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Die Erfindung betrifft ein elektrifizierbares Befestigungssystem für Regalelemente und/oder Beleuchtungselemente und/oder sonstige Funktionselemente. Bekannte Befestigungssysteme dieser Art sind zum Beispiel Regalsysteme mit an einer Wand zu befestigenden, vertikal angeordneten Schienen, in die waagerecht angeordnete Träger eingehängt werden, auf denen wiederum die einzelnen Regalböden aufliegen. Solche Regalsysteme können beispielsweise zur Aufbewahrung von Gegenständen verwendet werden. Häufig besteht ein Bedürfnis nach einer Elektrifizierung, also nach einer Stromversorgung für einzelne dieser Gegenstände, etwa eine auf dem Regal stehende Leuchte oder ein Radio.
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Ein bekanntes Befestigungssystem für Regalelemente und Beleuchtungselemente ist die aus der Druckschrift
DE 196 50 815 C2 bekannte Utensilienwand. Die bekannte Utensilienwand hat eine Lochplatte mit Löchern in einem vorgegebenen Raster. An den Löchern können Bolzen, die die Regalböden tragen, aber auch Leuchten oder Schalter befestigt werden. Zur Stromversorgung der Leuchten wird eine elektrische Leitung durch einen hohl ausgeführten Befestigungsbolzen hindurchgeführt.
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Aus der Druckschrift
DE 198 09 496 C2 ist ein anderes Befestigungssystem bekannt, nämlich eine Konsole für Präsentationssysteme. Die Konsole hat eine Auflagefläche zum Präsentieren elektrischer Handgeräte, die ein Anschlusskabel mit einem Netzstecker aufweisen. Das Anschlusskabel wird in einen Hohlraum der Konsole hineingeführt.
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Aus der Druckschrift
DE 197 00 598 A1 ist eine Präsentationsvorrichtung in Regalbauweise bekannt. Die Vorrichtung kombiniert rechteckige Halteelemente, an denen unterschiedlich breite Regalböden sowie Beleuchtungseinrichtungen befestigt werden. Zur Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtungen sind in den Halteelementen Stromschienen angebracht, wobei die Stromschienen durch benachbarte Halteelemente miteinander verbunden werden können. Die Beleuchtungseinrichtungen werden in die aus einem Rückteil und einem Vorderteil bestehenden Halteelemente eingesteckt.
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Aus der Druckschrift
WO 2005/044061 A1 ist ein elektrifizierbares Befestigungssystem bekannt geworden. Das bekannte System weist eine Trägerplatte auf, an der Regalelemente, Beleuchtungselemente und sonstige Funktionselemente befestigt werden können. Die Trägerplatte wird an einer Wand befestigt, so dass zwischen einer Rückseite der Trägerplatte und der Wand ein Freiraum verbleibt. In diesem Freiraum sind Schienen angeordnet, über die elektrische Leitungen zur Verfügung gestellt werden.
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Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein elektrifizierbares Befestigungssystem für Regalelemente und/oder Beleuchtungselemente und/oder sonstige Funktionselemente zur Verfügung zu stellen, das eine einfache, flexible und sichere sowie hohen ästhetischen Ansprüchen gerecht werdende Stromversorgung beliebiger Verbraucher ermöglicht, die einem Regalelement und/oder Beleuchtungselement und/oder sonstigem Funktionselement zugeordnet sind.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch das elektrifizierbare Befestigungssystem für Regalelemente und/oder Beleuchtungselemente und/oder sonstige Funktionselemente mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den sich anschließenden Unteransprüchen angegeben.
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Das elektrifizierbare Befestigungssystem hat
- • eine Trägerplatte, die erste, in einem vorgegebenen Raster angeordnete Befestigungsmittel aufweist zur Befestigung der Regalelemente und/oder Beleuchtungselemente und/oder sonstigen Funktionselemente an einer Vorderseite der Trägerplatte, und
- • mindestens ein Elektromodul, das Befestigungsmittel zur Befestigung des mindestens einen Elektromoduls an einer Rückseite der Trägerplatte, erste Anschlussmittel zum Anschließen des mindestens einen Elektromoduls an eine Stromversorgung, zweite Anschlussmittel zum Anschließen eines Verbrauchers an das mindestens eine Elektromodul und dritte Anschlussmittel zum Anschließen eines weiteren Elektromoduls an das mindestens eine Elektromodul aufweist, wobei
- • die Trägerplatte zweite, ebenfalls in einem vorgegebenen Raster angeordnete Befestigungsmittel aufweist zur Befestigung des mindestens einen Elektromoduls an einer Rückseite der Trägerplatte.
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Die Regalelemente können Regalbretter oder -böden oder sonstige Einrichtungen aufweisen, auf oder an denen aufzubewahrende oder zu präsentierende Gegenstände abgestellt oder befestigt werden können. Die Beleuchtungselemente weisen ein Leuchtmittel, beispielsweise eine Glühlampe, Leuchtdiode oder Leuchtstoffröhre auf, gegebenenfalls einschließlich einer zugehörigen Fassung oder Halterung und erforderlicher Anschlussleitungen. Die sonstigen Funktionselemente können unterschiedliche Funktionen erfüllen, beispielsweise kann es sich um Bilderrahmen, Schreibtafeln, Magnet- oder Klemmtafeln oder spezielle elektrische oder elektronische Geräte handeln, die zur Befestigung an dem Befestigungssystem vorgesehen sind. Alle genannten Elemente können nach Belieben kombiniert werden.
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Die Trägerplatte weist eine ausreichende Festigkeit beispielsweise für das Halten mehrerer Regalböden auf. Sie kann ein Blech aufweisen, insbesondere ein Stahl- oder Aluminiumblech mit einer Stärke von beispielsweise 1 mm oder mehr. Die Abmessungen der Trägerplatte orientieren sich am vorgesehenen Verwendungszweck. Höhe und/oder Breite der Trägerplatte können beispielsweise 30 cm, 50 cm, 1 m oder mehr betragen.
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Die ersten und/oder zweiten Befestigungsmittel sind bei der Erfindung Befestigungsöffnungen in der Trägerplatte. Möglich sind auch an der Trägerplatte befestigte oder in die Trägerplatte beispielsweise durch Umformen eingearbeitete Profilschienen, Befestigungsstifte oder -bolzen, Haken oder sonstige Befestigungsmittel, an oder mit denen die jeweiligen Elemente befestigt werden können. Die Befestigungsmittel sind jeweils in einem vorgegebenen Raster angeordnet, d. h. eine Befestigung der jeweiligen Elemente ist an vorgegebenen Rasterpositionen möglich. Dabei kann das Raster der zweiten Befestigungsmittel auf das Raster der ersten Befestigungsmittel abgestimmt sein, sodass eine Befestigung der Elektromodule an auf die Position eines Regal- oder Beleuchtungselements oder sonstigen Funktionselements abgestimmten Positionen möglich ist. Beispielsweise kann jeder Rasterposition des Rasters der ersten Befestigungsmittel eine Rasterposition des Rasters der zweiten Befestigungsmittel zugeordnet sein.
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Die Befestigungsmittel des Elektromoduls erlauben eine einfache Befestigung des Elektromoduls an der Rückseite der Trägerplatte. Sind die zweiten Befestigungsmittel Befestigungsöffnungen, können die Befestigungsmittel des Elektromoduls insbesondere Gewindebohrungen sein, sodass eine Befestigung des Elektromoduls mit Hilfe von durch die Befestigungsöffnungen der Trägerplatte hindurch geführten Gewindebolzen erfolgen kann. Die Anordnung der Befestigungsmittel des Elektromoduls und/oder die Abmessungen des Elektromoduls können dem Rastermaß der zweiten Befestigungsmittel entsprechen.
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Das Elektromodul weist erste, zweite und dritte Anschlussmittel auf, um eine einfache und flexible Elektrifizierung des Befestigungssystems zu ermöglichen. Beispielsweise kann einem an dem Befestigungssystem zu befestigenden Regalelement ein erstes Elektromodul zugeordnet sein, das mit seinen ersten Anschlussmitteln an eine in einer Wand befindliche Steckdose angeschlossen wird. Die zweiten Anschlussmittel dieses Elektromoduls können beispielsweise mit einem auf dem Regalelement abgestellten Radio verbunden sein. Über die dritten Anschlussmittel des Elektromoduls kann ein weiteres Elektromodul angeschlossen sein, das beispielsweise einer ebenfalls an dem Befestigungssystem befestigten Beleuchtungseinrichtung zugeordnet ist und diese mit Strom versorgt. Das Beispiel zeigt, dass die Elektromodule in beliebiger Anzahl miteinander kombiniert werden können, um eine gegebene Anzahl von Verbrauchern zu versorgen. Durch die Anordnung der Elektromodule auf der Rückseite der Trägerplatte ist diese Form der Elektrifizierung zudem weitgehend unsichtbar. Durch die Verbindung mehrerer Elektromodule untereinander ist nur eine externe Stromversorgung, beispielsweise eine Steckdose, erforderlich. Mehrfachsteckdosen und der zugehörige „Kabelsalat” werden vermieden.
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Über die genannten Anschluss- und Verbindungsmittel hinaus weist das Elektromodul ein Gehäuse auf, das alle stromführenden Komponenten vor unbeabsichtigter Berührung schützt. Dies ermöglicht eine einfache und sichere Installation und Nutzung des Elektromoduls durch den Endverbraucher. Besondere technische Kenntnisse oder Sicherheitsvorkehrungen sind nicht erforderlich. Das erfindungsgemäße Befestigungssystem ist daher besonders einfach und sicher verwendbar und kann von jedermann einfach und nach seinen persönlichen Vorstellungen elektrifiziert und gestaltet werden.
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Bei der Erfindung weist die Trägerplatte zusätzlich zu den ersten und zweiten Befestigungsmitteln Durchgangsöffnungen auf, die bezüglich der zweiten Befestigungsmittel so angeordnet sind, dass in einem an der Rückseite der Trägerplatte befestigten Zustand des Elektromoduls mindestens ein Abschnitt des Elektromoduls von der Vorderseite der Trägerplatte aus zugänglich ist. Beispielsweise kann durch die Durchgangsöffnungen eines der Anschlussmittel von der Vorderseite der Trägerplatte aus zugänglich gemacht werden. Alternativ kann das Elektromodul sonstige Funktionseinheiten aufweisen, die durch die Durchgangsöffnung zugänglich sind, beispielsweise einen Schalter oder eine Sicherung. Die Anordnung der Durchgangsöffnungen ist auf die durch das vorgegebene Raster ermöglichten Befestigungspositionen des Elektromoduls abgestimmt.
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In einer Ausgestaltung sind die ersten und zweiten Befestigungsmittel der Trägerplatte gleichartige, in einem rechteckigen Raster angeordnete Befestigungsöffnungen. Gleichartig bedeutet, dass die Befestigungsöffnungen gleiche Form und Abmessungen aufweisen. Erste und zweite Befestigungsmittel können ununterscheidbar sein. In jedem Fall können die gleichartigen Befestigungsöffnungen sowohl zur Befestigung der Regal- und/oder Beleuchtungselemente und/oder sonstigen Funktionselemente an der Vorderseite der Trägerplatte als auch zur Befestigung der Elektromodule an der Rückseite der Trägerplatte verwendet werden. Dadurch ist die Trägerplatte besonders einfach aufgebaut und die Montage der jeweiligen Elemente und Module ist besonders einfach, weil sie im Wesentlichen an jeder beliebigen Position des einzigen Rasters möglich ist.
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Das Raster kann regelmäßig angeordnete, rechteckige Rasterfelder aufweisen. In der Mitte der Rasterfelder kann jeweils eine der Durchgangsöffnungen und an jeder der vier Ecken der Rasterfelder kann jeweils eine der Befestigungsöffnungen angeordnet sein. Die Rasterfelder können insbesondere quadratisch sein, sodass eine rechteckige Trägerplatte sowohl in senkrechter als auch waagerechter Orientierung verwendet werden kann bzw. die an der Trägerplatte zu befestigenden Elemente in um 90° verdrehten Anordnungen möglich ist. Außer den in den Rasterfeldern befindlichen Befestigungs- und Durchgangsöffnungen braucht die Trägerplatte keine weiteren Befestigungsmittel oder sonstige Öffnungen aufzuweisen.
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In einer Ausgestaltung weisen die ersten Anschlussmittel einen Stecker und die dritten Anschlussmittel eine Buchse auf, derart, dass ein unmittelbares Zusammenstecken zweier Elektromodule möglich ist, wobei der Stecker und die Buchse so angeordnet sind, dass die Befestigungsmittel zweier unmittelbar zusammengesteckter Elektromodule im Raster der zweiten Befestigungsmittel der Trägerplatte angeordnet sind. Mit anderen Worten können die Elektromodule in beliebiger Anzahl unmittelbar aneinander angereiht werden, und in dem zusammengesteckten Zustand kann jedes der Elektromodule mit Hilfe seiner Befestigungsmittel an zweiten Befestigungsmitteln der Trägerplatte befestigt werden. Der Stecker und die Buchse können beispielsweise Kaltgerätestecker bzw. Kaltgerätebuchsen gemäß der Norm IEC 60320 sein. Als Alternative zu einem unmittelbaren Zusammenstecken zweiter Elektromodule, die entsprechend in ihrer unmittelbar benachbarten Anordnung befestigt werden, können die Elektromodule in einem größeren Abstand voneinander an der Trägerplatte befestigt und über ein Verbindungskabel, das jeweils einen passenden Stecker und eine passende Buchse aufweist, miteinander verbunden werden.
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In einer Ausgestaltung weisen die zweiten Anschlussmittel einen Steckdoseneinsatz auf, der so an dem mindestens einen Elektromodul angeordnet ist, dass er in einem an der Trägerplatte befestigten Zustand des mindestens einen Elektromoduls von der Vorderseite der Trägerplatte aus zugänglich ist, insbesondere über eine der Durchgangsöffnungen der Trägerplatte. Der Steckdoseneinsatz kann einem aus der Hauselektrik bekannten Steckdoseneinsatz gleichen. Er ermöglicht das Einstecken eines passenden Steckers von der Vorderseite der Trägerplatte aus. Der Steckdoseneinsatz kann mit einer Steckdosenabdeckung kombiniert werden, die an der Vorderseite der Trägerplatte angeordnet und mit dem Steckdoseneinsatz bzw. dem Elektromodul verbunden wird, insbesondere durch Verschrauben. Auf diese Weise wird in einfacher Weise eine von der Vorderseite der Trägerplatte aus zugängliche Steckdose zur Verfügung gestellt.
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In einer Ausgestaltung sind die zweiten Anschlussmittel so an dem mindestens einen Elektromodul angeordnet, dass sie in einem an der Trägerplatte befestigten Zustand des mindestens einen Elektromoduls von der Rückseite der Trägerplatte aus zugänglich sind. Die von der Rückseite aus zugänglichen Anschlussmittel können alternativ oder zusätzlich zu dem Steckdoseneinsatz vorhanden sein. Die zweiten Anschlussmittel können beispielsweise eine Buchse aufweisen, in die ein durch eine der Durchgangsöffnungen hindurch geführtes Kabel mit einem passenden Stecker zur Versorgung eines Verbrauchers eingesteckt wird.
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In einer Ausgestaltung weist das mindestens eine Elektromodul ein Netzgerät auf und die zweiten Anschlussmittel eine Niederspannungsverbindung. Das Netzgerät kann einen Transformator aufweisen und stellt eine Niederspannung zur Verfügung, beispielsweise eine Gleich- oder Wechselspannung von 12 Volt. Dies ermöglicht beispielsweise ein unmittelbares Anschließen einer Niederspannungshalogenleuchte. Das Netzgerät kann auch ein speziell auf ein bestimmtes Elektrogerät abgestimmtes Netzgerät sein, beispielsweise zum Aufladen eines Mobiltelefons oder Betreiben eines bestimmten elektrischen Geräts. Die Niederspannungsverbindung kann eine Schraub-, Klemm-, oder Steckverbindung sein.
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In einer Ausgestaltung weist das mindestens eine Elektromodul einen ersten Schalter auf, der eine elektrische Verbindung zwischen den ersten Anschlussmitteln und den zweiten Anschlussmitteln herstellt oder trennt und so angeordnet ist, dass er von der Vorderseite der Trägerplatte aus zugänglich ist. Der Schalter kann beispielsweise ein Taster, ein Umschalter oder ein Dimmer sein. Zugänglich sein kann er insbesondere durch eine der Durchgangsöffnungen in der Trägerplatte. Er kann mit einer geeigneten Schalterabdeckung in der oben im Zusammenhang mit der Steckdosenabdeckung beschriebenen Weise kombiniert werden. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein bequemes Schalten eines Verbrauchers, wobei der Schalter wegen der Flexibilität des Systems unabhängig von der Anordnung des Verbrauchers an einer gut zugänglichen Stelle angeordnet werden kann.
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In einer Ausgestaltung weist das mindestens eine Elektromodul zusätzlich einen zweiten Schalter auf, dessen Schaltzustand bestimmt, ob der erste Schalter zusätzlich eine elektrische Verbindung zwischen den ersten Anschlussmitteln und den dritten Anschlussmitteln herstellt oder trennt. Der zweite Schalter kann insbesondere von der Rückseite der Trägerplatte aus zugänglich sein, denn die im Betrieb des Befestigungssystems vorgesehene Schaltfunktion wird über den ersten Schalter ausgeführt. Ein Schalten des zweiten Schalters ist in der Regel nur bei der Erstinstallation oder einer Umgestaltung des Befestigungssystems erforderlich. Der zweite Schalter ermöglicht, mit dem ersten Schalter eine beliebige Anzahl elektrischer Verbraucher, die über das mindestens eine Elektromodul, das den ersten und den zweiten Schalter aufweist, angeschlossen sind, zu schalten. Dies ist nicht nur bequem, sondern kann auch beim Stromsparen helfen, denn ein unnötiger Standby-Betrieb mehrerer angeschlossener Verbraucher kann einfach vermieden werden.
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In einer Ausgestaltung weist das mindestens eine Elektromodul einen dreiteiligen Aufbau auf mit einem Hauptabschnitt, der die Befestigungsmittel des Elektromoduls aufweist, einem Verbindungsabschnitt, der die ersten und dritten Anschlussmittel aufweist, und einem Versorgungsabschnitt, der die von der Rückseite der Trägerplatte aus zugänglichen zweiten Anschlussmittel aufweist. Der dreiteilige Aufbau kann modular sein, die genannten Abschnitte können beispielsweise zusammengesteckt oder miteinander verschraubt werden. Alternativ können die Elektromodule in unterschiedlich konfektionierten Varianten angeboten werden. Die Abschnitte können beispielsweise quaderförmig sein. Sofern ein Steckdoseneinsatz oder ein erster Schalter vorhanden ist, kann dieser Teil des Hauptabschnitts sein. Auch der zweite Schalter kann in den Hauptabschnitt integriert sein. Grundsätzlich können die Befestigungsmittel auch ganz oder teilweise am Versorgungs- oder Verbindungsabschnitt ausgebildet sein. Die ersten und dritten Anschlussmittel können insbesondere an seitlich gegenüberliegenden Enden des Versorgungsabschnitts angeordnet sein, sodass mehrere Elektromodule nebeneinander angeordnet und gegebenenfalls zusammengesteckt werden können, sodass die Versorgungsabschnitte eine Reihe bilden. Ein klar dreigeteilter Aufbau ist besonders übersichtlich und wegen der Modularität besonders kostengünstig herstellbar.
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In einer Ausgestaltung ist ein Regalelement mit einem Regalboden und einer Rückwand vorhanden, die eine Durchgangsöffnung aufweist, durch die ein Steckdoseneinsatz oder ein Schalter des Elektromoduls zugänglich ist oder durch die ein mit den von der Rückseite der Trägerplatte aus zugänglichen zweiten Anschlussmitteln verbundenes Kabel hindurchführbar ist. Gegebenenfalls können auch Befestigungsmittel zur Befestigung des Elektromoduls an der Trägerplatte durch die Durchgangsöffnung des Regalelements zugänglich sein. Die Rückwand des Regalelements kann weiterhin so vorbereitet sein, dass sie mit einer Steckdosen- oder Schalterabdeckung in der vorstehend erläuterten Weise kombiniert werden kann. Die Durchgangsöffnung in der Rückwand des Regalelements, Befestigungsmittel des Regalelements zur Befestigung desselben an den ersten Befestigungsmitteln der Trägerplatte und die Gestalt und Anordnung der Befestigungsmittel des Elektromoduls sind so aufeinander abgestimmt, dass die Anordnung des Regalelements und des Elektromoduls an vorgesehenen Rasterpositionen die gewünschte Zugänglichkeit sicherstellt.
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In einer Ausgestaltung ist ein Regalelement, ein Beleuchtungselement oder ein sonstiges Funktionselement vorhanden, das eine Rückwand aufweist, an deren der Trägerplatte zugewandten Seite eine Ausnehmung ausgebildet ist. Die Ausnehmung kann von einem rahmenartigen Abschnitt umgeben sein, der an der Trägerplatte anliegt. Die Ausnehmung bildet einen Freiraum, in dem beispielsweise die Köpfe von Befestigungsschrauben, mit denen ein Elektromodul an der Rückseite der Trägerplatte befestigt ist, Platz finden.
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In einer Ausgestaltung sind die ersten Befestigungsmittel der Trägerplatte Befestigungsöffnungen und mindestens ein Beleuchtungselement, Regalelement oder sonstiges Funktionselement ist vorhanden und vor der Trägerplatte mit mindestens einer Befestigungsschraube und mindestens einer Fixierschraube befestigt, wobei die mindestens eine Befestigungsschraube und die mindestens eine Fixierschraube in das Beleuchtungselement, Regalelement bzw. sonstige Funktionselement eingeschraubt sind, der Durchmesser des Kopfs der mindestens einen Befestigungsschraube kleiner und der Durchmesser des Kopfs der mindestens einen Fixierschraube größer ist als die Größe der Befestigungsöffnungen. Diese Ausgestaltung ist auch unabhängig von der Elektrifizierung des Befestigungssystems und dem mindestens einen Elektromodul realisierbar. Auch ein Befestigungssystem für Regalelemente und/oder Beleuchtungselemente und/oder sonstige Funktionselemente mit einer Trägerplatte, die erste Befestigungsmittel zur Befestigung der Regalelemente und/oder Beleuchtungselemente und/oder sonstige Funktionselemente an einer Vorderseite der Trägerplatte aufweist, die in einem vorgegebenen Raster angeordnet sind, kann mit den Merkmalen der zuletzt genannten Ausgestaltung kombiniert werden. Auch ohne zweite Befestigungsmittel an der Trägerplatte und ohne ein Elektromodul erlaubt dies ein besonders einfaches Befestigen des Beleuchtungselements, Regalelements bzw. sonstigen Funktionselements an der Trägerplatte, nämlich durch ein Einhängen und anschließendes Fixieren. Hierzu kann wie folgt vorgegangen werden:
Zuerst wird die mindestens eine Befestigungsschraube in das betreffende Element eingeschraubt, wobei zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube und der Rückseite des Elements ein Abstand verbleibt, der größer ist als eine Länge der Befestigungsöffnungen in der Trägerplatte bzw. als die Stärke der Trägerplatte. Anschließend wird das betreffende Element von vorn an die Trägerplatte angesetzt, wobei der kleine Durchmesser des Kopfs der Befestigungsschraube ein Einhängen in die Befestigungsöffnung ermöglicht. Der Kopf wird dazu durch die Befestigungsöffnung hindurch gesteckt, anschließend wird das Element mit der Befestigungsschraube gegenüber der Trägerplatte abgesenkt, sodass ein Teil des Kopfs der Befestigungsschraube den Rand der Befestigungsöffnung in der Trägerplatte hintergreift. Das Element ist bereits in diesem Zustand gegen Herunterfallen gesichert. Insbesondere wenn zwei oder mehr Befestigungsschrauben verwendet werden, ist das Element nach dem Einhängen bereits relativ sicher gehalten. Anschließend erfolgt das Fixieren mit der mindestens einen Fixierschraube, die von der Rückseite der Trägerplatte aus durch eine weitere Befestigungsöffnung hindurchgeführt und in das betreffende Element eingeschraubt wird. Die Fixierschraube kann fest angezogen werden, wobei der relativ große Kopf der Fixierschraube den Öffnungsrand der Befestigungsöffnung hintergreift. Dann ist das Element endgültig in der gewünschten Position fixiert. Die Montage auf diese Weise ist besonders einfach, weil das Einhängen von der Vorderseite der Trägerplatte aus erfolgen kann und hierzu kein besonderes Werkzeug erforderlich ist. Es ist darum besonders einfach möglich, unterschiedliche Anordnungen der unterschiedlichen Elemente auf der Trägerplatte auszuprobieren.
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Im montierten Zustand sind die Befestigungsschrauben gegenüber der Mitte der Befestigungsöffnungen nach unten versetzt. Bevorzugt ist dieser Versatz kleiner als der Abstand zwischen zwei übereinander angeordneten Regal-, Beleuchtungs- oder sonstigen Funktionselementen. Dies ermöglicht ein Ein- und Aushängen eines Elements selbst dann, wenn an einer unmittelbar darüber angeordneten Rasterposition ein anderes Element fixiert ist.
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Bevorzugt weisen die Fixierschrauben einen zylindrischen Positionieransatz auf, insbesondere in Form eines gestuften Kopfs mit einem vorderen Abschnitt und einem hinteren Abschnitt, wobei der vordere Abschnitt des Kopfs einen kleineren Durchmesser als der hintere Abschnitt aufweist, insbesondere einen kleineren Durchmesser als die Befestigungsöffnungen. In diesem Fall greift der vordere Abschnitt des Kopfs in die Befestigungsöffnung ein und zentriert die Fixierschraube.
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Bevorzugt ist die Höhe des Positionieransatzes bzw. des vorderen Abschnitts des Kopfs der Fixierschraube, also die Erstreckung des Positionieransatzes bzw. des vorderen Abschnitts in Längsrichtung der Fixierschraube, kleiner als die Stärke der Trägerplatte. Dies ermöglicht eine Reibschlussverbindung zwischen der Trägerplatte und einem daran befestigten Element.
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In einer Ausgestaltung weist das Befestigungssystem einen nach hinten von der Trägerplatte vorstehenden Rahmen auf. Der Rahmen kann ein separates Teil sein, beispielsweise aus Holzleisten oder Metallprofilen, wie bei Bilderrahmen üblich. Alternativ kann der Rahmen von einer Abkantung der Trägerplatte gebildet sein. Der Rahmen steht von der Ebene der Trägerplatte nach hinten vor, so dass zwischen der Rückseite der Trägerplatte und einer ebenen Wand, an der das Befestigungssystem montiert wird, ein Freiraum verbleibt. In diesem Freiraum können insbesondere das mindestens eine Elektromodul und gegebenenfalls weitere Elemente wie Verbindungs- oder Anschlusskabel untergebracht werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung richtet sich die Erfindung auf ein Schrank- oder Wandverkleidungssystem mit einem elektrifizierbaren Befestigungssystem in einer der vorstehend erläuterten Ausgestaltungen, wobei die Trägerplatte in eine Wand oder Tür des Schranksystems bzw. in eine Wandverkleidung des Wandverkleidungssystems integriert ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine teilweise geschnittene, perspektivische Vorderansicht eines Befestigungssystems mit Regal-, Beleuchtungs- und sonstigen Funktionselementen,
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2 eine perspektivische Rückansicht des Befestigungssystems aus 1,
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3a–c drei unterschiedliche Elektromodule in perspektivischen Ansichten,
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4 eine perspektivische Explosionsdarstellung zur Kombination eines Elektromoduls mit einem Steckdoseneinsatz und einer Steckdosenabdeckung,
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5 eine perspektivische Darstellung einer Kombination mehrerer Elektromodule,
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6a–b perspektivische Ansichten von der Vorder- und Rückseite aus auf eine Trägerplatte mit einem Halter zur Befestigung der Trägerplatte,
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7a–c Querschnittsdarstellungen zur Befestigung eines Elements an einer Trägerplatte mit Befestigungs- und Fixierschraube,
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8a–c Querschnittsdarstellungen zur Ausgestaltung einer Fixierschraube und einer Befestigungsschraube,
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9 eine Vorderansicht auf ein Befestigungssystem mit drei sonstigen Funktionselementen,
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10 ein Regalelement in einer perspektivischen Rückansicht,
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11 eine Rückansicht auf die Rückwand eines Regalelements in horizontaler und vertikaler Ausrichtung.
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In allen Figuren werden für gleiche oder sich entsprechende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet.
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Das in der 1 gezeigte Befestigungssystem 10 hat eine Trägerplatte 11, die von einem Rahmen 12 eingefasst ist. Die Trägerplatte 11 besteht aus einem Stahlblech.
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Die Trägerplatte 11 ist fast vollständig von einer Funktionsfläche 14 ausgefüllt, die eine Vielzahl von Befestigungsöffnungen 15 in einem vorgegebenen Raster aufweist. Umgeben ist die Funktionsfläche 14 von einem schmalen Rahmen 39, der ebenfalls Teil der Trägerplatte 11 ist. Im Bereich der Funktionsfläche 14 weist die Trägerplatte 11 zudem eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 17 auf. Die Befestigungsöffnungen 15 und Durchgangsöffnungen 17 befinden sich in einem quadratischen Raster, das durch die nur der Veranschaulichung dienenden Linien 59 gekennzeichnet ist. Jedes der quadratischen Rasterfelder weist an seinen vier Ecken jeweils eine Befestigungsöffnung 15 und in der Mitte eine der Durchgangsöffnungen 17 auf. Abweichungen von diesem Aufbau gibt es nur an den vier quadratischen Rasterfeldern an den vier Ecken der Funktionsfläche 14, die statt einer in der Mitte angeordneten Durchgangsöffnungen vier weitere Befestigungsöffnungen aufweisen, die gegenüber den Befestigungsöffnungen 15 versetzt angeordnet sind.
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Im in der 1 gezeigten Beispiel sind insgesamt zwölf Elemente in einer matrixartigen Anordnung an der Vorderseite der Trägerplatte 11 befestigt. Oben links sowie oben rechts befindet sich jeweils ein Beleuchtungselement 31. Zwischen den beiden Beleuchtungselementen 31 ist ein Bilderrahmenelement 21 angeordnet. Ein weiteres Bilderrahmenelement 21 befindet sich unterhalb davon. Unterhalb des links angeordneten Beleuchtungselements 31 befindet sich ein sonstiges Funktionselement 23, das eine Klemmeinrichtung zur Befestigung eines Bildes oder Zettels aufweist. Die beiden unteren Reihen werden von Regalelementen ausgefüllt, wobei zwei in der Mitte angeordnete Regalelemente 22 keine Elektrifizierung aufweisen. Sie bestehen aus einer Rückwand und einem Regalboden, auf dem beliebige Gegenstände abgestellt werden können. In der dritten Reihe von oben befinden sich links und rechts des Regalelements 22 Elektro-Regalelemente 30, die eine Kabeldurchführung für eine Kabelverbindung 50 aufweisen, die von einer Kabeldurchführungsabdeckung 33 abgedeckt ist.
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Die in der untersten Reihe zu beiden Seiten des mittigen Regalelements 22 angeordneten Elektro-Regalelemente 30 weisen jeweils Steckdosen mit einer Steckdosenabdeckung 34 auf. Das Elektro-Regalelement 30 auf der linken Seite hat eine Doppelsteckdose. Das Elektro-Regalelement 30 auf der rechten Seite, das teilweise geschnitten dargestellt ist, weist ebenfalls einen Zweifachabdeckrahmen auf, in dem jedoch eine Steckdose und ein Schalter 36 angeordnet sind.
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2 zeigt das Befestigungssystem aus 1 in einer Ansicht von hinten. In dieser Ansicht ist die Rückseite der Trägerplatte 11 zu erkennen. Im unteren Bereich der Trägerplatte 11, korrespondierend zu den beiden unteren Elektro-Regalelementen 30, sind jeweils zwei Elektromodule 43 befestigt, an deren nicht sichtbaren Vorderseiten Steckdoseneinsätze für die in 1 sichtbaren Steckdosen bzw. der dort sichtbare Schalter 36 angeordnet sind. Die Elektromodule 43 sind paarweise zusammengesteckt, wobei die beiden Paare über eine Kabelverbindung 52 miteinander verbunden sind. Zur Elektrifizierung der beiden Beleuchtungselemente 31 führen Niederspannungskabel 54, die durch zwei der Durchgangsöffnungen 17 hindurchgeführt sind, zu einem der beiden links in der 2 angeordneten Elektromodule 43. Sie sind in zweite Anschlussmittel an der Oberseite dieses Elektromoduls 43 eingesteckt. Die in der 1 gezeigten Kabelverbindungen 50 werden über die in der 2 rechts dargestellten Elektromodule 43 versorgt. Hierzu ist jeweils ein zweipoliges Netzkabel 53 vorgesehen, das in ein von der Rückseite der Trägerplatte 11 aus zugängliches zweites Anschlussmittel in Form einer Buchse im Elektromodul 43 eingesteckt ist.
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Die 3a–c zeigen weitere Einzelheiten der Elektromodule 43. Alle drei gezeigten Varianten weisen einen dreiteiligen Aufbau auf, nämlich mit einem Versorgungsabschnitt 44, der die von der Rückseite der Trägerplatte 11 aus zugänglichen zweiten Anschlussmittel aufweist, einem Hauptabschnitt 45, der die Befestigungsmittel des Elektromoduls 43 in Form von Gewindebohrungen 27 aufweist, und einen Verbindungsabschnitt 46, der die ersten Verbindungsmittel in Form einer dreipoligen Stift-Steckverbindung 55 und die dritten Anschlussmittel in Form einer dreipoligen Buchsen-Steckverbindung 56 aufweist.
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Das Beispiel der 3a zeigt einen Hauptabschnitt 45 ohne weitere Funktionalität. Der Versorgungsabschnitt 44 weist eine dreipolige Buchsen-Steckverbindung 56 auf. An diese kann ein Verbraucher angeschlossen werden.
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Das Beispiel der 3b zeigt einen Hauptabschnitt 45 mit einem Steckdoseneinsatz 35. Dieser steht aus einer vorderen Fläche des Hauptabschnitts 45 hervor mit einem Querschnitt, der an die Geometrie der Durchgangsöffnungen 17 in der Trägerplatte 11 angepasst ist. Dieser Querschnitt ist achteckig mit zwei parallelen horizontalen und zwei parallelen vertikalen Kanten, zwischen denen viertelkreisförmige konkave Abschnitte ausgebildet sind. Im Bereich dieser viertelkreisförmigen Aussparungen kann jeweils eine Befestigung über die Gewindebohrungen 27 erfolgen. Der Steckdoseneinsatz 35 kann durch eine Durchgangsöffnung 17 in der Trägerplatte hindurch gesteckt werden, sodass ein Stecker von der Vorderseite der Trägerplatte 11 aus in den Steckdoseneinsatz 35 eingesteckt werden kann. Der Versorgungsabschnitt 44 weist ein Netzgerät und zwei zweipolige Buchsensteckverbindungen 57 auf, an die jeweils ein Verbraucher, beispielsweise eine Leuchte, angeschlossen werden kann.
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Das Beispiel eines Elektromoduls der 3c hat einen Versorgungsabschnitt 44 mit einer anderen zweipoligen Buchsen-Steckverbindung 57, in die ein herkömmlicher zweipoliger Stecker ohne Schutzkontakt eingesteckt werden kann. Auch diese Buchsen-Steckverbindung 57 ist von der Rückseite der Trägerplatte 11 aus zugänglich. Der Hauptabschnitt 45 weist einen ersten Schalter 36 und einen zweiten Schalter 47 auf. Der erste Schalter 36 steht aus einer Vorderseite des Hauptabschnitts 45 hervor und kann – wie der Steckdoseneinsatz 35 der 3b – durch eine Durchgangsöffnung 17 der Trägerplatte 11 hindurch gesteckt werden, sodass der Schalter 36 von der Vorderseite der Trägerplatte 11 aus betätigt werden kann. Betätigen des ersten Schalters 36 stellt eine elektrische Verbindung zwischen den ersten Anschlussmitteln in Form der dreipoligen Stift-Steckverbindung 55 und den zweiten Anschlussmitteln in Form der zweipoligen Buchsen-Steckverbindung 57 her bzw. trennt diese. Ein an die zweiten Anschlussmittel des Elektromoduls 43 angeschlossener Verbraucher kann also über den Schalter 36 ein- und ausgeschaltet werden.
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Der zweite Schalter 47 ist an einer Seite des Hauptabschnitts 45 angeordnet, sodass er von der Rückseite der Trägerplatte 11 aus zugänglich ist. Er weist ebenfalls zwei Schaltstellungen auf. In einer ersten Schaltstellung sind die ersten und dritten Anschlussmittel des Elektromoduls in der Verbindungsebene 46 unabhängig vom Schaltzustand des ersten Schalters 36 elektrisch miteinander verbunden. In einer zweiten Schaltstellung des zweiten Schalters 47 schaltet der Schalter 36 auch die elektrische Verbindung zwischen den ersten und dritten Anschlussmitteln, sodass weitere, über das Elektromodul mit dem ersten Schalter 36 und dem zweiten Schalter 47 angeschlossene Elektromodule durch Betätigen des ersten Schalters 36 geschaltet werden können.
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Die dreipolige Buchsen-Steckverbindung 56 und die dreipolige Stift-Steckverbindung 55 sind so angeordnet, dass zwei Elektromodule unmittelbar zusammengesteckt werden können. Dabei befinden sich dann die Befestigungsmittel der Elektromodule in Form der Gewindebohrungen 27 im Raster der Befestigungsöffnungen der Trägerplatte 11, sodass zusammengesteckte Elektromodule 43 einfach an der Trägerplatte 11 befestigt werden können. Alternativ besteht die Möglichkeit, zwei Elektromodule 43 über ein Kabel zu verbinden, das in eine dreipolige Buchsen-Steckverbindung 56 eingesteckt und mit einer dreipoligen Stift-Steckverbindung 55 zusammengesteckt wird, wie bereits in 2 mit dem Kabel 52 dargestellt.
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4 verdeutlicht beispielhaft die Befestigung eines Elektromoduls 43 an der Trägerplatte 11. Der Steckdoseneinsatz 35 des dargestellten Elektromoduls 43 wird von hinten durch eine Durchgangsöffnung 17 hindurchgeführt. Anschließend wird das Elektromodul 43 mit Hilfe der Schrauben 29, die von vorn durch die Befestigungsöffnungen 15 der Trägerplatte 11 gesteckt werden, mit den Gewindebohrungen 27 im Hauptabschnitt 45 des Elektromoduls 43 verschraubt. Bevor die Steckdosenabdeckung 34 bzw. eine entsprechende Schalterabdeckung montiert werden kann, wird zunächst eine spezielle Grundplatte 24 mit einer Durchführungsöffnung 32 an der Trägerplatte 11 befestigt. Die Grundplatte 24 kann beispielsweise die Rückwand eines Elektro-Regalelements 30 sein. Da die Köpfe der Schrauben 29 zur Befestigung des Elektromoduls 43 aus der Trägerplatte 11 herausstehen, ist die Durchführungsöffnung 32 in der Grundplatte 24 so groß dimensioniert, dass die Öffnungsränder einen Abstand zu den Schraubenköpfen der Schrauben 29 aufweisen. Zum Schluss wird die Steckdosenabdeckung 34 bzw. eine entsprechende Schalterabdeckung auf die Grundplatte 24 aufgesetzt und direkt mit dem Steckdoseneinsatz 35 verschraubt.
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5 zeigt schematisch die Anordnung und Verbindung mehrerer Elektromodule 43 an einer ausschnittsweise gezeigten Trägerplatte 11 in einer perspektivischen Ansicht von vorn. Die beiden Elektromodule 43a und 43b sind unmittelbar zusammengesteckt und in dieser Anordnung mit der Trägerplatte 11 verschraubt.
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Das erste Elektromodul 43a wird über ein dreipoliges Netzkabel 51, das in eine herkömmliche Steckdose beispielsweise in einer Wand eingesteckt wird, elektrisch versorgt. Der Hauptabschnitt 45 des Elektromoduls 43a weist einen ersten Schalter 36 und einen zweiten Schalter 47 auf. Die Elektromodule 43b, 43c und 43d sind dem Elektromodul 43a nachgeschaltet, wobei das Elektromodul 43b über die direkte Steckverbindung angeschlossen ist. Das Elektromodul 43c ist über ein Kabel 52 angeschlossen, und das Elektromodul 43d über ein weiteres Kabel 52 mit dem Elektromodul 43c verbunden. Die letztgenannte Verbindung erfolgt über den Versorgungsabschnitt 44 des Elektromoduls 43c. Wie bereits erläutert, schaltet der erste Schalter 36 abhängig von der Schalterstellung des zweiten Schalters 47 entweder nur den über den zweipoligen Stecker 53 an den Versorgungsabschnitt 44 des Elektromoduls 43a angeschlossenen Verbraucher, oder gleichzeitig und zusätzlich alle nachgeschalteten Elektromodule 43b, 43c und 43d. Das Elektromodul 43b ist über Niederspannungskabel 54 mit einem angedeuteten Beleuchtungselement 31 durch eine Durchgangsöffnung 17 verbunden.
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6a zeigt eine Detaildarstellung der Funktionsfläche 14 des Trägerelements 11 in einer Vorderansicht. Das an der Ecke der Funktionsfläche 14 angeordnete Rasterfeld des Rasters der Befestigungsöffnungen 15 weist zusätzlich zu den vier an den Ecken des Rasterfelds angeordneten Befestigungsöffnungen 15 vier versetzt angeordnete weitere Befestigungsöffnungen in Form von Senkbohrungen 16 auf. Durch diese sind Befestigungsschrauben 42 mit Senkkopf hindurchgeführt und auf der Rückseite der Trägerplatte 11 mit einem speziellen Halter 41 verschraubt. Der Halter 41 dient der Befestigung der Trägerplatte 11 beispielsweise an einer Wand. Ebenfalls gut sichtbar sind die Durchgangsöffnungen 17 in allen übrigen Rasterfeldern der Funktionsfläche 14, die ein Durchführen der Steckdoseneinsätze oder entsprechend ausgebildeter Schalter sowie alternativ das Hindurchführen eines Kabels ermöglichen.
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6b zeigt die Anordnung in einer Ansicht von hinten. Gut erkennbar ist, dass im Rasterfeld mit dem Halter 41 trotz Befestigung des Halters 41 die Befestigungsöffnungen 15 zur Befestigung der an der Vorderseite der Trägerplatte 11 zu befestigenden Elemente zugänglich bleiben und Befestigungsschrauben 28 und Fixierschrauben 29 durch diese Öffnungen hindurchgeführt werden können. Ebenfalls erkennbar ist die spezielle Geometrie des Halters 41, die eine Montage an der Trägerplatte 11 in der gezeigten horizontalen Ausrichtung oder 90° gedreht dazu ermöglicht. Die Trägerplatte 11 kann daher mit Hilfe der Halter 41 in horizontaler oder vertikaler Anordnung beispielsweise an einer Wand befestigt werden.
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Die 7a–c zeigen das Prinzip des Einhängens und Fixierens eines Regalelements, Beleuchtungselements oder sonstigen Funktionselements an der Vorderseite der Trägerplatte 11. Die genannten Elemente weisen jeweils eine Grundplatte auf, im Beispiel eine Rückwand 24 eines Regalelements 22, in die Gewindeeinsätze 61 eingesetzt sind. Zur Befestigung an der Trägerplatte 11 wird wie folgt vorgegangen:
Wie in 7a gezeigt, wird zuerst das zu befestigende Element mit in einen Gewindeeinsatz 61 eingeschraubter Befestigungsschraube 28 in eine obere Befestigungsbohrung 15a in der Trägerplatte 11 eingesetzt. In der in der 7a gezeigten Stellung ist der Gewindeeinsatz 61 konzentrisch zur Befestigungsöffnung 15a angeordnet, und zwischen dem unteren Gewindeeinsatz 61 und der zugehörigen unteren Befestigungsöffnung 15b befindet sich ein Versatz a. Wie durch den Pfeil veranschaulicht, wird das Element nunmehr ganz an die Trägerplatte 11 herangeführt und anschließend, wie in Teil b der 7 gezeigt, nach unten abgesenkt, und zwar um ein dem Versatz a entsprechendes Maß. Dann ist der untere Gewindeeinsatz 61 konzentrisch zur unteren Befestigungsöffnung 15b angeordnet und die Fixierschraube 29 kann eingeschraubt werden, um das Element endgültig zu fixieren. Dieser Zustand ist in der 7c dargestellt.
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Weitere Einzelheiten hierzu sind in der 8 zu sehen. Insbesondere zeigen Teile a und b dieser Figur das Zusammenwirken der Fixierschraube 29, die einen gestuften Kopf mit einem vorderen Abschnitt 48 geringeren Durchmessers aufweist, und einer zugehörigen Befestigungsöffnung 15b in der Trägerplatte 11. Die Höhe des vorderen Abschnitts 48, d. h. die Erstreckung dieses Abschnitts in Längsrichtung der Fixierschraube 29, ist geringer als die Stärke der Trägerplatte 11, sodass bei an der Trägerplatte 11 anliegendem hinteren Abschnitt 62 des Kopfs der Fixierschraube 29 die Grundplatte 24 fest an die Trägerplatte 11 herangezogen wird.
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8c zeigt eine Befestigungsschraube 28 in der sich nach dem Absenken des Elements ergebenden Stellung, in der der Kopf der Befestigungsschraube 28 den unteren Öffnungsrand der Befestigungsöffnung 15 hintergreift.
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Die 9 zeigt ein Beispiel eines Befestigungssystems 10 mit quadratischen Abmessungen, wobei drei sonstige Funktionselemente 21 an der Vorderseite der Trägerplatte 11 befestigt sind. Die Abmessungen der Elemente 21, im Beispiel gezeigt für Bilderrahmenelemente, jedoch grundsätzlich für sämtliche an der Vorderseite der Trägerplatte 11 zu befestigende Elemente von Bedeutung, weisen in ihrer an der Trägerplatte 11 befestigten Position horizontale und vertikale Abstände b auf. Diese sind, insbesondere die vertikalen Abstände b zwischen zwei übereinander angeordneten Elementen, stets größer als der im Zusammenhang mit der 7 erläuterte Versatz a. Dies ermöglicht, jedes der Elemente 21 unabhängig von den übrigen Elementen 21 zu demontieren und wieder zu montieren.
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10 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Regalelements 22 in einer Ansicht schräg von hinten. Das Regelelement 22 weist eine Rückwand 24 und einen Regalboden 25 auf, der im rechten Winkel zur Rückwand 24 an dessen unterem Ende angeordnet ist. Wie bereits erläutert, sind in die Rückwand 24 Gewindeeinsätze 61 eingepasst, und zwar jeweils vier zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 28 und vier weitere zur Aufnahme von Fixierschrauben 29. Die Gewindeeinsätze 61 sind bevorzugt selbsthemmend ausgebildet, sodass eine automatische Fixierung der Befestigungsschrauben 28 und Fixierschrauben 29 in einer gewünschten Stellung erfolgt. Im mittleren Bereich der Rückwand 24 befindet sich eine Ausnehmung 37, die als Freimachung dient, wenn Befestigungsschrauben 27 zur Befestigung der Elektromodule 43 an der Rückseite der Trägerplatte 11 verwendet werden sollen. Das gezeigte Regelelement 22 kann mit Hilfe der vier nicht vollständig eingeschraubten Befestigungsschrauben zunächst von vorn in Befestigungsöffnungen der Trägerplatte 11 eingehängt werden. Anschließend erfolgt eine Fixierung mit den Fixierschrauben 29.
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Die 10 zeigt, dass die Höhenposition der Gewindeeinsätze 61 zur Aufnahme der Fixierschrauben 29 gegenüber denjenigen der Gewindeeinsätze 61 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 28 nach oben versetzt ist, und zwar um das vorstehend erläuterte Maß a.
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11 zeigt eine Rückansicht eines anderen Elements, das eine rechteckige Grundform hat und an der Vorderseite der Trägerplatte zu befestigen ist. Es kann sich beispielsweise um ein sonstiges Funktionselement, ein Beleuchtungselement oder auch ein spezielles Regalelement handeln. Eine Besonderheit besteht darin, dass das gezeigte Element Befestigungsmittel aufweist, beispielsweise wieder in Form von Gewindeeinsätzen 61, die so angeordnet sind, dass eine Befestigung nach dem Prinzip des „Einhängens und Fixierens” sowohl in der links in der Figur gezeigten horizontalen als auch in der rechts in der Figur gezeigten vertikalen Stellung möglich ist. Hierzu weist das Element an seinen vier Ecken jeweils eine Befestigungseinrichtung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 28 auf. An allen vier Kanten des Elements befinden sich zudem jeweils zwei Befestigungsmittel zur Aufnahme von Fixierschrauben 29. Bei den genannten Befestigungsmitteln kann es sich beispielsweise wieder um Gewindeeinsätze 61 handeln. Die an den beiden Längskanten angeordneten Befestigungsmittel für die Fixierschrauben 29 sind gegenüber den an den Ecken angeordneten Befestigungsschrauben bzw. den hierfür vorgesehenen Befestigungsmitteln wiederum um einen Versatz a nach oben versetzt. Gleiches gilt für die an den kurzen Kanten des rechteckigen Elements angeordneten Befestigungsmitteln zur Aufnahme der Fixierschrauben 29, die ebenfalls nach oben gegenüber den Befestigungsmitteln für die Befestigungsschrauben 28 versetzt angeordnet sind.