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Befestigungsvorrichtung und Regalsystem für die Warenpräsentation.
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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für die Warenpräsentation mit:
- – einer Profilschiene, die für eine vertikale Montage vorgesehen ist und die auf einer Einhängseite eine Reihe von im Raster angeordneten länglichen Einhänglöchern aufweist,
- – einer Steckhalterung, die über wenigstens zwei in die Einstecklöcher einbringbare Einhänger verfügt, mit denen die Steckhalterung an der Profilschiene befestigbar ist,
- – einer in Einsteckrichtung der Steckhalterung hinter den Einhänglöchern angeordneten Leiterschiene mit wenigstens zwei in Einsteckrichtung nebeneinander angeordneten Leiterbahnen, und mit
- – wenigstens zwei Kontaktelementen, die jeweils den Leiterbahnen zugeordnet sind und mit denen die Leiterschiene zur Versorgung von elektrischen Geräten, die sich in Einsteckrichtung vor den Einhänglöchern befinden, kontaktierbar ist.
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Eine derartige Befestigungsvorrichtung für die Warenpräsentation ist aus der
DE 28 29 728 B1 bekannt. Die bekannte Befestigungsvorrichtung dient zum Aufhängen von Paneelen und Möbelelementen und weist an der Wand befestigbare Profilschienen auf. Die Profilschienen weisen auf der Vorderseite eine Vielzahl von in vertikaler Richtung hintereinander angeordneten Schlitzen auf, durch die Haken von Steckelementen hindurchgesteckt werden können. Die Profilschienen weisen seitlich der Reihe von Schlitzen zur Wand weisende Klemmbacken auf, zwischen denen ein Stegprofil angeordnet ist, das an der Wand befestigt ist. Am Stegprofil entlang sind in ein Kunststoffprofil eingebettete Leiterschienen angeordnet, die mit Hilfe einer Kontakthalterung kontaktierbar sind, die Kontaktzungen zum Kontaktieren der Leiterbahn aufweisen. Die Kontakthalterung ist unabhängig von den Steckelementen in einem separaten Arbeitsschritt in die Profilschiene einzubringen.
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Ferner ist aus der
DE 10 2007 028 395 A1 ein Etagenträgersystem bekannt, das eine vertikal angeordnete Profilschiene mit einer vorderseitigen Lochleiste aufweist, in die Einhänghaken eines horizontal ausgerichteten Etagenträgers einhängbar sind. Die Profilschiene ist mit einer einzelnen Leiterbahn versehen, die mit einem durch ein Loch in der Lochleiste unterhalb des untersten Einhänghakens hindurchtretenden Federstift des Etagenträgers kontaktierbar ist.
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Da es dem Warenabsatz förderlich ist, wenn die auf Regalen ausgestellte Ware beleuchtet wird, ist es von Vorteil, wenn ein Regalsystem für den Ladenbau über eine Beleuchtung verfügt. Dazu müssen die Regalsysteme mit Versorgungsleitungen versehen sein, die es gestatten, die erforderliche elektrische Energie den Beleuchtungsvorrichtungen zuzuführen.
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Die mit elektrischen Versorgungseinrichtungen ausgestatteten Regelsysteme sollen dennoch leicht und betriebssicher montierbar sein.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung und ein Regalsystem für die Warenpräsentation zu schaffen, das auf einfache und betriebssichere Weise montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben.
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Bei der Befestigungsvorrichtung sind die Kontaktelemente von einer Kontakthalterung gehalten, die in einer Ausnehmung der Steckhalterung befestigt ist. Die Ausnehmung ist im Bereich eines unterhalb des obersten Einhängers ausgebildeten Einhängers angeordnet und die Kontakthalterung ist zusammen mit den Einhängern der Steckhalterung durch die Einhänglöcher hindurch in die Profilschiene einführbar. Damit wird die Kontakthalterung zusammen mit dem Einhänger der Steckhalterung in die Profilschiene eingeführt und braucht nicht separat in einem weiteren Montageschritt eingesteckt zu werden. Da sich die Stromschiene im Inneren der Profilschiene befindet, ist die Befestigungsvorrichtung besonders betriebssicher.
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Bei der Befestigungsvorrichtung kann der oberste Einhänger als Einhänghaken ausgebildet sein. Auch sämtliche Einhänger der Steckhalterung können als Einhänghaken ausgebildet sein, deren Hakenspitzen jeweils nach unten weisen. Beim Einhängen derartiger Einhänger wird eine definierte Einhängbewegung ausgeführt, die aus einer ersten Bewegung quer zur Stromschiene und einer anschließenden zweiten Bewegung an der Stromschiene entlang nach unten besteht. Da die Einführbewegung gut definiert ist, können die Kontaktelemente so ausgebildet werden, dass die Kontaktelemente beim Einhängen nicht beschädigt werden.
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Die Kontakthalterung kann im Klemmsitz in die Ausnehmung der Steckhalterung eingebracht sein, so dass auf weitere Befestigungsmittel verzichtet werden kann.
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Der Klemmsitz kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass die Kontakthalterung an den Seiten, an denen die Kontakthalterung die Steckhalterung berührt, in Längsrichtung verlaufende Nuten aufweist, durch die die Kontakthalterung geführt und in der Ausnehmung vor allem in Richtung quer zur Einsteckrichtung zentriert wird.
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Die Führung der Kontakthalterung kann noch verbessert werden, indem die Ränder der Ausnehmung, die die Kontakthalterung berühren, sich zu den Rändern der Ausnehmung hin verjüngen.
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Zwischen dem in Einsteckrichtung hinteren Ende der Kontakthalterung und dem Rand der Ausnehmung kann ein Freiraum zum Herausführen der Anschlussleitungen vorgesehen sein, so dass die Anschlussleitungen ohne Behinderung je nach Bedarf in alle Richtungen von der Kontakthalterung weggeführt werden können.
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Die Kontakthalterung kann aus einem Grundkörper und einer Abdeckung bestehen und die Kontaktelemente können zwischen Grundkörper und Abdeckung angeordnet sein. Auf diese Weise können die Kontaktelemente im montierten Zustand gegen die Profilschiene isoliert werden.
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Zweckmäßigerweise sind die Kontaktelemente in Einsteckrichtung hintereinander und in Längsrichtung der Profilschiene nebeneinander angeordnet, so dass die Kontaktelemente auf einer Ebene montiert werden können. Ferner können die Kontaktelemente von derselben Seite der Kontakthalterung aus die Leiterbahnen kontaktieren. Dadurch können zwei Kontakthalterungen nebeneinander in ein gemeinsames Einhängloch eingebracht werden. Die beiden Kontakthalterungen stellen dann auf gegenüberliegenden Seiten den Kontakt mit den jeweils gegenüberliegenden Leiterbahnen her.
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Die Kontaktelemente können an Anschlussleitungen angeschlossen sein, die die Kontakthalterungen am bezüglich der Einsteckrichtung hinteren Ende der Kontakthalterung verlassen und von dort zu den elektrischen Geräten geführt werden.
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Um die Anschlussleitungen verdeckt an die elektrischen Geräte heranzuführen, sind die Steckhalterung an ihrer Unterseite mit einem Kabelkanal versehen, mit dem die Anschlussleitungen verdeckt zu einem vorderen Ende der Steckhalterungen geführt werden können. Vor dort können die Anschlussleitungen beispielsweise zu einer Beleuchtungsvorrichtung geführt werden, die sich am vorderen Rand eines Tabulars befindet, der von Steckhalterungen gehalten ist.
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Die Leiterbahnen können der Versorgung der elektrischen Geräte mit elektrischer Energie und/oder Daten dienen, so dass nicht nur Beleuchtungsvorrichtungen, sondern auch Geräte die der Anzeige von warenbezogener Information dienen, im Bereich der Tabulare angeschlossen und mit Energie und Daten versorgt werden können. Eine Anzeige für warenbezogene Informationen könnte auch auf drahtlosem Wege mit Daten versorgt werden.
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Bei einer Ausführungsform weist die Profilschiene eine Lochleiste auf, in der die Reihe von Einstecklöchern ausgebildet ist, und in Einsteckrichtung vor der Lochleiste sind auf beiden Seiten der Reihe von Einstecklöchern Führungsstege angeordnet. Diese seitlichen Führungsstege bieten eine Reihe von Vorteilen.
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Bei einer Ausführungsform verdicken sich die Führungsstege zur Lochleiste hin und bilden dadurch einen sich zur Lochleiste verjüngenden Einführschlitz. Auf diese Weise können die Einhänger der Steckhalterungen zu den Einhänglöchern geführt werden und die Steckhalterungen seitlich abgestützt werden.
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Ferner können die Abmessungen der Führungsstege und der Kontakthalterungen in Einsteckrichtung so bemessen sein, dass die Kontakthalterungen über mehr als die Hälfte ihrer Länge zwischen den Führungsstegen zu liegen kommen und so wenigstens teilweise kaschiert werden. Vorzugsweise sind die Abmessungen in Einsteckrichtung so gewählt, dass die Kontakthalterungen im montierten Zustand über ihre gesamte Länge hinweg zwischen den Führungsstegen zu liegen kommen.
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Um Fehlerströme beim Einbringen der Steckhalterung zu verhindern, kann die Kontakthalterung mit einem Freigabeschalter versehen sein, der die Kontaktelemente mit nach außen zu den elektrischen Geräten führenden Leitungen verbindet, wenn sich die Kontakthalterung im eingesteckten Zustand befindet.
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Der Freigabeschalter kann an verschiedenen Orten positioniert sein. Beispielsweise kann der Freigabeschalter über einen Freigabestift an einer Innenseite des Einführschlitzes anliegen, wenn sich die Kontakthalterung im eingesteckten Zustand befindet. Bei dieser Ausführungsform kann der Freigabeschalter auf der gleichen Ebene angeordnet werden wie die Kontaktelemente.
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Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Freigabeschalter über einen Freigabestift an einer Vorderseite eines Führungssteges anliegt, wenn sich die Kontakthalterung im eingesteckten Zustand befindet. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass der Freigabeschalter erst dann ausgelöst wird, wenn sich die Kontaktelemente jeweils gegenüber der zugeordneten Leiterbahn befinden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform sind in Einsteckrichtung hinter der Lochleiste beidseits jeweils seitlich neben der Reihe von Einstecklöchern Hohlprofile angesetzt, die zwischen sich einen Freiraum definieren, in dem die Leiterschiene angeordnet ist. Auf diese Weise befindet sich die Leiterschiene in einem abgeschirmten Raum, wenn die Profilschiene an einer Wand montiert ist.
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Die Leiterschiene kann dann seitlich an einem der beiden Hohlprofile befestigt sein, so dass die eingeschobenen Kontaktelemente der Kontakthalterung gegenüber der jeweiligen Leiterbahn zu liegen kommen.
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Die Befestigungsvorrichtung kann dazu verwendet werden, ein Regalsystem aufzubauen, bei dem wenigstens ein horizontal angeordnetes Regalelement mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung an einer Wand befestigt ist.
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Ein derartiges Regalsystem weist zweckmäßigerweise wenigstens zwei im Abstand vertikal an einer Wand angebrachte Profilschienen auf, in die jeweils eine Steckhalterung eingehängt ist, die zusammen einen horizontal angeordneten Tabulator halten, der mit dem elektrischen Gerät versehen ist.
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Dieses elektrische Gerät kann eine Beleuchtungsvorrichtung und/oder eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen warenbezogener Informationen sein.
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Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine Vorderansicht einer Profilschiene für ein Regalsystem für die Warenpräsentation;
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2 eine Querschnittsansicht durch die Profilschiene aus 1 mit eingehängtem Tabularhalter entlang der Schnittline II-II in 1;
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3 eine Querschnittsansicht durch die Profilschiene aus 1 mit eingehängtem Tabularhalter entlang der Schnittlinie III-III aus 1;
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4 eine Vorderansicht einer weiteren Profilschiene;
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5 einen Querschnitt durch die Profilschiene aus 4 mit eingehängtem Tabularhalter entlang der Schnittlinie V-V in 4;
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6 einen Querschnitt durch die Profilschiene aus 4 mit eingehängtem Tabularhalter entlang der Schnittlinie VI-VI in 4;
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7 eine Seitenansicht einer Kontakthalterung für die Befestigungsvorrichtungen aus den 1 bis 6;
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8 eine Draufsicht auf die Kontakthalterung aus 7;
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9 eine Querschnittsansicht durch die Kontakthalterung entlang der Schnittlinie IX-IX in 8;
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10 einen Querschnitt durch die Kontakthalterung aus 7 entlang der Schnittlinie X-X in 7;
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11 eine Ansicht von oben, von unten, von vorne und von der Seite einer Abdeckung für die Profilleiste aus 1;
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12 eine Ansicht von oben, von unten, von vorne und von der Seite einer Abdeckung für die Profilleiste aus 4;
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13 eine Querschnittsansicht durch die Profilleiste aus 1 entlang der Schnittlinie III-III mit eingehängtem Tabularhalter, der mit einer abgewandelten Kontakthalterung versehen ist;
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14 eine Querschnittsansicht durch die Profilschiene aus 4 entlang der Schnittlinie VI-VI mit eingehängtem Tabularhalter, der mit der abgewandelten Kontakthalterung versehen ist;
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15 eine Seitenansicht auf die Kontakthalterung aus den 13 und 14;
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16 eine Ansicht von hinten auf die Kontakthalterung aus 15;
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17 eine Draufsicht auf die Kontakthalterung aus 15;
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18 eine Querschnittsansicht der Kontakthalterung aus 15 entlang der Schnittlinie XVIII-XVIII in 17;
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19 eine Querschnittsansicht der Kontakthalterung aus 15 entlang der Schnittlinie IXX-IXX in 15; und
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20 eine Querschnittsansicht der Kontakthalterung aus 15 entlang der Schnittlinie XX-XX in 15.
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Im Folgenden wird eine Befestigungsvorrichtung für die Warenpräsentation beschrieben. Die Befestigungsvorrichtung umfasst eine in den 1 bis 3 dargestellte Profilschiene 1, die in 1 in einer Vorderansicht und in den 2 und 3 in Querschnittsansichten dargestellt ist. Die Profilschiene 1 weist eine Lochleiste 2 auf, die mit einer Vielzahl von Einhänglöchern 3 versehen ist. Die Einhänglöcher 3 sind entlang der Lochleiste 2 im festen Abstand angeordnet und bilden somit ein Raster von Einhänglöchern 3. Die Querschnitte der Einhänglöcher 3 sind so ausgestaltet, dass ein Einhänghaken 4 eines Tabularhalters 5 in die Lochleiste 2 eingehängt werden kann. Bei der in den 1 bis 3 dargestellten Profilschiene 1 können zwei Tabularhalter 5 nebeneinander in die Lochleiste 2 eingehängt werden, um beispielsweise nebeneinander liegende Tabulare 6, an deren Enden die Tabularhalter 5 mit Hilfe einer Schraubverbindung 7 befestigt sind, zu halten.
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Seitlich an die Lochleiste 2 sind Hohlprofile 8 angesetzt, die im Raster angeordnete Befestigungslöcher 9 aufweisen, durch die die Profilschiene 1 an einer Wand befestigbar ist. Zwischen den Hohlprofilen 8 ist ein Freiraum 10 gebildet, der so bemessen ist, dass die Einhänghaken 4 nicht zwischen der Wand und der Lochleiste 2 beim Einstecken verklemmen. Zum Abstützen der Tabularhalter 5 sind ferner an der Lochleiste 2 sich auf beiden Seiten der Reihe von Einhänglöchern 3 erstreckende Führungsstege 11 vorgesehen, die sich zur Lochleiste 2 hin verdicken und dadurch einen sich zur Lochleiste 2 hin verjüngenden Einführschlitz 12 bilden. Ferner weisen die Führungsstege 11 an ihrem vorderen Ende zum Einführschlitz 12 hin eine Verdickung 13 auf, die so bemessen ist, dass die in die Lochleiste 2 eingehängten Tabularhalter 5 im Wesentlichen im rechten Winkel zur Lochleiste 2 ausgerichtet sind.
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Zur Versorgung von elektrischen Verbrauchern im Bereich der Tabulare 6 ist im Freiraum 10 seitlich an wenigstens einem der Hohlprofile 8 eine Leiterschiene 14 angeordnet, die wenigstens zwei Leiterbahnen 15 aufweist. Die Leiterschiene 14 kann beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt sein und auf das zugeordnete Hohlprofil 8 aufgeklebt sein.
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Um die Leiterbahnen 15 zu kontaktieren, ist im Bereich des unteren Einhänghakens 4 des Tabularhalters 5 eine Kontakthalterung 16 vorgesehen, die in einer Ausnehmung 17 des Tabularhalters 5 angeordnet ist. Die Ausnehmung 17 erstreckt sich über die gesamte Dicke des Tabularhalters 5. Die Ausnehmung 17 und die Kontakthalterung 16 sind so bemessen, dass die Kontakthalterung 16 in der Ausnehmung 17 im Klemmsitz gehalten ist. Die Höhe der Kontakthalterung 16 ist daher etwas größer gewählt als die Höhe der Ausnehmung 17. Der Tabularhalter 5 kann sich zur Ausnehmung 17 hin verjüngen, während die Kontakthalterung 16 auf einer Oberseite 18 oder einer Unterseite 19 mit einer entsprechenden Nut versehen ist, die den sich verjüngenden Rand des Tabularhalters 5 umfasst und so die Kontakthalterung 16 hält. Daneben kann die Kontakthalterung 16 in der Höhe auch so bemessen sein, dass die Kontakthalterung 16 in der Höhe etwas über den Tabularhalter 5 übergreift. Schließlich kann die Kontakthalterung auch mit Hilfe eines Klebemittels in der Ausnehmung 17 befestigt werden.
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Die Breite der Kontakthalterung 16 ist im Wesentlichen gleich der Breite des Tabularhalters 5, so dass die Kontakthalterung 16 ohne Weiteres durch die Einhänglöcher 3 in den Freiraum 10 der Profilschiene 1 eingeführt werden kann. Zur Kontaktierung der Leiterschiene 14 ist die Kontakthalterung 16 mit Federkontakten 20 versehen, die beim Einführen der Kontakthalterung 16 in das Einhängloch 3 eingedrückt werden können und herausfedern, wenn die Kontakthalterung 16 gegenüber der Leiterbahn 15 zu liegen kommt. Die Federkontakte 20 sind in Einsteckrichtung hintereinander und in Richtung der Längsachse der Profilschiene 1 nebeneinander angeordnet. Dies ermöglicht, die Leiterbahnen 15 von derselben Seite der Kontakthalterung 16 aus zu kontaktieren. Insbesondere können so zwei Kontakthalterungen 16 nebeneinander in ein gemeinsames Einhängloch 3 eingebracht werden.
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Bei dem in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Länge der Kontakthalterung 16 so bemessen, dass die Kontakhalterung 16 im montierten Zustand vollständig zwischen den Führungsstegen 11 zu liegen kommt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel schließt das hintere Ende der Kontakthalterung 16 bündig mit dem äußeren vorderen Ende der Führungsstege 11 ab. Dies bietet den Vorteil, dass die Kontakthalterung 16 im montierten Zustand kaschiert ist, und zwar unabhängig davon, ob auf die Hohlprofile 8 für eine Wandvertäfelung an den Führungsstegen anliegende Holzpaneele montiert sind oder nicht.
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Um Fehlerströme beim Einführen zu verhindern, ist die Kontakthalterung 16 mit einem Freigabestift 21 versehen, der beim Einführen der Kontakthalterung 16 von der Innenseite des jeweils anliegenden Führungsstegs 11 eingedrückt wird und eine Verbindung zwischen den Federkontakten 20 und rückseitig aus der Kontakthalterung 16 herausgeführten, jeweils den Federkontakten 20 zugeordneten Anschlussleitungen 22 herstellt.
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Die Ausnehmung 17 des Tabularhalters 5 erstreckt sich so weit in den Tabularhalter 5, dass eine Rückseite 23 des Kontakthalters 16 im eingesteckten Zustand frei bleibt, so dass die Anschlussleitungen 22 frei weitergeführt werden können, beispielsweise zu dem Tabular 6, der sich im oberen Bereich des Tabularhalters 5 befindet. Dort können die Anschlussleitungen 22 in einem Kabelkanal des Tabulars 6 zur Vorderseite des Tabulars 6 geführt sein und dort an Beleuchtungsvorrichtungen angeschlossen sein.
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Es sei noch angemerkt, dass eine Vorderseite 24 der Kontakthalterung 16 leicht verrundet ist, um ein Verkanten der Kontakthalterung 16 beim Einführen des Tabularhalters 5 zu vermeiden.
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Die Beleuchtungsvorrichtungen können von Leuchtdioden gebildet sein. In diesem Fall können über die Anschlussleitungen bei einer Spannung von 24 V Ströme im Bereich von einigen Ampere, beispielsweise 4 A fließen.
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4 zeigt eine Vorderansicht und 5 und 6 zeigen Querschnittsansichten einer weiteren Profilschiene 25, deren Aufbau im Wesentlichen dem Aufbau der Profilschiene 1 aus den 1 bis 3 entspricht. Während in die Profilschiene 1 zwei Tabularhalter 5 nebeneinander eingehängt werden können, kann in die Profilschiene 25 jeweils nur ein einzelner Tabularhalter 5 auf einer bestimmten Höhenposition eingehängt werden. Dementsprechend verfügt die Profilschiene 25 über eine im Vergleich zur Lochleiste 2 schmalere Lochleiste 26, deren Einhänglöcher 27 ebenfalls schmaler ausgebildet sind.
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Es sei angemerkt, dass die Leiterschiene 14, die im Freiraum 10 der Profilschiene 25 angeordnet ist, mit Hilfe eines Klebebands 28 geeigneter Dicke in eine Position gebracht wird, die ein Kontaktieren mit der Kontakthalterung 16 gestattet.
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Ferner sei angemerkt, dass bei dem in den 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel anstelle des Tabulars 6, bei dem es sich vorzugsweise um einen Tabular 6 aus Holz handelt, ein Tabular 29 aus Glas gehalten werden soll. Daher ist in den 5 und 6 anstelle des Tabularhalters 5 ein Tabularhalter 30 dargestellt. Der Tabularhalter 30 verfügt über eine Ausnehmung 31, die mit einem Halteprofil 32 versehen sind, das die Ausnehmungen 31 auskleidet und der Aufnahme des Tabulars 29 dient.
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Schließlich sei noch angemerkt, dass bei dem in den 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel die Anschlussleitung 22 auf der Unterseite des Tabularhalters 30 geführt ist. Zu diesem Zweck können auf die Unterseite des Tabularhalters 30 Kabelprofile 33 auf den Tabularhalter 30 aufgesteckt werden, die die Anschlussleitungen 22 halten und zu den elektrischen Verbrauchern führen, die auf der Vorderseite des Tabulars 29 angeordnet sind.
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In den 7 bis 10 sind Einzelheiten der Kontakthalterung 16 dargestellt. 7 zeigt eine Seitenansicht, 8 eine Draufsicht und die 9 und 10 zeigen Querschnittsansichten der Kontakthalterung 16.
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Wie insbesondere anhand 10 erkennbar ist, verfügt die Kontakthalterung 16 über eine Grundplatte 34 und eine Abdeckung 35, die miteinander über Schrauben 36 verbunden sind, die von einer Außenseite 37 aus in Schraubenfassungen 38 der Abdeckung 35 eingeschraubt werden können. Auf einer Innenseite 39 der Grundplatte 34 sind die Federkontakte 20 so versetzt nebeneinander angeordnet, dass die Federkontakte 20 durch Kontaktschlitze 40 der Abdeckung 35 hindurch die in den 8 und 10 zur Verdeutlichung zusätzlich dargestellten Leiterbahnen 15 der Leiterschiene 14 kontaktieren können. Ferner ist auf der Innenseite 39 der Grundplatte 34 ein Freigabeschalter 41 angeordnet, der von dem Freigabestift 21 betätigt wird. Beim Betätigen des Freigabeschalters 41 werden die Federkontakte 20 mit den jeweils zugeordneten Anschlussleitungen 22 verbunden. Die Grundplatte 34 kann als Leiterplatte ausgebildet sein, auf der Leiterbahnen 42 vorhanden sind. Auf die Leiterbahnen 42 können die Federkontakte 20 sowie der Freigabeschalter 41 und die Enden der Anschlussleitungen 22 aufgelötet sein.
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11 zeigt eine Abschlusskappe 43 für die Profilschiene 1 aus den 1 bis 3 von oben nach unten in einer Ansicht von oben, einer Ansicht von unten, einer Ansicht von vorne und einer Ansicht von der Seite. Mit der Abschlusskappe 43 lässt sich das obere Ende der Profilschiene 1 abschließen. Zu diesem Zweck weist die Abschlusskappe 43 auf einer Unterseite 44 Steckprofile 45 auf, die in das Innere der Hohlprofile 8 einführbar sind. Zum Verklemmen der Steckprofile 45 in den Hohlprofilen 8, sind auf der Außenseite der Steckprofile 45 Klemmnasen 46 ausgebildet. Ferner sind auf der Unterseite 44 der Abschlusskappe 43 Führungsnasen 47 vorgesehen, die in den Einführschlitz 12 eingreifen und für einen festen Sitz der Abschlusskappe 43 in der Profilschiene 1 sorgen. Zur zusätzlichen Versteifung des Abschnitts der Abschlusskappe 43, der sich über den Einführschlitz 12 erstreckt, ist an der Vorderseite der Abschlusskappe 43 ein auf einer Oberseite 48 der Abschlusskappe 43 angeordneter Randsteg 49 vorgesehen.
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Im Bereich des Freiraums 10 der Profilschiene 1 ist auf der Unterseite 44 der Abschlusskappe 43 eine Ausnehmung 50 vorgesehen, die bei Bedarf zu einer Durchführung erweitert werden kann, in die ein Stecker zur Kontaktierung der Leiterschiene 14 eingesetzt werden kann oder Kabel zum Anschluss der Leiterschiene 14 durch die Abschlusskappe 43 hindurchgeführt werden können.
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In 12 ist eine entsprechende Abschlusskappe 51 für die Profilschiene 25 aus den 4 bis 6 entsprechend dargestellt. 13 zeigt eine der 3 entsprechende Querschnittsansicht mit in die Profilschiene 1 eingehängtem Tabularhalter 5, in den eine abgewandelte Kontakthalterung 52 eingesetzt worden ist. In entsprechender Weise zeigt 14 eine der 6 entsprechende Querschnittsansicht durch die Profilschiene 25 mit eingehängtem Tabularhalter 30, der ebenfalls mit der abgewandelten Kontakthalterung 52 versehen worden ist. Im Unterschied zur Kontakthalterung 16 weist die Kontakthalterung 52 an einer Rückseite 53 eine seitliche Erweiterung 54 auf, in der ein Freigabestift 55 angeordnet ist, der in Einsteckrichtung betätigbar ist und im eingesteckten Zustand gegen eine Vorderseite 56 der Verdickung 13 eines der beiden Führungsstege 11 drückt.
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In den 15 bis 20 sind verschiedene Ansichten der Kontakthalterung 52 dargestellt. Ebenso wie die Kontakthalterung 16 weist die Kontakthalterung 52 eine Grundplatte 57 und eine Abdeckung 58 auf, die beide mit Hilfe von Schrauben 59 verbunden werden, die von einer Außenseite 60 der Grundplatte 57 aus in Schraubenfassungen 61 der Abdeckung 58 eingeschraubt werden können. Die Erweiterung 54 weist eine eigene Abdeckung 62 auf, die entsprechend montierbar ist.
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Die Abdeckung 58 ist mit den Kontaktschlitzen 40 für die Federkontakte 20 versehen, und erstreckt sich über den vorderen Teil der Kontakthalterung 52 bis zum Freigabestift 55. Dort schließt sich die Abdeckung 62 an und erstreckt sich über den Freigabeschalter 41. Die Anschlussleitungen 22 sind aus der Erweiterung 54 herausgeführt.
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Die in den 15 bis 20 dargestellte Kontakthalterung bietet den Vorteil, dass eine definierte Anschlagfläche zur Betätigung des Freigabestifts 55, nämlich die Vorderseite 56 der Verdickung 13 verwendet werden kann.
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Die Abdeckungen 58 und 62 können auch einstückig ausgeführt sein. In diesem Fall wird die einstückige Abdeckung auf der Rückseite 53 im Bereich der Grundplatte 57 mit einem Einzug versehen, so dass die einstückige Abdeckung von vorne auf die Grundplatte 57 und den Freigabestift 55 aufgeschoben werden kann.
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Es sei angemerkt, dass die Kontakthalterungen nicht notwendigerweise mit einem Freigabestift versehen sein müssen, wenn die Leiterbahn 15 während der Montage der Tabularhalter 5 oder 30 abgeklemmt werden kann. Die Fehlerstromsicherung mit Hilfe der Freigabestifte 21 und 55 bietet allerdings den Vorteil, dass die Tabularhalter 5 oder 30 auch von ungeschultem Personal umgesteckt werden können.
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Es sei ferner angemerkt, dass auch mehr als zwei Leiterbahnen 15 im Freiraum 10 angeordnet sein können, falls beispielsweise auch Daten zu einer Anzeigeeinheit geführt werden sollen, die am Tabular 6 oder 29 angeordnet ist. Alternativ dazu kann die Datenübertragung auch über die Leiterbahn 15 erfolgen, die für die Stromversorgung von Beleuchtungsvorrichtungen vorgesehen ist. Daneben kann die Datenübertragung auch auf drahtlosem Wege erfolgen.
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Die Erweiterung 54 der Kontakthalterung 52 kann auch so ausgestaltet sein, dass sich die Erweiterung 54 ein Stück weit seitlich neben dem Tabularhalter 5 oder 30 erstreckt und dort mit dem Tabularhalter 5 oder 30 verschraubt ist um einen sicheren Sitz der Kontakthalterung 52 in den Ausnehmungen 17 zu gewährleisten.
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Schließlich sei angemerkt, dass die Profilschienen 1 und 25 auch zu anderen Zwecken verwendet werden können. Anstelle der Tabularhalter 5 und 30 können auch andere Halter an den Profilschienen 1 und 25 befestigt werden, mit denen sich beispielsweise eine mit LED-Elementen versehene Stange oder eine Griffleiste montieren lässt.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass Merkmale und Eigenschaften, die im Zusammenhang mit einem bestimmten Ausführungsbeispiel beschrieben worden sind, auch mit einem anderen Ausführungsbeispiel kombiniert werden können, außer wenn dies aus Gründen der Kompatibilität ausgeschlossen ist.
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Schließlich wird noch darauf hingewiesen, dass in den Ansprüchen und in der Beschreibung der Singular den Plural einschließt, außer wenn sich aus dem Zusammenhang etwas anderes ergibt. Insbesondere wenn der unbestimmte Artikel verwendet wird, ist sowohl der Singular als auch der Plural gemeint.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2829728 B1 [0003]
- DE 102007028395 A1 [0004]