DE3405998A1

DE3405998A1 - Mehrfachstecker fuer das lsa-plus-system

Info

Publication number: DE3405998A1
Application number: DE19843405998
Authority: DE
Inventors: Gunter 1000 Berlin Hegner; Hermann Herfort
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: ADC GmbH
Priority date: 1984-02-20
Filing date: 1984-02-20
Publication date: 1985-08-29
Also published as: DE3405998C2

Description

Mehrfach stecker für das LSA-PLUS-System
Die Erfindung betrifft eine Steckeinrichtung für das LSA-PLUS-System zur Herstellung eines Mehrfachsteckers.
Aus der DE-PS 28 04 478 und der DE-PS 28 14 069 sind von der Anmelderin entwickelte LSA-PLUS-Anschluß- und Trennleisten bekannt. Diese Anschluß-und Trennleisten sind mit aufrechtstehenden LSA-PLUS-Anschlußelementen, das sind löt-, schraub- und abisolierfreie Kontaktelemente mit polytropem Luft-Spalt, die aus dünnen Federblechen bestehen, bestückt.
Zwischen zwei seitlichen Federschenkeln besitzen die Anschlußelemente einen offenen Längsschlitz. Die Federschenkel sind durch Verformen gegeneinander so versetzt, daß beim Eindrücken des Leiterdrahtes die den Kontaktschlitz begrenzenden relativ scharfen Kanten der Federschenkel zuerst eine Isolation zerschneiden und anschließend um einen vorgegebenen Betrag in das Leitermaterial eindringen und auf diese Weise den elektrisch leitenden Kontakt herstellen.
Hierbei steht der Leiterdraht zu den Kontaktfederschenkeln in einem Winkel von 450, so daß sich beim Eindrücken des Leiterdrahtes beide Kontaktschenkel gegenläufig verdrehen (Torsionswirkung). Diese LSA-PLUS-Technik führt zu einer dauerhaft guten Kontaktgabe, die auch nach langen Betriebszeiten einen sicheren und mechanisch festen elektrischen Anschluß herstellt.
Zu diesen LSA-PLUS-Anschlußleisten sind weitere Ausführungsbeispiele entstanden. So zeigt die DE-OS 31 37 429 (KRONE) eine LSA-PLUS-Anschlußleiste mit Einfach- oder Mehrfachkontakten und die Patentanmeldung 33 12 754 (KRONE) eine LSA-PLUS-Anschlußleiste mit U-förmigen LSA-PLUS-Anschlußkontakten.
Für alle oben aufgeführten LSA-PLUS-Anschlußleisten ist für unterschiedlichste Prüfungen, Verbindungen und Trennungen von an die Anschlußleiste herangeführten und an den LSA-PLUS-Kontakten angeschlossenen Leiterdrähten nach DE-PS 30 27 047 (KRONE) ein Stecker bekannt, der in die LSA-PLUS-Anschlußleiste einführ- und verrastbar ist und somit eine mechanische und elektrische Verb.indung zu dem LSA-PLUS-Anschlußkontakt herstellt.
Nachteilig bei dem Stecker nach DE-PS 30 27 047 ist, daß lediglich amine DA (Doppelader) geprüft werden kann.
Da in einer LSA-PLUS-Trennleiste 10 DA vorhanden sind, müßte der Stecker nach der DE-PS 30 27 047 mehrmals umgesteckt werden oder es müßten mehrere Stecker verwendet werden.
Nachteilig müssen dann bei Meß- und Prüfarbeiten mehrere Einzel stecker gesteckt und gezogen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Stecker nach DE-PS 30 27 047 mittels einer Steckeinrichtung zu einem Mehrfachstecker auszubauen, der es ermöglicht, sämtliche 10 DA einer LSA-PLUS-Anschlußleiste zu prüfen oder Verbindungen und Trennungen herzustellen unter Vermeidung der aufgeführten Nachteile.
Mit einem derartigen Mehrfachstecker kann die Funktion mehrerer Einzelstecker in einem Stecker vereinigt werden, wodurch der Arbeitsaufwand verringert wird, wenn bei Meß- oder Prüfarbeiten mehrere Stecker gleichzeitig gesteckt oder gezogen werden müssen.
Die Lösung der Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruches 1.
Diese Steckeinrichtung besteht aus einem Spritzteil, bei dem zwei Steckerschalen durch ihre Grundflächen miteinander verbunden sind. Mehrere Steckeinrichtungen werden unter Berücksichtigung des Teilungsabstandes der LSA-PLUS-Anschlußleiste zu einem Mehrfachstecker beliebiger Länge - vorzugsweise für 10 Doppeladern - aneinander gereiht.
Bei der Verwendung des Mehrfachsteckers als Schnurstecker kann ein Flachbandkabel mit einer entsprechenden Anzahl von Einzel kabeln verwendet werden.
In vorteilhafter Weise können die unterschiedlichsten Prüfungen der 10 Doppeladern einer LSA-PLUS-Anschlußleiste durchgeführt werden.
Anhand der Figuren soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig.l den in die Anschlußleiste gesteckten Mehrfachstecker, Fig.la die Seitenansicht nach Fig.l mit teilweise aufgebrochener Darstellung, Fig.2 den aus mehreren Steckeinrichtungen bestehenden Mehrfachstecker im zerlegten Zustand.
Fig.3 die Steckeinrichtung in der Hauptansicht, Fig.3a die Steckeinrichtung in der Seitenansicht, teilweise mit Schnittdarstellung, Fig.3b die Steckeinrichtung in der Draufsicht, teilweise mit Schnittdarstellung.
Die Fig.l zeigt mehrere zu einem Mehrfachstecker 10 zusammengesteckte Steckeinrichtungen 1.
Die Steckeinrichtung 1 ist in den Figuren 3, 3a und 3b in allen drei Ansichten dargestellt. Sie besteht aus zwei identischen Gehäusehälften 11, 12, deren verbundene Grundflächen lla, 12a eine Trennwand bilden. Bei der Verbindung von zwei Rasteinrichtungen 1 miteinander, greifen jeweils zwei Rasthaken llb, llc bzw. 12b, 12c der einen Rasteinrichtung 1 in die entsprechenden Öffnungen led, Ole bzw. 12d, 12e der benachbarten Rasteinrichtuny 1 ein.
Durch die Verbindung zweier Rasteinrichtungen 1 entsteht - wie die Fig. 2 zeigt - jeweils ein Gehäuse 13 zur Aufnahme einer Leiterplatte 3, an der Kontaktzungen 3a, 3b mit jeweils zwei Leiterbahnen angeformt sind.
Wird der aus mehreren Steckeinrichtungen 1 zusammengesetzte Mehrfachstecker 10 in die bekannte LSA-PLUS-Trennleiste 4 gesteckt - Fig.l, Fig.la -so werden die in der LSA-PLUS-Trennleiste 4 befindlichen Trennkontakte 6 durch die Kontaktzungen 3a, 3b aufgetrennt. Es können nun die Prüfungen, Verbindungen und Trennungen von an die Trenn leiste herangeführten und an den LSA-PLUS-Kontakten angeschlossenen Leiterdrähten (nicht dargestellt) durchgeführt werden.
Die Anzahl der aneinander gereihten Steckeinrichtungen 1 ist beliebiq. Sollen alle zehn Doppel adern einer LSA-PLUS- Trennleiste 4 geprüft werden, so besteht der Mehrfachstecker 10 zweckmäßigerweise aus neun Steckeinrichtungen 1 und zwei Steckerschalenhälften 21, 22. Hierbei entspricht der Teilungsabstand zweier benachbarter Leiterplatten 3 dem Teilungsabstand der in der LSA-PLUS-Trennleiste 4 angeordneten LSA- PLUS-Trennkontakten.
Aus den Figuren 1 und 2 ist zu erkennen, daß an den Stirnseiten lOa, lOb der Mehrfachstecker 10 zum Abschließen der offenen Steckeinrichtungen 1 jeweils eine Steckerschalenhälfte 21, 22 des bekannten Einzelsteckers einrastbar ist.
Bei Verwendung des Mehrfachsteckers 10 als Schnurstecker kann ein Flachbandkabel 5 mit einer entsprechenden Anzahl von Kabeln 5a verwendet werden. Die Kabel adern sind an den entsprechenden Leiterplatten 3 angeschlossen.
Bezugszeichenl i ste 1 Steckeinrichtung 10 Mehrfachstecker loa, lob Stirnseiten 11, 12 Gehäusehälften lla, 12a Grundflächen llb,llc, 12b,12c Rasthaken lid,lle; 12d,12e Öffnungen 13 Gehäuse 21,22 Steckerschalenhälfte 3 Leiterplatte 3a, 3b Kontaktzungen 4 Trennleiste 5 Flachbandkabel 5a Kabel 6 Trennkontakte

Claims

Patentansprüche: 1.

Steckeinrichtung für eine Anschlußleiste eines löt-, schraub- und abisolierfreien Systems (LSA-PLUS-System) zur Herstellung eines Mehrfachsteckers beliebiger Pol zahl, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Steckeinrichtung (1) besteht aus zwei Identischen Gehäusehälften (11, 12), deren Grundflächen (lla, 12a) zur Bildung einer Trennwand verbunden sind, - bei der Rastverbindung von zwei Steckeinrichtungen (1) wird ein Gehäuse (13) gebildet, In das eine bekannte Leiterplatte (3) einlegbar ist, - der Teilungsabstand zweier benachbarter Leiterplatten (3) ist zum Teilungsabstand der in einer bekannten LSA-PLUS-Trennleiste (4) angeordneten Trennkontakte (6) kompatibel ausgebildet.

- beliebig viele Steckeinrichtungen (1) bilden aneinander-gereiht einen Mehrfachstecker (10), - an den Stirnseiten (lOa, lOb) des Mehrfachsteckers (10) ist jeweils eine Steckerschalenhälfte (21, 22) des bekannten Einzelsteckers einrastbar.
2.

Steckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung zweier Steckeinrichtungen (1) jeweils zwei Rasthaken (llb, llc, 12b, 12c) vorgesehen sind, die in entsprechende Öffnungen (lld, lle, 12d, 12e) der benachbarten Steckeinrichtung (1) eingreifen.
3.

Steckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Leiterplatte (3) ein Kabel (5a) - mit bis zu vier Einzeladern - eines Flachbandkabels (5) angeschlossen ist.