DE1062660B - Einrichtung zum AEndern des Walzdruckes waehrend des Walzens - Google Patents

Einrichtung zum AEndern des Walzdruckes waehrend des Walzens

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Publication number
DE1062660B
DE1062660B DEM35585A DEM0035585A DE1062660B DE 1062660 B DE1062660 B DE 1062660B DE M35585 A DEM35585 A DE M35585A DE M0035585 A DEM0035585 A DE M0035585A DE 1062660 B DE1062660 B DE 1062660B
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DE
Germany
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rolling
pressure
changing
hydraulic
tie rods
Prior art date
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Pending
Application number
DEM35585A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Neumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Moeller and Neuman GmbH
Original Assignee
Moeller and Neuman GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Moeller and Neuman GmbH filed Critical Moeller and Neuman GmbH
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Publication of DE1062660B publication Critical patent/DE1062660B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/02Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks
    • B21B31/04Rolling stand frames or housings; Roll mountings ; Roll chocks with tie rods in frameless stands, e.g. prestressed tie rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Ändern des Walzdruckes während des Walzens Wenn warmes Walzgut zwischen zwei Walzen verformt wird, gelangt - besonders bei kontinuierlichen Straßen - das vordere Ende des Walzgutes mit einer höheren Temperatur zwischen die Walzen als das hintere Ende. DerTemperaturunterschied zwischen beiden Walzgutenden ist abhängig vom Querschnitt, von der Laufzeit des Walzgutes in einem Gerüst und von der Temperatur, mit der das vordere Ende des Walzgutes in das Walzgerüst eintritt. Der Verformungswiderstand im Walzspalt ändert sich mit der Temperatur des Walzgutes derart, daß bei höherer Temperatur ein kleinerer Verformungswiderstand auftritt als bei niedrigerer Temperatur. Das hat zur Folge, daß die Walzdrücke im Walzgerüst größer werden. Infolge der höheren Walzdrücke wird auch die Dehnung der unter Spannung stehenden Teile des Walzgerüstes und die Durchbiegung der Walzen größer. Das Ergebnis ist, daß das hintere Walzgutende dicker wird als das vordere. Das Bestreben des Walzwerkers ist aber, das Walzgut möglichst über die ganze Länge gleich stark zu walzen.
  • Um diesen Stärkeunterschied zwischen vorderem und hinterem Walzgutende auszugleichen, sind schon Konstruktionen bekannt, bei denen z. B. beim Eintritt des vorderen Walzgutendes in den Walzspalt, d. h. bei Belastung des vorher leer laufenden Motors, eine mechanische Anstellvorrichtung in Betrieb gesetzt wird, die in Abhängigkeit von der Laufzeit des Walzgutes durch das Walzgerüst die Walzmitten der beiden Walzen einander so nähert, daß die durch die Vergrößerung des Walzdruckes auftretende, zusätzliche Dehnung des Walzgerüstet und die zusätzliche Durchbiegung der Walzen ausgeglichen werden. Diese Einrichtungen sind aber sehr kompliziert, weil die mechanischen Teile der Anstellvorrichtung gegen den Walzdruck verstellt werden müssen. Außerdem ist die Anstellgeschwindigkeit - besonders wenn die Laufzeit des Walzgutes groß ist - außerordentlich gering, was Getriebe mit sehr großen Untersetzungen erfordert.
  • Es ist ferner für ein normales Walzgerüst mit Ständer bekannt, die Ständer hydraulisch über besondere Druckstelzen vor dem Walzen zu längen und beim Walzen den hydraulischen Druck zu vermindern, um mit der in den Ständern aufgespeicherten Federkraft einen zusätzlichen Walzdruck auf einen Walzstab mit wachsendem Verformungswiderstand auszuüben und die Abnahme konstant zu halten. Diese Einrichtung erfordert zusätzliche Druckglieder, die vor den Fensteröffnungen der Ständer verlaufen und-den Antrieb sowie das Aus- und Einbauen der W_ alzen behindern.
  • Die Erfindung geht von einer anderen Bauart von Walzgerüsten, nämlich von ständerlosen Walzgerüsten, aus, deren Einbaustücke mit durch eine hydraulisch bewirkte Längung vorgespannten Zugankern über zwischen ihnen angeordnete Distanzstücke miteinander verspannt und die mit einer Anstellvorrichtung zum Anstellen der Walzen versehen sind. Der Vorspanneffekt, der allgemein auch bei Ständergerüsten im Sinne der Theorie der Dehnungsschraube auftritt, sobald Distanzstücke zwischen den Einbaustücken vorhanden sind, so daß die Vorspannung einmal über die Distanzstücke und zum anderen über die Walzen und das Walzgut aufgenommen wird, ist nur so lange vorhanden, wie der Walzdruck nicht größer ist als die Vorspannkraft. Tritt dies ein, so sind die Distanzstücke drucklos und damit ohne Wirkung. Der die Vorspännkraft übersteigende Walzdruck würde dann allein von den Zuggliedern, z. B. den Ständern, ohne Abbau einer Vorspannung aufgenommen. Die Dehnung der Zugglieder würde sprungartig zunehmen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei vorgespannten Gerüsten der erwähnten Art, d. h. mit die Vorspännung aufnehmenden Distanzstücken zwischen den Einbaustücken, die von den Zugankern ausgeübte Vorspannung während der Walzung rasch ändern zu können, um - ohne eine Änderung des Walzenspaltes durch. die Anstellvorrichtüng vornehmen zu müssen - die Vorspannkraft stets größer als einen größtmöglichen Walzdruck halten zu können. Der Vorspanneffekt, der- mit allen Vorteilen ,erhalten bleiben soll, erfordert es, daß der vom Walzgut-.aüsgeübte Walzdruck die eingestellte Vörspannkraft@ niemals überschreitet, der Abstand der Einbaustücke also nie größer -wird als die Länge der Distanzstücke.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgemäß eine Einrichtung zum Ändern des Walzdruckes beim Walzen von Walzgut mit verschiedenem Verformungswiderstand über seine Länge, insbesondere beim Walzen von Stäben, deren Enden sinkende Tyernperaturen aufweisen, in Walzgerüsten mit Einbaustücken, die durch Zuganker, die durch einen veränderlichen- hydräulischen Druck verschieden stark gelängt werden könneli; über zwischen ihnen angeordneten Distanz= stücken miteinander -vergpännt ' sind; ` ünd `mit einer A-nAtellvorxiehtung für die Walzen. Zur Lösung der gestellten Aufgäbe wird gemäß der Erfindung eine Eiririchfüiii#'züm.-Änd@rn--des hydraulischen Spanndruckes für die Zuganker in Abhängigkeit des sich ändernden Verformungswiderständes des Walzgutes während des Walzeni;z.yorgesel@en..Im Falle einer l<.ontinüierlitnen. Walzstraße kann man den hydraulischen Druck kontinuierlich in Abhängigkeit von der Laufzeit ,des Walzgutes so verringern, daß nicht nur die zusätzliche Dehnung der unter Spannung stehen-`den fieile des Walzgerüstes und die zusätzliche Durch= Biegung der Wälzen bei steigendem Walzdruck ausgeglichen- werden,,- sondern auch die Vorspannu_ng stets größer gehalten wird als .der wachsende Walzdruck. Die geregelte Änderung der Vorspannung während des Walzens . kann in -Anbetracht der fortschreitenden Entwicklung -vörgespannter Walzgerüste auch noch- andere Auswirkungen haben. - - -Als Mittet zum'Ändern der Vörspannung kann eine bekannte, sögenannte Hydraulikmutter verwandt werden, die normalerweise zum leichteren Lösen und Anziehen, einer Spannmutter eines Zugankers dient. Mit besonderem. Vorteil wird jedoch zum hydraulischen Längen eifies Zugankers= und zum Ändern der Vorspannung eine bereits vorgeschlagene Einrichtung benutzt,- bei der ein hydraulischer veränderlicher Druck im Innern und auf die Böden des als Hohlkörper ausgeführten Zugankers einwirkt. Diese - Einrichtung als solche --liegt - außerhalb des Schutzes. - -In' der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein ständerloses, vorgespanntes Duowalzgerüst mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Die Einbaustücke sind mit 1 und 2 bezeichnet, in deren Bohrungen die als Zuganker dienenden Rohre 3 eingeführt sind. Jedes Rohr 3 ist an seiner Unterseite verschlossen und trägt an seinem oberen, mit Gewinde versehenen Ende 3' eine Spannmutter 4, die gegen Drehung gesichert werden kann. Zur Anstellung von Hand dient ein durch Handrad und Schnecke zu bedienendes Schneckenrad 6, welches das Rohr 3 durch eine Keilverbindung mitnimmt, so daß eine Längsbewegung zwischen beiden Teilen ermöglicht wird. Weiterhin ist eine auf dem Einbaustück 2 ruhende, drehbare Mutter 9 mit dem Rohr 3 durch Nut und Keil verbunden, deren Außengewinde in das Innengewinde einer an dem Einbaustück 1 sitzenden, imdrehbaren Mutter 8 eingreift. Zusammen mit dem drehbaren Zuganker 3 stellen diese Teile die Anstellvorrichtung dar.
  • An dem oberen Ende 3' des Rohres 3 ist ein Multiplikator angebracht, bestehend aus einem Kolben 14 und. einem Plunger 15 und einer -auf_den Kolben einwirkenden Vorspannfeder 16, die einen geringen Vorspanndruck erzeugt. Durch eine Öffnung des Deckels 11 kann ein Druckmittel zugeführt werden, das auf den Kolben 14 einwirkt, so daß durch den Plunger 15 die in dem Rohr 3 vorhandene Druckflüssigkeit, ent-;spreclieriil_: vervielfacht, unter Druck gesetzt wird. Durch diesen Druck wird eine gewisse Längung des Rohres 3 bewirkt; Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Zu $eginn des Walzvorganges wird der gewütl@chte" 1VTitfen;bstand der beiden Walzen eingestellt, indem man1 in dem Rohr 3 einen hohen Druck von z. B. 1000 ati erzeugt, der eine solche Längung des Rohres bev`@irkt, daß durch Bedienung des Schneckenantriebs 6 der gewünschte Mittenabstand eingestellt und daibei die Mutter 4 spielfrei angezogen wird.
  • Danach wird c@er Innendruck des Rohres 3 nicht völlig, abgelassen, _ sondern- auf einen Wert- von- z.. 400 at gebracht und der Walzbetrieb aufgenommen, wobei dieser Druck kontinuierlich in Abhängigkeit von der Laufzeit des Walzgutes #"grringert wird; so daß sich. das Rohr 3 ,entsprr-chend verkürzen will und die Vorspannung ansteigt"::;; @,@ t , Die: Mittel, um den- Innendrucü.ldes -Rohres 3 durch Einwirkung auf den-Kolben .1-4.kontinuierlich h zu ver= ändern, sind an sich bekannt und,tk-aughen,daher nicht näher beschrieben -zu. -werden. : Beispielsweise könnte man zu. diesem Zweck eine hinziclftung vorsehen, die die Vorspannung der Feder 16 .etwa= durch .eine Programmstenerung oder genauer. in, Abhängigkeit der gemessenen Temperatur des laufenden Wa12stabes regelt.
  • Die Erfindung beschränkt sich. nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel,. sondern umfaßt ganz allgemein den Gedanken, die Vorspannung eines Walzgerüstes, insbesondere -für- koxtimiierliche Straßen, dadurch zu regeln, daß die --Längung der Zuganker des Walzgerüstes während des Walzens durch hydrau= lische Regelung geändert wird. , , -

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Einrichtung zum Ändern des Walzdruckes beim Walzen von Walzgut mit verschiedenem. Verformungswiderstand über seine Länge, insbesondere beim Walzen von Stäben, deren Enden sinkende Temperaturen aufweisen, in Walzgerüsten mit Einbaustücken, die durch Zuganker: die durch einen veränderlichen hydraulischen Druck verschieden stark gelängt werden können, über zwischen ihnen angeordneten Distanzstücken miteinander verspannt sind, und--mit einer Anstellvorrichtung für die Walzen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ändern des hydraulischen Spanndruckes für die Zuganker (3) in Abhängigkeit des sich ändernden Verformungswiderstandes des Walzgutes während des Walzens.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum hydraulischen -Längen der Zuganker (3) ein hydraulischer veränderlicher Druck im Innern und .auf -die Böden der als Hohlkörper ausgeführten Zuganker einwirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 875 426; französische Patentschrift Nr.-1 069 471; Zeitschrift »Stahl und Eisen«,- 1934, S. 897; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 -050- 290', 1050 291:
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153337B (de) * 1959-11-05 1963-08-29 Neumann Ohg Walzgeruest und Regeleinrichtung zum toleranzarmen Walzen
DE1268570B (de) * 1961-07-27 1968-05-22 Loewy Eng Co Ltd Walzwerk mit zwischen den oberen und unteren Einbaustuecken eingesetzten Distanzstuecken

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE875426C (de) * 1945-06-13 1953-05-04 Skf Svenska Kullagerfab Ab Einrichtung zur Erleichterung des Anziehens und Loesens von Muttern
FR1069471A (fr) * 1952-01-18 1954-07-08 Sandvikens Jernverks Ab Laminoir
DE1050290B (de) * 1957-09-09 1959-02-12 Moeller &. Neumann G.m b.H., St. Ingbert/Saar Aus einer Mutter und einer Spindel bestehende Anstellvorrichtung, insbesondere für Einbaustücke in Walzwerken
DE1050291B (de) * 1963-10-09 1967-09-14 Moeller ß. Neumann G.m.b.H., St. Ingbert/Saar Einrichtung zum Längen eines Zugankers unabhängig von der Spanmutter

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