DE1018607B - Verfahren und Einrichtungen zum Vermindern der Spannkraftverluste infolge Reibung der Spannglieder in Spannbetonkoerpern - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zum Vermindern der Spannkraftverluste infolge Reibung der Spannglieder in Spannbetonkoerpern

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DE1018607B
DE1018607B DEH20167A DEH0020167A DE1018607B DE 1018607 B DE1018607 B DE 1018607B DE H20167 A DEH20167 A DE H20167A DE H0020167 A DEH0020167 A DE H0020167A DE 1018607 B DE1018607 B DE 1018607B
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    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/12Mounting of reinforcing inserts; Prestressing
    • E04G21/121Construction of stressing jacks

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  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Einrichtungen zum Vermindern der Spannkraftverluste infolge Reibung der Spannglieder in Spannbetonkörpern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Einrichtungen zum Vermindern der Spannkraftverluste infolge Reibung der Spannglieder in Spannbetonkörpern durch Anwendung von Schwingungen.
  • Spannglieder in Spannbetonkörpern bestehen aus einem oder mehreren hochwertigen Stahlstäben. Bei der Herstellung von Spannbeton mit nachträglichem Verbund werden diese Spannglieder in rohrartigen Umhüllungen, vorzugsweise aus Blech, oder in im Beton ausgesparten Kanälen verlegt und nach dem Erhärten des Betons meist mit hydraulischen Pressen angespannt.
  • In den meisten Fällen hat die Achse der Spannglieder, die Bewehrungslinie, einen krummlinigen Verlauf. Beim Anspannen eines krummlinig verlaufenden Spanngliedes drückt sich der Spannstahl an eine Wandung des Gleitkanals mit einer Umlenkkraft an; dadurch werden Reibungskräfte zwischen Spannstahl und Gleitkanalwandung geweckt.
  • In Wirklichkeit findet jedoch bei diesem Prozeß ein ständiger Wechsel zwischen Haftreibung und gleitender Reibung statt. Da aber die gleitende Reibung im allgemeinen viel kleiner ist als die reine Haftreibung, rutscht das Spannglied bei seinem Anspannen keineswegs gleichmäßig und langsam. Man beobachtet vielmehr wegen des Wechsels zwischen haftender und gleitender Reibung ein ruckartiges Rutschen des Spanngliedes.
  • Bekanntgeworden ist ein Verfahren zur Reibungsverminderung durch Aufbringen der Spannkraft in Stufenstößen. Es besteht darin, daß der Druck der Flüssigkeit in der hydraulischen Presse der Spannvorrichtung nicht, wie üblich, gleichförmig, sondern plötzlich erhöht wird. Man kann also auch sagen, daß das Spannglied ruckweise angespannt wird. Dies aber ist im Grunde bei allen hydraulischen Pressen der Fall, die mit einer Kolbenpumpe betrieben werden. Die Größe des Rucks läßt sich gut regulieren durch die Geschwindigkeit des Pumpenkolbens. Da aber wegen des Prinzips der hydraulischen Pressen der Hubraum der Pumpe klein ist im Verhältnis zum Hubraum der Presse, läßt sich mit einem Pumpenhub nur ein sehr geringer ruckartiger Pressenhub erzeugen. Denn die Strömungswiderstände für die hydraulische Flüssigkeit bewirken bei der geringen Förderleistung eines Pumpenhubes zudem noch einen Ausgleich zwischen den einzelnen Pumpenhüben.
  • Das bekannte Verfahren beseitigt diesen Übelstand durch Einschaltung eines Windkessels, der mittels der normalen Kolbenpumpe aufgeladen wird. Nach Betätigung eines Ventils kann nun die mit vielen Pumpenhüben geförderte Flüssigkeitsmenge auf einmal unter Druck in die Presse strömen und so den segenannten Stufenstoß erzeugen. Die Unterteilung eines Spannvorganges in viele Stufenstöße ist nur begrenzt durchführbar, da die einzelnen Stufenstöße aus den genannten Gründen nicht zu klein sein dürfen. Das ist ein wesentlicher Nachteil dieses Verfahrens, weil dadurch besonders bei kleinen Spannwegen die Reibungsverluste nur unvollkommen beseitigt werden.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß dann kein nennenswerter Spannkraftverlust infolge Reibung auftritt, wenn man das System Spannglied - Beton (Gleitkanalwand) in Schwingungen versetzt.
  • Hierdurch findet ein ausgleichender Prozeß statt, der bei entsprechender Dauer den gesamten Spannkraftverlust infolge Reibung gleichmäßig auf das ganze Spannglied verteilt, so daß am-Ende in allen Punkten des Spanngliedes die gleiche Spannkraft vorhanden ist. Es kann angenorrimen werden, daß dabei das Spannglied in Längsschwingungen gerät, wodurch das örtliche Verschwinden der Umlenkkräfte und damit der Reibungskräfte hervorgerufen werden könnte.
  • Es sind Versuche bekanntgeworden, welche die oben angeführten Überlegungen zum Teil bestätigen. Hierbei wurde durch eine umlaufende Unwucht das System Spannglied - Beton (bzw. im Versuch Stahl) in Schwingungen versetzt, die transversal eingetragen wahrscheinlich Längsschwingungen des Spanngliedes erzeugten, deren Schwingungszahl weit von der Eigenschwingungszahl des Systems entfernt lag. Man ging so vor, daß man zuerst das Spannglied anspannte und anschließend das System in erzwungene Schwingungen versetzte.
  • Ein solches Vorgehen ist für die praktische Anwendung des Grundgedankens ungeeignet, weil während des Anspannens der Spannglieder der Bauwerksbeton noch auf dem Lehrgerüst aufliegt. Außerdem ist es wünschenswert, die Schwingungen möglichst direkt als Längsschwingungen in das Spannglied einzutragen, und zwar schon während des Spannvorganges, damit ein schneller Ausgleich der Spannkräfte ohne Schaden für den Beton stattfinden kann.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß während des Spannvorganges und nachher durch pulsierenden Flüssigkeitsdruck einer hydraulischen Spannpresse dem Spannglied Längsschwingungen erteilt werden.
  • Hierzu dient folgende Einrichtung: Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, befindet sich im Bauwerksbeton der Gleitkanal 1 und in diesem das Spannglied 2.
  • An einem Ende wird das Spannglied 2 an einer Feder 3 befestigt und über ein Verbindungsmittel (z. B. Mutter) 4 über den Spannstuhl 5 auf den Bauwerksbeton 6 abgestützt, d. h. an einem Ende ist das Spannglied 2 federnd aufgehängt. Die Kennlinie der Feder soll so sein, daß auch bei voller Belastung durch die Endspannkraft noch ein aasreichender Federweg zur Verfügung steht.
  • Am anderen Ende des Spanngliedes 2 befindet sich die hydraulische Presse (Spannvorrichtung) 7, die sich ebenfalls über einen Stuhl 8 auf den erhärteten Bauwerksbeton 6 abstützt. Die Zuleitung 9 der Druckflüssigkeit (z. B. Hydrauliköl) besitzt nun vor der Pumpe 10 - wie aus Fig. 2 ersichtlich - eine Abzweigung mittels eines T-Stückes. Diese führt zum sogenannten Pulsator.
  • Der Pulsator besteht aus einem Zylinder 11, in dem sich ein kleiner Kolben 12 bewegt. -Mittels einer Pleuelstange 13 ist dieser mit einer Kurbelwelle 14 verbunden, auf der sich ein Antriebsmotor und ein großes Schwungrad 15 befinden. Der Pulsator ist so eingerichtet, daß sich einerseits durch eine Vorrichtung der Kolbenhub und andererseits durch einen Drehzahlregler die Drehzahl des Antriebsmotors verändern läßt.
  • Dadurch entsteht ein pulsierender Flüssigkeitsdruck, wobei Amplitude und Frequenz regelbar bleiben. Mittels des Pulsators werden also während des Spannvorgangs im Spannglied Längsschwingungen erzwungen. Diese müssen den jeweilig vorliegenden Verhältnissen so angepaßt sein, daß das federnd aufgehängte Spannglied 2 auf seiner ganzen Länge während des gesamten Spannprozesses in Schwingung versetzt wird. Durch eine vor der Feder 3 angebrachte Schwingungsmeßvorrichtung kann dies überwacht werden. Der Pulsator wird dann in Amplitude und Frequenz entsprechend geregelt.
  • ach beendetem Anspannen des Spanngliedes 2 wird auch schließlich der Pulsator außer Betrieb gesetzt, wenn die gewünschte Soll-Spannkraft an allen Punkten des Spanngliedes 2 praktisch gleichmäßig vorhanden ist. Anschließend werden die beiden Spanngliedenden wie üblich im Bauwerksbeton fest verankert und alle Vorrichtungen können beim nächsten Spannglied wieder benutzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Vermindern der Spannkraftverluste infolge Reibung der Spannglieder in Spannbetonkörpern durch Anwendung von Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Spannvorganges und nachher durch pulsierenden Flüssigkeitsdruck einer hydraulischen Spannpresse dein Spannglied Längsschwingungen erteilt -,verden.
  2. 2. Einrichtung für ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Druckflüssigkeitsleitung zur Spannpresse ein Kolbenpulsator angeschlossen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spanngliedende federnd gehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 920 683; Zeitschrift »Der Stahlbau«, 1954, Heft 4, S. 77 bis 80.
DEH20167A 1954-05-03 1954-05-03 Verfahren und Einrichtungen zum Vermindern der Spannkraftverluste infolge Reibung der Spannglieder in Spannbetonkoerpern Pending DE1018607B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2300193A1 (fr) * 1975-02-04 1976-09-03 Ludvigson Birger Procede et disposit
US4505081A (en) * 1981-08-21 1985-03-19 Freyssinet International (Stup) Curved device for connection between two rectilinear portions of a stretched cable

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920683C (de) * 1952-12-04 1954-11-29 Alfred Bossich Verfahren zum Spannen von Vorspanngliedern fuer Stahlbetonbauteile

Patent Citations (1)

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