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Schneidvorrichtung für Kunststoff, insbesondere für Schaumkunststoff
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung für Kunststoff, insbesondere für Schaumkunststoff, mit einem zwischen den Enden eines federnden Bügels gespannten und an eine elektrische Batterie anschliessbaren Heizdraht. Bei bekannten derartigen thermischen Schneidvorrichtungen besteht die Energiequelle aus einem in das Gerät eingebauten Netztransformator. Der Aktionsradius derartiger Geräte ist daher durch die Länge des Kabels begrenzt, das das Gerät mit einer Netzsteckdose verbindet. Ein Netztransformator ist jedoch verhältnismässig schwer, so dass in den Fällen, in denen der Netztransformator unmittelbar in das Gerät eingebaut ist, das Gerät unnötig schwer wird.
Ist der Netztransformator nicht in das Gerät eingebaut, sondern das Gerät mit einem Netztransformator wieder durch ein Kabel verbunden, so muss der Netztransformator zusätzlich in einem Gehäuse untergebracht werden, wodurch sich die Herstellungskosten erheblich erhöhen und ausserdem bildet dieser Netztransformator einen zusätzlichen, vom Gerät getrennten Teil einer Anlage, der zusätzlich untergebracht werden muss. Schliesslich muss ein Netztransformator stets entsprechend isoliert sein, so dass zusätzlicher Raumbedarf erforderlich ist.
Eine andere bekannte Schneidvorrichtung (USA-Patentschrift Nr. 3, 017, 487), die als Tischgerät ausgebildet ist und mit Batterien betrieben wird, ist so leicht, dass sie beim Schneiden von der Unterlage weggeschoben werden kann. Das Einschalten des Gerätes geschieht durch einen Druck auf den Schneidedraht. Beim Zurückführen des Kunststoffes durch die Trennstelle bleibt das Gerät eingeschaltet und vergrössert die Schnittbreite, was nicht erwünscht ist. Die Drahtaufhängung ist so kompliziert, dass die erforderliche Herstellpräzision meistens nicht erreicht wird. Durch die vielen unkontrollierbaren Kontaktstellen ist das Gerät bei den niedrigen Spannungen störungsanfällig und erreicht nicht die erforderliche Betriebssicherheit. Als Kinderspielzeuge eignen sich derartige Geräte nicht.
Die Erfindung besteht darin, dass die Betterie in einem an einem Bügelende angeordneten hohl ausgebildeten Handgriff vorgesehen ist und mit ihrem einen Pol mit diesem Bügelende ständig verbunden ist, während ihr anderer Pol über eine Kontaktfeder mit dem elektrisch gegenüber letzterem isolierten andern Bügelabschnitt verbindbar ist. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, dass das Gerät leicht ist, unabhängig von einem Netzanschluss und durch seine betriebssichere Einfachheit auch als Kinderspielzeug geeignet ist.
Eine derartige netzunabhängige Stromquelle kann ein Primärelement oder ein Sekundärelement sein. Sind Sekundärelemente vorgesehen, so kann eine Ladeschaltung, gegebenenfalls mit Gleichrichter, entweder mit in das Gerät eingebaut sein oder aber von dem Gerät getrennt vorgesehen und aufbewahrt sein.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Schneidvorrichtung nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist die
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ein Heizdraht --4-- auswechselbareingegossenen Ende ebenfalls umgebogen. Dieses umgebogene Bügelende ragt jedoch im Gegensatz zu dem Ende des Bügelabschnittes --6-- unten aus dem Block --5-- heraus.
Am Block-5-ist ein becherartiges Gehäuse-7-abnehmbar befestigt. In diesem Gehäuse --7-- ist eine elektrische Batterie --8-- angeordnet, beispielsweise eine Trockenbatterie oder ein
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--9-- der Stromquelle --8-- liegtBügelende-3-wird durch eine Kontaktfeder --12-- hergestellt, die an dem Gehäuse --7-angenietet ist und deren Ende abgebogen ist und in eine Aussparung --13-- des Blockes --5-eingreift, die bis zu dem Bügelabschnitt-6-führt. Wird die Kontaktfeder --12-- nach innen gedrückt, so liegt diese an dem abgebogenen Ende des Bügelabschnittes --6-- an und stellt den Kontakt zwischen dem Bügelende-3--und dem Pol-l l--der Batterie her.
Durch Herausziehen und seitliches Abdrehen der Feder --12-- kann das Gerät vor unbeabsichtigtem Einschalten gesichert werden.