DE482209C - Blitzschutzeinrichtung fuer Freileitungen - Google Patents

Blitzschutzeinrichtung fuer Freileitungen

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DE482209C
DE482209C DER72879D DER0072879D DE482209C DE 482209 C DE482209 C DE 482209C DE R72879 D DER72879 D DE R72879D DE R0072879 D DER0072879 D DE R0072879D DE 482209 C DE482209 C DE 482209C
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mast
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lightning protection
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DER72879D
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ALFRED RACHEL
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables

Landscapes

  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Blitzschutzeinrichtung für Freileitungen Die Erfindung betrifft eine Blitzschutzeinrichtung für Freileitungen, insbesondere Hochspannungsüberlandleitungen.
  • Man hat bereits solche Freileitungen gegen Blitzeinschläge in verschiedener Weise, zu schützen gesucht. Es hat sich gezeigt, - daß die Blitzeinschläge in der Regel in unmittelbarer Nähe der hohen Masten erfolgen, während die Leitungen zwischen diesen tief durchhängen. Das liegt daran, daß diese Maste meist aus Metall bestehen und deshalb in der Regel Erdpotential führen. Infolgedessen hat man zunächst versucht, die Stützpunkte der Leitungen an den Masten einzeln mit metallischen, geerdeten Umhüllungen zu umgeben, die noch dazu mit verschiedenen metallischen Spitzen versehen waren. Ferner hat man schon vorgeschlagen, in Anwendung des Faradayschen Käfigs, parallel zu den Leitungen in kreisförmiger Anordnung um diese herum über die ganze Überlandleitung hin Drähte zu ziehen, die als Umschirmung wirken sollen. Ein anderer Vorschlag ging dahin, diese Drähte dachförmig anzuordnen, so daß eine Umschirmung nur nach oben hin geschaffen wäre. Es ist ganz offensichtlich, daß diese zuerst erwähnte Maßnahme zum Schutz eines jeden Stützpunktes für sich gleich beim Bau der Überlandleitung berücksichtigt werden muß. Das gilt im allgemeinen auch für die beiden letzteren Vorschläge, die eine ganz außerordentliche Mehrbelastung der Maste zur Folge haben, namentlich, wenn man die Schneemassen in Berücksichtigung zieht, die aufgefangen werden; jedoch wäre es denkbar, daß man die Stützvorrichtungen für die Seile noch später an vorhandenen Leitungen anbringt, wenn die Maste nur eine solche zusätzliche Beanspruchung überhaupt aushalten. Insbesondere aber der für eine solche Schutzmaßnahme erforderliche Werkstoff- und Kostenaufwand hat diesen Vorschlägen die Einführung verwehrt, und man begnügt sich heute mit der Anordnung eines oder mehrerer über den Leitungen verlegter, geerdeter Blitzschutzseile, je nach der Anordnung und Breite (Ausladung) der Leitungssysteme.
  • Die Erfindung baut nun auf der Erkenntnis auf, daß der Blitz im allgemeinen nicht im Spannfelde zwischen zwei Masten einschlägt und. wall. .ebenfalls nur die Stützpunkte der Leitungen an den Masten schützen, wo in der Regel durch auftretende überspannungen die Blitzschäden wirksam werden. Sie besteht darin, die Umschirmung aus am Maste angebrachten, in einer oder mehreren Ebenen liegenden, Rahmen oder Gitter bildenden Leitern zu formen. Genügt es zur Ausführung dieses Gedankens schon, einen solchen von vornherein fertig gebildeten Rahmen oder ein derartiges Gitter mit einer Aufsteckhülse o. dgl. wie ein Dach auf die Spitze des geerdeten Mastes aufzustecken, so soll man jedoch auch kurze Leiter an den Querträgern des Mastes einerseits und einen oder mehreren Blitzseilen andererseits verlegen oder zwischen ihnen verspannen und so die Rahmen oder Gitter bilden. Beide Ausführungsformen stellen ihrer Wirkung nach Erdpotentialflächen dar, deren Gestalt durch die jeweiligen Erfordernisse nach Art und Größe bestimmt wird. Man kann noch von den am weitesten ausladenden Punkten der Umschirmung besondere Leiter nach unten an den Mast oder eine daran verlegte Erdleitung führen und dadurch die Leitungen auch seitlich schützen. Insbesondere aber werden dann dem Blitze auch an diesen Stellen mit billigsten Mitteln weitere Wege dargeboten, auf denen er unter Verminderung der Gefahr eines Gberspringens auf die Isolations- oder Stützpunkte zur Erde gelangt.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung liegt in der Bequemlichkeit und durch Ersparnis an Werkstoff bedingten Billigkeit der Anordnung, die ohne fühlbare Mehrbelastung der Maste auch nachträglich jederzeit an vorhandenen Überlandleitungen angebracht werden kann. Die Zahl der Blitzschutzseile kann auch bei breitesten Leitersystemen auf nur eines beschränkt werden, weshalb man auch von vornherein die Maste schwächer halten kann. Auch nehmen solche Rahmen- und Gittergebilde nur geringe Schneemassen auf, so daß keine Gefahr entstehen kann, und endlich wird die Zugänglichkeit der Leitungen in keiner Weise behindert. -In der Zeichnung ist eine Anzahl von Ausführungsbeispielen dargestellt,. die den jeweiligen Mastformen verschiedener Leitersysteme angepaßt sind. Jedoch sollen sie den Schutzbereich der Anmeldung keineswegs beschränken.
  • In allen schematischen Abbildungen bezeichnet a den Mast, b die Querträger mit den Isolatoren, die die Leitungen tragen, c die gestrichelt dargestellten, meist, und zwar besonders bei vorhandenen Leitungen nachträglich angebrachten Stützen für die Schirmseile, d und e die Blitzseile, die im Zuge der Leitung geführt sind. .
  • Diese Abbildungen sind ohne jede weitere Erläuterung klar verständlich.
  • In Abb. 3 und 3a z: B: würde die Anordnung des größeren ebenen Leiterparallelogramms oder Rahmens d allein schon genügen können. Trotzdem kann es vorteilhaft sein, zugleich das. dachförmige Leiterpolygon d' vorzusehen. In vielen Fällen wird auch dieses für sich allein genügen. Abb. q., 4a zeigt eine solche Anordnung in unsymmetrischer Form.
  • In Abb. 5, 5a ist eine Ausführungsform dargestellt, die wie ein Schirmgestell als Armkreuz c mit einer Aufsteckhülse bzw. einem Schuh f auf die Mastspitze aufgesetzt und befestigt werden kann. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, daß solche Bauteile auch fertiggehalten und infolgedessen bestehende Leitungen ohne allzu großen Zeitaufwand in dieser- Weise gegen Blitz ge--schützt werden können.
  • In Abb. 7 und 7b ist eine Anordnung gezeigt, bei der die drei Blitzseile e für die Abschirmung der Stützpunkte verwendet werden, und zwar in der Weise, daß zwischen gen beiden äußeren Blitzseilen zwei Leiter verspannt sind, -die sich gerade in der Mastachse überkreuzen. Abb.7b zeigt dieselbe ,Anordnung in der Weise, daß der Schnittpunkt nach jeder der beiden Seiten herausverlegt ist.
  • Abb. 8 und 8b gibt eine weitere Anordnung wieder, bei der die drei vorhandenen Blitzseile e mitverwendet werden. Jedoch ist sie breiter ausladend als die Anordnung nach Abb. 7 bis 7b, .und zwar deshalb, weil je eine Phasengruppe auf jeder Seite des Querträgers d angeordnet ist, dessen eigene Ausladung bei hohen Spannungen schon beträchtlich -(6 bis 8 in) ist.
  • Die Abb. j bis i2a zeigen .verschiedene Mastformen, bei denen die Abschirmung durch seitliche, von den am weitesten ausladenden Punkten an den Mast geführte Leiter d vervollständigt eist. Auch die letztgenannten Leiterenden werden symmetrisch oder unsymmetrisch, in -flächenmäßig oder räumlich polygonal wirkenden-. Anordnungen j e nach den Bedürfnissen des Einzelfalles geführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Blitzschutzeinrichtung für Freileitungen, bei - der nur die Stützpunkte der Leitungen durch eine sie gegen die Richtung der Blitzwirkung einhüllende, unter Erdpotential stehende Umschirmung geschützt werden, dadurch gekennzeichnet, däß die Umschirmung aus am Maste- angebrachten, in einer oder mehreren Ebenen liegenden, Rahmen -oder Gitter bildenden Leitern (Seile, Drähte, -Stäbe o. dgl.) besteht. -
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschirmling an den Querträgern des Mastes einerseits und den Blitzseilen andererseits befestigt ist.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Umschirmung (c, d) mit einer Aufsteckhülse (f an der Mastspitze befestigt ist. q.. Schutzeinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den am weitesten ausladenden Punkten der Umschirmung besondere Leiter (d) nach unten an den Mast oder an eine daran verlegte Erdleitung geführt sind.
DER72879D 1927-11-20 1927-11-20 Blitzschutzeinrichtung fuer Freileitungen Expired DE482209C (de)

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DE482209C true DE482209C (de) 1929-09-10

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