DE1026386B - Sternvierer-Freileitung fuer die Traegerfrequenzuebertragung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

In der Patentanmeldung S 41363 VIII d/21 c wird eine Sternvierer-Freileitung für die Trägerfrequenzübertragung vorgeschlagen, bei der vier Leiter im Bereich zwischen den Masten durch in Abständen zwischen den Leitern zusätzlich angeordnete Abstandhalter in gleichmäßigem, gegenseitigem Abstand gehalten und ferner miteinander verdrillt sind. Mit diesen Abstandhaltern läßt sich insbesondere ein gleicher Abstand zwischen den einzelnen Leitungsdrähten über die gesamte Länge des Sternvierers und damit die gewünschte Nebensprechfreiheit bei sehr hohen Frequenzen erreichen. Die Erfindung bezieht sich nun auf die Befestigung derartiger Freileitungen insbesondere an den Abspannmasten.

Fernmeldefreileitungen werden im allgemeinen an Stützisolatoren befestigt, die unmittelbar am Mast oder dessen Querträgern angebracht sind. Durch Belegung der Isolatoren mit den beispielsweise zu einer Sternvierer-Freileitung gehörigen Leitungsdrähten erhalten die Drähte einen „Drall, der sich jedesmal an dem vierten Mast vollendet. Die Verlegung solcher verdrillten Freileitungen; läßt sich verhältnismäßig einfach durchführen.

Sternvierer-Freileitungen, die gemäß der Hauptpatentanmeldung unter Einfügung von zusätzlichen Abstandhaltern zwischen den Masten vorzugsweise mehrfach verdrillt sind, lassen sich in dieser üblichen Bauweise mit Stützisolatoren nur unter erschwerten Umständen verlegen. Zur Erleichterung der Verlegung und der Befestigung einer Sternvierer-Freileitung gemäß dem Hauptpatent wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Sternvierer-Freileitung an den Masten um ihre Mittelachse verdrehbar und in beliebig verdrehten Stellungen feststellbar anzuordnen. Die Sternvierer-Freileitung kann dann zunächst in einfacher Weise unverdrillt von Mast zu Mast verlegt und dann an den Masten so oft verdreht werden, bis die erforderliche Drallzahl erreicht ist. In diesem verdrillten Zustand wird die Sternvierer-Freileitung an den Masten festgehalten. Die Befestigung der Leitungsdrähte bzw. der Sternvierer-Freileitung wird zweckmäßig so getroffen, daß die Leitungsdrähte einzeln oder auch insgesamt pendelnde Schwingungen um ihre Befestigungspunkte ausführen können. Hierdurch werden die Biegebeanspruchungen der Leitungsdrähte an den Befestigungspunkten wesentlich herabgesetzt. Eine gegenseitige Berührung der einzelnen Leitungsdrähte kann trotz des für die pendelnde Befestigung gegebenen größeren Spielraumes für die Schwingungsweiten nicht eintreten, da ja der Abstand der einzelnen Leitungsdrähte durch die eingefügten Abstandhalter innegehalten wird.

An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.

Sternvierer-Freileitung
für die Trägerfrequenzübertragung

Zusatz zur Patentanmeldung S 41363¹ VIIId/21 c
(Auslegeschrift 1 003 303)

Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2

Dipl.-Ing. Georg Werner, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 und 2 zeigen jeweils eine Befestigungsart einer Sternvierer-Freileitung gemäß der Hauptpatentanmeldung an Abspannmasten.

In der Fig. 1 ist mit 1 ein Querträger bezeichnet. Auf jeder Seitedes Querträgers ist jeweils eine Platte 2 angeordnet. Die Befestigung der Platten 2 am Querträger 1 ist dabei derart getroffen, daß sie um ihre Mittelpunkte3 drehbar, aber in jeder beliebigen verdrehten Lage feststellbar sind. An der einen Platte sind die vier Leitungsdrähte einer ankommenden Leitung 4 und an der anderen Platte die vier Leitungsdrähte einer abgehenden Leitung 5 abgespannt. Die Leitungsdrähte der abgehenden Freileitung sind mit den zugeordneten Leitungsdrähten der ankommenden Freileitung durch kurze Drahtstücke 6 miteinander galvanisch verbunden. Die Befestigung der Leitungsdrähte an den zugeordneten Platten 2 geschieht zweckmäßig über Isolatoren 7, die, wie in der Zeichnung dargestellt, vorzugsweise als Stabisolatoren ausgebildet sind. Diese Isolatoren 7 werden vorteilhaft allseitig beweglich an den zugeordneten Platten eingehängt. Hierdurch wird erreicht, daß die Leitungsdrähte um ihre Befestigungspunkte an der Platte pendelnde Schwingungen ausführen können.

Ein anderes Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Abspannung von Sternvierer-Freileitungen zeigt die Fig. 2. In dieser Figur ist wiederum mit 1 ein Querträger des Abspannmastes bezeichnet. Die hier gezeigte Abspannung unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß die Platte 8 nicht unmittelbar, sondern vielmehr mittelbar über einen Isolator 9, der zweckmäßig die Form eines Stabes besitzt, am Querträger bzw. am Ab-

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spannmast befestigt ist. Die Leitungsdrähte 10 sind bei diesem Ausführungsbeispiel nicht an der Platte 8 befestigt, sondern lediglich durch diese in einem geeigneten Abstand durchgeführt und an dem einen Ende des Isolators 9 befestigt. Der Isolator selbst ist am Querträger 1 drehbar angeordnet und kann in seiner verdrehten Lage beispielsweise durch Anschläge festgehalten werden. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Platte 8 um die Mittelachse der Freileitung beliebig zu verdrehen und sie in der verdrehten Lage festzuhalten. Auch hier empfiehlt es sich, den Isolator am Querträger 1 pendelnd aufzuhängen, so daß die Freileitung als Ganzes um ihren Befestigungspunkt am Querträger kleinere Schwingungen ausführen kann.

Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Diese können im Rahmen der Erfindung noch mannigfache Abänderungen erfahren. So ist es beispielsweise möglich, die Platte 8 in der Fig. 2 unmittelbar am Abspannmast bzw. dessen Querträger pendelnd aufzuhängen, wobei dann die einzelnen Leitungsdrähte zweckmäßig an der Platte befestigt werden. Die Befestigung kann dann, ähnlich wie bei dem in der Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel, noch über einzelne Isolatoren erfolgen, so daß die Leitungsdrähte auch für sich pendelnde Schwingungen ausführen können. Die Platten können statt quadratisch auch kreis- oder sternförmig ausgebildet sein.

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Claims (9)

Patentansprüche:

1. Sternvierer-Freileitung für die Trägerfrequenzübertragung, welche unter Einfügung von zusätzlichen Abstandhaltern im Bereich zwischen den Masten vorzugsweise mehrfach verdrillt ist, nach Patentanmeldung S 41363 VIII d/21c, dadurch gekennzeichnet, daß die Sternvierer-Freileitung an den Masten um ihre Mittelachse verdrehbar und in beliebig verdrehten Stellungen feststellbar angeordnet ist.

2. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Masten eine um ihren Mittelpunkt verdrehbare und die Freileitungsdrähte in geeignetem Abstand haltende Platte in Kreis-, Quadrat- oder Sternform angeordnet ist.

3. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte unmittelbar am Mast befestigt ist (Fig. 1).

4. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Freileitungsdrähte an den Masten einzeln über Isolatoren an den entsprechenden Platten befestigt sind.

5. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatoren als Stabisolatoren ausgebildet sind.

6. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatoren an den entsprechenden Platten eingehängt sind.

7. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Freileitungsdrähte an den Masten durch die entsprechenden Platten durchgeführt und an einem gemeinsamen Isolator befestigt sind, der drehbar und in jeder beliebig verdrehten Stellung feststellbar angeordnet ist (Fig. 2).

8. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der allen Drähten gemeinsame Isolator als Stabisolator ausgebildet ist.

9. Sternvierer-Freileitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der allen Drähten gemeinsame Isolator am Abspannmast eingehängt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 597 417;
österreichische Patentschrift Nr. 167 743.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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