarf das gesamte Traggerüst mit den Installationsteilen aus dem Leuchtengehäuse 101 herausnehmen kann.
In Fig. 7 ist mit 112 eine nach oben gekröpfte Verbindungslasche dargestellt, die wieder an den beiden Auflageschenkeln der Winkelstäbe 104 angeschweisst ist. An der Unterseite der Verbindungslasche 112 ist die mit 110 bezeichnete Vielfach-Steckdose angebracht. Diese Steckdose 110 ragt durch eine Öffnung an der Unterseite 111 des Leuchtengehäuses, wobei sie von einem Kunststoffring 111 umgeben ist. Die Verbindungslasche 112 ist so weit nach oben gekröpft, dass sich ein bündiger Abschluss an der Leuchtenunterseite ergibt.
In Fig. 8 ist wieder eineVerbindungslasche 114, geeignet zumAnbringen der Schutzkontakt-Steckdose 115, abgebildet. Zur Befestigung dienen die beiden mit 116 bezeichneten Schrauben. Die Anordnung ist wieder so getroffen, dass die Schutzkontakt-Steckdose mit der nicht dargestellten Gehäuseunterseite bündig abschliesst.
In Fig. 9 ist in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht das gesamte fertig installierte Traggerüst dargestellt. Es sind die beiden Winkelstäbe 104 zu erkennen. Sie erstrecken sich im allgemeinen über
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die gesamte Länge des Leuchtengehäuses 101. Bei aussergewöhnlich grossen Längen kann man jedoch für ein Gehäuse mehrere Traggerüst hintereinander vorsehen.
Von links nach rechts der Reihe nach sind folgende Installationsteile auf dem Traggerüst befestigt :
Die Lampenfassung 117, die nach oben gekröpfte Verbindungslasche 106, an welcher mit der Schraube 109 der Reflektor 108 angebracht ist, ein Starter 118, eine Stecklüsterklemme 120 zum Anschluss der im Leuchtengehäuse lOla untergebrachten Bettbeleuchtung, eine Starkstromanschlussklemme 121, eine Anschlussklemme für die Schwachstrominstallation, mit 122 bezeichnet, und ein Stromrelais 119 zum Schalten der Lesebeleuchtung. Es folgen sodann die bereits erwähnte Vielfach-Steckdose 110, die Telephon-Steckdose 130 und die Schutzkontakt-Steckdose für Netzstrom 115. Dazwischen ist wieder eine hochgekröpfte Lasche 1061 mit einer Schraube 1091 für den Reflektor 108 angeordnet.
An der rechten Seite sind noch die beiden Vorschaltgeräte 103 und 1031 zu erkennen, die in der aus der Querschnittsdarstellung der Fig. 6 ersichtlichen Weise befestigt sind. Ganz rechts befindet sich neben einem Starter 118 die Lampenfassung 117.
In dem gezeigten Fall erstreckt sich das Traggerüst über eine Lampenlänge. Ebenso kann jedoch auch das Traggerüst für mehrere Lampenlängen ausgelegt sein. Die Anbringung der Fassungen, Starter. Relais, Lüsterklemmen usw. erfolgt mit Hilfe von Verbindungslaschen, die im Sinne der Darstellungen der Fig. 6 und 7 gebogen sind.
Der Vorteil des Traggerüstes liegt vor allen Dingen darin, dass man die elektrischen Installationstelle auf diesem Traggerüst sauber und übersichtlich ausserhalb des Leuchtengehäuses anbringen und verdrahten kann. Diese Arbeit kann vollständig fabrikatorisch durchgeführt werden. Bei der Montage der Leuchte wird nach bauseitiger Anbringung des Leuchtengehäuses das gesamte installierte Traggerüst in das Gehäuse eingesetzt und in der an Hand der Fig. 6 und 7 beschriebenen Weise angeklemmt. Es kann aber auch schon werkseitig eingesetzt sein. Installationstechnisch ist lediglich noch die Zuführung der Stromkreise von aussen und dasAnklemmen derselben an die dafür vorgesehenen Klemmen erforderlich. Es entfallen sämtliche Arbeiten, die sonst unter Putz durchgeführt werden müssen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mit Leuchtstofflampen bestückte, insbesondere für Krankenräume gedachte Wandleuchte mit einem mehrteiligen, langgestreckten und kastenförmigen Gehäuse, das mit seiner Rückwand an der Gebäudewand anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem oberen Gehäuseteil (l), der sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Wand des Raumes erstreckt und Lampen für ein durchgehendes Lichtband zur indirekten Raumbeleuchtung aufweist, mehrere, der Anzahl der zu beleuchtenden Betten entsprechende Gehäuseunterteile (20) fest oder verschiebbar angeordnet sind, deren Lampen durch von denen des Gehäuseoberteiles getrennt angeordnete Schalter einschaltbar sind.
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