DE926017C

DE926017C - Zusammengesetzte Kontaktbruecke fuer Drehschalter, insbesondere fuer Paketschalter, zur Verbindung mehrerer benachbarter beweglicher Kontaktmesser

Info

Publication number: DE926017C
Application number: DEV4614A
Authority: DE
Inventors: Theodor Burkard; Hans Unger
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1952-05-22
Filing date: 1952-05-22
Publication date: 1955-04-04

Description

Zusammengesetzte Kontaktbrücke für Drehschalter, insbesondere für Paketschalter, zur Verbindung mehrerer benachbarter beweglicher Kontaktmesser Die Erfindung bezieht sich auf zusammengesetzte Kontaktbrücken für Drehschalter, insbesondere für Paketschalter, bei denen mehrerebenachbartebewegliche Kontaktmesser miteinander verbunden werden.
Bei den bisher bekannten Ausführungen dieser Art wurden starre Verbindungshülsen verwendet, d. h., die beivegli;chen Kontaktmesser wurden mit Hilfe der erwähnten Verbindungshülse durch Niet-oder Lötverbindungen miteinander stromleitend verbunden. Diese Art der stromleitenden Verbindungen hat jedoch den Nachteil, daß durch die bei der Fabrikation der Isolierteile auftretenden Maßtoleranzen Kontaktdruckdifferenzen entstehen, die nicht ausgeglichen werden können, und daß daher je nach dem Ausmaß der Toleranz mehr oder weniger verschieden große Kontaktdrücke auftreten.
Um diese Nachteile bei den bekannten Kontaktbrücken für Drehschalter, insbesondere für Paketschalter, zu vermeiden, ist erfindungsgemäß die Kontaktbrücke zur Verbindung der beweglichen Kontaktmesser als aus mehreren voneinander lösbaren Teilen zusammengesetzte Kontakteinrichtung ausgebildet, deren Teile für die Kontaktgabe unter Federdruck aneinander liegen. Vorzugsweise ist die Kontakteinrichtung derart ausgebildet, daß ihr Kontaktdruck in radialer, oder axialer Richtung wirkt. Die -erfindungsgemäße Kontakteinrichtung hat insbesondere :Schleifkontakte oder Hülsen, die auch steckerartig sein können, oder wellenförmige, federnde Streifen. Eine weitere Ausbildungsform der Kontakteinrichtung nach der Erfindung besteht darin, von den erwähnten Verbindungsgliedern die wellenförmigen Streifen mit jeweils einem und die Hülse mit jeweils mindestens einem Kontaktmesser beispielsweise durch Punktschweißverbindung fest zu verbinden und die Verbindung mit dem zugehörigen anderen Kontaktmesser durch Federdruck herzustellen. Die mit Schleifkontakten versehene Kontakteinrichtung besteht insbesondere aus einem Verbindungsglied, das zum größten Teil bzw, ganz zwischen den zu verbindenden Kontaktmessern liegt und aus den Kontaktdruck vermittelnden Federn,. die in gleicher bzw. in entgegengesetzter Richtung auf das Verbindungsglied wirken. Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Kontaktbrücke läßt sich eine im Aufbau einfache und jederzeit leicht lösbare Verbindung besonders bei mehrpoligen Schaltern herstellen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindungsmerkmale wird auf die Bilder i bis 6 verwiesen. In Bild i ist eine steckerartig ausgeführte Kontakteinrichtung ersichtlich. Der Kontaktmesser i ist mit einer Hülse 2, beispielsweise durch Punktschweißung, stromleitend verbunden; auf dieselbe Weise ist der Kontaktmesser 3 mit der Hülse 4. verbunden. Beim Zusammenbau des Schalters werden die Hülsen 2 und 4 mit ihren Kontaktteilen steckerartig ineinandergeschoben. Der Kontaktdtruck wird durch eine Ringfeder 5 erhöht. Wie in Bild :2 ersichtlich ist, kann die Hülse 4- an ihrem federnden Teil mit einer Ausnehmung versehen sein, in die je nach der Querschnittsform der Ausnehmung ein Federring 5 mit kreisförmigem bzw. rechteckigem Querschnitt unverschiebbar gelegt werden kann.
Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt Bild 3. Bei dieser Einrichtung wird die Verbindung des Kontaktmessers i über eine mit diesem fest verbundene Hülse 6 und die Blattfeder 7 mit dem Kontaktmesser 8 hergestellt.
Bild 4 zeigt eine Ausführung, bei der eine Hülse g ortsfest eingebaut ist und die stromleitende Verbindung vom Kontaktmesser io zum Kontaktmesser i i über die-als Schleifkontakte ausgebildeten Federn 12 hergestellt wird. Bei dieser Anordnung wirken die Federkräfte, die den Kontaktdruck erzeugen, in gleicher Richtung; dagegen heben sich die.Federkräfte gemäß der Anordnung nach Bild 5 auf. Bei dieser Einrichtung sind die Federn 13 und 14 mit ihren jeweiligen Kontaktmessern 15 und 16 fest verbunden und schleifen mit ihren freien Enden auf der ortsfesten metallischen Hülse i7.- In Bild 6 wird die stromleitende Verbindung der Kontaktmesser 18 und ig durch wellenförmige Streifen 2o bzw. Hülsen hergestellt; der Kontaktdruck wird durch ihre eigene Federkraft erzeugt, wobei. sich der Wellenberg der Feder an der Wandung der Bohrung abstützt. Die zuletzt beschriebene Kontakteinrichtung kann konstruktiv auch so ausgebildet sein, daß mehrere bandförmige Streifen durch eine Ringfeder zusammengehalten werden, die den erforderlichen Kontaktdruck mit den zu beiden Seiten anliegenden KontaktmesiseTn herstellt.
Die besonderen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Montage von Paketschaltern mit mehreren Etagen. übereinander durch einfaches Zusammenstecken der Einzelteile in kürzester Zeit erfolgen kann, wobei gleichzeitig eine einwandfreie elektrische Verbindung gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zusammengesetzte Kontaktbrücke für Drehschalter, insbesondere für Paketschalter, bei denen mehrere benachbarte bewegliche Kontaktmesser miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke, die jeweils die Kontaktmesser verbindet, als aus mehreren voneinander lösbaren Teilen zusammengesetzte Kontakteinrichtung ausgebildet ist, deren Teile für die Kontaktgabe unter Federdruck aneinanderliegen.
2. Kontaktbrücke .nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Kontakteinrichtung, daß ihr Kontaktdruck in radialer.(Bild i, 2. und 6) oder axialer (Bild 3,4 und 5) Richtung wirkt.
3. Kontaktbrücke nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung eine Schleifkontaktverbindung (Bild 4 und 5) ist.
4.. Kontaktbrücke nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung Hülsen hat (Bild i bis 6), die vorzugsweise geschlitzt und steckerartig ausgebildet sind (Bild i und 2).
5. Kontaktbrücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen an mindestens jeweils einem von zwei miteinander zu verbindenden Kontaktmessern als hülsenartige Ansätze ausgebildet. sind, welche die Schalterachse umfassen (Bild i, 2 und 6) und vorzugsweise steckerartig ineinandergreifen (Bild i und 2).
6. I#,'-ontaktbziidke nach Anspruch i, 2 und 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung, wellenförmige Streifen hat (Bild 6).
7. Kontaktbrücke nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmigen Streifen -bzw. die Hülsen mindestens jeweils mit dem einen Kontaktmesser fest verbunden sind und die Verbindung mit dem zugehörigen anderen Kontaktmesser durch Federdruck hergestellt wird (Bild i bis 3 und 6). B. Kontaktbrücke nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung des Kontaktdruckes eine Ringfeder vorgesehen ist (Bild i und 2). . g. Kontaktbrücke nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung aus einem zum größten Teil zwischen den beiden Kontaktmessern liegenden Verbindungsglied und aus den Kontaktdruck vermittelnden Federn besteht, die in gleicher Richtung auf das Verbindungsglied wirken (Bild 4). io. Kontaktbrücke nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung aus. einem zwischen den beiden Kontaktmessern liegenden Verbindungsglied und aus den Kontaktdruck vermittelnden Federn besteht, die in zueinander entgegengesetzter Richtung auf das Verbindungsglied wirken (Bild 5).