DE432386C - Antenne fuer drahtlose Anlagen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 31. J U LI1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21a* GRUPPE

(R 6og6g

Percy Richardson in Shiplake, England.

Antenne für drahtlose Anlagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. April 1924 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 25. April 1923 beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Antenne für drahtlose Anlagen, und zwar eine Antenne jener Art, bei welcher der die Antenne bildende Draht senkrecht zwischen zwei übereinander angeordneten ringförmigen Haltern oder Trägern angebracht ist. Die Erfindung bezweckt, die Antennen derart auszugestalten, daß sie für alle Richtungen (das heißt in dem üblichen Sinne für die nicht gerichtete Wellentelegraphie) verwendet werden kann.

Gemäß der Erfindung wird der Antennendraht V-förmig zwischen zwei ringförmigen Stützen oder Trägern hin- und hergespannt, so daß er eire Mehrzahl von. V-förmigen Gliedern bildet, von denen jedes mit seinem Scheitel an einem der Halter und seinen

beiden Enden an dem anderen Halter befestigt ist. Einer dieser Halter, vorzugsweise der untere, ist aus Metall und in leitender Verbindung mit den offenen Enden jedes V-förmigen Drahtgliedes, während der andere Halter aus beliebigem Material bestehen kann, so daß die Scheitel der V-förmigen Glieder nicht in leitender Verbindung stehen.

Die Zeichnung stellt in Abb. 1 und 2 im Aufriß zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dar.

Die beiden Halter oder Träger 1 und 2 sind in Form eines Ringes ausgeführt und werden in dem gewünschten Abstand voneinander zum Beispiel durch Stäbe 3 gehalten. Der die Antenne bildende Draht ist zwischen den beiden Haltern 1 und 2 hin- und hergespannt, so daß er eine Mehrzahl von V-förmigen Gliedern 4 bildet, die mit ihren Scheiteln an dem Halter 1 und mit ihren anderen Enden an dem Halter 2 angeschlossen sind. Die letzteren Verbindungen sind leitend, die ersteren brauchen es nicht zu sein. Der die V-förmigen Elemente 4 bildende Draht ist an die Halter entweder dadurch angeschlossen, daß er durch Haken oder ösen an den Haltern (Abb. 1) gezogen oder um die Halter (Abb. 2) geführt wird. Im ersteren Falle kann der Halter 1 aus nicht leitendem Material bestehen oder auch aus leitendem Material, wenn die Haken oder ösen aus Isoliermaterial bestehen. Bei der Ausführung nach Abb. 2 muß der Halter 1 aus nicht leitendem Material und der Halter 2 aus leitendem Material bestehen. Der Zuführungsdraht ist an den Halter 2 in irgendeiner geeigneten Weise angeschlossen.

Die Antenne kann an einem geeigneten Halter mit Isolatoren aufgehängt oder auch an einem Sockel o. dgl. angebracht werden, der an einem-Mast durch ein über Rollen geführtes Seil (Flaschenzug) gehoben und gesenkt werden kann. Im ersteren Falle kann der Halterrahmen an dem oberen Teil 1 aufgehängt und der untere Teil 2 durch ein Gewicht oder eine Feder belastet sein, um die Antenne gespannt zu halten. In diesem Falle können die Stangen 3 entfallen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Antenne für drahtlose Anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei ringförmigen übereinanderliegenden Haltern oder Trägern, von denen wenigstens der eine aus leitendem Material besteht, ein Draht V-förmig hin- und hergespannt und zumindest mit dem einen Halter an allen Berührstellen leitend verbunden ist.

   .AbU.