DE2116530C2 - Vorrichtung zur Erzeugung eines kurzen mechanischen Schlages - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines kurzen mechanischen SchlagesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B1/00—Installations or systems with accumulators; Supply reservoir or sump assemblies
- F15B1/02—Installations or systems with accumulators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J13/00—Details of machines for forging, pressing, or hammering
- B21J13/08—Accessories for handling work or tools
- B21J13/085—Accessories for handling work or tools handling of tools
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/28—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by hydraulic or liquid pressure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines kurzen mechanischen Schlages, bestehend aus einem Druckspeicher, einem Zylinder mit darin beweglichem
Kolben, einer Schlagmasse und einem zwischen Druckspeicher und Zylinder angeordneten Ventil.
Eine derartige Vorrichtung ist aus de·· US-PS 36 18 677 bekannt geworden. Diese Vorrichtung dient als Schlaghammer.
Sie wird mit Druckluft angetrieben. Die Druckluftquelle
wird an einen Speicher angeschlossen, der über ein Ventil an den Zylinder angeschlossen ist. Dieser
Zylinder weist eine sehr große Länge auf. In Ihm ist ein
zylindrischer Kolben frei hin und her bewegbar, der auf eine am Ende <!■* Zylinders angebrachte Schlagmasse
schlägt, die den vom Kolben ausgehenden Impuls auf das Werkstück übertragt. Ein Nachteil dieser Vorrichtung
1st, daß die Kolbenmiwse klein gegenüber der
Schlagmasse 1st, so daß selbst bei honer Kolbengeschwindigkeit
die Schlagmasse nur eine erheblich niedrigere Geschwindigkeit während des Hauptschlages ausführt.
Ein weiterer Nachteil Ist, daß mit dieser Vorrichtung sich
nicht ein einzelner kurzer Schlag ausführen läßt, sondern nur eine Schlagfolge, weil der frei bewegliche Kolben
nach dem Aufschlag auf die Schlagmasse zurückspringt und unter dem Dnickluftpolster Im Zylinder nach dem
Zurückspringen wieder nach vorn gedrückt wird und hierbei den Schlag, meist mehrfach, wiederholt. In vielen
Anwendungsfällen mochte man aber nicht mit einem Hämmern, sondern mit einem einzigen Schlag einen
Bearbeitungsvorgang ausführen.
So möchte man beispielsweise In Gesenkschmieden die
an den Gesenken vorhandenen Kelle möglichst mit einem Schlag heraustreiben, wenn der Schmledevorg;i"g
beendet ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die bekannte Vorrichtung
dahingehend zu verbessern, um einen kurzen, einzelnen mechanischen Schlag zu erzeugen.
Erfindungsgemäß Ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der eingangs genannten Vorrichtung der Druckspeicher
mit Hydraullköl gefüllt Ist und daß die Schlagmasse über eine Kolbenstange mit dem Kolben fest verbunden
Ist.
Die Wirkung der beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß die bewegte Masse sehr groß Ist, well sie nicht
nur aus der Masse von Kolben, Kolbenstange und Schlagmasse besteht, sondern darüber hinaus auch noch
aus der Masse der Flüssigkeitssäule des In Bewegung gesetzten Drucköles. Aber auch die Geschwindigkeit der
In Bewegung gesetzten Masse Ist bei der Verwendung
von Hydraullköl größer als bei der Verwendung von Druckluft, weil Hydraullköl nicht die hohen kompressiblen
Eigenschaften von Druckluft hat. Die Schlagmasse führt somit beim Einlassen des Drucköles aus dem
Druckspeicher In den Zylinder nur einen einzigen Schlag mit einem starken Impuls aus.
Vorteilhaft Ist es, wenn eine Zusatzmasse an die Schlagmass^ ankoppelbar ist. Durch diese zusätzliche
Masse wird die insgesamt dem Schlag dienende Masse ganz erheblich vergrößert. Durch diese Maßnahme wird
ίο bewirkt, daß die im Zylinder auftretenden Ruckkrafte
geringer sind, weil sie zeitlich mehrmals auftreten. Das ist folgendermaßen zu verstehen: Wenn das Ventil vom
Speicher zum Arbeitszylinder geöffnet wird, schließt die im Speicher unter hohem Druck gespeicherte Hydraulikflüssigkeit
mit großer Geschwindigkeit in den Arbeitszylinder und prallt gegen den Kolben, wobei sie den Kolben
mitsamt der an der Kolbenstange befestigten Schlagltiasse in Bewegung setzt. Hierbei treten die ersten größeren
Rückkräfte auf, weil hler bei dem Inbewegjngsetzen
μ des Kolbens mit der Schlagmasse der freie Fluß der
Hydraulikflüssigkeit das erste Mal auf einen Widerstand stoß!. Dabei werden die fließenden Hydraulikölmassen
das erste Mal gebremst. Sobald sich nun der Kolben mit der Schlagmasse in Bewegung setzt, hört diese Rückkraft
innerhalb des Zylinders auf zu wirken. Eine weitere starke Rückkraft bildet sich in dem Augenblick aus, in
welchem die Schlagmasse gegen das Schlagobjekt stößt, weil hier die Bewegung des Kolbens stark abgebremst
oder gar zum Stillstand gebracht wird, so daß auch die fließende Hydraulikflüssigkeit stark abgebremst oder
zum Stillstand gebracht wird. Der sich hierbei ausbildende hydraulische Schlag ist ein wesentlicher Bestandteil
des mechanischen Schlages. Wenn man nun die Stärke dieses hydraulischen Schlages innerhalb der
Hydraulikvorrichtung vermindern will, so Ist die Verwendung der genannten Zusatzmasse ratsam. Denn diese
Zusatzmasse wird mechanisch von der an der Kolbenstange befestigten Schlagmasse erst erreicht, nachdem
die erste Rückwirkungskraft, die bei der Inbewegungsetzung des Kolbens und der Schlagir isse an der Kolbenstange
aufgetreten ist, bereits wieder nachgelassen hat. -weil sich der Kolben mit der Schlagmasse In Bewegung
befindet. Beim Aufprall der Schlagmasse auf die Zusatzmasse tritt jetzt eine weitere Ruckwirkungskraft auf,
durch die wiederum das hydraulische System belastet wird. Nunmehr befinden sich aber der Kolben mit der
Schlagmasse und zusätzlich die Zusatzmasse in Bewegung, wodurch eine noch größere Masse als Schlagmasse
am Schlagobjekt wirksam wird. Wenn nur der On der Zusatzmasse so gewählt ist, daß der Weg im Hydraulikzylinder
nach Erreichen der Zusatzmasse noch genügend groß Ist, um die erforderliche hohe Geschwindigkeit der
Massen zu erreichen, wird durch diese Zusatzmasse eine
erhebliche Verringerung der Dimensionen der Zyllnderwandungen möglich. Denn die bisher auftretenden zwei
Rückwirkungskräfte am Anfang der Kolbenbewegung und beim Schlag werden nunmehr In drei kleinere zeitlich
aufeinanderfolgende Rückwirkungskräfte aulgeteilt. Wesentlich Ist nur, daß die Zusatzmasse an die Schlagmasse
gekoppelt Ist, damit nicht die Massen einzeln und hintereinander auf das Schlagobjekt wirken. Wesentlich
Ist aber auch das Erreichen einer sehr hohen Geschwindigkeit des Kolbens, da der Impuls linear von der Masse,
aber quadratisch von der Geschwindigkeit abhängt
Das Wesen der Erfindung Ist anhand eines In der
Zeichnung schematich dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht
der Vorrichtung.
AuT einem Wagen 1 ist eine Pumj 2 und ein Hochdruckspelcher
3 angeordnet. Das Deck 4 des Wagens ist in der Höhe durch Schraubspindeln 5 verstellbar. Auf
dem Deck Λ befindet sich der Hydraulikzylinder 5, in
welchem ein Kolben verschiebbar ist, der die Kolbenstange 6 trägt, an der das Schlaggewicht 7 angebracht ist.
In dem hydraulischen Leitungssystem befindet situ da*
Dreiwegevetiiii 8. weiches einerseits eine Verbindung
von der Pumpe 2 zum Speicher 3 und andererseits eine Verbindung vom Speicher 3 zum Hydraulikzylinder 5
herstellt. Am Wagen 1 sind in Gelenken 9 verschwenk-
bar Stützen 10 angebracht, welche im Erdboden verankert
werden. Diese Stützen 10 weisen zweckmäßig eine sehr starke Federung auf. Sie dtenfti da-ro. vtn Wage.·! I
v. üij-r.nä des Schlages der Schlagmasse 7 gegen den Keil
U ur:· UiseiiKes 12 abzustützen, damit der Wagen während
des Schlages nur um eine geringe Strecke zurückiäiiu.
Arn Bug des Wagens 1 sind Magnete 13 angebracht,
welche so eingestellt sind, daß sie gegen das eiserne Gesenk 12 stoßen. Hierdurch wird eine zusätzliche
Haltekraft erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines kurzen mechanischen Schlages, bestehend aus einem Druckspeicher,
einem Zylinder mit darin beweglichem Kolben, einer Schlagmasse und einem zwischen Druckspeicher
und Zylinder angeordneten Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (3) mit
Hydraullköl gefüllt ist und daß die Schlagmasse (7)
über eine Kolbenstange (6) mit dem Kolben im Hydraulikzylinder (5) fest verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, mit einer im
Weg der Schlagmasse angeordneten beweglichen Zusatzmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzmasse an die Schlagmasse ankoppelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712116530 DE2116530C2 (de) | 1971-04-05 | 1971-04-05 | Vorrichtung zur Erzeugung eines kurzen mechanischen Schlages |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712116530 DE2116530C2 (de) | 1971-04-05 | 1971-04-05 | Vorrichtung zur Erzeugung eines kurzen mechanischen Schlages |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2116530A1 DE2116530A1 (de) | 1972-10-12 |
DE2116530C2 true DE2116530C2 (de) | 1982-11-25 |
Family
ID=5803884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712116530 Expired DE2116530C2 (de) | 1971-04-05 | 1971-04-05 | Vorrichtung zur Erzeugung eines kurzen mechanischen Schlages |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2116530C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3618677A (en) * | 1970-06-01 | 1971-11-09 | Chicago Pneumatic Tool Co | Apparatus for driving forge hammer keys |
-
1971
- 1971-04-05 DE DE19712116530 patent/DE2116530C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2116530A1 (de) | 1972-10-12 |
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