DE29800869U1

DE29800869U1 - Anschlußdose mit elektrischen Geräten

Info

Publication number: DE29800869U1
Application number: DE29800869U
Authority: DE
Original assignee: Nvb Nachtrodt & Vom Brocke Gmb
Current assignee: Nvb Nachtrodt & Vom Brocke Gmb
Priority date: 1998-01-20
Filing date: 1998-01-20
Publication date: 1998-04-23
Anticipated expiration: 2008-01-21

Description

Schröter & Haverkamp Patentanwälte

European Patent and Trademark Attorneys

Nachtrodt & vom Brocke
Schaltersysteme GmbH & Co.
Viktoriastraße 26
58579 Schalksmühle

Anschlußdose mit elektrischen Geräten

Die Erfindung betrifft eine Anschlußdose mit elektrischen Geräten zur Stromversorgung von in Einrichtungsgegenständen installierten Stromverbrauchern.

Oftmals sind in Einrichtungsgegenständen, etwa in Spiegelschränken für Badezimmer oder in Wohnzimmerschränken Stromverbraucher, insbesondere Beleuchtungseinrichtungen installiert. Neben diesen Stromverbrauchern befinden sich üblicherweise in einem solchen Einrichtungsgegenstand auch ein Schalter zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtung sowie eine Steckdose zum Anschließen weiterer Stromverbraucher, im Falle eines Badezimmerspiegelschrankes etwa eines Rasierapparat oder eine Haartrockners. Der Schalter sowie die Steckdose sind in einer Anschlußdose untergebracht, die ihrerseits auf einer Wand eines solchen Einrichtungsgegenstandes befestigt oder in einer solchen versenkt angeordnet ist. Eine solche Anschlußdose weist somit als elektrische Geräte einen Schalter und besagte Steckdose auf.

Zur Stromversorgung dieser elektrischen Geräte bzw. der Beleuchtungseinrichtung ist auf der Rückseite des Einrichtungsgegenstandes entweder eine an einem Anschlußkabelende befindliche Lüsterklemme vorgesehen, oder es werden die der Steckdose zugeordneten Anschlußklemmen zum Anschließen eines Netzkabels verwendet. Dieser netzseitige elektrische Anschluß wird vor Ort an der Stellposition des Einrichtungsgegenstandes

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hergestellt.

Die Erstellung der notwendigen Verdrahtung von dem Anschlußkabel zur Anschlußdose, der Verdrahtung innerhalb der Anschlußdose und der Stromzuführung an die Beleuchtungseinrichtung wird vom Hersteller des Einrichtungsgegenstandes übernommen. Um den an eine solche Verdrahtung gestellten Anforderungen gerecht zu werden, sind mehrere Schritte zum Durchführen dieser elektrischen Installation notwendig. In zunehmendem Maße werden als Beleuchtungseinrichtung eines solchen

&iacgr;&ogr; Einrichtungsgegenstandes Halogenleuchten oder auch Leuchtstoffröhren eingesetzt. Bei einem Einsatz derartiger Beleuchtungseinrichtungen muß in dem Einrichtungsgegenstand zusätzlich ein Transformator zum Bereitstellen der Niedervoltspannung oder im Falle einer Leuchtstoffröhrenbeleuchtung ein sogenanntes Vorschaltgerät untergebracht und montiert werden. Da zum störungsfreien Betrieb einer Halogenbeleuchtungseinrichtung gefordert wird, daß sich einfach isolierte Netzkabel nicht mit den Niedervolt beaufschlagten Kabeln kreuzen dürfen, ist man bemüht, den Niedervolt bereitstellenden Transformator in unmittelbarer Nähe der zu betreibenden Halogenleuchten anzuordnen.

Sollen Einrichtungsgegenstände mit hinsichtlich der oben beschriebenen Anschlußdose zusätzlichen elektrischen Geräten, etwa Trenntransformatoren oder Niedervolttransformatoren ausgerüstet sein, so müssen für diese Geräte weitere Montagepositionen in dem Einrichtungsgegenstand bereitgestellt werden; ebenfalls muß eine entsprechende Verdrahtung durchgeführt werden.

Aus dem vorangegangenen wird deutlich, daß bei den vorbekannten Einrichtungsgegenständen Anschlußdosen und weitere elektrische Geräte an unterschiedlichen Positionen innerhalb des Einrichtungsgegenstandes positioniert sind oder im Hinblick auf bestimmte Anforderungen positioniert sein müssen. Eine derartige Anordnung bedingt jedoch zahlreiche einzelne Montageschritte und einen entsprechend hohen Verkabelungsaufwand. Dieser bedingt eine bestimmte Fehlerträchtigkeit, insbesondere wenn an der Rückseite des Einrichtungsgegenstandes mehrere Lüsterklemmen angeordnet sind, von denen nur eine zum netzseitigen Anschluß vorgesehen ist.

Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußdose mit elektrischen Geräten zur Stromversorgung von in Einrichtungsgegenständen installierten Stromverbrauchern vorzuschlagen, mit der nicht nur eine Installation der elektrischen Geräte und deren Verkabelung im Einrichtungsgegenstand vereinfacht ist, sondern die auch höheren sicherheitstechnischen Anforderungen genügt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Anschlußdose sämtliche zum Betreiben von einem oder mehreren, in dem Einrichtungsgegenstand installierten Stromverbrauchern benötigten elektrischen Geräte auf Geräteträgern befindlich, elektrisch miteinander verdrahtet angeordnet sind.

Die erfindungsgemäße Anschlußdose ist so ausgestaltet, daß in dieser sämtliche zum Betreiben der in einem Einrichtungsgegenstand installierten Stromverbraucher benötigten elektrischen Geräte angeordnet sind. In der Anschlußdose sind Geräteträger vorgesehen, auf denen die elektrischen Geräte aufmontiert sind. Zudem sind die elektrischen Geräte miteinander in der Anschlußdose fest verdrahtet. Eine solche Anschlußdose besitzt lediglich ein Netzanschlußkabelabschnitt, an dem ein unter Netzspannung stehendes Kabel anschließbar ist. Dieses der Anschlußdose zugeordnete Anschlußkabelstück kann, wie in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, sich innerhalb der Anschlußdose befinden, wobei dessen Zugänglichkeit dadurch erreicht wird, daß das anschlußkabelseitige Ende in einer Lüsterklemme eingeschraubt ist, die wiederum auf einer aus der Anschlußdose ausschwenkbaren Klappe angeordnet ist. Des weiteren besitzt eine solche Anschlußdose lediglich einen Ausgang zum Anschließen der die Stromverbraucher, etwa eine Beleuchtungseinrichtung mit der Anschlußdose verbindenden elektrischen Kabel. Dieser Ausgang kann beispielsweise dadurch realisiert sein, daß die Anschlußkabel der Stromverbraucher mit Klemmschuhen auf innerhalb der Anschlußdose vorgesehene Klemmpolen aufsteckbar sind oder daß der Anschlußdose eine Steckereinheit zugeordnet ist, die lediglich in das am Einrichtungsgegenstand befestigte Gegenstück eingesteckt werden muß, welches beispielsweise durch das Einsetzen der Anschlußdose erfolgen kann.

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Die zentrale Anordnung von allen zum Betreiben eines oder mehrerer Stromverbraucher in einem Einrichtungsgegenstand benötigten Geräte in einer einzigen Anschlußdose hat nicht nur erhebliche Montagevorteile zur Folge - es muß nur noch die fertig bestückte Anschlußdose in den Einrichtungsgegenstand eingesetzt werden - sondern dadurch ist auch die Gefahr einer Falschmontage oder Fehlerverdrahtung erheblich minimiert.

Insbesondere wenn in einer solchen Anschlußdose ein Transformator zum Bereitstellen einer Niedervoltspannung eingesetzt ist, kann dieser innerhalb der Anschlußdose dergestalt angeordnet sein, daß bei einer Verdrahtung sämtliche sicherheitstechnische Anforderungen erfüllt sind. Beispielsweise können dessen Ausgänge sich in einem Bereich befinden, in dem einfach isolierte, unter Netzspannung stehende Kabel nicht gekreuzt werden.

Besonders geeignet ist eine solche Anschlußdose für einen Einsatz in Feuchträumen, wenn diese den Anforderungen entsprechend abgedichtet ist, da sämtliche elektrischen Geräte in einem einzigen Gehäuse angeordnet sind. Es ist daher nicht notwendig, für jedes elektrische Gerät oder für bestimmte Gruppen elektrischer Geräte einzelne abgedichtete Gehäuse vorzusehen.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind Bestandteil der übrigen Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. Es zeigen:

Fig. 1 Eine Einsicht in einen Ausschnitt eines Spiegelschrankes mit

einer darin eingesetzten Anschlußdose,

Fig. 2 eine Einsicht von oben in die Anschlußdose der Figur 1 und

Fig. 3 eine Einsicht von hinten die Anschlußdose der Figur 1.

In einem Spiegelschrank 1 für ein Badezimmer, dessen oberer rechter Bereich in Figur 1 dargestellt ist, ist eine Anschlußdose 2 eingesetzt. Von vorne bedienbar sind der Anschlußdose 2 eine Steckdose 3 und ein Wippschalter 4 zugeordnet. Im hinteren Bereich der Anschlußdose 2 ist eine Klappe 5 erkennbar, die nach unten ausschwenkbar ist. Die Klappe 5

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dient der Zugänglichmachung einer zum Anschluß eines unter Netzspannung stehenden Anschlußkabels an eine in der Anschlußdose vorgesehene Lüsterklemme.

In der Anschlußdose 2 sind, wie in Figur 2 gezeigt, neben der Steckdose 3 und dem Schalter 4 ein Trenntransformator 6, ein Niedervolttransformator 7 und die auf der Klappe 5 angeordnete Lüsterklemme 8 angeordnet. Zur Befestigung der beiden Transformatoren 6, 7 sind als Geräteträger ausgebildete Böcke 9, 9' bzw. 10, 10' vorgesehen, die an das Gehäuse 11 der Anschlußdose 2 angeformt sind. Durch die vorgeschlagene Anordnung der elektrischen Geräte 3, 4, 6, 7, 8 innerhalb der Anschlußdose 2 ist eine Trennung in einen Netzspannungsteil umfassend die Geräte 3, 4, 6, 8 sowie zum Teil 7 und einen Niederspannungsteil umfassend den Ausgang des Transformators 7 unterteilt. Entsprechend erfolgt eine Verdrahtung der unter Netzspannung stehenden Geräte 3, 4, 6, 8 sowie eingangsseitig des Gerätes 7, ohne daß eine Kreuzung dieser Verdrahtung mit am Niedervoltausgang 12 des Niedervolttransformators 7 angeschlossenen Kabeln zu befürchten ist. An den Niedervoltausgang 12 des Niedervolttransformators 7 ist das Stromversorgungskabel einer in den Figuren nicht näher dargestellten Halogenbeleuchtungseinrichtung des Spiegelschrankes 1 anschließbar. Der Niedervoltausgang 12 ist durch zwei Klemmpole gebildet, auf die endseitig an dem für die Beleuchtungseinrichtung vorgesehenen Stromversorgungskabel angeordnete Klemmschuhe aufsteckbar sind. Da dies die einzigen freien Klemmpole innerhalb der Anschlußdose 2 sind, kann ein elektrischer Anschluß nur an diese Polen erfolgen, so daß Anschlußfehler nicht auftreten können.

Zum Schutz der internen Verdrahtung sind die anschlußdosenseitigen Kabel durch eine Zugentlastungsklemme 13 gesichert.

Die Träger für die Steckdose 3, den Schalter 4 und die Klappe 5 sind ebenfalls Teil des Gehäuses 11 der Anschlußdose 2 und sind an diesem angeformt. Die Klappe 5 ist durch ein Filmscharnier mit dem Gehäuse 11 verbunden.

Aus der in Figur 3 dargestellten Rückeinsicht in die Anschlußdose 2 wird die ausgeschwenkte Stellung der Klappe 5 mit der darauf angeordneten Lüsterklemme 8 erkennbar. In dieser Stellung kann ein netzseitiges An-

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schlußkabel problemlos an die Lüsterklemme 8 angeschlossen werden, ohne die Anschlußdose 2 aus dem Spiegelschrank 1 herausnehmen zu müssen und auch ohne den Spiegelschrank 1 von der Wand abnehmen zu müssen. Figur 3 zeigt die in der Anschlußdose 2 enthaltenen Geräte 3, 4, 6, 7, 8 ohne die in Figur 2 gezeigte elektrische Verdrahtung.

In das Gehäuse 11 der Anschlußdose 2 sind Befestigungsbohrungen 14 eingebracht, in die zur Befestigung der Anschlußdose 2 in dem Spiegelschrank 1 Schrauben einsetzbar sind.

In Abhängigkeit von der gewünschten Ausgangsleistung des für die Halogenbeleuchtung vorgesehenen Niedervolttransformators 7 sind die Böcke 9, 9' mehrfach abgesetzt ausgebildet, so daß entsprechend der Größe des verwendeten Niedervolttransformators dieser auf unterschiedlichen Absätzen zu liegen kommt und entsprechend befestigbar ist.

Zur Bestückung des Spiegelschrankes 1 mit den zum Betreiben der Halogenbeleuchtung und der weiteren benötigten elektrischen Elemente enthaltenden Anschlußdose 2 ist die elektrische Installation auf das Anbringen der Anschlußdose 2, das Anschließen eines unter Netzspannung stehenden Anschlußkabels in der Lüsterklemme 8 und das Anschließen des für die Beleuchtungseinrichtung vorgesehenen Stromversorgungskabels an dem Niedervoltausgang 12 des Niedervolttransformators 7 reduziert. Daher ist nicht nur die Montage der benötigten elektrischen Geräte in einen solchen Spiegelschrank 1 sondern auch der innerhalb des Spiegelschrankes 1 erforderliche Verdrahtungsaufwand auf ein Minimum reduziert.

-7-Zusammenstellung der Bezugszeichen

1	Spiegelschrank
2	Anschlußdose
3	Steckdose
4	Wippschalter
5	Klappe
6	Trenntransformator
7	Niedervolttransformator
8	Lüsterklemme
9,9'	Böcke
10,10'	Böcke
11	Gehäuse
12	Niedervoltausgang des Niedervolttransformators
13	Zugentlastungsklemme
14	Befestigungsbohrung

Claims

-8-Schutzansprüche

1. Anschlußdose mit elektrischen Geräten zur Stromversorgung von in Einrichtungsgegenständen installierten Stromverbrauchern, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anschlußdose (2) sämtliche zum Betreiben von einem oder mehreren, in dem Einrichtungsgegenstand installierten Stromverbrauchern benötigten elektrischen Geräte (3, 4, 6, 7, 8) auf Geräteträgern (9, 9', 10, 10') befindlich,

&iacgr;&ogr; elektrisch miteinander verdrahtet angeordnet sind.

2. Anschlußdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die Geräteträger (9, 9', 10, 10') an dem Gehäuse (11) der Anschlußdose (2) angeformt sind.

3. Anschlußdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Geräteträger (9, 9', 10, 10') zum Befestigen eines Transformators (6, 7) aus zwei parallel voneinander beabstandet angeordneten Böcken (9, 9', 10,10') besteht.

4. Anschlußdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anschlußdose (2) ein Transformator (7) zum Bereitstellen einer Niedervoltspannung, etwa zum Betreiben einer Halogenbeleuchtung angeordnet ist, wobei die in der Anschlußdose (2) vorgenommene Verdrahtung dergestalt angeordnet ist, daß eine Kreuzung von einfach isolierten, unter Netzspannung stehenden Kabeln mit den Niedervoltkabeln vermieden ist.

5. Anschlußdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum netzseitigen Anschließen der Anschlußdose (2) eine Lüsterklemme (8) vorgesehen ist, die auf einer aus dem Gehäuse (11) der Anschlußdose (2) ausschwenkbaren Klappe (5) angeordnet ist.

6. Anschlußdose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Lüsterklemme (8) anschlußdosenseitig angeschlossene Verdrahtung durch eine Zugentlastungsklemme (13) gesichert ist.

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7. Anschlußdose nach einem oder Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußdose der eine Teil einer elektrischen Steckerverbindung zugeordnet ist, dessen anderes Teil an entsprechend komplementärer Position im Einrichtungsgegenstand befindlich angeordnet ist, an welchem anschlußdosenseitigen Teil die elektrischen Anschlüsse zur Bestromung und Betätigung von einem oder mehreren, den Einrichtungsgegenstand zugeordneten Stromverbrauchern anliegen.

&iacgr;&ogr;

8. Anschlußdose nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdose für einen Einsatz in Feuchträumen abgedichtet ist.