DE102004059006A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Laden eines Akkumulators für ein Hörgerät - Google Patents
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen der Ladezustand des Akkumulators überwacht und der Akkumulator im Bedarfsfall auf 100% seiner Nennkapazität nachgeladen wird. DOLLAR A Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass mit einem im Hörgerät angeordneten Ladecontroller (C) der Ladezustand des Akkumulators (A) bestimmt wird und bei Unterschreiten eines vorgegebenen Sollwertes des Ladezustandes eine im Ladecontroller (C) enthaltene Steuereinrichtung den Ladevorgang einleitet und dass im Hörgerät ein Ladecontroller (C) zur Ermittlung des Ladezustandes des Akkumulators (A) angeorndet ist, der über eine Gleichrichterschaltung mit der Empfangsspule (E) verbunden ist, die induktiv mit der Ladeeinrichtung gekoppelt werden kann. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Laden eines Akkumulators in einem Hörgerät, bei dem sich das Hörgerät während des Ladevorgangs in einer Aufnahmeschale mit Sendeeinrichtung befindet, die eine Schaltungsanordnung enthält, welche kontaktlos mit dem im Hörgerät angeordnetem Akkumulator gekoppelt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Laden eines Akkumulators in einem Hörgerät, bei dem sich das Hörgerät während des Ladevorgangs in einer Aufnahmeschale mit Sendeeinrichtung befindet, die eine Schaltungsanordnung enthält, welche kontaktlos mit dem im Hörgerät angeordnetem Akkumulator gekoppelt ist.
- Im Stand der Technik sind verschiedene Anordnungen bekannt, mit denen die Akkumulatoren von Hörgeräten geladen werden. Dabei ist es auch bekannt, den Ladevorgang ohne elektrische Kontaktierung von Hörgerät und Ladeeinrichtung vorzunehmen, indem dieser beim Einlegen in eine Ladeschale gestartet wird.
- Nach
DE 36 33 722 C1 ist eine drahtlose Ladeschaltung bekannt, mit der möglichst viel Energie übertragen und ein hoher Wirkungsgrad des Aufladevorganges erreicht werden soll. - Drahtlose Ladeschaltung für Hörgeräte mit einem im Hörgerät eingebauten Akku, einer im Hörgerät eingebauten Spule mit nachgeschalteter Einweggleichrichtung und einem zur Aufnahme des Hörgerätes bestimmten Etui, das einen Hochfrequenzgenerator und eine Stromquelle enthält, wobei das Hörgerät im Etui lagebestimmt angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die im Hörgerät angeordnete Spule zum Schwingkreis ergänzt ist und dieser Schwingkreis auf die Frequenz des Hochfrequenzgenerators abgestimmt ist.
- Ferner ist in
DE 297 18 104 U1 eine Ladeeinrichtung für Hörgeräte beschrieben, die den Lagevorgang sowohl für Im-Ohr-Hörgeräte als auch für Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte ermöglichen. - Ladevorrichtung für Hörgeräte mit einer Ladeschaltung für das kontaktlose Aufladen eines in dem Hörgerät befindlichen Akkumulators und mit einem Gehäuse, das über wenigstens einen Deckel verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse eine oder zwei längliche Aufnahmemulden mit einem Längen zu Breitenverhältnis von größer als 1 vorgesehen sind, in die ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät oder ein In-dem-Ohr-Hörgerät passt.
- Ladevorrichtung für Hörgeräte mit einer Ladeschaltung für das kontaktlose Aufladen eines in dem Hörgerät befindlichen Akkumulators und mit einem Gehäuse, das über wenigstens einen Deckel verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse eine oder zwei Aufnahmemulden vorgesehen sind, in die ein napfförmiger Einsatz mit einer Mulde einsetzbar ist, in die ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät oder ein In-dem-Ohr-Hörgerät passt.
- Nachteilig bei den bekannten Anordnungen ist, dass der Anwender keine Information über den Ladezustand des Akkumulators hat. Ferner besteht die Gefahr, dass der Akkumulator unter- oder überladen wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit denen der Ladezustand des Akkumulators überwacht und der Akkumulator im Bedarfsfall auf 100% seiner Nennkapazität nachgeladen wird.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren, welches die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale enthält und mit einer Vorrichtung, welche die in die im Anspruch 4 angegebenen Merkmale aufweist, gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, dass mit einem im Hörgerät angeordneten Ladecontroller der Ladezustand des Akkumulators bestimmt wird. Beim Unterschreiten eines vorgegebenen Sollwertes für den Ladezustand eine Steuereinrichtung den Ladevorgang in Gang setzt und den Akkumulator auf 100% seiner Nennkapazität auflädt.
- Dabei ist es vorteilhaft, dass die Steuereinrichtung die Anzahl der am Akkumulator durchgeführten Ladevorgänge ermittelt und nach Überschreiten einer vorgegebenen Anzahl von Ladezyklen ein Signal, vorzugsweise durch eine oder mehrer LED's abgibt.
- Die Erfindung zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus. Hierzu zählen insbesondere:
- 1. Der Akkuladezustand kann vor Beginn des induktiven Ladevorganges festgestellt werden, so dass eine dem jeweils vorhandnem Ladezustand entsprechende dosierte Aufladung erfolgen kann.
- 2. Das Ende des Ladevorgangs kann optisch oder akustisch signalisiert werden.
- 3. Der Benutzer kann den jeweils aktuellen Ladezustand ablesen.
- 4. Durch Ermittlung der Anzahl der durchgeführten Ladezyklen kann nach Ablauf einer vorgegebenen maximalen Anzahl von Ladevorgängen dem Benutzer die Notwendigkeit angezeigt werden, eine Servicestation aufzusuchen und somit unvorhergesehene Ausfälle seines Hörgerätes weitestgehend vorbeugen.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
- In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer Ladeschale und -
2 die Schaltungsanordnung. - Die in
1 dargestellte Ladeschale weist ein Gehäuseunterteil1 und einem Deckel2 auf. Im Gehäuseunterteil1 ist ein Zwischenboden1.1 – vorzugsweise aus einem ziehfähigem Kunststoff – eingesetzt, in dem zwei Aufnahmemulden1.2 für jeweils ein Hörgerät eingearbeitet sind. Mit dem Deckel2 kann das Gehäuse verschlossen werden. Die Aufnahmemulden1.2 sind so bemessen, dass sie sowohl ein Hinter-dem-Ohr-Hörgerät als auch ein In-dem-Ohr-Hörgerät aufnehmen und in einer definierten Position halten können. Unterhalb des Zwischenbodens1.1 befindet sich die Ladeschaltung, die mit dem Netzstecker3 an das elektrische Netz angeschlossen werden kann. - Die Funktion der im Hörgerät angeordneten Schaltungsanordnung mit dem Ladecontroller C erläutert
2 . Im Hörgerät befinden sich eine Signalverarbeitungseinheit S, der Akkumulator A, die Empfangsspule E und der Ladecontroller C. Nach dem Einlegen des Hörgerätes in die Landeschale wird der Ladecontroller C aktiviert. Dies erfolgt durch den Aufbau der Induktionsspannung und/oder durch Betätigung eines oder mehrere Miniaturschalter M, die vorzugsweise als Reedschalter ausgeführt sind und durch die Annäherung an einen in der Ladeschale angeordneten Magnet eingeschaltet werden. Die Aktivierung wird mit Hilfe von Leuchtdioden L1, L2 angezeigt. Der Ladecontroller C verfügt über einen Steuerausgang, mit dem der Signalverarbeitungsblock stromlos geschaltet werden kann. Der aktuelle Ladezustand des Akkumulators A wird vom Controller C erfasst, der die für das vollständige Laden erforderliche Ladungsmenge ermittelt und in den Akkumulator A eingespeist. Der Ladevorgang wird durch die Lade-LED L1 angezeigt. Nachdem der Ladevorgang beendet ist und der Akkumulator A seine volle Kapazität erreicht hat, erlischt die Lade-LED L1 und die Anzeige-LED L2 beginnt zu leuchten. Das Leuchten der Anzeige-LED L2 zeigt dem Benutzer das Erreichen der vollständigen Ladung an. Solange das Hörgerät in der Ladeschale verbleibt, wird der Ladezustand des Akkumulators A permanent überwacht und im Bedarfsfall durch eine Erhaltungsladung auf den Sollwert des Ladungspegels gehalten. Der jeweils aktuelle Ladezustand kann optisch mit Hilfe zusätzlicher Leuchtdioden angezeigt werden. - In einer besonderen Ausgestaltung verfügt der Ladecontroller C außerdem über eine Einrichtung, mit dem die gesamte Zahl der Ladezyklen für den Akkumulator A erfasst wird. Ist die Anzahl der maximal zulässigen Ladezyklen erreicht, signalisiert eine hier nicht dargestellte optische Anzeige, dass für das Hörgerät eine Serviceleistung erforderlich ist.
-
- 1
- Gehäuseunterteil
- 1.1
- Zwischenboden
- 1.2
- Aufnahmemulden
- 2
- Deckel
- 3
- Netzstecker
- S
- Signalverarbeitungseinheit
- E
- Empfangsspule
- A
- Akkumulator
- C
- Ladecontroller
- M
- Mikroschalter
- L
- Leuchtdioden
- L1
- Lade-LED
- L2
- Anzeige-LED
Claims (8)
- Verfahren zum Laden eines Akkumulators (A) in einem Hörgerät, bei dem sich das Hörgerät während des Ladevorgangs in einer Aufnahmeschale mit Sendeeinrichtung befindet, die eine Schaltungsanordnung enthält, welche kontaktlos mit dem im Hörgerät angeordnetem Akkumulator (A) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem im Hörgerät angeordneten Ladecontroller (C) der Ladezustandes des Akkumulators (A) bestimmt wird und bei Unterschreiten eines vorgegebenen Sollwertes des Ladezustandes eine im Ladecontroller (C) enthaltene Steuereinrichtung den Ladevorgang einleitet.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladecontroller (C) die Anzahl der am Akkumulator (A) durchgeführten Ladevorgänge ermittelt und nach Überschreiten einer vorgegebenen Anzahl von Ladezyklen ein Signal abgibt.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal einer optischen oder akustischen Anzeigevorrichtung zugeführt wird.
- Vorrichtung zum Laden eines Akkumulators (A) in einem Hörgerät, bei dem sich das Hörgerät während des Ladevorgangs in einer Aufnahmeschale mit Sendeeinrichtung befindet, die eine Schaltungsanordnung enthält, welche kontaktlos mit einer im Hörgerät angeordneten Empfangsspule (E) und dem Akkumulator (A) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Hörgerät ein Ladecontroller (C) zur Ermittlung des Ladezustandes des Akkumulators (A) angeordnet ist, der über eine Gleichrichterschaltung mit der Empfangsspule (E) verbunden ist, die induktiv mit der Ladeeinrichtung gekoppelt werden kann.
- Ladeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladecontroller (C) einen Steuerausgang besitzt, mit dem die Hörgeräteelektronik während des Ladevorganges abgeschaltet wird.
- Ladevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Hörgerät mindestens ein Mikroschalter (M) zur elektrischen Verbindung des Akkumulators (A) mit dem Hörgerät angeordnet ist.
- Ladevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Mikroschalter (M) Reedkontakte verwendet werden.
- Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in oder am Hörgerät Leuchtdioden (L) zur Anzeige des Ladezustandes und/oder des Ladevorgang angeordnet sind, die von der Steuereinrichtung ein- oder ausgeschaltet werden.
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