DE4208372A1 - Monostabiles elektrisches schaltgeraet - Google Patents
Monostabiles elektrisches schaltgeraetInfo
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- H01H21/24—Operating parts, e.g. handle biased to return to normal position upon removal of operating force
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Description
Die Erfindung betrifft ein monostabiles elektrisches
Schaltgerät, insbesondere Taster, mit einem Schaltstück,
das zur Beaufschlagung eines beweglichen Kontakts dient und
von einer Rückstellfeder beaufschlagt nach Betätigung je
weils in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, sowie mit we
nigstens einem festen Kontakt, der mit dem beweglichen Kon
takt zusammenarbeitet.
Monostabile elektrische Schaltgeräte werden eingesetzt, um
kurzzeitige, impulsartige Schaltsignale auszulösen, z. B.
Klingeltaster, wobei sichergestellt sein soll, daß nach
Betätigungsende das Schaltgerät seine Ausgangsstellung
selbsttätig wieder einnimmt.
Häufig werden bistabile elektrische Schaltgeräte durch Ein
bau von Federn zu monostabilen elektrischen Schaltgeräten
umfunktioniert, um den gewünschten Schaltzweck zu errei
chen. Die hierzu erforderlichen zusätzlichen beweglichen
Teile führen zu einem erhöhten Aufwand bei der Montage.
Eine andere bekannte Möglichkeit, monostabile elektrische
Schaltgeräte herzustellen, besteht darin, die Kontaktierung
unter Verwendung einer Blattfeder sicherzustellen. Bei der
artigen Konstruktionen, die von vornherein auf die Kurz
zeit-Schaltung ausgelegt ist, hat der Benutzer keine Mög
lichkeit, den Schaltvorgang zu kontrollieren, da ein soge
nannter Druckpunkt nicht zu spüren ist.
Ausgehend von vorgenanntem Stand der Technik ist es daher
Aufgabe der Erfindung, ein monostabiles elektrisches
Schaltgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das in
kompakter Bauweise möglichst wenig bewegliche Teile benö
tigt und eine sensorische Erfassung der Schalthandlung er
möglicht.
Die Lösung der Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merk
malen des Patentanspruchs 1. Danach ist vorgesehen, daß der
bewegliche Kontakt als Gleitstück ausgebildet ist, welches
federnd gelagert ist und bei Betätigung auf einer Gleit
strecke gleitet, die eine Stufe aufweist.
In Verbesserung der Erfindung kann zwecks Erhöhung des an
gesprochenen Tastsinns die Stufe angeschrägt sein, um hier
durch einerseits eine Unterbrechung der Schalthandlung si
cher auszuschließen und gleichzeitig das Erreichen der
neuen Schaltstellung anzukündigen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der bewegliche
Kontakt am freien Ende einer Druckfeder angeordnet sein,
wobei vorteilhafterweise eine Schraubendruckfeder für die
federnde Lagerung des beweglichen Kontakts vorgesehen ist.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der bewegli
che Kontakt als Stift mit einendig angeformtem Kugelkopf
ausgebildet, welcher Stift entweder am freien Ende der
Druckfeder befestigt oder nur axial geführt ist.
In vorteilhafter Weise kann hierbei der Stift in den Win
dungen der Schraubendruckfeder eingeführt und dort gehalten
sein.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der bewegliche Kon
takt als zylindrische Röhre mit kalottenförmiger Gleitflä
che ausgebildet, wobei die zylindrische Röhre das freie
Ende der Schraubendruckfeder aufnimmt.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung kann ferner vor
gesehen sein, daß am Schaltstück eine Führung für die
Druckfeder vorgesehen ist, wobei eine bevorzugte Ausfüh
rungsform vorsieht, daß am Schaltstück ein Hohlzylinder
ausgebildet ist, welcher die Druckfeder aufnimmt.
Um eine sichere Kontaktierung des beweglichen Kontakts mit
dem festen Kontakt sicherzustellen, ist der bewegliche Kon
takt schwimmend gelagert. Hierzu ist vorteilhafterweise
vorgesehen, daß die Innenwand des am Schaltstück angeordne
ten, als Führung dienenden Hohlzylinders zu seinem freien
Ende hin konisch angeschrägt ist. Dies hat den Zweck, daß
der bewegliche Kontakt, eine gewisse richtungsunabhängige
Beweglichkeit hat, so daß er entsprechend der vorgegebenen
Gleitrichtung den festen Kontakt erreicht und sich an die
sem anlegt, ohne durch die als Führung dienende Zylinder
wandung daran gehindert zu sein.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist
ferner vorgesehen, daß das Schaltstück schwenkbar angeord
net ist, und bei seiner Betätigung den hierin geführten,
vorzugsweise schwimmend gelagerten beweglichen Kontakt ver
schwenkt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind ferner
zwei feste Kontakte vorgesehen, deren Kontaktflächen unter
einem Winkel von < 90° symmetrisch zu einer Ebene ange
stellt sind, welche Ebene der Bewegungsebene des bewegli
chen Kontakts entspricht. Dabei ist es besonders vorteil
haft, wenn der bewegliche Kontakt kreisförmigen Querschnitt
hat, z. B. Kugelkopf oder zylindrische Hülse, und so bei der
Kontaktierung der beiden festen Kontakte jeweils eindeutige
Kontaktierungspunkte hat, in dem sich die Kontaktflächen
der festen Kontakte tangential am beweglichen Kontakt anle
gen.
In Weiterbildung der letztgenannten Variante kann dabei
vorgesehen sein, daß der bewegliche Kontakt lediglich als
Kontaktbrücke fungiert, der bei Kontaktierung der beiden
festen Kontakte diese miteinander verbindet und so die Ein
schaltstellung realisiert.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles sollen die Erfindung, besondere Ausgestaltungen und
Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben wer
den.
Es zeigt die einzige Figur einen auszugsweisen Längsschnitt
durch ein erfindungsgemäßes Schaltgerät.
In der einzigen Figur ist ein ausschnittsweiser Längs
schnitt durch ein elektrisches Schaltgerät 10 dargestellt,
welches ein Schaltstück 12 mit einer daran angeordneten
Führung 14 für ein von einer Schraubendruckfeder 16 federnd
beaufschlagtes, aus einer zylindrischen Hülse 18 mit kalot
tenförmig geschlossenem Boden 19 gebildetes bewegliches
Kontaktstück 20 sowie einen Zapfen 13 aufweist, der als
Führung für eine Rückstellfeder 22 dient.
Wie der Darstellung in der einzigen Figur zu entnehmen ist,
schließt die Führung 14 für den beweglichen Kontakt 20 mit
tig an der Unterseite des Schaltstücks 12 an und bildet mit
diesem einen T-förmigen Querschnitt, wobei die Mittelachse
des als Führung 14 dienenden Zylinders durch den Schwenk
punkt des schwenkbar angeordneten Schaltstücks 12 verläuft,
während der Führungszapfen 13 für die Rückstellfeder 22,
die ebenfalls als Schraubendruckfeder ausgebildet ist, au
ßermittig nahe einem Ende des Schaltstücks 12 angeordnet
ist.
Der bewegliche Kontakt 20, der vom Schaltstück 12 weg durch
die Feder 16 beaufschlagt ist, liegt im gezeigten Beispiel
an einem ortsfesten Kontaktstück 24 an, wobei dessen Kon
taktfläche 25 sich tangential am Umfang des beweglichen
Kontaktstücks 20 anlegt.
Das bewegliche Kontaktstück 20 ist als Gleitstück vorgese
hen, und gleitet auf einer mit einer Stufe 26 versehenen
Gleitstrecke 28. Die Stufe 26 ist hierbei als Schräge
ausgebildet, um den Gleitwiderstand gegenüber dem
beweglichen Kontakt 20 zu begrenzen.
Die Gleitstrecke 28 ist in einem Sockelteil 30 angeordnet,
welches neben der Gleitstrecke 28 mit Stufe 26 und dem
ortsfesten Kontakt 24 ein Widerlager 32 für die Rückstell
feder 22 aufweist.
Ferner ist eine nicht näher gezeigte Halterung für das
Schwenklager des Schaltstücks 12 mit dem Sockelteil 30 ver
bunden, um das Schaltstück 12 in definierter Lage gegenüber
dem Sockelteil 30 zu halten.
Wie ferner zu sehen ist, ist die Innenwand 15 der Führung
14 für den beweglichen Kontakt 20 zum freien Ende hin ko
nisch angeschrägt, wodurch die zylindrische Hülse 18 des
beweglichen Kontakt 20 zum freien Ende der Führung 14 hin
zunehmendes Spiel in radialer Richtung hat, so daß eine
eindeutige Anlage des beweglichen Kontakts 20 am ortsfesten
Kontakt 24 gewährleistet ist. So kann beispielsweise der
bewegliche Kontakt 20 mit einer hier nicht dargestellten
Stromzuführung versehen sein, wobei nach Kontaktierung mit
dem ortsfesten Kontakt 24 über diesen der Stromkreis ge
schlossen ist. Gemäß einer anderen, ebenfalls nicht darge
stellten Variante ist ein symmetrisch zur Schwenkebene des
beweglichen Kontakts 20 auf dem Sockelteil 30 angeordneter
zweiter fester Kontakt, wobei der bereits vorhandene feste
Kontakt 24 und der zweite feste Kontakt jeweils mit eben
falls nicht gezeigten Anschlußklemmen verbunden sind und
der bewegliche Kontakt 20 als Brückenkontakt zwischen bei
den festen Kontakten dient.
Die in der Gleitstrecke 28 vorgesehene Stufe 26 wirkt sich
bei der Betätigung des Schaltgeräts 10 bzw. der Schalt
brücke 12 als spürbarer Gleitwiderstand aus, der von der
die Betätigung des Schaltgeräts 10 vornehmenden Person
wahrgenommen wird und die bevorstehende Kontaktierung an
kündigt.
Wie bereits erwähnt, zeigt die einzige Figur das Schaltge
rät 10 in Betätigungsstellung, d. h. hier in Einschaltstel
lung, was einerseits durch den Pfeil F für Kraft als auch
andererseits durch die zusammengedrückt gezeichnete Rück
stellfeder 22 zum Ausdruck kommt. In Ruhestellung befindet
sich das von der Kraft F beaufschlagte frei Ende des
Schaltstücks 12 in einer Position entsprechend der hier ge
zeigten gegenüberliegenden Seite, so daß die Rückstellfeder
22 weitgehend entspannt ist und sich der bewegliche Kontakt
20 rechts an die Lagerung 32 für die Rückstellfeder 22 an
legt.
Claims (17)
1. Monostabiles elektrisches Schaltgerät (10), insbe
sondere Taster, mit einem Schaltstück (12), das zur Beauf
schlagung eines beweglichen Kontakts (20) dient und von ei
ner Rückstellfeder (22) beaufschlagt nach Betätigung je
weils in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, sowie mit we
nigstens einem festen Kontakt (24), der mit dem beweglichen
Kontakt (20) zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß
der bewegliche Kontakt (20) als Gleitstück ausgebildet ist,
welches federnd gelagert ist und bei Betätigung auf einer
Gleitstrecke (28) gleitet, die eine Stufe (26) aufweist.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Stufe (26) in der Gleitstrecke (28) ange
schrägt ist.
3. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (20) am
freien Ende einer Druckfeder (16) angeordnet ist.
4. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubendruckfeder (16)
für die federnde Lagerung des beweglichen Kontakts (20)
vorgesehen ist.
5. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (20) als
Stift mit einendig angeformtem Kugelkopf ausgebildet ist.
6. Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Stift am freien Ende der Druckfeder (16) befe
stigt ist.
7. Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Stift am freien Ende der Druckfeder (16) ge
führt ist.
8. Schaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Stift in den Windungen der Schraubendruckfeder
(16) eingeführt und gehalten ist.
9. Schaltgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (20) als zylindri
sche Röhre (18) mit einem kalottenförmig geschlossenen Bo
den (19) als Gleitfläche ausgebildet ist.
10. Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die zylindrische Röhre (18) des beweglichen Kon
takts (20) das freie Ende der Schraubendruckfeder (16) auf
nimmt.
11. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das am Schaltstück (12) eine
Führung (14) für die Druckfeder (16) vorgesehen ist.
12. Schaltgerät nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führung als Hohlzylinder ausgebildet ist,
in welchem die Feder (16) aufgenommen ist.
13. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (20)
schwimmend gelagert ist.
14. Schaltgerät nach Anspruch 12 und 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Innenwand (15) des Hohlzylinders (14)
zum freien Ende hin konisch angeschrägt ist.
15. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (12) schwenkbar
angeordnet ist und bei seiner Betätigung den beweglichen
Kontakt (20) verschwenkt.
16. Schaltgerät nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei feste Kontakte (24) vorgesehen sind, die
unter einem Winkel von < 90° symmetrisch zur Bewegungsebene
des beweglichen Kontakts (20) angestellt sind.
17. Schaltgerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Kontaktierung der bewegliche Kontakt (20)
tangential von den festen Kontakten (24) beaufschlagt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208372 DE4208372C2 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Monostabiles elektrisches Schaltgerät |
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DE19924208372 DE4208372C2 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Monostabiles elektrisches Schaltgerät |
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DE4208372A1 true DE4208372A1 (de) | 1993-09-23 |
DE4208372C2 DE4208372C2 (de) | 1997-12-18 |
Family
ID=6454183
Family Applications (1)
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DE19924208372 Expired - Lifetime DE4208372C2 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Monostabiles elektrisches Schaltgerät |
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