DE1018492B

DE1018492B - Sternvierer-Freileitung fuer die Traegerfrequenzuebertragung

Info

Publication number: DE1018492B
Application number: DES46520A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Werner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1955-11-28
Filing date: 1955-11-28
Publication date: 1957-10-31

Description

DEUTSCHES

In der Hauptpatentanmeldung S 41363 VIII d/21 c wird eine Sternvierer-Freileitung für die Trägerfrequenzübertragung, insbesondere in einem Frequenzbereich bis zu etwa 500 kHz und darüber, vorgeschlagen, deren Kennzeichen darin besteht, daß die vier Leiter der Sternviererleitung im Bereich zwischen den Masten durch in Abständen zwischen den Leitern zusätzlich angeordnete Abstandhalter in gleichmäßigem, gegenseitigem Abstand gehalten und ferner miteinander verdrillt sind. Mit diesen Abstandhaltern läßt sich insbesondere ein gleichbleibender Abstand zwischen den einzelnen Leitungsdrähten über die gesamte Länge des Sternvierers und damit die gewünschte Nebensprechfreiheit bei sehr hohen Frequenzen erreichen. Es hat sich nun herausgestellt, daß bei den in Betracht kommenden gegenseitigen Abständen der Freileitungsdrähte die im Hauptpatent vorgeschlagenen scheiben- oder sternförmigen Ausführungen von Abstandhaltern nicht in vollem Maße befriedigen, da sie zu kurze Kriechwege ergeben und ao somit verhältnismäßig große Kriechströme verursachen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter für verdrillte Sternvierer-Freileitungen zu schaffen, der genügend lange Kriechwege aufweist. Gemäß der Erfindung besteht der Abstandhalter aus einem Rahmen, z. B. in Kreis- oder Quadratform, mit nach seiner Mitte gerichteten Armen, wobei sich an den freien Enden der Arme Halteorgane für die Freileitungsdrähte befinden. Es ist einleuchtend, daß bei einer solchen Ausbildung der Abstandhalter der Kriechweg bedeutend länger ist als bei scheiben- oder sternförmigen Abstandhaltern.

An Hand der Zeichnungen sollen die Erfindung beispielsweise näher erläutert und weitere die Erfindung vorteilhaft ergänzende Einzelheiten dargelegt werden. Die Zeichnungen zeigen vier Ausführungsformen von Abstandhaltern gemäß der Erfindung für Sternvierer-Freileitungen.

Gemäß den Fig. 1 und 2 bestehen die Abstandhalter im wesentlichen aus einem Rahmen 1, der bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform kreisförmig und bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform quadratisch ist. Der Umfang dieses Rahmens ist so groß gewählt, daß er die in seinem Innern angeordneten Freileitungsdrähte 2 in genügend großem, d. h. einen ausreichend langen Kriechweg gewährleistenden Abstand umgibt. Von diesem Rahmen 1 verlaufen nach seiner Mitte hin vier Arme 3, die an ihren freien Enden 4 zum Einlegen der Freileitungsdrähte hakenförmig ausgebildet sind. Der Rahmen besitzt einen Schlitz 5, so daß der Abstandhalter bei der Montage quer über die Freileitungsdrähte 2 hinweg aufgesetzt werden kann. Hierzu und ebenso zur Erzielung eines Sternvierer-Freileitung
für die Trägerfrequenzübertragung

Zusatz zur Patentanmeldung S 41363 VIII d/21 c
(Auslegesdirift 1 003 303)

Anmelder:

Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2

Dipl.-Ing. Georg Werner, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden

festen Sitzes der Freileitungsdrähte in den hakenförmigen Enden 4 der vom Rahmen 1 abgehenden Arme 3 ist es zweckmäßig, den Abstandhalter aus einem elastischen Material, z. B. Polystyrol, herzustellen. Die Schnittflächen des Rahmens liegen dann im fertig eingebauten Zustand mit Druck aufeinander. Durch Paßhülsen 6 oder Paßstifte kann außerdem dafür gesorgt werden, daß die beiden Schnittflächen des Rahmens nicht aneinander vorbeigleiten können.

Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 3 und 4 unterscheiden sich von denjenigen gemäß den Fig. 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß der Rahmen 1 und die Arme 3 oder gegebenenfalls nur die Arme 3 ein- oder mehrmalig scheibenförmig verdickt sind. Die hierdurch entstehenden Isolierscheiben 7 dienen hierbei in an sich bekannter Weise zur weiteren Verlängerung des Kriechweges. Besonders bemerkenswert ist das in der Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel. Hier sind die Arme3, z.B. wie in der Figur dargestellt, mit je drei Scheiben versehen, so daß im allgemeinen der hierdurch erzielte Kriechweg für eine genügende Isolierung der Freileitungsdrähte ausreichen wird. Der Rahmen 1 kann in diesem Fall ohne wesentliche Beeinträchtigung der erforderlichen Isolation aus Metall, z. B. Stahl, bestehen. Hierdurch wird gegenüber dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem der Rahmen 1 ebenso wie die Arme 3 aus Isolierstoff bestehen, der Vorteil erzielt, daß ζ. B. durch stellenweis am Rahmen haftenden Rauhreif keine Ableitungsunterschiede auftreten,

709'758/305

was bei dem aus Isolierstoff bestehenden Rahmen 1 bei der Fig. 3 durchaus der Fall sein kann.

Auch bei diesen Ausführungsbeispielen kann der Rahmen wieder an einer Stelle seines Umfanges unterbrochen sein und an dieser Stelle durch Paßstifte oder Paßhülsen 6 zusammengehalten werden.

Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Diese können im Rahmen der Erfindung noch mannigfachen Änderungen unterliegen. So können beispielsweise die Rahmen oder auch die Halteorgane für die Freileitungsdrähte eine andere Form erhalten, wie sie in den Figuren dargestellt ist. Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Abstandhalter eine rahmenförmige Ausbildung besitzen und mit dieser die Freileitungsdrähte in genügend großem Abstand umgeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Sternvierer-Freileitung für die Trägerfrequenzübertragung, bei der die Freileitungsdrähte im Bereich zwischen den Masten durch in Abständen zwischen den Drähten zusätzlich angeordnete Abstandhalter im gleichmäßigen gegenseitigen Abstand gehalten und ferner miteinander verdrillt sind, nach Patentanmeldung S 41363 VHId/21c, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter jeweils aus einem Rahmen, z. B. in Kreis- oder Ouadratform, mit nach seiner Mitte gerichteten Armen bestehen, wobei sich an den freien Enden der Arme Halteorgane für die Freileitungsdrähte befinden.

2. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Arme hakenförmig ausgebildet sind.

3. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken federnd ausgebildet sind.

4. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen an einer Stelle seines Umfanges unterbrochen ist.

5. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen an der Unterbrechungsstelle durch Paßstifte oder Paßhülsen zusammengehalten ist.

6. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen einschließlich der Arme aus einem vorzugsweise elastischen Isolierstoff, z. B. Polystyrol, besteht.

7. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen und/oder die Arme ein- oder mehrmalig scheibenförmig verdickt sind.

8. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus Metall, vorzugsweise Stahl, und die Arme aus Isolierstoff mit scheibenförmigen Verdickungen bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen