DE101964C - - Google Patents

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DE101964C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D9/00Forks
    • A01D9/02Forks with tines rigidly connected to the handle

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
SS
.ζ/
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine
■Neuerung an mehrzinkigen, für die Bedürfnisse der Landwirthschaft bestimmten Werkzeugen, welche eine vereinfachte Herstellung derselben ermöglicht.
Bisher wurden derartige Werkzeuge, wie Heu-, Dünger- und Grabegabeln, sowie mehrzinkige Hacken, entweder ganz aus einem Stück geschmiedet, oder es wurden einzelne oder alle Zinken durch Schweil'sen oder auf ähnliche Weise mit einander vereinigt. Hierbei mufsten stets die einzelnen Zinken einer mehr oder weniger weitgehenden Bearbeitung durch Schmieden unterzogen werden.
Bei den vorliegender Erfindung entsprechend ausgeführten mehrzinkigen Werkzeugen können dagegen die Zinken aus Stabmaterial durch blofses Biegen hergestellt und an der Dille befestigt werden, ohne dafs eine Schmiedearbeit hierzu nöthig ist. Zu letzterem Zwecke erhalten die aus Stabmaterial gebogenen Zinken an ihrer Vereinigungsstelle geeignete Schleifenbiegungen, welche in eine, kasteri- oder büchsenförmige Umhüllung passen, deren Wände nach dem Einbringen dieser Ausbiegungen um letztere herum fest zusammengebogen und durch Niete oder dergl. unverrückbar verbunden werden.
Diese Umhüllung kann entweder mit der Dille oder dergl., mittelst welcher die Gabel am Stiel befestigt wird, aus einem Stück bestehen oder auch für sich hergestellt sein und in der bei geschmiedeten Gabeln üblichen Weise mittelst Federbüchse oder Dille nebst über das Ende der letzteren geschobener Kapsel am Stiel befestigt werden.
Die Zinken des herzustellenden Werkzeuges werden aus gewalzten oder gezogenen Stahlstäben von ovalem, rundem oder vierkantigem Querschnitt und solcher Stärke hergestellt, welche der gewünschten Dicke der Zinken entspricht, so dafs eine Bearbeitung derselben aufser an den Spitzen nicht erforderlich ist.
Diese Stäbe sind zweckmä'fsig so gebogen, dafs ihre beiden Enden die Zinken bilden, während in der Mitte zwischen beiden Zinken eine Ausbiegung angeordnet ist, weiche entweder U-förmig, wie bei dem äufseren Zinkenpaar ^1 (Fig. ι und 3], oder schleifenförmig, wie bei ^2 (Fig. 1), oder auch in anderer Weise ausgeführt ist, beispielsweise wie bei ^4 (Fig. 4). Es können indessen auch einzelne Zinken verwendet werden. Dieselben werden dann zweckmäfsig an ihrem zu befestigenden Ende zu einem Auge zusammengebogen, wie bei ^3 (Fig. 3), können aber auch in anderer Weise ausgebogen sein.
Bei mehr als zweizinkigen Gabeln können die Ausbiegungen derart eingerichtet werden, dafs die Ausbiegungen der inneren Zinken in die der äufseren Zinken hineinpassen.
Es können aber auch die Ausbiegungen in sich kreuzenden Ebenen angeordnet sein (Fig. 7 bis 11).
Die mittleren Ausbiegungen der Zinkenpaare oder einzelnen Zinken dienen zur Befestigung der Zinken an dem kasten- oder büchsenförmigen Fortsatz der Dille. Letztere kann entweder als gewöhnliche Dille in Form eines kurzen Rohres ausgebildet sein, welches das Ende des hölzernen Schaftes des Werkzeuges aufnimmt, oder als Federbüchse, zwischen
deren beiden langen Lappen das Ende dieses, Schaftes in bekannter Weise befestigt wird.
Fig. ι zeigt eine derartige vierzinkige Gabel. Die Zinken ^1 ^2 sind paarweise aus einem Stück gebogen und an der Vereinigungsstelle mit in gleicher Ebene in einander liegenden U-förmigen oder ähnlichen Ausbiegungen α1 α2 versehen, wie in Fig. 2 dargestellt. Diese Ausbiegungen α1 <z2 sind in dem kastenartigen Fortsatz k der aus Blech zusammengebogenen Dille d befestigt dadurch, dafs der mittlere Lappen Z dieses Fortsatzes k über die Ausbiegungen al a2 nach aufwärts gebogen ist, so dafs diese Ausbiegungen von der Rückwand r, den Seitenwänden s und dem die Vorderwand des Kasten fortsatzes bildenden aufwärts gebogenen Lappen / fest umschlossen und festgehalten werden. Rückwand r und Lappen / sind durch einen Niet η fest mit einander vereinigt.
Fig. 3 stellt eine ähnliche Gabel dar, welche jedoch nur drei Zinken hat. ' Das äufsere Zinkenpaar ^1 ist hierbei wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform ausgeführt, während das Ende der mittleren, einzelnen Zinke {3 mit einer augenförmigen Ausbiegung α2 versehen ist, welche in die Ausbiegung a1 des äufseren Zinkenpaares hineinpafst. Diese Ausbiegungen α1 α3 sind in ähnlicher Weise in den Kastenfortsatz k der Dille d eingeschlossen, nur ist in der Mitte ein Loch ρ vorgesehen, durch welches die mittlere Zinke heraustritt.
Fig. 4 stellt eine zweizinkige Gabel dar. Bei dieser ist die mittlere Ausbiegung α* etwas abweichend gebogen, so dafs die Zinken ^4 in der Mitte des Kastenfortsatzes k der Dille d durch geeignete Ausschnitte der Seitenwände s dieses Fortsatzes aus letzterem heraustreten. Die Ausbiegung kann auch einfach U-förmig wie bei dem äufseren Zinkenpaare der vierzinkigen Gabel (Fig. 1) genommen werden.
Fig. 5 und 6 zeigen eine solche vierzinkige Gabel mit Federbüchse. Letztere (dl) besteht aus einem Blechstück (Fig. 5), welches aus einem oberen Lappen Z2, einem unteren Lappen Is und zwei Seitenlappen Z4 besteht. Das äufsere Zinkenpaar ^1 ist an der Vereinigungsstelle U-förmig ausgebogen, die Enden des inneren Paares passen in diese Ausbiegung hinein. Der Lappen Z3 ist über diese Ausbiegungen . nach rückwärts aufgebogen. Die Seitenlappen /4 umschliefsen den unteren Theil des Lappens /3, wie dargestellt, und sind durch einen durchgehenden Niet η fest vereinigt.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen als weitere Ausführungsform eine vierzinkige Gabel, bei welcher die mittleren Ausbiegungen λ5 α° nicht in einer Ebene liegen, wie" bisher beschrieben, sondern kreuzweise angeordnet und in einem runden, büchsenartigen Fortsatz b der Dille d fest eingeschlossen sind. Fig. 9 zeigt in vergröfsertem Mafsstabe einen Querschnitt durch den büchsenartigen Fortsatz b der Dille d und die kreuzweise Anordnung der Zinkenenden in der Büchse. Die Büchse b ist unten durch den nach oben aufgebogenen·Lappen Z5 geschlossen, welcher durch einen diagonal durchgehenden Niet η befestigt isl. :
Fig. 10 und 11 zeigen als weitere Ausführungsform eine ähnliche vierzinkige Gabel mit Federbuchse, bei welcher die mittleren Ausbiegungen der Zinken ebenfalls in kreuzweiser Anordnung in einem büchsenartigen Fortsatz der Federbüchse d1 eingeschlossen sind.
Als eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung ist in Fig. 12 ein Werkzeug schaubildlich dargestellt, bei welchem die Zinken ungefähr rechtwinklig abwärts gebogen sind, so dafs das Werkzeug als Culturhacke oder Harke dienen kann. Die mittlere Ausbiegung des äufseren Zinkenpaares ^5 ist hierbei, wie punktirt angedeutet, innerhalb der entsprechenden Ausbiegung des inneren Zinkenpaares ^6 untergebracht und beide sind zusammen in den kastenförmigen Fortsatz k der Dille d, wie oben beschrieben, fest eingeschlossen.
Bei den bisher beschriebenen Formen des Werkzeuges besteht die Umhüllung, in welche, die Ausbiegungen der Zinken eingeschlossen sind, mit der zur Befestigung dienenden Dille bezw. Federbüchse aus einem Stück und bildet einen Fortsatz derselben.
Man kann indessen auch die Gabel für sich herstellen und in bekannter Weise mittelst einer Dille und Kapsel oder einer Federbüchse und Kapsel am Stiel befestigen.
Eine derartige Einrichtung ist in Fig. 1 3 bis ι 5 dargestellt.
Fig. 13 zeigt zwei zusammengehörige Zinkenpaare einer vierzinkigen Gabel nebst dem Blechstück m, aus welchem die Umhüllung, welche die Ausbiegungen der beiden Zinkenpaare fest mit einander vereinigen soll, hergestellt wird. Der mittlere Theil dieses Blechstückes ist über die Enden der Ausbiegungen α5 α6 hinaus verlängert und bildet die Rückwand der Umhüllung. Der Mittellappen Z5 wird über die Aüsbiegungen nach aufwärts gebogen und ragt ebenfalls über das obere Ende der Ausbiegungen <ζ5αβ vor. Die beiden überstehenden Enden der Rückwand und des Mittellappens Z5 werden oben zusammengebogen, so dafs sie sich hart an einander legen (Fig. 15), und die überstehenden Enden sind in der Mitte von einem Loch o1 durchbohrt.
Die beiden Seitenlappen I6I1 des Blechstückes u werden über die Ausbiegungen α5 λ6 und den Mittellappen Z5 umgebogen, wodurch die Umhüllung seitwärts geschlossen wird.
Die so hergestellte Gabel kann in ähnlicher Weise am Stiel des Werkzeuges befestigt werden, wie dies bei geschmiedeten Gabeln ge-
schieht, ζ. B. wie in Fig. 14 und 15 dargestellt, mittelst einer Federbüchse d'1, welche das Ende des hölzernen Stieles S umschliefst, und einer auf das Ende derselben fest aufgetriebenen Kapsel K, welche in der Mitte mit einem Schlitz versehen ist (Fig. 15), durch welchen die Zinken heraustreten. Durch einen Niet η oder einen Nagel, welche durch das Loch o1 in den überstehenden oberen Enden der Umhüllung hindurchgehen, wird die Gabel mit Büchse und Stiel fest vereinigt.
Natürlich können nach vorliegender Erfindung aufser den beschriebenen auch noch andere mehrzinkige Werkzeuge in der dargestellten Weise mit aus Stabmaterial gebogenen Zinken ausgeführt werden, welche mit Ausbiegungen in einem diese letzteren fest umschliefsenden Fortsatz der Dille befestigt werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Mehrzinkiges Werkzeug für landwirtschaftliche Zwecke, bei welchem die Zinken aus Stabmaterial von Zinkenstärke paarweise oder einzeln gebogen und an der Vereinigungsstelle in eine widerstandsfähige Umhüllung befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Umhüllung aus einem Blechstück besteht, dessen Seiten bezw. Endlappen um parallel zur Dille nach rückwärts gerichtete Ausbiegungen derart herumgebogen sind, dafs sie diese Ausbiegungen in einer dadurch gebildeten kasten- .oder, büchsenartigen Umhüllung unverrückbar einschliefsen.
2. Mehrzinkiges Werkzeug nach Anspruch 1, bei welchem die die Ausbiegung der Zinken einschliefsende Umhüllung einen Fortsatz der Dille bildet.
3. Mehr als zweizinkiges Werkzeug nach Anspruch i, bei welchem die Ausbiegungen der Zinken U - oder schleifenförmig gestaltet sind und in einer Ebene liegen, wobei die Umhüllung derselben kastenförmig gestaltet ist.
4. Mehr als zweizinkiges Werkzeug nach Anspruch i, bei welchem die Ausbiegungen der Zinken kreuzweise angeordnet und ihre Umhüllung büchsenartig gestaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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