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Apparat zur Herstellung von Platten aus komprimierbarem Material, insbesondere aus
Beton.
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mittels schwerer Pressen fabriziert, mit Drucken bis zirka 200 Atm, was ausserordentlich komphzierte und teure Apparate benötigt. Demgegenüber wird im vorliegenden Apparat die Kornprimierl1ng der Masse durch ein eigenartiges Stampfverfahren erreicht. Di nötigen Schläge auf die zu stampfende Masse worden durch einen hydraulischen Kolben abgegeben, auf welchen sogenannte Wasserschläge (hydraulische Schläge) von beliebiger Stärke einwirken ; die Wasserschläge werden mittels eines Tauchkolbens verursacht.
Bei diesem Stampfapparat ist zweckmässig, dass die Schläge auf die zu bearbeitende Masse indirekt erfolgen, also derjenige Teil, der auf die Masse wirkt, sich nicht von ihr abhebt.
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Zylinder. der in vertikaler Richtung beweglich gefuhrt ist. wird eine grosse Masse gegeben. Die oben beschriebenen hydraulischen Schläge wirken auf dieses System von Kolben und Zylinder, suchen die schwere Masse des Zylinders plötzlich zu hoben und bewirken dadurch einen entsprechenden Gegendruck auf das zu komprimierende Material.
Die Schläge können nun in einem solchen Tempo erfolgen, dass sie jeweilen mit der Wirkung der herunterfallenden Zylindermasse zusammentreffen, wodurch der Reaktiondruck entsprechend erhöht wird. Der ganze Schlag wird lediglich auf das zu bearbeitende Material übertragen, da die Masse des Zylinders im Moment des Schlages völlig fn i schwebt. Ausser der Unterlage wird so kein Teil des Apparates mechanisch beansprucht. die Konstruktion wird dementsprechend leicht und billig. Endlich wird durch Puffer die
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Der Apparat zur Erzeugung der Schläge kann gegebenenfalls vorteilhafterweise mit dem Stampfapparat konstruktiv vereinigt werden.
Auf der Zeichnung stellen die Fig. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs- gegenstandes dar.
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derWasserschläge,
Fig. 2 einen Schnitt durch den hydraulischen Stampfzylinder,
Fig. 3 ein Detail.
Ftg. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel.
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Anschlagml1ffen 21a ausfüllen, werden von den Führungs- und Zugstangen 21b abgeschwenkt und durch entsprechende Einstellung des Dreiweghahns 19 wird Druckwasser in den Zylinder 18 gelassen, wodurch der Gewichtkörper 18 mit dem Kolben J3 und der Platte 14 gehoben wird. Nun wird in den Rahmen J2 Material 11 eingefüllt, der Gewichtkörper 15
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Jetzt wird die Kurbel 1 mittels Reimen 7 und Scheibe 8 in Bewegung gesetzt. Der Hahn 23 bleibt vorläufig geschlossen, der Hahn 9 geöffnet. Es werden dann die durch den Plunger 4 erzeugten hydraulischen Schläge im Windkessel 8 aufgefangen.
Wird dann der Hahn 23 geöffnet, der Hahn 9 geschlossen, so übertragen sich die hydraulischen Schläge durch die Leitung 10 auf den Stempelkolben 13 und man lässt sie so lange wirken, bis das Material 11 genügend gepresst ist. Die Reaktionswirkungen der Schläge auf das Material werden dabei von dem Gewichtkörper 15 und den Luftpuffern 17 aufgenommen.
Durch die Luftpuffor wird ein gleichmässiges Fallen des Gewichtkörpers 15 erreicht und os kann dann die Geschwindigkeit der Schläge so eingestellt werden, dass je ein ncupr Schlag erfolgt, wenn der Körper 15 nahe seiner Tiefstlage wieder angelangt ist.
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die Platte 14 kontinuierlich auf dem zu bearbeitenden Material aufliegen, so dass die Schläge also indirekt auf das letztere wirken, im Gegensatz zu der Wirkung bei direkten Schlagprussen, wie sie in der Kalksteinfabrikation verwendet werden ; Betonmaterial würde bei stetem Abheben der Stempelplatte Risse erhalten.
Nach Umstellen der Hähne 9 und 23 werden die Riegel 21 wieder ausgeschwenkt, der Gewichtkörpr 15 wird durch Einlassen von Druckwasser in den Zylinder 18 gehoben, der Rahmen 12 wird herausgezogen und ein leerer Rahmen eingestellt, worauf das beschriebene Spiel von neuem beginnt.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der beschriebenen dadurch, dass der Plunger 4 im Gewichtskörper 15 spielt, so dass er direkt im Zylinderraum 16 hydraulische Schläge verursacht. Er ist auch durch ein Gewicht 3 beschwert nnd mit der Kurbel 1 durch die Feder 2 verbunden. Der Antrieb 6, 7 ist auf der Traverse montiert. Im übrigen stimmt diese Ausführungsform mit der erstbeschriebenen wherein. dise Einrichtung zum Hochziehen des Gewichtkörpers 15 ist nicht gezeichnet. Die Arbeitsweise ist dieselbe, nur wird während des Auswechselns der Form 12 der Antrieb 6,7 abgestellt, da hier die hydraulischen Schläge nicht in einen Windkessel, der zwar vorteilhaftprweise auch in Verbindung mit dem Zwischenraum 16 vorhanden ist, umgeschaltet worden können.
Statt einer hydraulischen Hebevorrichtung für den Gewichtkörper könnte auch eine mechanische vorgesehen sein. Namentlich wird bei kleineren Pressen eine Hebevorrichtung mittels Hebel von Vorteil sein.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Apparat zur Herstellung von Platten aus komprimierbarem Material, insbesondere Boton, mit Schläge auf das Material ausübendem Pressstempel, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressstempel als hydraulischer Kolben ausgebildet ist, dessen Zwischenraum sich in einem Gewichtkörper befindet, der vertikal gefuhrt und nach oben durch Puffer abgestützt t-t. wobei durch einen, durch eine Feder mit seinem Antrieb verbundenen Tauchkolben hydraulische Schläge auf don Pressstempel ausgeübt werden können, deren Reaktionswirkungen durch den Gewichtkörper und die Puffer aufgenommen werden.