DE332693C - Kettenglied fuer dehnbare Armbaender u. dgl. Schmuckgegenstaende - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Kettenglied für dehnbare Armbänder u. dgl., das schalenförmige, am einen Ende durch einen Bolzen zusammengehaltene Schenkel aufweist oder durch Stanzen, Pressen und Biegen aus einem Stück hergestellt ist. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß zur Lagerung des Bolzens Lappen dienen, die mit den Schalenteilen aus einem Stück gestanzt und ίο nach dem Hohlraum der Schalen zu umgebogen sind.

Durch diese Neuerung soll die Herstellung einer Gliederkette vereinfacht werden, indem sie vollständig ohne vorheriges Einsetzen der Federn hergestellt werden kann. Die Federn können beim Verlöten der Gliederkette nicht mehr beschädigt oder ausgeglüht werden, da sie erst eingesetzt werden, nachdem die Lötarbeiten beendigt sind.
Auf der Zeichnung zeigen:

Fig. ι die aus einem Stück ausgestanzte Grundform des Kettengliedes vor dem Zusammenbiegen,

Fig. 2 eine Draufsicht hierzu,
Fig. 3, 4 Einzelheiten,

Fig. 5 das Glied der Kette, teilweise im Schnitt, und

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Kette mit den neuen Gliedern im ausgedehnten Zustande, teilweise im Schnitt.

Das neue Kettenglied dient beim Bilden der Kette als Hauptglied a, b ist das Zwischenglied. Das Hauptglied α ist aus einem Stück Blech (Fig. x, 2) ausgestanzt; es besteht aus zwei mit schalenförmigem o. dgl. Querschnitt versehenen Schenkeln a\ die durch einen Steg α² miteinander verbunden und in bekannter Weise (Fig. 5, 6) umgebogen sind, wobei der Steg a² den Führungssteg am Hauptglied bildet. Gleichzeitig mit dem Ausstanzen der Schenkel a¹ werden auch die Lappen c (Fig. i, 2) mit ausgestanzt, die umgebogen in den Innenraum der Schenkel (Fig. 3,4) mit letzterem bündig abschließen und als Lagerplättchen dienen. Der eine Lappen ist unten mit dem Schenkel durch Lot f o. dgl. verbunden (Fig. 3) und mit einer öffnung c¹ versehen; der andere Lappen (Fig. 4) nimmt den Gelenkbolzen d auf, der mit einem Zapfen durch Verlötung o. dgl. befestigt ist. Nach Befestigung des Gelenkbolzens d ergibt sich nun durch Umbiegen der beiden Schenkel a¹ das Hauptglied« (Fig.5, 6). Bevor jedoch' der Gelenkbogen endgültig mit dem gegenüberliegenden Lappen verbunden wird, wird vorher das mit seinen Führungen b¹ versehene Zwischenglied b mit der Feder e zwischen die Schenkel a¹ des Hauptgliedes eingeführt, worauf der Gelenkbolzen mit seinem Kopf d¹ in die Öffnung c¹ des Lappens gepreßt wird und beide Rahmen fest verbindet. Die öffnung c¹ ist etwas enger bemessen als der Kopf d¹ des Gelenkbolzens d. Danach wird mittels einer Zange in Pfeilrichtung (Fig. 5) der Schenkel noch etwas zusammengepreßt, wodurch die öffnung p¹ verengt wird und der Kopf des Gelenkbolzens gegen etwaiges Lösen gesichert wird.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Kettenglied mit schalenförmigen, am einen Ende mittels eines Bolzens zu-

   sämmengehaltenen Schenkeln für dehnbare Armbänder u. dgl, Schmuckgegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung j des Bolzens (d) Lappen (c) dienen, die mit den Gliedschalen (β¹, α¹) aus einem Stück ausgestanzt und nach innen umgelegt sind.

   ä. Kettenglied nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen in einem Lappen festgelötet ist und mit einem Kopf (<?) durch die öffnung des andern Lappens gedruckt ist, dessen öffnung durch Zusammenpressen des Lappens verengt ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   GEDRUCKT IN ÖBR