DE1018957B

DE1018957B - Elektrischer Schalter

Info

Publication number: DE1018957B
Application number: DES35387A
Authority: DE
Inventors: Gustav Jaekel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-09-23
Filing date: 1953-09-23
Publication date: 1957-11-07

Description

DEUTSCHES

Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Schalter mit beweglichem, nach zwei Seiten auslenkbarem und mit einer Feder belastetem Schaltstück. Derartige Schalter werden insbesondere als Impulsschalter, z. B. Taster, verwendet. Diese Schalter wurden bisher mit mindestens zwei Federn ausgeführt, die im wesentlichen parallel zur Auslenkrichtung des beweglich gelagerten Schaltstückes an diesen angreifen. Von derartigen Schaltern unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß bei einem elektrischen Schalter mit beweglichem, nach zwei Seiten entgegen der Kraft einer Rückstellfeder auslenkbarem, die Kontakte tragendem Schaltstück, insbesondere Impulsschalter, eine einzige Feder derart angeordnet ist, daß die Angriffsrichtung der Federkraft quer zur Auslenkrichtung des beweglich gelagerten Schaltstückes verläuft, im Gegensatz zu einer bekannten Anordnung, bei der mit einer einzigen Feder eine allseitige Beweglichkeit allerdings nur eines in einer Hülle geführten Kontaktes erzielt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß das Schaltglied den einen Arm eines an einem Halteteil befestigten Gelenkes bildet und daß die Kraft der das Schaltglied in die Ruhestellung drängenden Feder in der Achsrichtung des Gelenkarmes verläuft.

Um bei einem derartigen Schalter eine Stromzuführung an dem beweglichen Kontakt zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wie an sich bekannt, an dem das Schaltstück bildenden Gelenkarm zwei Kontaktstellen in gleichem Abstand vom Drehpunkt des Gelenkarmes auf diesen nebeneinander anzuordnen, so daß eine einfache Schaltbrücke entsteht, die bei Betätigung des Schalters zwei feste Kontakte kurzschließt.

In der Zeichnung ist in zwei Ansichten eine derartige Ausführungsmöglichkeit des Schalters nach der Erfindung gezeigt.

1 ist die Wandung des Schaltergehäuses bzw. eines Einbauteils dieses Gehäuses, die mit der öffnung 2 versehen ist. Durch dieseöffnung ist das Schaltstück3 hindurchgeführt, das an seinem Ende zur Abstützung an der Gehäusewandung in die Laschen 4 und 5 umgebogen ist. An seinem anderen Ende trägt das Schaltstück die Kontakte 6 und 7, die über das Schaltstück elektrisch kurzgeschlossen sind. Die an dem Schalter weiterhin vorhandenen starren Kontakte 8, 9, 10 und 11 werden je nach Auslenkung des Schalters in der einen oder anderen Richtung paarweise kurzgeschlossen. In diesem Zeitpunkt wird also- beispielsweise ein Steuerimpuls gegeben. Die Rückführung des Schalters geschieht erfindungsgemäß mit Hilfe der Feder 12, die so in die Aussparung 13 des Schaltstückes eingesetzt wird, daß ihre Angriffsrichtung senkrecht zur Kontaktbewegungsrichtung liegt. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß der Schalter bei einer Elektrischer Schalter

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Gustav Jäkel, Amberg (Obpf.),
ist als Erfinder genant worden

derartigen Anordnung jeweils in seiner Mittellage gehalten wird, sofern nicht äußere Kräfte auf ihn einwirken.

Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann das Schaltstück auch mit einem beliebigen Gelenk an einem entsprechenden Halteteil angeordnet werden. Weiterhin sind für die Anordnung der Feder mannigfachste Abwandlungen möglich. So kann beispielsweise die Feder auch auf der entgegengesetzten Seite von der Gehäusewandung, an der das Schaltstück befestigt werden soll, angeordnet werden als die Kontakte. Auch eine Zugfeder läßt sich an Stelle der dargestellten Druckfeder mitunter zweckmäßig verwenden, je nach den Anforderungen, die an den Schalter im einzelnen gestellt werden.

Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß es durchaus möglich ist, die Anschläge 14 auch so weit zu versetzen, daß der Schalter zunächst nach der einen oder anderen Seite etwas nachgeben kann, so daß mechanische Energie in Reibung umgewandelt wird. Hierdurch läßt sich unter Umständen ein praktisch prellfreier Kontakt aufbauen, der von der Größe seiner Auslösekraft unabhängig wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrischer Schalter mit beweglichem, nach zwei Seiten entgegen der Kraft einer Rückstellfeder auslenkbarem, die Kontakte tragendem Schaltstück, insbesondere Impulsschalter, gekennzeichnet durch die Anordnung einer einzigen Feder (12) derart, daß die Angrifrsrichtung der Federkraft quer zur Auslenkrichtung (Pfeile) des beweglich gelagerten Schaltstückes (3) verläuft.

2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (3) den einen Arm eines an einem Halteteil (1) befestigten

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Gelenkes bildet und daß die Kraft der das Schaltglied (3) in die Ruhestellung drängenden Feder (12) in der Achsrichtung des Gelenkarmes (3) verläuft.

3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaltstück bildende Gelenkarm (3) in an sich bekannter Weise als Brückenkontakt {6, 7) ausgebildet ist, derart, daß die beiden Kontaktstellen (6, 7) in gleichem Abstand vom Drehpunkt des Gelenkarmes (3) auf diesem nebeneinander angeordnet sind.

4. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (3) mit der an ihr befestigten Feder (12) an dem Halteteil (1) nach Art einer Federklemme gehaltert ist.

5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wandung des Schalters, beispielsweise eine Gehäuse- oder eine Zwischenwandung, als Halteteil (1) ausgebildet ist.

6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (3) in der zur Auslenkrichtung (Pfeile) senkrechten Ebene flächenhaft ausgebildet und mit einer fensterartigen Ausnehmung (13) zur Aufnahme einer vorzugsweise vorgespannten Spiralfeder (12) versehen ist.

7. Schalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil, z.B. die Wandung (1), eine Öffnung (2) aufweist, durch die der das Schaltstück bildende Gelenkarm (3) hindurchgeführt und hinter der Öffnung (mittels Laschen 4,5) abgestützt ist.

8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung durch Abwinkelung (4, S) des Gelenkarmes (3) nach zwei Seiten erzielt ist, so daß das Halteteil (1) zwischen Feder (12) und Auswinkelung (4, 5) eingeklemmt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 373 833.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen