DE2523689C3

DE2523689C3 - Anordnung mit zwei quaderförmigen Gehäusen, wobei das eine Gehäuse eine Lauffeldröhre und das andere Gehäuse eine Stromversorgung enthält

Info

Publication number: DE2523689C3
Application number: DE2523689A
Authority: DE
Inventors: Erich 8012 Ottobrunn Daffner; Herbert 8000 Muenchen Sarnezki
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-05-28
Filing date: 1975-05-28
Publication date: 1980-12-11
Also published as: DE2523689A1; DE2523689B2; FR2312918B1; IT1078847B; US4045706A; GB1495906A; FR2312918A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit zwei quaderförmigen Gehäusen, wobei das eine Gehäuse (Röhrengehäuse) langgestreckt ist und eine Lauffeldröhre enthält, deren HF-Koppelleiter durch eine der Längsseiten des Röhrengehäuse.¹; geführt sind, und wobei das andere Gehäuse (Netzteilgehäuse) eine Stromversorgung (Netzteil) enthält, die mit der Lauffeldröhre in einer am Netzteilgehäuse steckbaren elektrischen Verbindung steht. Derartige Anlagen befinden sich bereits auf dem Markt.

Aus der DE-AS 20 50 069 ist eine Kontakteinrichtung bekanntgeworden mit einer Anzahl von Steckkontakten zur elektrischen Verbindung mindestens einer Baugruppe, die sich in einem Gehäuse befindet, mit einem

ι» Anschlußteil, der sich außerhalb des Gehäuses befindet und entsprechende Buchsen für die Steckkontakte aufweist.

Außerdem ist aus der DE-OS 23 04 638 ein Rundsokkel für elektrische Steckerkupplungen, insbesondere zur Montage von Relais oder Zeitschaltern bekannt, der aus zwei durch ein Trennelement getrennten Einzelteilen besteht.

Schließlich ist aus der DE-OS 23 40 283 eine Steckverbindung für ein tragbares batteriebetriebenes elektronisches Gerät bekannt, das ein zweiteiliges Gehäuse umfaßt und in einem Gehäuseteil das elektronische Gerät und im anderen Gehäuseteil die Batterie enthält, wobei eine lösbare Kontaktverbindung die beiden Gehäuseteile zusammenhält.

2ϊ Häufig steht für eine Lauffeldröhre einschließlich ihres Netzteils nur ein ganz bestimmter, ?umindest in zwei Richtungen vorgegebener Raum zur Verfügung. So müssen beispielsweise Richtfunksysteme vornehmlich in Einschüben mit normierter Breite und Tiefe

to untergebracht werden. Ausgehend von diesen Randbedingungen sind die Hersteller von Richtfunkanlagen dazu übergegangen, beide Systemteile (Röhre und Stromversorgung) quaderförmig auszubilden (»Stangenbauweise« für die Röhre), elektrisch steckbar

η miteinander zu verbinden und einzeln lösbar zu haltern. Die elektische Verbindung ist dabei gewöhnlich durch einen aus dem Röhrengehäuse (Gehäusestirnseke) austretenden, mit einem HF-Steckcr versehenen und auf eine Steckdose am Netz'eiigei.juse geführten

•ίο Kabelbaum hergestellt. Bei einer solchen Lösung wird noch immer unnötig Raum vergeben, da der Kabelbaum einen gewissen Krümmungsradius nicht unterschreiten kann und außerdem zum Einschieben bzw. Herausziehen des Steckers — sollte eines der beiden Teile ohne

■!■-, Herausnahme d?s ai :rcn ersetzt werden — genügend Platz vorhanden sein muß. Überdies bereitel es noch immer Schwierigkeiten, mil geringen Kosten den Stecker vollkommen HF-dicht zu machen.

Zur Beseitigung der geschilderten Mängel, insbeson-

Vi dere zur Schaffung einer besonders raumsparend gestalteten Einheit aus Lauffeldröhre und Stromversorgunpseinheit. die HF-dicht miteinander verbunden sind und überdies leicht montiert und bequem einzeln ausgewechselt werden können, ist eine Anordnung der

Vi eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß bei der Lauffeldröhre sämtliche elektrischen Zuleitungen innerhalb des Röhrengehäuses auf einen von diesem Gehäuse getragenen, nach außen weisenden und von einer Manschette aus elektrisch

mi leitfähigem Material umschlossenen ersten S'eckanschiuß geführt sind, daß beim Netzteil sämtliche elektrischen Vcrbindungsleitungen zur Lauffeldröhre im Netzteilgehäuse auf einem vom Gehäuse getragenen zweiten Steckanschluß zusammengefaßt sind und daß

h, das Röhrengehäuse und das Netzteilgehäuse jeweils auf einer gemeinsamen, zur Kühlung dienenden Unterlage montiert sind, derart, daß bei hergestellter Steckverbindung die Steckermanschette zusammengedrückt ist und

dadurch die Verbindung hochfrequenzmäßig abdichtet. Vorzugsweise ist dabei der erste SteckanschluQ ein Stecker und der zweite SteckanschluB eine den Stecker aufnehmende Steckdose.

Bei dler vorgeschlagenen Ausführung mit röhrenintegriertem Steckanschluß (Stecker) sind sowohl die mit der Verwendung eines Kabels zusammenhängenden Unterbringungsschwierigkeiten als auch das Problem einer hochfrequepzmäßigen Abdichtung der Steckverbindung überwunden, da der erfindungsgemäß vorgesehene Steckkontakt praktisch überhaupt keinen Raum beansprucht, bei der Montage automatisch hergestellt wird und die dabei zusammengedrückte Steckermanschette, im einfachsten Fall einen O-Ring aus elektrisch leitendem Gummi, eine allseitig abschließende Leitungsbrücke bildet.

Netzteil und Röhre können sowohl miteinander als auch einzeln auf einer gemeinsamen Unterlage (Frontplatte) verankert werden. Die Frontplatte dient vielfach zugleich zur Kühlung und ist dementsprechend verrippt, wobei dem Hersteller des aus Röhre und Netztei! bestehenden Systems verschiedene Rippenpos'^onen vorgegeben sind. In diesem Fall empfiehlt es sich, bei Schraubverbindungen die Muttern in den Gehäusen zu haltern und zumindest im Röhrengehäuse schwimmend zu lagern. Es kann darüberhinaus auch eine schwimmende Halterung des Steckers oder der Steckdose, vor allem der Steckdose, zweckmäßig sein. Sollen Röhre und Netzteil besonders eng nebeneinander liegen dann kann entweder der Stecker oder die Steckdose in ihrem jeweiligen Gehäuse versenkt angebracht sein.

Besonders vorteilhaft ist folgende räumliche Zuordnung zwischen beiden Systemteilen: Der Stecker befindet sich auf einer der beiden Stirnseiten des Röhrengehäuses und die Steckdose ist auf einer der vier Schmalseiten des Netzteilgehäuses, insbesondere auf einer der beiden kleineren Schmalseiten angeordnet. In diesem Fall können bei Richtfunkanlagen getrennte HF- und ZF-Ebenen gebildet werden.

Die Erfindung soll nun anhand dreier, in den Figuren der Zeichnung rein schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Einander entsprechende Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt

Fig. 1 ein erstes Ausfiihrungsbeispiel einer erfindungsgemäßer. Anordnung, in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung, in der gleichen Darstellungsweise wie Fig. 1:

Fig. 3 von einem dritten Ausführungsbeispiel das Röhrengehäuse mit auseinandergezogenen Befestigungsteilen, ebenfalls in perspektivischer Ansicht.

Der Übersicht halber sind Röhrengehäuse und Netzteilgehäuse als exakte Quader mit vollkommen planen Oberflächen eingezeichnet. In Wirklichkeit können die Systemteile von einer solchen Form abweichen, beispielsweise sind einzelne Kanten oder Ecken abgeschrägt oder einzelne Abschnitte abgerundet. Außerdem können einzelne Wandungen auch mit Kühlrippen ausgestattet sein.

Alle drei Ausführungsbeispiele sind für den Richtfunk vorgesehen und in den standardisierten Abmessungen der Bauweise »7R« (etwa 10 cm in der Breite und 20 cm in der Tiefe) gehalten Die eigentliche Röhre ist dabei stets in einem aus zwei Längshälften gegossenen und gesendeten Aluminiumgehäuse eingeschlossen, von ihr sind lediglich die beiden durch das Gehäuse ragenden HF-Koppelleiter(HF-Eingang2und HF-Ausgang 3) zu sehen. Die Stromverscrgungseinheit (Netzteil) ist ebenfalls in allen dargestellten Beispielen mit einem durch einen Deckel 4 HF-dicht abgeschlossenen, aus Blech gefertigten Gehäuse 5 umkleidet. Das Netzteilge-

ΐυ häuse enthält zusätzlich noch einen Niederspannungsanschluß 6, mehrere 24-V-AnschIüsse 7 und an seinen Ecken Befestigungslöcher 8.

In der Fig. 1 ist die Röhre aus ihrer Arbeitsposition herausgenommen dargestellt, so daß am Röhrengehäuse 1 ein Stecker 9 und am Netzteilgehäuse 5 eine Steckdose 10 sichtbar werden. Das Röhrengehäuse trägt den Stecker auf einer der Gehäuselängsseiten, und zwar auf der der Koppelseite benachbarten Längsseite im Bereich des HF-Eingangs 2. Der Stecker 9 enthält einen zentralen, die Erdungsleitung rufnehmenden Vorlauf! 1 sowie mehrere, um diesen Vor.'auf gruppierte und in einem Steckersockel 12 verankerte Kontaktstifte 13. Der Steckersockel wird von einer Manschette 14, im vorliegenden Fall ein O-Ring aus elektrisch leitendem

>i Gummi, umfaßt. Die den Stecker aufnehmende Steckdose 10 befindet sich auf einer Breitseile des Netzteilgehäuses 5. Dieser Anschluß ist schwimmend, beispielsweise längs eines Schlitzes verschieblich, derart plaziert, daß bei eingerücktem Stecker beide Systerntei-Ie eine gemeinsame Frontseite bilden. An dieser Seite werden die Gehäuse an einer mit Kühlrippen ausgestatteten Frontplatte 15 verschraubt. Die Platte enthält zu diesem Zweck Bohrlöcher 16.

Das zweite Ausführungsbeispiel (Fig. 2) unterschei-

r> det sich von der geschilderten Ausführung lediglich durch die räumliche Zuordnung der beiden Systemteile zueinander. Wie der Figur zu entnehmen, befindet sich der Stecker auf einer der beiden Stirnseiten Hes Röhrengehäuses und die Steckdose auf einer der beiden

w kleineren Schmalseiten des Netzteiles des Gehäuses. Es entstei: eine halb so breite und doppelt so hohe gemeinsame Frontseite. Diese Aufstellung gibt die Möglichkeit, die Hochfrequen/.baugruope und die Zwischenfrequenzbaugruppe eines Richtfunksysiems in

•t"> jeweils einer Ebene zusammenzufassen (Trennung der HF-undZF-Ebene).

Das in Fig. 3 gezeigte Röhrengehäuse enthält an seiner Frontseite schwimmend angeordnete Muttern, damit das Gehäuse auch an Froniplatten mit verschie-

',Ii denen Rippenabständen stets bequem angeschraubt werden kann. Hierzu sind in die Gehäusefront eine Anzahl Querschlitze 17 mit kreuzförmigem Profil eingebracht. In diesen Querschlitzen gleiten, durch Federkäfige 18 in ihrer Beweglichkeit gehemmt, je zwei

,-, Muttern 19.

Die beiden Systemteile können im Rahmen der Erfindung auch anders als in den geschilderten Ausführungen einander zugeordnet und montiert werden. Wesentlich i«. nur, daß sowohl der Stecker als

».•ι auch sein Anschluß jeweils in einem der beiden Gehäuse integriert ist. Ob dabei das Röhrengehäuse, wie dargestellt, den Stecker oder die Steckdose enthält, ist dabei unbeachtetlich und richtet sich lediglich nach den Bedingungen im Einzelfall.

I lierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Anordnung mit zwei quaderförmigen Gehäusen, wobei das eine Gehäuse (Röhrengehäuse) langgestreckt ist und eine Lauffeldröhre enthält, deren H F-Koppelleiter durch eine der Längsseiten des Röhrengehäuses geführt sind, und wobei das andere Gehäuse (Netzteilgehäuse) eine Stromversorgung (Netzteil) enthält, die mit der Lauffeldröhre in einer am Netzteilgehäuse steckbaren elektrischen Verbindung- steht, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Lauffeldröhre sämtliche elektrischen Zuleitungen innerhalb des Röhrengehäuses (1) auf einen von diesem Gehäuse getragenen, nach "außen weisenden und von einer Manschette (14) aus elektrisch leitfähigem Material umschlossenen ersten Steckanschluß geführt sind, daß beim Netzteil sämtliche elektrischen Verbindungsleitungen zur Lauffeldröhre im Netzteilgehäuse (5) auf einem vom Gehäuse getragenen zweiten Steckanschluß zusammengefaßt smti und daß das Röhrengehäuse (!) und das Netzteilgehäuse (5) jeweils auf einer gemeinsamen, zur Kühlung dienenden Unterlage montiert sind, derart, daß bei hergestellter Steckverbindung die Steckermanschette (14) zusammengedrückt ist und dadurch die Verbindung hochfrequenzmäßig abdichtet.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Unterlage tine mit Kühlrippen versehene Frontplatte (15) ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der eine oder der andere Steckanschluß (9, 10) seitlich verschiebbar angeordnet ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, Jadurch gekennzeichnet, daß der seitlich verschiebbare Steckanschluß eine Steckdose (10) ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die für die Schratibver bindung vorgesehenen Muttern (19) zumindest im Röhrengehäuse (1) seitlich verschiebbar gehaltert sind.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß eine· der beiden Steckanschlüsse (9, 10) am Netzteilgchäusc (5) versenkt angeordnet ist.

7. Anordnung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der versenkt angeordnete Steckanschluß eine Steckdose (10) ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche ! his 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (9) auf einer der Längsseiten des Röhrengehäuses (1) und die Steckdose (10) auf der Breitseite des Netztcilgehäuse5 (5) plaziert sind.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (9) auf einer der Stirnseiten des Röhrengehäuses (1) und die Steckdose (10) auf einer der Schmalseiten des Netzteilgehäuses (5) plaziert sind.