DE313838C - - Google Patents
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- DE313838C DE313838C DENDAT313838D DE313838DA DE313838C DE 313838 C DE313838 C DE 313838C DE NDAT313838 D DENDAT313838 D DE NDAT313838D DE 313838D A DE313838D A DE 313838DA DE 313838 C DE313838 C DE 313838C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/04—Producing shaped prefabricated articles from the material by tamping or ramming
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung von
Platten aus formbarer Masse, insbesondere aus Beton. Solche Platten werden zur Zeit
mittels schwerer Pressen hergestellt, mit Druck bis etwa 200 Atm., was außerordentlich
verwickelte und teure Maschinen benötigt. Demgegenüber wird nach der Erfindung
die Zusammenpressung der plastischen Masse durch ein eigenartiges Stampf verfahren
erreicht. Die nötigen Schläge auf die zu stampfende Masse werden durch sogenannte
Wasserschläge (hydraulische Schläge) von be- - liebiger Stärke auf einen dauernd aufv der
Massenbeschickung' lastenden hydraulischen Kolben, ausgeübt, wobei die Rückstöße durch
das entsprechend erhöhte Gewicht des frei auf dem hydraulischen Kolben lastenden hydraulischen
Zylinders ausgeglichen werden. Die
ao oben beschriebenen hydraulischen Schläge wirken auf dieses System von Kolben und
Zylinder, suchen die schwere Masse des Zylinders plötzlich zu heben und bewirken dadurch
einen entsprechenden Gegendruck auf das zu pressende Gut. Die Schläge können nun in solcher Aufeinanderfolge geschehen,
daß sie jeweils mit der Wirkung der herunterfallenden Zylindermasse zusammentreffen,
wodurch der Reaktionsdruck entsprechend erhöht wird. Da die Masse des Zylinders im
Augenblick des Schlages völlig frei schwebt und nachgibt, so wird außer der Unterlage
kein Teil der Maschine mechanisch beansprucht, der Zusammenbau wird dementsprechend
leicht und billig. Dadurch unterscheidet sich die 'Maschine gemäß der Erfindung
von den bekannten zum Pressen von Betonkörpern, bei denen die Schläge auf den dem
Preßgut anliegenden Stempel mechanisch übertragen werden, wo aber die Rückstöße
durcTi mit der Maschine in fester Verbindung
stehende Teile und nicht durch freischwebende Massen, wie laut der Erfindung, aufgenommen
werden und zu bekannten Nachteilen' führen. Zur Erfindung gehören ferner mehrere
SondereinricHtungen, u. a. wird durch Puffer die durch den Wasserschlag entstehende
Zurückbewegung der Zylindermasse begrenzt und durch diese Wirkung eine regelmäßige
Aufeinanderfolge der Schläge gesichert.
Die Vorrichtung zur Erzeugung der Schläge kann vorteilhaft mit der Stampfeinrichtung
vereinigt werden. v'
Auf der Zeichnung stellen die Fig. 1 bis 3
ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. ι zeigt die Stampfeinrichtung in Ver-
bindung mit der Vorrichtung zur Erzeugung der Wasserschläge,
Fig. 2 einen Schnitt durch den hydraulischen Stampfzylinder und
Fig. 3 eine Einzelheit.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel.
Die Vorrichtung zur Erzeugung der Wasserschläge besteht gemäß Fig. ι aus einem
ίο Tauchkolben 4, der mittels Kurbel i, Feder 2
und des als Kreuzkopf ausgebildeten Gewichtes 3 in rasche Hin- und Herbewegung' versetzt
wird. Das Gewicht 3 ist mit dem Kolben 4 verbunden, der im Zylinder 5 die Wasserschläge
erzeugt. Der Antrieb dieses Kolbens erfolgt durch die Riemenscheibe 6 und den Riemen 7. Ein Windkessel 8 erlaubt, mit.
Hilfe des Hahnes 9 die Schläge plötzlich auszuschalten. ,Die Leitung 10 überträgt die
Wasserschläge auf die Stampfvorrichtung.
'. Das zu bearbeitende Gut 11 ist in den Rahnien
12 (Fig. 1 und 2) eingefüllt. Der -die
Schläge übertragende hohle Kolben 13 trägt
die Platte 14, welche auf dem Preßgut aufliegt. 'Er bewegt sich in dem zu einem
schweren Gewicht ausgebildeten Zylinder 15 und schließt mit diesem die- Wasserfüllung
,16 ein, auf welche die Wasserschläge wirken. 17 sind die zwei Luftpuffer; Das ganze
System, bestehend aus dem Kolben 13, dem Zylinder 15 mit den Puffern 17, kann, mittels
des Hydraulischen Zylinders 18 mit Hilfe des Dreiweghahnes 19 und der Zu- und Ableitung
20 hochgezoge.n und gesenkt werden, nachdem die Riegel 21 (Fig. 3 und 1) geöffnet sind.
Auf diese \<Veise kann der Rahmen 12 in der
Führung 22 unter dem Kolben weggezogen und in bekannter Weise gefüllt und geleert
werden. ■'.·'.
Die Arbeitsweise ist nun folgende:
Die Riegel 21, welche gewöhnlich den Raum zwischen den Puffern 17 und den Anschlagmuffen
21 a ausfüllen, werden von den Führungs-und
Zugstangen 2ib.abgeschwenkt, und durch entsprechende Einstellung des Dreiweghahnes
19 wird Druckwasser in den Zylinder 18 gelassen, wodurch der Gewichtkörper
15 mit dem Kolben 13 und der Platte 14 gehoben wird. Nun wird in den Rahmen
50. 12 Stampfgut ι r eingefüllt, der Gewichtkörper
15 durch entsprechende Einstellung des Dreiweghahnes. 19 wieder heruntergelassen
und die Riegel 21 werden eingeschwenkt. ' Jetzt wird die Kurbel 1 mittels des Riemens
7 und der Scheibe 6 in Bewegung ge-' setzt. Der Hahn 23 bleibt vorläufig geschlossen,
der Hahn 9 geöffnet. Es werden dann die durch den Plunger 4 erzeugten hydraulischen
Schläge im Windkessel 8 aufgefangen.
Wird dann der Hahn 23 geöffnet und der Hahn 9 geschlossen, so übertragen sich die hydraulischen Schläge durch die Leitung
10 auf den Stempelkolben 13/und man läßt sie so lange wirken, bis das Stampfgut 11
genügend gepreßt ist. Die Reaktionswirkungen der Schläge auf das Gut werden dabei
von dem Gewichtkörper 15 und den Luftpuffern. 17 aufgenommen.
Durch die Luftpuffer wird ein gleichmäßiges« Fallen des Gewichtskörpers 15 erreicht,
und es kann dann die Geschwindigkeit der Schläge so eingestellt werden, daß je ein
neuer Schlag erfolgt, wenn.der Körper 15
nahe seiner Tiefstlag'e wieder angelangt ist.
Während die hydraulischen Schläge auf den Stempel 13 ausgeübt werden, bleibt die Platte
14 beständig auf dem zu bearbeitenden Gut liegen, so daß die Schläge also nur mittelbar
auf das letztere wirken, im Gegensatz zu der Wirkung von den bekannten unmittelbar auf
das Preßgut wirkenden Schlagpressen, wie solche in der Kalksteinfabrikation verwendet
werden; Beton würde bei stetem Abheben der Stempelplatte Risse erhalten.
Nach Umstellen der Hähne 9 und 23 werden die Riegel 21 wieder ausgeschwenkt, der
Gewichtkörper 15 wird durch Einlassen von Druckwasser in den Zylinder 18 gehoben,
der Rahmen 12 wird herausgezogen und ein
leerer Rahmen eingestellt, worauf das beschriebene Spiel von neuem beginnt. .
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der beschriebenen dadurch,
daß der Plunger 4 .unmittelbar im· Gewichtkörper 15 spielt, so daß er im Zylinderraum
16 hydraulische Schläge verursacht. Er ist auch durch ein Gewicht 3 beschwert und
mit der Kurbel 1 durch die Feder 2 verbunden. Der Antrieb 6, 7 ist auf -dem Querstück
26 gelagert. ,
Im übrigen stimmt diese Ausführungsform mit der erstbeschriebenen überein. Die Einrichtung
zum Hochziehen des Gewichtkörpers
15 ist nicht gezeichnet. Die Arbeitsweise ist
dieselbe wie die zuvor beschriebene, nur wird während des Auswechselns der Form 12 der
Antrieb 6, 7 abgestellt, da hier die hydraulischen Schläge nicht in einen Windkessel, der
aber vorteilhaft auch in Verbindung mit dem Zylinderraum 16 vorhanden sein könnte, umgeschaltet
werden.
Statt einer hydraulischen Hebevorrichtung für den Gewichtkörper könnte auch eine mechanische
vorhanden sein. Namentlich wird bei kleineren Pressen eine Hebevorrichtung mittels Hebels von Vorteil sein.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Platten aus formbarer Masse, insbesondere Beton, durch Zusammenstampfen der. Masse in einer Form durch Schlägeauf einen auf, der Masse beständig aufliegenden Kolben, dadurch gekehn- - zeichnet, daß Wasserschläge auf einem dauernd auf der Massenbeschickung lastenden hydraulischen Kolben (13) ausgeübt werden, wobei die Rückstöße durch, das entsprechend erhöhte Gewicht des frei auf dem hydraulischen Kolben lastenden hydraulischen Zylinders aufgenommen werden.
- 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Zylinder als senkrecht \ geführter Gewichtskörper (15) mit Puffern (17). ausgebildet ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, bei welcher die hydraulischen Schläge in dem Zylinderraum des Preßkolbens durch einen Tauchkolben erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der. Tauchkolben (4) mit seinem Antrieb (1) durch eine Feder (2) verbünden ist.
- 4. Maschine nach Anspruch 3, bei welcher der Tauchkolben in einem besonderen Zylinderraum spielt, der mit dem Zylinderraüm des Preßkolbens in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum (5) des Tauchkolbens (4) mit einem Windkessel (8) in Verbindung steht, wobei in beide Verbindungen Absperrorgane (9, 23) eingeschaltet sind, so daß die hydraulischen Schläge des Tauchkolbens vom Preßkolben ausgeschaltet und auf den Windkessel umgeschaltet werden können.
- 5. Maschine nach Anspruch 2 und.3, gekennzeichnet durch die Widerlager der Puffer bildende Riegel (21), die so ausschwenkbar sind,' daß der Gewichtskörper samt Kolben hochgezogen werden kann. 4P
- 6. Maschine nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Gewichtskörper samt Kolben an einer hydraulischen Hebevorrichtung (18) aufgehängt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE313838C true DE313838C (de) |
Family
ID=566689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT313838D Active DE313838C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE313838C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870818C (de) * | 1950-02-25 | 1953-03-16 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Verfahren und Vorrichtung zum UEbertragen von mechanischer Schwingungsenergie auf Beton oder aehnliche Stoffe |
DE971539C (de) * | 1952-05-30 | 1959-02-12 | Schlosser & Co G M B H | Bremseinrichtung fuer Erreger in Steinformmaschinen mit hydraulischem oder pneumatischem Antrieb |
DE1119747B (de) * | 1958-11-28 | 1961-12-14 | Paul Boehringer Maschinenfabri | Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten plastischer Massen |
-
0
- DE DENDAT313838D patent/DE313838C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE870818C (de) * | 1950-02-25 | 1953-03-16 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Verfahren und Vorrichtung zum UEbertragen von mechanischer Schwingungsenergie auf Beton oder aehnliche Stoffe |
DE971539C (de) * | 1952-05-30 | 1959-02-12 | Schlosser & Co G M B H | Bremseinrichtung fuer Erreger in Steinformmaschinen mit hydraulischem oder pneumatischem Antrieb |
DE1119747B (de) * | 1958-11-28 | 1961-12-14 | Paul Boehringer Maschinenfabri | Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten plastischer Massen |
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